CH198562A - Einrichtung zur Verminderung der von atmosphärischen Störungen und dergl. herrührenden Knackgeräusche bei Empfängern für modulierte Hochfrequenz. - Google Patents

Einrichtung zur Verminderung der von atmosphärischen Störungen und dergl. herrührenden Knackgeräusche bei Empfängern für modulierte Hochfrequenz.

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CH198562A
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  Einrichtung zur Verminderung der von atmosphärischen Störungen und     dergl.     herrührenden     Unackgeräusche    bei Empfängern für modulierte Hochfrequenz.    Zur Abschwächung der von     atmosphäri-          s        e        'hen        Störungen        und        dergl.        herrührenden          Knackgeräusche    bei Empfängern für modu  lierte Hochfrequenz sind schon eine     Reihe     von     Anordnungen    bekannt. So ist es z. B.

         bekannt,    dass eine Dämpfung der Stör  geräusche dadurch erzielt werden kann, dass  die Übertragung der den höheren     Modula-          tionsfrequenzen    entsprechenden Frequenzen  durch einen     Bandbreiteregler    im Hochfre  quenz- oder     Niederfrequenzteil    geschwächt       wird.    Es ist ferner     bekannt,    diese Regelung  in Abhängigkeit von der     mittleren    Ampli  tude der empfangenen     Schwingung    selbst  tätig vor sich gehen zu lassen;

   es ist sogar  schon     vorgeschlagen    worden,     eine        selbsttätige          Bandbreiteregelung    in Abhängigkeit von dem  Verhältnis der     mittleren        Amplitude    der emp  fangenen     Schwingung    zur     mittleren    Inten  sität der Störungen vorzusehen.  



       Ein    Nachteil dieser Anordnung ist der,    dass auch die Wiedergabe der gewünschten       Schwingungen        innerhalb    des Bereiches der  hohen     Tonfrequenzen    geschwächt wird und  dadurch die übertragene Sprache oder Musik  stark an Verständlichkeit und Natürlich  keit     einbüsst.     



  Andere bekannte Anordnungen arbeiten  mit     Vorrichtungen    zur Regelung des     Über-          tragungsmasses,    z. B. mit Verstärkungsregel  vorrichtungen, die beim Steigen der     Emp-          fangsschwingungsamplitude    über eine vor  gegebene     Grenzspannung    die     Übertragung     kurzzeitig unterbrechen. Die     Grenzspannung     wird so hoch gewählt, dass sie nur bei star  ken überlagerten     Störungen    erreicht werden  kann.  



  Der     Nachteil        dieser        Einrichtung    besteht       darin,    dass bei häufig aufeinander folgenden       Knackstörungen    der Empfang derart durch  löchert wird, dass die. Natürlichkeit des     Emp-          fänges    ebenfalls stark leidet, da die plötz-      liehe Unterbrechung der Wiedergabe durch  aus zum Bewusstsein des Hörers kommt.  



  Als Vorrichtung zur Regelung des Über  tragungsmasses sind ebenfalls die sogenann  ten     Amplitudenbegrenzer    aufzufassen, wel  che die Schwingungen oberhalb eines vorbe  stimmten Grenzwertes abschneiden. Auch  diese haben die Wirkung, dass während der  Dauer der     gnackstörung    die normale Über  tragung unterbrochen wird.  



  Eine wirkungsvolle Beseitigung der     Stör-          geräusche    wird gemäss der Erfindung  dadurch erzielt, dass eine nur das Übertra  gungsmass derjenigen Frequenzbereiche des  übertragenen Frequenzbandes, in denen die  hauptsächlichsten Komponenten der Stör  geräusche liegen, beeinflussende Regelvor  richtung vorgesehen ist, die bei einer Knack  störung mit einer derart kleinen Zeitkon  stante wirksam wird, dass sie im wesentlichen  nur während der Dauer dieser     Knackstörung     die Übertragung dieser Frequenzbereiche im  Verhältnis zur Übertragung der übrigen Fre  quenzbereiche schwächt.  



  Zweckmässig soll die Regelvorrichtung  nur das Übertragungsmass der den höheren       Modulationsfrequenzen    entsprechenden Fre  quenzen derart     beeinflussen,    dass während  der Dauer einer     Knackstörung    die Übertra  gung der den höheren     Modulationsfrequenzen     entsprechenden Frequenzen geschwächt wird,  die Übertragung der den tieferen     Modula-          tionsfrequenzen    entsprechenden Frequenzen  dagegen im wesentlichen unbeeinflusst bleibt.

    Der Vorteil dieser Ausführungsform der Er  findung geht aus folgender Erkenntnis her  vor: Die störenden     Knackgeräusche    haben  ihre hauptsächlichen Teilfrequenzen inner  halb des Bereiches der hohen Tonfrequenzen.  Die Amplituden der Nutzschwingungen  sind dagegen innerhalb des Bereiches der  hohen Tonfrequenzen sehr klein, während sie  umgekehrt innerhalb des Bereiches der tiefen  Tonfrequenzen sehr gross sind.

   Werden nun  nur die hohen     Tonfrequenzen    während der  Dauer einer     Knackstörung        kurzzeitig    unter  drückt, während die für das Klangbild wich  tigsten tiefen     Tonfrequenzen    mit im wesent-    liehen unveränderter Amplitude durchschwin  gen, so     wird    das Störgeräusch stark ge  dämpft, ohne dass der Eindruck einer merk  lichen Lücke in der übertragenen Sprache  oder Musik     entsteht.    In der Pause zwischen  zwei aufeinanderfolgenden     Knackstörungen     werden die hohen Tonfrequenzen im wesent  lichen ungeschwächt wiedergegeben, so dass  praktisch die Natürlichkeit der Wiedergabe  selbst dann nicht herabgesetzt wird,

   wenn  die Summe aller gestörten Zeitmomente z. B.  30      Jo    der Gesamtzeit beträgt.  



  Die Schwächung des Übertragungsmasses  der die hauptsächlichen Komponenten der  Störgeräusche enthaltenden Frequenzbereiche  während einer     Knackstörung    kann zum Bei  spiel dadurch erfolgen, dass diese Frequenz  bereiche durch Filter ausgesiebt werden und  dass die Amplituden der     Schwingungen    die  ser Frequenzbereiche oberhalb eines Wertes  abgeschnitten werden, der im wesentlichen  gleich der grösstmöglichen Amplitude der ge  wünschten Schwingungen ist. Diese Frequenz  bereiche werden darauf mit den     übrigen    wie  der vereinigt.  



  Eine mögliche, schematisch gehaltene  Schaltung einer solchen Einrichtung zeigt       Abb.    1 im     Niederfrequenzverstärker    eines  Empfängers. Die niederfrequente Wechsel  spannung wird durch das Filter F in zwei       Anteile    zerlegt, von denen der eine etwa die  Frequenzen unter 3000 oder 4000 Hertz ent  halten möge, während der andere aus den  höheren Tonfrequenzen besteht.

   Letztere  werden über das     Amplitudenbegrenzungs-          organ    A geführt, das alle Spannungsspitzen,  die eine gewisse Höhe überschreiten, ab  dämpft, wonach die beiden     Niederfrequenz-          spektren    im Organ     P    - entweder elektrisch  oder akustisch - wieder vereinigt werden.  



  Die Wirkungsweise dieser Einrichtung  geht aus     Abb.    2a und 2b     hervor.        Abb.        2a     zeigt eine     Überlagerung    zweier     sinusförmi-          ger    Spannungen, von denen die eine     etwa     einem Ton von 300 Hertz, die andere einem  von 6000     Hertz    entsprechen möge, und einer  Reihe von     aperiodischen    Spannungsstössen,  wie sie atmosphärischen Störungen und     dergl.         entsprechen.

   Eine Zerlegung des Frequenz  spektrums in einen höheren und einen nie  drigeren Anteil bedeutet in diesem Fall eine       Trennung    der     ungestörten    300     Hertz-Fre-          quenz    von der mit den Störungen überlager  ten 6000     Hertz-Frequenz;    letztere ist in       Abb.    2b dargestellt.

   Wie man sieht, ist das  Verhältnis von     Störspannungsamplitude    zu       Nutzspannungsamplitude    ein sehr viel höheres  geworden, und es ist durch eine Spannungs  begrenzung, die durch die     punktierte    Linie  angedeutet sei, möglich, die     Störspannungen          weitgehend    zu schwächen, obwohl die Ampli  tude der     natürlichen        Tonfrequenz    sogar noch  auf über den     doppelten    Wert steigen kann.  



  In den nachfolgenden Abbildungen ist  eine     Reihe    von     Ausführungsbeispielen    des       Erfindungsgegenstandes    angegeben. In     Abb.3     liegen am Ausgang der     Niederfrequenz-End-          röhre        E    zwei Transformatoren     T1    und     T=,     von denen     T,_    zur     Übertragung    der mittleren  und     tiefen,        TZ    zur     Übertragung    der sehr  hohen Töne dient.

   Die Primärspule von     T2     ist über<B>,</B>     einen    verhältnismässig kleinen Kon  densator C, mit der Anode der Röhre     E    ver  bunden, so dass ein gedämpfter,     etwa    auf die  Frequenz 6000 Hertz abgestimmter Kreis  entsteht, der für die hohen     Tonfrequenzen     einen geringen Widerstand darstellt, während  diese durch die Drossel D     gehindert    werden,       in,    den obern Übertragungszweig     einzutreten.     Die Spannung wird durch     T.    stark herauf  transformiert,

   damit sie in die Nähe der     Zünd-          spannung    der Glimmlampe G gelangt, die bei  starken     Spannungsspitzen    anspricht und ein  Anwachsen der Spannung über     eine    be  stimmte Grenze     hinaus        verhindert.    Die Span  nung wird durch den Transformator     T3     wieder so heruntertransformiert, dass die rich  tige Anpassung an den Lautsprecher L ge  währleistet     ist,    der mit den beiden Sekun  därwicklungen von     T,.        und   <I>T 3</I>     in    Reihe ge  schaltet ist.

   Der Parallelkondensator     C2    soll  so bemessen sein, dass er die durch     T,    noch  übertragenen hohen Frequenzen restlos unter  drückt, während     C3    normalerweise nur     die     Frequenzen über 8500 Hertz, soweit solche       vorhanden        sind,    reduzieren soll, unter Um-    ständen aber auch als Drehkondensator und  damit als     Klangregler        ausgebildet    sein kann.

    Ferner     kann    parallel zur     Sekundärwicklung     von     T3    eine (in der Abbildung nicht gezeich  nete) Drossel gelegt werden, die für die mitt  leren     und    tiefen     Frequenzen    einen     Kurz-          schluss,    für die höheren einen hohen Wider  stand bedeutet und die     verhindert,    dass die  mittleren und tiefen Frequenzen über den  Transformator     T3    an die     Glimmlampe    ge  langen.  



  Eine Möglichkeit, die     Amplitudenbegren-          zung    passend einzustellen, ist dadurch gege  ben, dass die     Sekundärwicklung    von     T2    und  in entsprechender Weise die Primärwicklung  von     T3    mit Abgriffen versehen sind, die zu  einem     Doppelschleifkontakt        S    führen, durch  den die     Glimmröhre    gleichzeitig an ver  schiedene,     einander        entsprechende    Abgriffe  der beiden     Wicklungen    gelegt werden kann.

    Dadurch steigt oder fällt die     Spannung    an  der     Glimmlampe,    während das gesamte     Über-          setzungsverhältnis    von     TZ    und     T3    konstant  bleibt. In der     gezeichneten    Stellung ist das       Übersetzungsverhältnis    auf die Glimmlampe  am höchsten, so dass die Spannungsgrenze  am niedrigsten liegt.

   Als     Transformatoren        T,     und     T,    können solche     verhältnismässig        ge-          ringer        Selbstinduktion        Verwendung    finden,  deren Streufaktor aber möglichst klein sein  soll, um     eine    einwandfreie     Übertragung    der  höchsten Niederfrequenzen zu gewährleisten.  



       Abb.    4 zeigt eine ähnliche     Anordnung,     bei der als     Amplitudenregelorgan    zwei pa  rallele, aber im entgegengesetzten     Sinne    ge  schaltete, negativ vorgespannte Gleichrichter       G,    und     G2    -     etwa    Dioden oder auch pas  sende     Trockengleichrichter    - verwendet wer  den.

   Die Höhe der den beiden Batterien B,  und     B2    entnommenen     Vorspannung    gibt die       Begrenzungsspannung    an und kann durch  den Schalter     S        eingestellt    werden.     In    der  obersten Stellung ist das Begrenzungsorgan  ganz abgeschaltet.

   - Die     Schaltung    unterschei  det sich von der in     Abb.    3 dargestellten noch  dadurch, dass auch     in    Reihe mit der     Sekun-          därwicklung    des Transformators     TZ    ein Kon  densator C liegt, wodurch etwa noch über-           tragene    mittlere und tiefe Frequenzen weiter  geschwächt werden sollen, ferner dadurch,  dass für jeden der beiden     Frequenzbereiche     ein besonderer Lautsprecher     L,        bezw.        L,;    vor  gesehen ist.

   Dies bedeutet eine bessere     Ent-          kopplung    und ist auch, wie bekannt, aus  rein     akustischen    Gründen vorteilhaft.  



  Eine noch bessere Entkopplung der beiden  für die beiden Frequenzbereiche dienenden,  parallel liegenden Zweige und damit eine  noch exaktere Trennung der beiden Bereiche  lässt sich erhalten, wenn man, wie in     Abb.    5  und 6, die Trennung schon vor dem Ausgang,  also     etwa    vor der Endröhre, vornimmt.  



  In     Abb.    5 überträgt der Transformator T  die Frequenzen unter 3     bis    4     kHz    über die  Siebketten R, C und R',<B>C</B> an die Gitter  zweier     Gegentakt-Endröhren,    die über einen  Ausgangstransformator auf den Lautsprecher  L, arbeiten.

   Der Siebkreis C,, D,, der durch  den Widerstand R, die nötige Dämpfung er  hält, übernimmt die hohen Frequenzen, die  er über den     Entkopplungswiderstand        R_    und  den zweiten Siebkreis     C2,        D.    auf die     Ampli-          tudenbegrenzungseinrichtung        und    auf das  Gitter einer weiteren Röhre gibt, die ihrer  seits auf den Lautsprecher     L-1    wirkt.  



  Die Schaltung gemäss     Abb.    6 unterschei  det sich von der in     Abb.    5 dargestellten nur  dadurch, dass in dem Zweig, der die hohen  Frequenzen führt, eingangs- und     ausgangs-          seitig    Transformatoren vorgesehen sind, und  dass der     Amplitudenbegrenzer    im Anoden  kreis liegt. Der in beiden Schaltungen am  Ausgang liegende Siebkreis     D"        C;,    soll die  noch vorhandenen oder durch die Begrenzung  neu entstandenen Frequenzen über 8500 Hertz  vom Lautsprecher     L,    fernhalten. Der Kon  densator     C3    kann auch als Drehkondensator  ausgebildet sein und zur Klangregelung  dienen.

   Der in sämtlichen dargestellten  Schaltungen vorgesehene Schalter     S'    kann von  aussen     bedienbar    sein. Er kann aber auch  mit dem     Lautstärkeregelknopf    in der Weise  gekuppelt sein, dass bei grösserer Lautstärke  die     Grenzspannung    grösser wird.  



  Die vorgesehenen     Vorspannungsbatterien     <I>B,</I> und     B.    lassen sich auch durch     Ohmsche       Widerstände ersetzen, an denen ein etwa dem       Netzanschlussgerät    entnommener Gleichstrom  Spannungsabfälle hervorruft.  



  Man kann auch eine zwangsläufige Re  gelung der     Vorspannung    und damit der       Grenzspannung    in Abhängigkeit von der  niederfrequenten Lautstärke vorsehen. Noch  zweckmässiger ist aber eine selbsttätige Re  gelung der     Vorspannung    in Abhängigkeit  von der hochfrequenten Trägeramplitude.  Eine derartige Anordnung     ist    in     Abb.    7 an  gegeben.

   In die     Leitung    der durch den Trans  formator T übertragenen hohen Niederfre  quenz sind die beiden Gleichrichter G, und       G.=    über die Kondensatoren C, und     C.,        ein-          heschaltet.    Letztere erhalten eine Torspan  nung dadurch, dass sie parallel zu je einem  Teil der Widerstände R liegen, durch die ein  Gleichstrom fliesst, welcher der     Hochfre-          quenzträgeramplitude    proportional ist und  welcher durch Gleichrichtung der Hochfre  quenz durch den Gleichrichter G und durch       Glättung    (über der überlagerten Nieder  frequenzschwingung)

   durch die aus dem  Kondensator C und den Drosseln D beste  hende     Siebkette    entsteht. Die sich einstel  lende     Vorspannung    der Gleichrichter G, und       G=    und damit die Grenzspannung ist somit  proportional der     Hochfrequenzträgerampli-          tude.    Ausserdem ermöglicht die gleichzeitige  Verschiebung der beiden Kontakte des Doppel  schalters S eine zusätzliche Regelung von  Hand.  



  Eine Anordnung, die eine Amplituden  begrenzung der aus dem gesamten Nieder  frequenzspektrum herausgefilterten hohen  Frequenzen einfacher durchzuführen -gestat  tet, ist in     Abb.    8 dargestellt. Die Schaltung  unterscheidet sich von einer üblichen Wider  standskopplung nur dadurch,     da.ss    parallel  zum Widerstand R ein Kondensator C,     unfl     in Reihe mit ihm eine Drossel D und pa  rallel zu dieser eine Reihenschaltung eines       Kondensators        C.    und des     Amplitudenbegren-          zers    A liegt.

   Die Grössen der Schaltelemente  sind so zu bemessen, dass für die hohen Fre  quenzen C, und     C2    praktisch Kurzschlüsse,  D dagegen einen hohen Widerstand darstellt,      während für die     mittleren    und tiefen Fre  quenzen das umgekehrte zu gelten hat. Die       Spannungen    der mittleren und tiefen Fre  quenzen liegen also am Widerstand R, die  der hohen an der Drossel D     bezw.    dem     Am-          plitudenbegrenzer.A.    Die Wiedervereinigung  geschieht dadurch, dass die beiden Spannun  gen in Reihe zwischen Gitter und Kathode  der nächstfolgenden Röhre liegen.  



  Die Einrichtung nach     Abb.    7, bei welcher  die     Vorspannungen    der als Amplituden  begrenzer     wirkenden    Gleichrichter durch  Gleichrichten der Hochfrequenz erzeugt  wurde,     lässt    sich noch dadurch erheblich ver  einfachen, dass als     Vorspannungen    für die  Begrenzungsgleichrichter von dem Be  lastungswiderstand einer Empfangs- oder       SchwLmdregeldiode    abgegriffene und durch  Siebketten von     Wechselspannungskomponen-          ten    befreite Gleichspannungen     benutzt    wer  den.

   Dabei dürfen zwischen der Stelle des       Übertragungskanals,    an welcher dieser  Gleichrichter angeordnet ist, und der Stelle,  an welcher die     Amplitudenbegrenzung    vor  genommen wird, keine geregelten Verstärker  röhren angeordnet sein.  



  Der Vorteil besteht darin, dass ohne Ver  wendung zusätzlicher Schwingungskreise und  Gleichrichter erreicht ist, dass die     Begren-          zungsspannung,    bei welcher die Begrenzung  der ausgesiebten Frequenzbereiche merklich  wirksam wird, sich der mittleren     Ilochfre-          quenzamplitude    des empfangenen Senders       zwangläufig    anpasst. Steigt z. B. die Hoch  frequenzamplitude an dem Gleichrichter, der  die     Begrenzungsspannung    liefert, auf den  doppelten Wert, so wird auch die     mittlere     Amplitude der herausgefilterten und zu be  grenzenden     Schwingungen    doppelt so gross.

    Da aber gleichzeitig die durch     Gleichrich-          tung        entstandene        Begrenzungsspannung    eben  falls auf den doppelten Wert steigt, ist eine  Begrenzung auf etwa den Wert, welcher der  grösstmöglichen     Nutzschwingungsamplitude     der     herausgefilterten        Schwingungen    ent  spricht, möglich.  



  Diese     Einrichtung    ist daher mit beson  derem Vorteil     anzuwenden    bei     Empfängern       ohne     Schwundregelung    oder mit einer       Schwundregelung,    die keinen ganz vollstän  digen Ausgleich der     Feldstärkenunterschiede     der     einzelnen    Sender am Empfangsort er  reichen lässt,  Aber auch bei solchen Empfängern, bei  denen der Schwundausgleich in einem weiten  Bereich = etwa durch eine     gleichzeitige    Vor  wärts- und     Rückwärtsregelung    - ein wirk  lich vollständiger ist, ist diese Anordnung       noch.    vorteilhaft.

   In der     Abstimmstellung     zwischen zwei Stationen, in der im allgemei  nen durch die sehr hohe Verstärkung die  Störungen stark wiedergegeben werden,  wirkt die     Begrenzungseinrichtung    infolge der  dann herrschenden niedrigen Begrenzungs  spannung als sehr wirkungsvoller Krach  töter.  



       Ein    Ausführungsbeispiel stellt     Abb.    9  dar. Die     Schaltung    zeigt die Empfangsdiode  E eines Empfängers und den an diese an  geschlossenen, aus zwei -widerstandsgekoppel  ten Stufen mit den Röhren     V,    und     V2    be  stehenden     Niederfrequenzverstärker.    Der       Gitterableitwiderstand    der Röhre     VZ    ist in  die beiden (z. B. etwa gleich grossen) Reihen  anteile BG und     RG    unterteilt.

   Der Wider  stand     Be,    ist mit einem     Kondensator        C,    über  brückt, der Widerstand     RG    mit einer Dros  sel L. Bei passender Bemessung kann man  z. B. erreichen, dass die Frequenzen unter  3000- Hertz im wesentlichen nur an dem obern  Zweig Spannungsabfälle hervorrufen, die  Frequenzen über 3000 Hertz dagegen im  wesentlichen nur an dem untern Zweig. Dies  wird z. B. erreicht,     wenn    die beiden Wider  stände BG und     Be,'    - 100 000 Ohm,       Cl    - 1000     pF    und L - 3     Hy    gewählt wer  den.

   Zwischen dem     Punkt    P und Erde liegen  also die hohen     Tonfrequenzspannungen.    Diese       Wechselspannungen    werden durch die beiden  Gleichrichter G und G' begrenzt, die ihre       Vorspannungen    von dem     in    passender Weise  unterteilten Belastungswiderstand     R1,        R2,        R3     der Empfangsdiode E abnehmen. Der     Ver-          bindungspunkt    der beiden gleichen Wider  stände     E2    und     R3    ist geerdet.

   Die Filter  ketten R,<I>C</I> und R',<B>C</B> dienen zur Ausfilte-           rang    der     Wechselspannungskomponenten.     Die Kathode des Gleichrichters G' ist gegen  Erde positiv, die Anode des Gleichrichters G  gegen Erde negativ vorgespannt, so dass erst  beim Überschreiten einer     Grenzspannung     einer der beiden Gleichrichter leitend wird  und einen weiteren Anstieg der Spannung  am Punkte P verhindert.  



  Bei dieser Anordnung darf die     Verstär-          kerröhre        V1    nicht schwundgeregelt werden,  sondern muss mit fester Verstärkung arbeiten.  



  Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt       Abb.    10. Hier wird die Trennung in hohe  und tiefe Tonfrequenzen     unmittelbar    am Be  lastungswiderstand der Empfangsdiode E  vorgenommen. Der Belastungswiderstand ist  in vier Widerstände aufgeteilt, die z. B. so  bemessen sind, dass     R2    -     R3    -     R1/10    und       R1   <I>-</I>     R4    ist. Der Kondensator     Cl,    der pa  rallel zu der aus     R.,    und     R4    bestehenden Rei  henschaltung liegt, wird so bemessen, dass  an ihm nur die Frequenzen unter $000 Hertz  wesentliche Spannungsabfälle hervorrufen.

    Von den an     R1    und     R.2    auftretenden Span  nungen werden die hohen Tonfrequenzen über  den aus     R,    und     C,    bestehenden Parallel  zweig derart geführt, dass am Widerstand R,  vorzugsweise die Spannungen der Frequenzen  über etwa 3000 Hertz auftreten. Diese Span  nungen werden durch die beiden Gleichrichter  G     und    G' begrenzt, die durch die an     R,;    und       R3    auftretenden und durch die Filterketten       R,   <I>C</I> und<I>R',<B>C</B></I> geglätteten Gleichspannun  gen vorgespannt werden.

   Im vorliegenden  Beispiel beträgt die grösstmögliche Ampli  tude, welche die hohen Tonfrequenzen er  reichen können, 10 % der Amplitude, die eine  hundertprozentige Modulation des Trägers be  deuten würde. Die am Punkt P gegen die  geerdete Kathode der Diode entstehende Ge  samtspannung wird über den Widerstand     R,z     dem     Niederfrequenzverstärker   <I>NF</I> zugeführt.  Eine zusätzliche Schwundregelung der     Nie-          derf        requenzröhren    ist in diesem Falle ohne       -weiteres    möglich.  



  In     Abb.    10 ist noch zusätzlich eine an  sich bereits vorgeschlagene Anordnung zur  Begrenzung der Gesamtspannung auf den bei    grösstmöglicher Modulation auftretenden  Wert vorgesehen. Diese Anordnung besteht  aus der Filterkette R"     und    C" und dem  Gleichrichter G", der durch die am Gesamt  belastungswiderstand auftretende Gleichspan  nungskomponente vorgespannt wird.  



  Die hier gezeigte zusätzliche Anordnung  unterscheidet sich von der bereits vorgeschla  genen nur durch den zusätzlich vorgesehenen  Widerstand     RB.    Der Wert des Widerstandes  soll klein sein gegenüber dem Widerstand des  Gleichrichters G" im gesperrten, und gross  gegenüber dem Widerstand dieses Gleichrich  ters im leitenden Zustand, sowie ferner klein  gegenüber dem     kapazitiven    Widerstand des  Gleichrichters. Bei der bereits vorgeschla  genen Anordnung ist die Kathode des Gleich  richters G" unmittelbar mit dem Punkt des  Belastungswiderstandes der Empfangsdiode  verbunden, von dem auch die Spannung dem       Niederfrequenzverstärker    zugeführt wird.

   Die  Einfügung des Widerstandes     R,    hat dem  gegenüber den Vorteil, dass bei einer länger  dauernden, starken Störung der Kondensator  C" sich nicht so schnell auflädt und die       Wirksamkeit    der     Begrenzeranordnung    in  folgedessen nicht so schnell abnimmt, wie es  bei fehlendem Widerstand der Fall ist.  



  Statt mit dem Punkt P kann das nicht  an der Kathode von G" liegende Ende des  Widerstandes     R,    auch mit dem Verbindungs  punkt von     R.?    und     R3    verbunden werden. Bei  dieser Schaltung erfahren die tiefen     Modu-          lationsfrequenzen    für sich eine Begrenzung.  



  Die geschilderte oder eine ähnliche zu  sätzliche Anordnung zur Begrenzung der  Schwingungen aller Tonfrequenzen am Be  lastungswiderstand der Diode kann natürlich  auch bei der in     Abb.    9 dargestellten Anord  nung vorgesehen werden. Die zusätzliche An  ordnung wird dann eine Begrenzung sehr  starker Störungen bewirken, während die  übrige Anordnung auch schwächere Störun  gen weitgehend abschwächt.  



  Die     Aufteilung    in tiefe und hohe Ton  frequenzen kann auch bei der Anordnung  nach     Abb.    10 durch     Parallelschalten    einer      Selbstinduktion zu     einem        'feil    des Bela  stungswiderstandes erfolgen.  



  Als Gleichrichter können vorzugsweise  Trockengleichrichter oder Dioden verwendet  werden.  



  Die in     Abb.    9     und    10 dargestellten     Ein-          richtungen    lassen sich in entsprechender  Weise     anwenden,    wenn     statt    eines mehrere  Tonfrequenzbereiche ausgefiltert und für sich  in der Amplitude begrenzt werden sollen.  Wird z.

   B. sowohl der Frequenzbereich von  2500 bis 4000 Hertz, als auch der von 4000  bis 9000 Hertz gesondert     herausgefiltert,    so  müssen für die     Begrenzungsgleichrichter    für  den ersten Frequenzbereich grössere     Vorspan-          nungen    am     Diodenbelastungswiderstand    ab  gegriffen werden als für die Begrenzungs  gleichrichter des zweiten Bereiches.  



  Die     Schwächung    der     Übertragung    der  hohen Tonfrequenzen während einer Knack  störung lässt sich auch dadurch erzielen, dass  eine durch von den     Störungen    abgeleiteten  Impulse gesteuerte,     schnell    wirkende Band  breiteregelung derart kleiner Zeitkonstante  vorgesehen ist, dass während der Dauer einer       Knackstörung    nur die tieferen     Modulations-          frequenzen    mit im wesentlichen unveränder  ter     Amplitude    übertragen werden, die  höheren     Modulationsfrequenzen    aber     im    we  sentlichen unterdrückt werden.  



  Grundsätzlich ist jede der     bekannten    Ein  richtungen zur.     Bandbreiteregelung    für den  vorliegenden Zweck verwendbar, vorausge  setzt, dass die Zeitkonstante der     Regelung     hinreichend     klein    gemacht werden kann       (10-i    Sekunden und weniger) und dass bei  der Regelung das Übertragungsmass und da  mit die Intensität der nicht     unterbrochenen     tieferen     Frequenzen    nicht wesentlich ge  ändert wird. So     kann    z.

   B. der Kopplungs  grad     eines    Bandfilters, der gewöhnlich stark       überkritisch    ist, durch die von den Schwin  gungen abgeleiteten     Impulse    kurzzeitig her  abgesetzt werden. Die     Konstanthaltung    der  Verstärkung für die Trägerfrequenz bei der  Regelung kann man im vorliegenden Falle  durch passende Wahl des     Kopplungsgrades       erzielen. Die     Kopplungsänderung        kann     durch     eine    geregelte Röhre     bewirkt    werden.  



       Eine    bequemer durchzuführende Möglich  keit ergibt sich,     wenn    man an einer Stelle  des     Übertragungskanals    zwei parallele  Zweige verschiedener Bandbreite vorsieht.  So kann z. B. der     eine    Zweig nur die den  tieferen     Modulationsfrequenzen    entsprechen  den Frequenzen und gegebenenfalls noch die  Trägerfrequenz übertragen, während der an  dere .die allen     Modulätionsfrequenzen    ent  sprechenden Frequenzen überträgt;

   gleich  zeitig ist eine Umschaltvorrichtung vorge  sehen, die während     einer        Störung    vorwiegend  den ersteren Zweig und während des unge  störten Empfanges vorwiegend den letzteren  Zweig für die     Gesamtübertragung    wirksam       werden    lässt.  



  Diese Einrichtung eignet sich vorzugs  weise für eine     Bandbreiteregelung    im Hoch  frequenz- oder     Zwischenfrequenzteil    des  Empfängers.  



  Ein     schematisches        Ausführungsbeispiel          einer    derartigen     Einrichtung    zeigt     Abb.    11.  Die     Schaltung    stellt einen Zwischenfrequenz  empfänger dar, der zwei parallel liegende       Zwischenfrequenzverstärkerstufen    mit den  beiden gleichen Röhren     V1    und     VZ    enthält.

    Die     Eingangskreise    beider     Stufen    sind mit  dem Ausgangskreis der     Mischstufe    gekoppelt,  welche die letzte Stufe des     Hochfrequenzver-          stärkers    HF bildet, während die Ausgangs  kreise beider Stufen mit dem Eingangskreis  des Empfangsgleichrichters gekoppelt     sind,     welcher die erste Stufe des Niederfrequenz  verstärkers<I>NF</I> darstellt.

   Die     greise    der die  Röhre     _P,    enthaltenden Stufe     sind    stärker  angekoppelt und gleichzeitig stärker ge  dämpft, so dass die     Übertragungsbandbreite     dieser Stufe erheblich grösser ist als diejenige  der andern Stufe, wobei die     Verstärkungen     der Trägerfrequenz aber - gleiche, Gitter  vorspannungen vorausgesetzt - angenähert  gleich sind.

   J bedeutet einen     Impulsgeber,     der durch von den     Störungen    abgeleitete     Im-          piLlse    in der Weise gesteuert wird, dass er  gewöhnlich (in ungestörten Zeiten) dem  Punkt A dasselbe Potential verleiht wie dem      Punkt     P,    dem Punkt B dagegen ein so stark  negatives Potential,     da.ss    die Röhre     V2    ge  sperrt ist, während umgekehrt im Augen  blicke einer Störung das Potential des Punk  tes A mit hinreichend kleiner Zeitkonstante  ins negative Gebiet verschoben wird,     V,    also  gesperrt wird, und gleichzeitig das negative  Potential des Punktes B abnimmt,

       V_    also       entsperrt    wird. Während der Störung ist  daher der     VZ    enthaltende Zweig schmaler  Bandbreite wirksam.  



  Eine weitere Möglichkeit besteht darin;  an einer Stelle des Übertragungskanals zwei  parallel liegende Zweige     vorzusehen,    von  denen der eine nur die den tieferen     blodu-          lationsfrequenzen    entsprechenden Frequenzen  und gegebenenfalls noch die Trägerfrequenz  überträgt, während der andere nur     die    den  höheren     llodulationsfrequenzen    entsprechen  den Frequenzen überträgt; gleichzeitig ist  eine Umschalteinrichtung vorgesehen, die  während einer Störung den letzteren Zweig  für die Übertragung weniger wirksam macht.  



  Eine derartige Einrichtung ist mit Vor  teil im     Niederfrequenzverstärker    anzuwen  den.     Abb.    12 zeigt ein     Ausführungsbeispiel.     Die niederfrequente     Ausgangsspannung    der  Röhre     V,.    wird durch eine Drossel D und den       Kondensator    C in zwei Frequenzbereiche zer  legt, von denen der eine über den Trans  formator     T,.,    die     Verstärkerröhre        V,    und den  Transformator     TZ    auf den Lautsprecher L  übertragen wird und z. B. im wesentlichen  aus den Tonfrequenzen unter etwa 2000  Hertz besteht.

   Die Frequenzen über 2000  Hertz werden über den Transformator     T,3,     die Gegentaktröhren     V3    und     V4    und den  Transformator     T4    dem Lautsprecher zuge  führt. Der Impulsgeber J führt im Stör  augenblick den Steuergittern der Gegentakt  röhren     V3    und     V4    mit hinreichend kleiner  Zeitkonstante     gleichphasig    eine hohe negative       Vorspannung    zu und sperrt dadurch die  Übertragung der über 2000 Hertz liegenden  Tonfrequenzen.  



  Die anhand von     Abb.    11 dargestellte Ein  richtung     lä.sst    sich in ähnlicher     MTeise    auch  am Empfangsgleichrichter sehr einfach    durchführen, wie     Abb.    13 darstellt.

   Der Aus  gangskreis     LC    der letzten Zwischenfrequenz  stufe überträgt die zwischenfrequente  Schwingung durch induktive Kopplung  gleichmässig auf die beiden     greise        L,        Cl    und       L;;,        C.4,    die mit je einem     Zweipolgleichrichter          G1        bezw.        G,;    und einem     kapizitiv    überbrück  ten Belastungswiderstand     Bl        bezw.        R_    in  Reihe geschaltet sind.

   Beide Kreise sind  völlig gleich ausgeführt, mit der Ausnahme,  dass die Kapazität     KZ    ein Mehrfaches von der  Kapazität     K,    beträgt, so dass an     Bz    im we  sentlichen nur die tiefen Tonfrequenzen  merkliche Spannungen hervorrufen, au R,  dagegen alle Tonfrequenzen einschliesslich  der hohen. Die nicht geerdeten Enden der  Belastungswiderstände sind durch die Rei  henschaltung einer Schaltröhre     S    und eines       ohmschen    Widerstandes R miteinander ver  bunden.

   Die Schaltröhre     S    wird durch     voll     den Störungen abgeleitete Impulse derart ge  steuert, dass sie im allgemeinen leitend ist  und nur bei einer Störung kurzzeitig nicht  leitend wird. Der Widerstand R ist gross  gegenüber dem Widerstand der Schaltröhre  im leitenden Zustand, aber klein gegenüber  ihrem Widerstand im gesperrten Zustand.

    Die am     Verbindungspunkt    von Schaltröhre  und Widerstand entstehende Spannung, die  dem     Niederfrequenzverstärker   <I>NF</I> zugeführt  wird, entspricht daher im allgemeinen im  wesentlichen der an     R"    entstehenden Span  nung, umfasst also den gesamten Tonfrequenz  bereich, während im Augenblicke einer Stö  rung im wesentlichen die     Spannungen    an     R2     übertragen werden, also nur der tiefe Ton  frequenzbereich.  



  Die Schaltröhre besteht hier aus einer  Röhre mit zwei Kathoden, die durch ein  Steuergitter getrennt sind. Dieses ist über  den Widerstand     R,    geerdet, der im     Emp-          fangsgleichrichter-kreis    eines auf eine nicht  mit einem Sender besetzte Welle abgestimm  ten, zusätzlichen Empfängers Z liegt. Bei  einer merklichen     Störung    entsteht am nicht  geerdeten Ende von R ein stark negativer  Spannungsimpuls, der die Schaltröhre sperrt.  Der Zusatzempfänger ist vorzugsweise weni-           ger    trennscharf als -der Hauptempfänger, so  dass die erzeugten Sperrimpulse eine zu  mindest nicht grössere Laufzeit besitzen als  die Störungen im Hauptempfänger.  



  Es ist möglich, die Schaltung nach       Fig.    13 noch weiter zu vereinfachen, indem  statt zweier Kreise     L1,        C,.    und     L2,        C,        nur     einer verwendet wird, der sowohl parallel zur  Reihenschaltung von     G,    und     R,    als auch  parallel zur Reihenschaltung von     G2    und     Bz     liegt.

   Oder man kann an Stelle der beiden  Gleichrichter     G1    und     G2        nur    einen     einzigen     verwenden, der sowohl parallel zur Reihen  schaltung von     L,        C,_    und     R,    als auch paral  lel zur     Reihenschaltung    von     L2,        C2    und     R2     liegt. Man kann sogar mit einem einzigen  Kreis und einem einzigen Gleichrichter aus  kommen.

   Die Widerstände     Bi    und     R2,    die  natürlich nicht zu einem einzigen vereinigt  werden dürfen, werden nicht unmittelbar par  allel geschaltet, sondern müssen mit je einem  gleich grossen     Entkopplungswiderstand,    der  nicht oder nur mit einem kleinen Konden  sator     kapazitiv    überbrückt wird, in Reihe ge  schaltet werden. Diese     Reihenschaltungen     liegen     dann    parallel zueinander in Reihe mit  dem     Schwingungskreis    und - dem Gleich  richter.

   Die Regelimpulse können statt von  einem zusätzlichen Empfänger auch von dem  Hauptempfänger selbst abgenommen werden,  indem zum Beispiel in an sich bekannter  Weise die über die grösstmögliche Amplitude  der erwünschten     Schwingungen    hinausgehen  den     Spannungsspitzen    durch Amplituden  begrenzer abgetrennt, gegebenenfalls geson  dert verstärkt und     dann    als     Regelimpulse     benutzt werden.

   Noch zweckmässiger ist es,  die den höheren     Tonfrequenzen    entsprechen  den Frequenzbereiche herauszufiltern und  bei diesen die über eine gewisse Grenze (die  nunmehr erheblich niedriger gelegt werden  kann)     hinausgehenden        Spannungsspitzen    zur  Regelung zu     verwenden.     



  Bei sehr starken Stossspannungen wird  trotz der kurzzeitigen     Bandbreitenvermin-          derung    ein hörbarer Impuls an den Laut  sprecher gelangen. Es empfiehlt sich daher,  zusätzlich     Amplitudenbegrenzer    vorzusehen,    die alle     Spannungsspitzen,    die über     eine     Grenze hinausgehen, welche     durch    den  grösstmöglichen     Modulationsgrad    (z. B.       100%)    gegeben ist, abschneidet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verminderung der von atmosphärischen Störungen und dergleichen herrührenden gnackgeräusche bei Empfän gern für modulierte Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, dass eine nur das Übertra- gungsmass derjenigen Frequenzbereiche des übertragenen Frequenzbandes, in denen die hauptsächlichen Komponenten der Stör geräusche liegen, beeinflussende Regelvor richtung vorgesehen ist, die bei einer Knack störung mit einer derart kleinen Zeitkon stante wirksam wird,
    dass sie im wesentlichen nur während der Dauer dieser Knack- störung die Übertragung dieser Frequenz bereiche im Verhältnis zur Übertragung der übrigen Frequenzbereiche schwächt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Regelvor richtung nur das Übertragungsmass der den hohen Modulationsfrequenzen ent sprechenden Frequenzen derart beein- flusst,
    dass während der Dauer einer Knackstörung die Übertragung der den hohen Modulationsfrequenzen entspre chenden Frequenzen geschwächt wird, während die Übertragung der den tiefen Modulationsfrequenzen entsprechenden Frequenzen im wesentlichen unbeeinflusst bleibt. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Frequenz bereiche, in denen die hauptsächlichsten Frequenzen der Störgeräusche liegen, durch Filter ausgesiebt werden, und dass die Amplituden der Schwingungen die ser Frequenzbereiche oberhalb eines Wer tes abgeschnitten werden, der im wesent lichen gleich der grösstmöglichen Ampli tude der gewünschten Schwingungen die ser Frequenzbereiche ist, und dass diese Frequenzbereiche darauf mit den übrigen Frequenzbereichen wieder vereinigt wer den. 3.
    Einrichtung nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Nie derfrequenzteil eines Empfängers durch elektrische Filter eine Trennung in einen Bereich der mittleren und tiefen und einen Bereich der hohen Frequenzen er folgt, und dass der Bereich der hohen Frequenzen über einen Amplituden begrenzer geführt wird. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass im Anoden kreis einer Niederfrequenzverstärker- röhre des Empfängers die Primärwick lung eines Transformators in Reihe mit einer Drossel, und zur Abzweigung der hohen Frequenzen parallel dazu die Reihenschaltung eines Kondensators und der Primärwicklung eines zweiten Trans formators liegt. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die den mitt leren und tiefen Frequenzen entsprechen den Wechselspannungen und die den hohen Frequenzen entsprechenden, über den Amplitudenbegrenzer geführten Wechselspannungen gemeinsam auf einen Lautsprecher geschaltet sind. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die den mitt leren und tiefen Frequenzen entspre chenden Wechselspannungen auf einen Lautsprecher und die den hohen Fre quenzen entsprechenden, über den Ampli- tudenbegrenzer geführten Wechselspan nungen auf einen zweiten Lautsprecher geschaltet sind. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass als Ampli- tudenbegrenzer eine Glimmlampe vor gesehen ist, auf die die Wechselspannun gen, die der hohen Niederfrequenz ent sprechen, über einen Transformator von hohem Übersetzungsverhältnis geschaltet sied. B. Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass als Ampli- tudenbegrenzer zwei parallel liegende, im entgegengesetzten Sinne geschaltete, negativ vorgespannte Gleichrichter vor gesehen sind. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Begren zungsspannung dadurch regelbar gemacht ist, da.ss das Übersetzungsverhältnis auf die Glimmlampe veränderbar ist. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Begren zungsspannung dadurch regelbar gemacht ist, dass die negativen Vorspannungen der beiden Gleichrichter gleichzeitig ver änderbar sind. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Begren zungsspannung dadurch selbsttätig ge regelt wird, dass die hochfrequente Trä gerwelle gleichgerichtet, geglättet und über ohmsche Widerstände geleitet wird, derart, dass die Spannungsabfälle an die sen als Vorspannungen für die Gleich richter des Amplitudenbegrenzers ver wendbar sind. 12.
    Einrichtung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass zur Ampli- tudenbegrenzung Gleichrichter verwendet .erden, deren Vorspannungen von dem Belastungswiderstand eines Gleichrich ters für die Empfangsschwingung abge griffen und durch Siebketten von den Wechselspannungskomponenten befreit werden, und da.ss zwischen der Stelle des Übertragungskanals, an welcher dieser Gleichrichter angeordnet ist, und der Stelle des Übertragungskanals, an wel cher die Amplitudenbegrenzung vorge nommen wird,
    keine geregelten Verstär- kerröhren angeordnet sind. 13. Einrichtung nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass der Gitter- ableitwiderstand einer Niederfrequenz- verstärkerröhre in zwei Reihenwider stände unterteilt ist, von denen parallel zu dem am Gitter liegenden Widerstand ein. Kondensator und parallel zu dem an Erde liegenden Widerstand eine Spule liegt, und dass die an der Spule liegende Spannung durch zwei gegensinnig ge polte Gleichrichter begrenzt wird,
    deren Vorspannungen von den Enden eines in der Mitte geerdeten Teils des Belastungs widerstandes der Empfangsdiode abge griffen sind. 14. Einrichtung nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass der Bela stungswiderstand der Empfangsdiode in zwei Reihenwiderstände aufgeteilt ist, von denen parallel zu dem eineu ein Kondensator und parallel ' zu dem an dern eine Reihenschaltung von Konden sator und Widerstand derart liegt, dass die Summe der an dem ersten Konden sator und der an dem Widerstand ent stehenden Spannungen dem Niederfre- quenzverstärker zugeführt wird,
    und dass die am Widerstand entstehenden Span nungen durch zwei gegensinnig gepolte Gleichrichter begrenzt werden, deren Vor spannungen vom Belastungswiderstand der Empfangsdiode abgegriffen sind. 15. Einrichtung nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Amplitude der Schwingungen mindestens der nicht ausgefilterten Frequenzbereiche auf ihren bei grösstmöglicher Modulation auftretenden Wert begrenzt.
    16. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass eine durch von den Störungen abgeleitete Impulse ge steuerte, schnellwirkende Bandbreiten regelung derart kleiner Zeitkonstante vorgesehen ist, dass während der Dauer einer Knackstörung nur die tieferen Mo dulationsfrequenzen mit im wesentlichen unveränderter Amplitude übertragen werden, die höheren Modulationsfrequen- zen aber im wesentlichen unterdrückt werden.
    17. Einrichtung nach Unteranspruch 16, da durch gekennzeichnet, dass an einer Stelle des Übertragungskanals zwei parallel lie gende Zweige vorgesehen sind, von denen der eine nur die den tieferen Modu- lationsfrequenzen entsprechenden Fre quenzen höchstens einschliesslich der Trä gerfrequenz überträgt, während der an dere die allen Modulationsfrequenzen entsprechenden Frequenzen überträgt, und dass eine Umschalteinrichtung vor gesehen ist,
    die während einer Störung vorwiegend den ersteren Zweig und wäh rend des umgestörten Empfanges vor wiegend den letzteren Zweig für die Ge samtübertragung wirksam werden lässt. 18. Einrichtung nach Unteranspruch 16, da durch gekennzeichnet, dass an einer Stelle des Übertragungskanals zwei parallel liegende Zweige vorgesehen sind, von denen der eine nur die den tieferen Mo dulationsfrequenzen entsprechenden Fre quenzen höchstens einschliesslich der Trägerfrequenz überträgt, während der andere nur die den höheren Modulations- frequenzen entsprechenden Frequenzen überträgt,
    und dass eine Umschaltvor richtung vorgesehen ist, die während einer Störung den letzteren Zweig für die Übertragung weniger wirksam macht. 19. Einrichtung nach Unteranspruch 17, da durch gekennzeichnet, dass die Umschal tung durch Sperrung von Verstärker röhren erfolgt. 20. Einrichtung nach Unteranspruch 18, da durch gekennzeichnet, dass die Umschal tung durch Sperrung von Verstärker röhren erfolgt.
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