DE2743855C2 - Hörgerät - Google Patents
HörgerätInfo
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- DE2743855C2 DE2743855C2 DE19772743855 DE2743855A DE2743855C2 DE 2743855 C2 DE2743855 C2 DE 2743855C2 DE 19772743855 DE19772743855 DE 19772743855 DE 2743855 A DE2743855 A DE 2743855A DE 2743855 C2 DE2743855 C2 DE 2743855C2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G5/00—Tone control or bandwidth control in amplifiers
- H03G5/02—Manually-operated control
- H03G5/04—Manually-operated control in untuned amplifiers
- H03G5/10—Manually-operated control in untuned amplifiers having semiconductor devices
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- Networks Using Active Elements (AREA)
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Hörgeräte nach dem DE-Patent 26 58 301, bei welchen zwischen Mikrofon und Hörer
ein Transistorverstärker liegt mit einer Stufe, die ein frequenzbestimmendes Netzwerk enthält. Solche Schaltungen
werden dazu verwendet, die Wirksamkeit von Hörgeräten der Art der Schwerhörigkeit anpassen zu
können (vgl. z. B. Journ. Akust. Soz. Am., Vol. 11 (1940),
Seiten 406 bis 419).
Dementsprechend wurden auch schon sehr viele Versuche gemacht, den Frequenzgang anzupassen, der bei
einem Schwerhörigen als Restempfindlichkeit festgestellt wird. Man hat dazu im Hörgerat Mikrofone verwendet,
die ansteigenden Frequenzgang haben, und hat dabei außerdem die Koppelkondensatoren zwischen
den einzelnen Stufen so verkleinert, daß eine Hochtoncharakteristik
entsteht. Außerdem hat man dann noch Klangblenden verwendet, indem der Eingangswiderstand
einer Verstärkerstufe im Hörgerät im Zusammenwirken mit dem vorgenannten Koppelkondensator verkleinert
wird. Diese Maßnahmen ließen aber noch Wünsehe offen, weil die Wirksamkeit solcher Klangblenden
es nicht zuließ, die meisten Hochtonverluste optimal zu kompensieren. Die Klangblende sollte vielmehr in einer
einzigen Stufe mit 12 dB/Oktave wirksam sein.
Aus der DE-OS 23 16 939 ist ζ. Β eine elektrische
Hörhilfeschaltung bekannt, bei welcher der übertragene Frequenzbereich in getrennt regelbare Teilbereiche
aufgeteilt wird. Dadurch soll eine verbesserte Anpassung an die Frequenzabhängigkeit verminderten Hörvermögens
erreicht werden. Für derartige Anordnungen ist es aber notwendig, die Filterflanke in weiteren
Grenzen variieren zu können als bisher. Dies erfordert zweifellos großen Aufwand, was insbesondere ein
Nachteil ist, wenn man die kleinen, am Kopf zu tragenden Hörgeräte aufbauen möchte, bei welchen nur wenig
Einbauraum zur Verfügung steht. Außerdem ist dabei nachteilig, daß wegen Batteriespannungsschwankungen
aufwendige Stabilisierungen für die kontinuierliche Variabilität der Filterflanke notwendig werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hörgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ein frequenzbestimmendes Netzwerk anzugeben, welches im Hinblick auf eine optimale Anpassung eine wirksamere Klangblende darstellt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hörgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ein frequenzbestimmendes Netzwerk anzugeben, welches im Hinblick auf eine optimale Anpassung eine wirksamere Klangblende darstellt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die wirksame Klangblende wird in vorgenanntem Sinn erhalten durch die Verwendung eines Netzwerkes,
das am Eingang einer Verstärkerstufe des Hörgeräteverstärkers liegt. In der Signal-Eingangsleitung zur Basis
des Transistors T\ (21) dieser Stufe liegen ein erster Kondensator Ci (8) und ein zweiter Kondensator Co (9).
In Klammern sind zur besseren Anschaulichkeit für die Kurzbezeichnungen jeweils die entsprechenden Bezugszahlen
aus F i g. 2 angegeben. Zwischen Ci und Ci
zweigt über einen dritten Kondensator Cl (13) eine Verbindung
zu der Kollektorelektrode des Transistors T\ dieser Stufe ab. an der auch der Ausgang und ein Anschluß
zum einen Pol der Stromquelle liegen. Der Kollektor des Transistors Ti ist außerdem über einen Widerstand
Ri (22) mit der Basiselektrode von T1 verbunden
und der Verbindungspunkt zwischen dem ersten und zweiten Kondensator mit dem Widerstand Ri (19)
ebenso wie die Emitterelektrode mit dem zweiten Pol der Stromquelle. Weiter unten noch zu beschreibende
weitere Varianten ergeben Hörgeräte mit Zwei- und Mehrkanalcharakteristik, bei denen die Frequenz, durch
welche die Kanäle getrennt sind, um eine Oktave verschoben werden kann. Dies kann etwa durch gleichzeitige
Veränderung der Widerstände R\ und Ri erfolgen,
bo z. B. durch einen zusätzlichen variablen Widerstand Rj
(25). Außerdem läßt sich die Verstärkung im Sperrbereich des Filters, d. h. bei Frequenzen, die kleiner sind als
die Eckfrequenz des Filters, über einen weiteren Steller so regulieren, daß gleichzeitig ein leichter Tief tonverlust
b5 des Patienten mit ausgeglichen werden kann.
Der für den Aufbau des aktiven Filters nötige Transistorverstärker
kann auch modifiziert werden, z. B. indem man einen Emitterwiderstand einfügt oder den
Verstärker mehrstufig ausführt und den Arbeitspunkt durch Modifizierung von R2 neu einstellt was dann auch
eine Umdimensionierung von Ci, C2, Ci und Rx zur Folge hat
Bei der aus dem Transistor 71 und den Widerständen Rx und R2 gebildeten Verstärkerstufe wird durch den
Kondensator Cj eine Mehrfachkupplung erreicht Diese
ergibt in Zusammenwirkung mit den ersten beiden Kondensatoren Ci und C2 und mit dem Widerstand Rx ein
aktives Filter zweiter Ordnung. Als solches wird bekanntlich ein Filter bezeichnet, das zum Unterschied
von einem Filter erster Ordnung eine Flankensteilheit von 12 dB/Oktave statt 6 dB/Oktave besitzt Der zwischen Kollektor und Basis des Transistors 71 liegende
Widerstand ist zweckmäßig so zu dimensionieren, daß sich einerseits im Zusammenwirken mit dem in der Verbindung des Kollektors mit der Batterie liegenden Widerstand Ri ein Arbeitspunkt einstellt mit dem die Stufe
optimal aussteuerbar ist, damit die Begrenzung symmeÜbertragungsfunktion H(s) ein dritter PoJ eingeführt
werden muß, der, statt die Filterflanke zu versteuern, bei tiefen Frequenzen die Steilheit des Filters zunichte machen würde. Dazu ist es notwendig, die Teile der Schal-
tung zu beeinflussen, welche die Grenzfrequenz bestimmen. Solche Teile sind R\ und Ri. Es genügt also an sich
schon, die beiden frequenzbestimmenden Widerstände R1 und R2 zu verändern. Zweckmäßig erfolgt dieses
synchron über ein Doppelpotentiometer, weil damii: am
ίο einfachsten die gewünschte Frequenzgangsändemng
möglich wäre. Dies ist in einem Hörgerät nicht möglich, weil solche Doppelpotentiometer in den erforderlichen
mechanischen Abmessungen nicht verfügbar sind. Die Veränderung der Widerstände Rx und R2 kann nach
weiterer Ausgestaltung der Erfindung elektronisch erfolge«, indem die veränderbaren Widerstände durch die
Transistoren T2 (23) und 7"j (24) gebildet werden, die
synchron über eine etwa durch weitere Transistoren 7i
(45) und T5 (46) dargestellte Spannungsstabilisierung ged Di Vhi d
trisch einsetzt Eine andere Auslegung ist in der Regel 20 steuert werden. Die Verschiebung der Grenzfrequenz
wohl immer unerwünscht weil durch unsymmetrische kann dabei kontinuierlich erfolgen, da die Transistoren
Begrenzung die Verständlichkeit des Hörgerätes stärker abnimmt als bei symmetrischer Begrenzung. Ande-
rerseits soll sich zusammen mit den Kondensatoren
T2 und Ti im linearen Bereich arbeiten. Dies gibt bei
Hörgeräten optimale Anpaßmöglichkeiten. Die Stabilisierung gewährleistet außerdem, daß die Schaltung bis
verbindenden Widerstand R1 die gewünschte Grenzfre- Bei der erfindungsgemäßen Schaltung kann auch die
quenz einstellen. Diese ergibt sich aus der allgemeinen
kann eine Erhöhung durch gleichzeitige Verkleinerung
gg gg
Schaltung ist zweckmäßig so zu dimensionieren, daß alle Kondensatoren gleiche Kapazität haben, weil dann
die Dimensionierungsvorschriften besonders einfach werden, wie auch aus der folgenden rechnerischen Behandlung hervorgeht
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung mit Kondensatoren gleicher Kapazität
2 = C3 = Ccufgebaute Schaltung hat eine Über-
Dämpfung im Sperrbereich des Filters verändert v/erden. Dazu kann eine Überbrückung der erfindungsgemäßen Filterschaltung vorgesehen sein, die ein Potenvon Rt und A2 erreicht werden und einer Verringerung 30 tiometer An (63) enthält Beim Verstellen dieses Potendurch gleichzeitige Vergrößerung von Rx und R2. Die tiometers ergibt sich eine Überbrückung der gesamten
Filterschaltung. Dadurch wird durch die Einführung eines dritten Pols in die Übertragungsfunktion die Dämpfung im Sperrbereich des Filters verändert. Dies ist bei
35 Hörgeräten wichtig, weil leichte Tieftonverluste des Patienten mit ausgeglichen werden können. Bei anderen
Schaltungen ist dies nicht so einfach möglich, weil die Hochtoncharakteristik an mehreren Stufen des Verstärkers gemacht wird oder sich gleichzeitig die Veistärtragungsfunktion H(sX d. h. eine Funktion, die die Lapla- 40 kung im Durchlaßbereich erhöht. Auch in dieser Hince-Transformierte des Ausgangssignals U1(S) m Abhän- sieht bietet die Erfindung somit einen großen Vorteil
gigkeit von der Laplace-Transformierten des Eingangs- gegenüber den übrigen, aus dem Stand der Technik besignals UJs) beschreibt Setzt man dann s=ja>, so gibt kannten Schaltungen.
Η(/ω) Auskunft für die Übertragungseigenschaften der Mit der erfindungsgemäßen Filterschaltung kann
Schaltung im Frequenzbereich. Die Übertragungsfunk- 45 auch ein Mehrkanalverstärker mit veränderbarer Kation der hier beschriebenen Schaltung wird angenähert naltrennung realisiert werden, indem man einerseits die
Filterflanke verschieben, andererseits die Verstärkung im Dämpfungsbereich beeinflussen kann. Dies hat für
Hörgeräte den Vorteil, daß mit einem Gerät aufgrund der sehr wirksamen Anpaßsteller praktisch alle Hochtonverluste ausgeglichen werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß zu Rx und A2 über die Transistoren
T2 und 7"3 jeweils ein weiterer Widerstand parallel geschaltet wird, so daß die frequenzbestimmenden Teile
schaltbar beeinflußt werden.
Bei einer Schaltungsvariente ist der Übergang von
einer Grenzfrequenz zur anderen schaltbar. Darin ist also hinsichtlich der Bauelemente der Schaltung bewirkt daß durch Zuschalten von Widerständen zu den
frequenzbestimmenden Teilen Rx und R2 die Kanaltrennung mit der gleichen Steilheit erfolgen kann wie in der
vorigen Variante, jedoch schaltbar bei geringerem Bauteileaufwand. Auf die gleiche Art und Weise kann man
wiedergegeben durch folgende Gleichung:
2 CT+3sRi C +1
JtO;
Kapazität der verwendeten Kondensatoren.
Aus dieser Beziehung ergeben sich die Dimensionierungsvorschriften:
R
«■
.R
3 .
3 WxCa2 ' WgCa2
dabei sind ax und a2 die charakteristischen Filterkoeffizienten; a)g ist die 3-dB-Grenzfrequenz, d. h. die Frequenz, bei welcher der Frequenzgang um 3 dB unterhalb des Verstärkungswertes im Durchlaßbereich liegt
Beim erfindungsgemäßen Filter kann eine Veränderung der Frequenz erreicht werden, ohne daß in die
beliebig viele solcher Widerstände entweder gleichzeitig oder einzeln hinzuschalten, so daß man die Verschie
bung der Filterflanke »quantisiert« vornehmen kann. Auch diese Variante kann für mehrere Kanäle ausgelegt
werden. Dazu brauchen nur mehrere solcher Stufen in
Kaskade geschaltet zu werden, wobei es sich als zweckmäßig
erwiesen hat.die Grenzfrequenz anzupassen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert.
Inder
F i g. 1 ist das Blockschaltbild eines mit der erl'indungsgemäßen
Klangblende ausgestatteten Hörgerätes gezeichnet, in der
F i g. 2 die vergrößert mit Variationen herausgezeichnete, in F i g. 1 verwendete Klangblende, in der
Fig. 2a eine abgewandelte Steuerspannungserzeugung
für die Flankenverschiebung des aktiven Filters, in den
Fig. 3 bis 5 Kurvenbilder der Wirksamkeit der in
F i g. 2 und 2a gezeichneten Variationen und in der
Fig. 6 eine hinsichtlich schaltbarer Verstellbarkeit ausgebildete Variante.
In der Fig. 1 ist mit I ein Mikrofon bezeichnet, welches
den Schalleingang in ein Hörgerät bezeichnet und das seine Signale an einen Vorverstärker 2 abgibt, auf
den ein Klangfilter 3 folgt, hinter weichern sich ein Lautstärkeregler
4 befindet, dem ein Endverstärker 5 nachgeschaltet ist, von dem die Signale zu einem Hörer gelangen.
In bekannter Anwendung werden bei einem derart aufgebauten Hörgerät die am Mikrofon 1 ankommenden
Schallereignisse in elektrische Signale umgewandelt, die dann in der Verstärkeranordnung 2 bis 5 in
für den Schwerhörigen geeigneter Weise abgewandelt und über den Hörer dem Ohr des Schwerhörigen zugeführt
werden, um diesem ein Hören bzw. ein verbessertes Hören zu ermöglichen.
Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Klangblende 3 ist in der F i g. 2 in der umrahmten Fläche 3' gezeichnet.
Dabei befinden sich in einer Leitung 7. die vom Vorverstärker 2 entsprechend der Andeutung durch einen Anschlußpunkt
2' kommt, zwei Kondensatoren 8 und 9. Die Leitung 7 führt dann weiter zu der Basis 10 eines Transistors
11. An dem Verbindungspunkt 12 zwischen den beiden Kondensatoren 8 und 9 liegt ein weiterer Kondensator
13. der über eine weitere Leitung 14 am Kollektor 15 des Transistors 11 liegt. Am Kollektor liegen
außerdem noch ein Widerstand 16 in der Leitung zum Pluspol der Batterie sowie eine Leitung 17 zu einem
Anschiußpunkt 4'. der zum Lautstärkesteller 4 (Fi g. 1)
führt. Diese Leitung enthält noch zusätzlich einen Kondensator 18, damit einmal eine Gleichspannungsentkopplung
zum Lautstärkesteller stattfindet und gleichzeitig im Zusammenwirken mit dem Potentiometer 63
eine richtige Phasenbeziehung zwischen Eingangs- und Ausgangssignal zustandekommt.
Der Punkt Yl ist über einen Widerstand 19 mit einer
Leitung 20 verbunden, die vom negativen Pol der Batterie kommt. An dieser Leitung 20 liegt auch der Emitter
21 des Transistors 11. Die Schaltung enthält außerdem
noch zwischen den Leitungen 7 und !4 einen Widerstand 22
Zur Wirkungsweise der SchaJtung ist zu bemerken, daß die Klangblende im Grundsatz aus einer den Transistor
11 und die Widerstände 16 und 22 umfassenden Verstärkerstufe besteht. Durch den Kondensator 13
entsteht eine Mehrfachgegenkopplung, die im Zusammenwirken mit den übrigen Kondensatoren 8 und 9
sowie dem Widerstand 19 ein aktives Riter zweiter Ordnung bildet. Der Widerstand 22 ist dabei so dimensioniert,
daß im Zusammenwirken mit dem Widerstand 16 optimale Aussteuerung der Stufe erreicht wird. Die Kapazitäten
der Kondensatoren 8,9 und 13 sowie der Wert des Widerstandes 19 sind für eine Grenzfrequenz von
1000 Hz ausgewählt, indem die Beziehungen von Seite 4
(Rechenformeln) berücksichtigt wurden. Dabei sind die Kapazitäten der Kondensatoren 8, 9 und 13 gleich, und
zwar, um einfache Dimensionierungsvorschriften wie auf Seite 4 zu erhalten. Die eigentliche Wirkungsweise
des Klangfilters 3 ergibt sich dabei derart, daß sich bei Ankunft eines Schallereignisses am Mikrofon 1 ein elektrisches
Signal ergibt, welches zusammengesetzt ist aus to einem Frequenzgemisch von Sprachsignalen. Dies wird
dann im Vorverstärker 2 elektrisch verstärkt und über die Leitung 7 dem Klangfilter 3 zugeleitet. Der Kondensator
18 ist bereits in die Übertragungsfunktion des Filters mit einbezogen und dient gleichzeitig zur Gleich-Spannungsentkopplung
zur Vorverstärkerstufe 2. Am Ausgangspunkt 4' des Filters erscheint dann ein Signal,
welches aus dem Sprachfrequenzgemisch die Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz des Filters je nach
Einstellung des Potentiometers 63 unterdrückt. Dieses kann dann mittels des Lautstärkestellers, d. h. eines veränderbaren
Widerstandes, auf eine Höhe gebracht werden, die nach Durchlaufen des Endverstärkers 5 im Hörer
6 die vom Schwerhörigen gewünschte Lautstärke gibt.
Durch Ergänzung der in der Fläche 3' enthaltenen Klangfilterschaltung durch Transistoren 23 und 24 wird
mittels eines variablen Widerstandes 25 die Wirksamkeit des in 3' enthaltenen Klangfilters veränderbar. Dabei
ist der Emitter 26 des Transistors 23 über eine Leitung 27 mit der Leitung 14 verbunden und der Kollektor
28 über eine Leitung 29, die einen Kondensator 30 enthält, mit der Leitung 7. Die Basis 31 des Transistors 23
liegt über einen Widerstand 32 am Abgriff 33 des variablen Widerstandes 23, dessen eines Ende an einem Widerstand
34 liegt, der über einen Widerstand 35 mit einer Leitung 36 verbunden ist, die zum negativen Pol
der Batterie führt. Der Abgriff 33 ist mit dem anderen Ende von 32 direkt verbunden. Der Verbindungspunkt
37 beider Widerstände 34 und 35 ist über einen Widerstand 38 mit der Basis 39 des Transistors 24 verbunden,
dessen Emitter 40 an der Leitung 36, d. h. dem negativen Pol der Batterie, und dessen Kollektor 41 über einen
Kondensator 42 an der Verbindung des Widerstandes 19 mit dem Punkt 12 liegt. Das zweite Ende und der
Abgriff des variablen Widerstandes 25 liegen über einen Widerstand 43 an der Basis eines Transistors 45, der
zusammen mit einem weiteren Transistor 46 die Stabilisierung der Betriebsspannung bewirkt. Dazu sind der
Kollektor 47 des Transistors 45 über einen Widerstand
so 48 mit einer Leitung 49, die am Pluspol einer Batterie liegt, und der Emitter 50 des Transistors 45 mit dem
Kollektor 5i des Transistors 45 sowie der Emiiicr 52
dieses Transistors mit der Leitung 36 zum negativen Pol der Batterie verbunden. Jeweils der Kollektor 47 und
die Basis 44 sowie der Kollektor 51 und die Basis 53 sind
über Leitung 54 und 55 kurzgeschlossen. Der Kollektor 47 steht außerdem über einen Kondensator 56 mit der
Leitung 36, also dem Minuspol der Batterie, in Verbindung.
In Anlehnung an oben bereits beschriebene Wirkungsweise
der in 3' enthaltenen Grundschaltung ergibt sich eine Verschiebung der frequenzbesthnmenden Widerstände
19 und 22 mittels der Transistoren 23 und 24, indem aus dem bei 2* ankommenden Signal mehr oder
weniger tiefe Frequenzen herausgefiltert werden. Die
Grenzfrequenz ist mit dem variablen Widerstand 25 veränderbar, weil eine durch die Transistoren 45 und 46
stabilisierte Spannung über die Veränderung des Ar-
beitspunktes von Transistor 23 und 24 deren Innenwiderstände
variiert.
In der F i g. 3 ist in einem Diagramm auf der Ordinate
die Amplitude der Ausgangsspannung über der Abszisse, auf der die Frequenz aufgetragen ist, dargestellt. Beide
Achsen besitzen logarithmische Maßstäbe. Die Eingangsspannung ist amplitudenkonstant. Durch Verschiebung
des Abgriffes 33 kann so eine Verschiebung des Verstärkungsanstiegs von der Linienführung 60
nach 61 erfolgen, d. h. die Verstärkung wird nach höheren Frequenzen verschoben. Da eine kontinuierliche
Verschiebung des Abgriffs 33 möglich ist, ist auch eine kontinuierliche Verschiebung des Verstärkungsanstiegs
z. B. von 60 nach 6 t möglich.
Während durch die unterhalb von 3' gezeichneten Bauelemente eine Beeinflussung der Grenzfrequen/
möglich ist, kann durch eine Überbrückung 62 des Eingangspunktes 2' mit dem Ausgangspunkt 4' über ein
Potentiometer 63 eine Veränderung der Dämpfung im Sperrbereich des Filters, d. h. ein Einstellen der Verstärkung
im Sperrbereich, erfolgen. Dazu wird der Steller so eingestellt, daß für eine Erhöhung der Dämpfung der
Widerstandswert des Stellers vergrößert, für eine Verminderung der Dämpfung der Widerstandswert verkleinert
wird. Der Steller soll am hochohmigen Ende unterbrechen,
d.h. die Überbrückung soll unwirksam gemacht werden können, um den dritten Pol auch ganz
eliminieren zu können.
Die Wirkungsweise des Potentiometers 63 ist auch aus der Kurvendarstellung in F i g. 4 ersichtlich. Darin
ist wie in F i g. 3 in der Abszisse 65 die Frequenz und in der Ordinate 66 die Amplitude der Ausgangsspannung
aufgetragen. Bei einer Stellung des Abgriffs 64, bei welcher
praktisch kein Durchgang durch die Überbrückung 62 offen bleibt, reicht der Verstärkungsanstieg 67 von
der Abszisse 65 bis zu dem durch die Linie 68 angedeuteten Maximalwert. Wird aber durch Verminderung des
Widerstandes ein Durchgang durch die Überbrückung 62 geschaffen, so wird der Anstieg 67 verkürzt entsprechend
den durch die Begrenzungslinien 69 bis 72 angezeigten Ausgangsspannungen, d. h. der Verstärkungsanstieg
67 wird durch Erweiterung des Durchlasses durch die Überbrückung 62 vermindert. Er erreicht bei Kurzschluß,
d, h. beim Widerstand Null, die Verstärkung des DurchlaBbereiches, die durch die gleiche Lage von Begrenzungslinie
72 und oberste Verstärkungsmöglichkeit 68 angedeutet ist. Zwischen diesen liegt dannn kein Verstärkungsanstieg
67 mehr.
Beim Zusammenwirken der in F i g. 3 angedeuteten Beeinflussung der Grenzfrequenz mit der in F i g. 4 erklärten
Veränderung der Dämpfung des Sperrbereiches des Fihers wird die in F i g. 5 dargestellte Veränderbarkeit
der Wirkungsweise des Klangfilters erzielt Auch hier ist in der Abszisse 73 die Frequenz und in der Ordinate
74 die Ausgangsspannung am Punkt 4' aufgetragen. Durch eine Veränderung am variablen Widerstand
25 ist dabei eine Verschiebung des gestrichelt dargestellten Verstärkungsanstiegs 75 zu dem ausgezogenen
Anstieg 76 bzw. entgegengesetzt möglich. Andererseits wird entsprechend der angedeuteten Begrenzungslinien
77 bis 79 durch eine Verschiebung am Potentiometer 63 eine Veränderung des Verstärkungsbeginns entsprechend
der Begrenzungslinie 77 bis 79 möglich. So wird eine wehe Variation der Einstellmöglichkeiten erhalten,
so daß je nach Stellung der Potentiometer 25 und 63 zwischen einem extremen Breitbandcharakter und einem
schmalbandigen Hochtoncharakter alle Varianten des Frequenzgangs eingestellt werden können.
In der Fig.6 ist eine Variation dargestellt, bei welcher
zwei fest eingestellte Grenzfrequenzen vorgesehen sind, die mittels eines Schalters 80 ineinander übergeführt
werden können. Die eigentliche Grundschaltung stimmt mit derjenigen überein, die in 3' enthalten
ist und besteh; aus drei Kondensatoren 81 bis 83, die am Punkt 84 miteinander verbunden sind. Von außen her
liegt der Kondensator 81 am Eingangspunkt 85 der Klangblende, der Kondensator 82 am Kollektor 86 des
Transistors 87 und der Kondensator 83 an der Basis 88 des Transistors 87. Der dazugehörende Emitter 89 ist
mit der Leitung 90 zum negativen Pol einer Batterie verbunden, während der Kollektor 86 über einen Widerstand
91 mit einer Leitung 92 zum Pluspol der Bauerie verbunden ist. Der Kollektor 86 ist außerdem mit der
Basis über einen Widerstand 93 verbunden. Außerdem führt vom Punkt 84 über einen Widerstand 94 eine Leitung
95 zur Leitung 90, die mit dem Minuspol der Batterie in Verbindung steht. Entsprechend des unterhalb in
der Fläche 3' in F i g. 2 enthaltenen Teils, d. h. den Transistoren 23 und 24, sind gemäß vorliegender Schaltung
Transistoren 96 und 97 vorgesehen, die jeweils den Widerstand 93 bzw. den Widerstand 94 überbrücken. Dazu
weisen sie in einer Leitung 98 bzw. 99 jeweils nacheinander einen Kondensator 100 bzw. 101 und einen Widerstand
102 bzw. 103 auf, die zum Emitter 104 bzw. Kollektor 105 führen. Vom Kollektor 106 des Transistors 96
ist dann eine direkte Verbindung 107 zur Basis 88 des Transistors 87 vorhanden, während der Emitter 108
über eine Leitung 109 mit der zum negativen Pol der Batterie führenden Leitung 90 verbunden ist. Beide
Transistoren 86 und 87 sind dann jeweils über einen Widerstand 110 bzw. 111 mit dem Schalter 80 verbunden,
der in der Leitung 112 zur Leitung 92 zum positiven Pol der Batterie liegt.
Im Gegensatz zu der Anordnung in Fig. 2 werden hier die Transistoren T105 und 95 als Schalter benutzt,
die die Widerstände 103 parallel zu 94 und 102 parallel zu 93 legen. Die Kondensatoren 98 und 99 dienen zur
Gleichspannungsentkopplung. Bei geschlossenem Schalter 80 wird durch die Widerstände 110 und Ul
eine Stromeinprägung in die Basis der Tansistoren 105 und 95 erreicht. Durch die Wahl der Dimensionierung
der Widerstände 102 und 103 wird die zweite Eckfrequenz, d. h. die Flanke 61 in F i g. 3, festgelegt. Man kann
z. B. für das Diagramm in F i g. 3 die Eckfrequenz für die Flanke 60 auf 1000 Hz und diejenige für die Flanke 61
auf 2000 Hz legen, weil bei der Auswertung von Statistiken über Audiogramme sich in diesem Bereich eine besonders
starke Häufung ergibt.
In der in Fig.2a aus Fig.2 herausgezeichneten Abwandlung
des auf den Transistor 23 folgenden Teiles ist der Widerstand 32 direkt mit dem Widerstand 34 verbunden
und außerdem mit dem Abgriff 33' des veränderbaren Widerstandes 25', dessen eines Ende direkt zur
Basis 44 des Transistors 45 fuhrt, während das andere
Ende über einen Widerstand 43' mit der Leitung 36 verbunden ist. Der Verbindungspunkt zwischen den beiden
Widerständen 34,35 bleibt wie bei der ursprünglichen
Version über einen Widerstand 38 mit der Basis 39 des Transistors 24 verbunden. Die Wirksamkeit der vorliegenden
Schaltung, wie sie in den Fig.3 bis 5 zum Ausdruck kommt, bleibt unverändert, weil die neue Anordnung
des Potentiometers 25' nur die Gleichspannungsansteuerung von Transistor 23 und 24 verbessert
und die übrige Wirkung unbeeinträchtigt läßt.
Die Verbesserung, die durch die Verlagerung des veränderbaren Widerstandes 25 und des darauffolgenden
Widerstandes 4.3 erzielt wird, beruht darauf, daß der
Abgriff 33 am Ende immer dasjenige Potential besitzt,
das mittels der aus den Transistoren 45 und 46 gebildeten Spannungssterilisierung festgelegt wird. Dadurch ist
es möglich, für das Potentiometer 25' Steller mit größe- 5 ren Widerstandstoleranzen zu verwenden als in der Anordnung nach Fig. 2; andererseits bekommt die Frequenzkurve 61 (F i g. 3) bzw. 76(F i g. 5) engere Toleranzen als mit der Schaltung des Potentiometers 25
(Fig. 2). ,o
Abgriff 33 am Ende immer dasjenige Potential besitzt,
das mittels der aus den Transistoren 45 und 46 gebildeten Spannungssterilisierung festgelegt wird. Dadurch ist
es möglich, für das Potentiometer 25' Steller mit größe- 5 ren Widerstandstoleranzen zu verwenden als in der Anordnung nach Fig. 2; andererseits bekommt die Frequenzkurve 61 (F i g. 3) bzw. 76(F i g. 5) engere Toleranzen als mit der Schaltung des Potentiometers 25
(Fig. 2). ,o
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
3-0
35
40
45
50
55
60
65
Claims (2)
1. Hörgerät, bei welchem zwischen Mikrofon und
Hörer ein Transistorverstärker liegt mit einer Stufe, die ein frequenzbestimmendes Netzwerk enthält
und bei dem gemäß Patent 26 58 301 das Netzwerk im Eingang einer Verstärkerstufe liegt und in der
Verbindung des Eingangs mit der Basis des Transistors nacheinander einen ersten und einen zweiten
Kondensator enthält, zwischen denen über einen weiteren Kondensator eine Verbindung zum Kollektor
des Transistors führt, der außerdem noch über einen Widerstand mit dem Pluspol der Betriebsstrombatterie
und einen Anschluß zum Ausgangspunkt der Stufe verbunden ist, und die Verbindung
des ersten und des zweiten Kondensators außerdem noch über einen Widerstand ebenso wie der Emitter
des Transistors mit dem Minuspol der Batterie verbunden sind, und der Kollektor mit der Basis des
Transistors außerdem noch über einen weiteren Widerstand verbunden ist, und bei dem die frequenzbestimmenden
Widerstände veränderbar ausgestaltet sind, indem zur Veränderung eine kontinuierliche
Transistorsteuerung vorgesehen ist, wobei für den Betrieb der Transistorstcuerung eine Spannungsstabilisierung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistorsteuerung aus zwei Transistoren (23, 24) besteht, wobei die Basis des
ersten Transistors (23) über einen Widerstand (32) mit dem Schleifer (33) eines Potentiometers (25) und
seinem einen festen Anschluß sowie der Spannungsstabilisierung verbunden ist, und daß die Basis des
anderen Transistors (24) über einen Widerstand (38) mit dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände
(34, 35) eines Spannungsteilers, dessen einer Widerstand (34) mit dem zweiten festen Anschluß des Potentiometers
(25) und dessen anderer Widerstand (35) zur Emitterleitung (36) des zweiten Transistors
(24) führt.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der aus zwei Transistoren (23, 24)
bestehenden Steuerung die Basis (31) des ersten Transistors (23) über einen Widerstand (32) am
Schleifer (33') eines Potentiometers (25') und die Basis (39) des zweiten Transistors (24) über einen Widerstand
(38) und über den Verbindungspunkt der beiden Widerstände (34, 35) eines Spannungsteilers
einerseits (35) an der Emitterleitung (36) des zweiten Transistors (24) und andererseits (34) am einen festen
Anschluß des Potentiometers (25') liegt, dessen anderer fester Anschluß direkt mit der Spannungsstabilisierung verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743855 DE2743855C2 (de) | 1977-09-29 | 1977-09-29 | Hörgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743855 DE2743855C2 (de) | 1977-09-29 | 1977-09-29 | Hörgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2743855A1 DE2743855A1 (de) | 1979-04-12 |
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Family
ID=6020224
Family Applications (1)
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1977
- 1977-09-29 DE DE19772743855 patent/DE2743855C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2743855A1 (de) | 1979-04-12 |
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