DE2743635A1 - Waermeisoliertes rohr grossen durchmessers - Google Patents
Waermeisoliertes rohr grossen durchmessersInfo
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Description
M 060 95
Die Erfindung betrifft ein Rohr großen Durchmessers, das für den Transport eines Fluids erhöhter Temperatur über erhebliche Entfernungen bestimmt ist.
Thermisch isolierte Rohre sind bekannt. So zeigt beispielsweise
die französische Patentschrift 2 042 814 ein Rohr mit einem
Schaum aus plastischem thermisch isolierendem Material, wobei der Schaum einerseits am Innenrohr und andererseits an einer
äußeren Schutzschicht haftet und den größeren Teil des Rohres überdeckt, jedoch unter einer gewissen Entfernung vor jedem
seiner Enden in einer geneigten Fläche kegel stumpfförmiger Gestalt endet.
Geschaffen werden soll ein Rohr dieser Bauart, das insbesondere
für den Transport heißer Fluide ausgelegt ist, das heißt, welches einen hohen Dilatationsfreiheitsgrad besitzt.
Die Erfindung geht hierzu aus von einem Rohr der genannten Bauart und zeichnet sich dadurch aus, daß die Außenschicht einerseits aus einer relativ steifen Abdeckung, die vor jeder kegelstumpf förmigen Fläche endet und andererseits aus einer Schutzhülle für jede der kegeIstumpfförmigen Flächen des Schaume besteht, der an einem Ende der Abdeckung verbunden und am anderen
Ende direkt am Innenrohr fest ist, wobei diese Umhüllung eine ausreichende Elastizität aufweist, um es dem Schaum zu ermöglichen, der Dilatation des Innenrohres zu folgen, während die
Abdeckung unbeweglich bleibt.
Die Erfindung brigt somit die Forderungen einerseits der mechanischen Festigkeit des laufenden Teils der Außenschicht und
andererseits der Differentialbewegung des Schaums zwischen der Fläche des Innenrohres, das sich ausdehnt und der des Außenrohres,
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die keinerlei Längung erfährt, in Einklang, und zwar aufgrund von deren Verankerung im Erdboden und ihrer thermischen Nicht-Isolierung.
Nach einer ersten AusfUhrungeform der Erfindung ist die äußere
Abdeckung durch ein Band aus Bitumen oder einen Gemisch aus
Bitumen und Elastomer gebildet, das mit einer nicht-gewebten Bewehrung versehen und außen schraubenförmig auf den Schaum aus
plastischem Material gewickelt ist.
Nach einer zweiten Ausführungaform der Erfindung b«et«ht die
Abdeckung aus einer nicht-zellenförmigen Polyurethanschicht, die durch Spritzen um die isolierende Schaumechicht angeordnet
wird. Hierdurch ist eine vollkommene Abdichtung der Abdeckung sichergestellt, die die Herstellung des wärmeisolierten Rohres
erleichtert.
Beispielsweise Ausfuhrungeformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 einen geschnittenen axialen Teilschnitt durch ein wärmeisoliertee Rohr nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Halbdarstellung, ebenfalls im Axialechnitt, der
Verbindung zwischen den Enden zweier aufeinanderfolgender Muffenrohre entsprechend der Aueführungsform der Fig.
Fig. 3 eine geschnittene Teildarstellung eines wärmeisolierten Rohres nach einer anderen Aueführungsform
der Erfindung und
Fig. 4 eine Halbdarstellung, ebenfalls im Axialechnitt, der Verbindung
zwischen zwei Enden zweier aufeinanderfolgender Muffenrohre entsprechend der Ausführungsform der Fig. 5·
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Dae in Fig. 1 dargestellte wärmeisolierte Rohr P umfaßt ein
Innenrohr 1 aus Gußeisen, vorzugsweise Gußeisen mit Kugelgraphit, sog. duktiles oder formbares Gußeisen, mit einem großen
Durchmesser, das heißt einem Durchmesser oberhalb 300 mm, der
1200 oder sogar 1600 mm erreichen kann. Dieses Rohr ist dazu bestimmt, heißes Wasser oder ein analoges Fluid bei einer
erhöhten Temperatur, die 120° C erreichen kann, über eine Entfernung von einem oder mehreren Kilometern zu transportieren,
wobei das Rohr vorzugsweise eingegraben wird.
Die Innenfläche des Rohres 1 ist mit einem Innenüberzug 2, beispielsweise einem Oberzug aus Zementmörtel versehen, dessen
Art und Qualität als Funktion des Kreislaufs, in welchen das wärmeisolierte Rohr eingebaut wird, gewählt werden, und ist
darüberhinaus abhängig von Qualität und Art des transportierten Fluids.
An der Außenfläche des Rohres 1 haftet eine Schicht aus einem isolierenden Material 4t das vorzugsweise aus einem relativ
steifen Polyurethanschaum gebildet ist, der beispielsweise eine Dicke von JO bis 50 mm aufweist. Das Polyurethan oder andere
plastische Material, das zur Bildung des isolierenden Schaums bestimmt ist, wird durch Kaltzerstäubung auf dem in Drehung
versetzten Rohr 1 abgeschieden. Dieses plastische Material hat beispielsweise die von der Firma ENODIM unter der Bezeichnung MR 2109 vorgeschlagene Rezeptur, derart, daß es fest am
Gußeisen haftet. Im übrigen weist der anschließend an dieses Kaltverspritzen auf das Rohr gebildete Schaum eine erhöhte
Dichte an den Grenzflächen, das heißt in Kontakt des Gußeisens mit seiner Außenfläche auf, das heißt eine Dichte, die höher
als die in der Masse ist. Der so gebildete Schaum weist vorzugsweise Dichten in der Größenordnung von 80 bis 120 kg/m ^
auf, die ihm brauchbare mechanische Festigkeitseigenschaften verleihen, ohne daß sein thermischen Leitvermögen zu sehr
erhöht wäre.
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Diese isolierende Schaumschicht 4 ist von einer Schutzabdeckung
6 umgeben, vorzugsweise aus Bitumen oder einem Gemisch aus Bitumen und Elastomerem gebildet und mit einer Bewehrung versehen, die beispielsweise aus einem Vlies aus Glasfasern oder
nicht-gewebtem Polyester gebildet ist. Beim Abdeckungematerial handelt es sich vorzugsweise um Abdeckung-· bzw. Isolierschicht
SOPRALENE, welche von der Firma SOPREMA geliefert wird. Sie wird schraubenförmig warm auf die Außenfläche des Schaums, an
der sie haftet, gewickelt. Diese Abdeckung ist tatsächlich ziemlich nachgiebig und folgt so eventuellen örtlichen Eindrückungen
des Schaums ohne zu reißen oder brüchig zu werden. Sie ist auch beständig gegen Perforierungen durch Wurzeln oder dergleichen,
und zwar vor allen Dingen wegen des Vorhandenseins der Bewehrung aus nicht-gewebtem Material. Die Zugfestigkeit dieser Abdeckung
liegt in der Größenordnung von 300 Newton/cm; ihre elastische Längung Ieträgt θ bis 10 %.
Auf der dem Schaum abgelegenen Oberfläche weist die Abdeckung 6 Verankerungsunebenheiten θ auf, die vorzugsweise durch Krustenbildungen von Split, natürlich sehr kleinen Kalibers, gebildet
sind, wodurch die Verankerung im Erdboden begünstigt wird. Dieser kleine Split verhindert im übrigen das Verkleben des
zur Bildung der Abdeckung bestimmten Bandes, wenn es noch auf die Spule gewickelt ist, bevor es auf dem Rohr an seinen Ort
gebracht wird. Im übrigen beeinträchtigt er die Wirkung der Ultraviolettstrahlen, die in der Lage wären, die die Abdeokung
bildenden Materialien su zersetzen, sobald sie dem Licht ausgesetzt sind.
Die Abdeckung 6 wie der Schaum 4 überdeckt nicht die gesamte
Länge des Rohres 1, h8ri vielmehr unter gewissem Abstand von dessen Enden auf, derart, daß das Einsteckende 10 sowie die
Muffe 12 frei bleiben, die jeweils auf jeder seiner tnden vorgesehen und für die Verbindung mit den benachbarten Rohren bestimmt sind. Benachbart jedem dieser Enden endet der Schaum 4
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y 14 3 R 3 H
in einer Fläche 14» die gegenüber der Achse der Rohranordnung
geneigt ist und eine im wesentlichen kegel stumpfförmige Gestalt
besitzt. Diese Fläche ist von einer Unuiullung 1b entsprechender
Gestalt überdeckt, die unter der Umhüllung 6 an einem ihrer Enden eingespannt am Bohr gleichzeitig durch Kleben und mittels einer
Spannachelle 20 am anderen Ende befestigt ist. Die Umhüllung 1b
ist aus einem Material hergestellt, das in der Lage ist, den erhöhten Temperaturen, insbesondere den Temperaturen in der
Größenordnung von 120 C zu widerstehen, die für den Rohbetrieb vorgesehen sind. Das Material muß auch eine gute Zugfestigkeit
und ausreichende Nachgiebigkeit aufweisen, um eich ohne Beschädigung
unter dem Einfluß von thermischen Dehnungen des Rohres xu verformen. Der Butylkautschuk oder einfach das Butyl ist ein
Material, das diesen Forderungen entspricht, obwohl man auch andere Kautschukarten, beispielsweise Äthylen-Propylen-Kautsohuk
verwenden kann.
Ist das wärmeisolierte Rohr nach der Erfindung entsprechend Fig. 2 von einer Ausbildung mit Muffe und Radialkompression
einer Dichtungsgarnitur, so bildet eines seiner Enden 10 ein Einsteckende oder Spitzende, während das gegenüberliegende
Ende eine konische Muffe oder ein aufnehmendes Teil 12 bildet. Die Außenfläche des Einsteckendes 10 ist mit einer Verkleidung
22 überdeckt, die die gesamte Oberfläche abdeckt und unterhalb der Rohrschelle 20 und des Endes der Hülle 16 verlängert ist.
Diese Verkleidung wird aus einem Material hergeatellt, das gleichzeitig einen geringeren Reibungskoeffizient gegenüber
den elastischen Dichtungen und eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist, um einerErwäroung bis zu einer Temperatur
in der Größenordnung vun 120° G, ohne die Reibungseigenechaften
zu verlieren, ku widerstehen. Diene Verklebung besteht
vorzugsweise aus PolyrcerfJuorid oder Polyvinyl!don-Difluorid,
allgemein bezeichnet mit PVDF. Kino Verkleidung aus dem gleichen Material oder eines analugen Material 2>\ bedeckt auch die Außenfläche
der Muffe 12 und verlängert sich unter die Bohrachelle
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und das Ende der Hülle 16. Diese Verkleidung ist jedoch auf
das Ende der Muffe und auf deren Innenfläche verlängert. Diese Innenfläche umfaßt eine Lagerausnehmung einer Dichtungsgarnitur
26, die dazu bestimmt ist, zwischen dem Einsteckende 10 und der Muffe 12 komprimiert zu werden. Die Lagerausnehmung der
Garnitur 26 ist an ihrem inneren Ende durch eine Innenschulter
28 der Muffe 12 und an ihrem AuBenende durch einen Anschlagrand 50 begrenzt, der am freien Ende ebendieser Muffe 12 ausgebildet
ist. Der Boden der Ausnehmung ist durch eine Zylinderi'läche gebildet und kann durch diesen hergestellt werden, ist jedoch
vorzugsweise derart gebohrt, daß engere Durchmeseertoleranzen
um einen Durchmesser als Punktion der für die Garnitur 2b beim Verbinden gewünschten Kompression gegeben sind. Am Ort der
AnachlagBBchulter 30 umfaßt der Zylinderboden 32 eine Nut 34>
in die sich ein Absatz der Garnitur 26 lagert,wodurch es möglich wird, daß diese unbedingt fest in ihrer Betriebstellung gehalten
ist. Der aktive Teil dieser Garnitur selbst steht in Kontakt mit der Fläche 32.
Wie ea klar Fig. 2 erkennen läßt, wenn die beiden benachbarten
Enden der wärmeisolierten Rohre T und T* mit Muffe verbunden
sind, wird das Einsteckende 10 des einen Rohres, welches mit der Verkleidung 22 versehen ist, in die Muffe 12 des anderen
Rohres eingesteckt und gleitet auf der Garnitur 26, die es komprimiert. Der Durchmesser der Anschiagschulter 30 ist größer als
der Außendurchmesser der Verkleidung 22 des Einsteckendes 10, derart, daß dieses Einsteckende leicht in die Muffe 12 mit
einem geringen Diametralspiel eindringt, wobei der Durchmesser der Zylinderfläche 32 derart gewählt wird, daß eine radiale
Kompression der Garnitur 26 sichergestellt ist, die mindestens größer als b % ist, jedoch 2t>
% nicht überschreitet, unabhängig von den Herstellungetoleranzen des Einsteckendes. Die Garnitur
selbst kann durch (Pcrm)Preaeen aus einem Äthylen-Propylen-Dien-Methylengemisch oder aus irgendeinem anderen analogen
Material hergestellt sein , das in der Lage ist, erhöhte Temperaturen auszuhalten, wie beispielsweise "EPDM 5t>
12M der Firma KLEBER COLOMBKS.
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Sie Anordnung dee wärmeisolierten Rohres wird in der Fabrik
hergestellt und läßt sich leicht lagern und dann im Augenblick der Verwendung transportieren. Hierbei wird ein erstes Rohr T
in die Erde eingebracht, derart, daß die Außenabdeckung 6 vermittele des Splits oder anderer Unebenheiten θ im Erdboden
verankern kann. Auf das Einsteckende 10 des ersten Rohres T ist die Muffe 12 eines praktisch mit dem erstenidentischen
Rohres T' aufgeschoben, derart, daß die Garnitur 20 zwischen diesen beiden Rohren eingepreßt wird und für die Abdichtung
von deren Verbindung sorgt. Eine nicht dargestellte anschliessende Wärmeisolierung kann dann um den Kopf der Muffe 12 und
der Rohrschellen 20 an ihren Ort gebracht werden. Eine geeignete Zahl gleicher Rohre wird so eine ans andere über die gewünschte
Länge befestigt, wobei diese Länge mehrere Kilometer erreichen kann.
Während der Benutzung durchläuft Wasser oder ein anderes heißes
Fluid nacheinander die Innenrohre 1 und sorgt für deren Erwärmung, das heißt für deren thermische Ausdehnung. Unter dem Einfluß dieser Ausdehnung neigt das Einsteckende 10 dazu, unter die
Garnitur 26 in Richtung auf das Innere der Muffe 12 zu gleiten. Sie Art der Verkleidung 22 ermöglicht dieses Gleiten und sorgt
jedoch hierbei für einen dichten konstanten Kontakt zwischen ihr und der Garnitur, derart, daß die Abdichtung durch die
Wärmeausdehnung auf leinen Fall zerstört wird.
Siese Ausdehnung bringt im übrigen eine Verformung des isolierenden Schaums 4 an seiner Grenzfläche zum Rohr 1 mit sich und
begleitet dieses. Sie Schutzabdeckung 6 andererseits bleibt unbedingt fest aufgrund ihrer Verankerung und bleibt im übrigen
relativ kalt, da sie gegen Wftrme durch das Vorhandensein des
Schaums geschützt 1st. Ser isolierende Schaum 4 weist jedoch eine ausreichende Nachgiebigkeit auf, um sich zu verformen und
der Ausdehnung des Rohres 1 zu folgen, ohne sich von der festen Abdeckung 6 zu lösen. Im übrigen ist die Hülle 16 ebenfalls
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ausreichend elastisch und paßt sich der Ausdehnung des Rohree
10 an und bleibt hierbei starr befestigt am Ende der Abdeckung 6. Hierdurch kann die Wärmeisolierung erhebliche Wärmeauedehnungen erfahren, ohne die Gefahr einer Zerstörung hinzunehmen und
kann somit ihr Leitungsvermögen während längerer Zeitdauer
beibehalten.
Im übrigen ist es beim Einführen des Einsteckendes in die Muffe
leicht, zwischen den beiden Elementen eine ausreichende axiale Entfernung aufrecht zu erhalten, um so eine relativ große Wärmedehnung der Rohre bei steigender Temperatur der Leitungsanordnung zu ermöglichen. Die Ausdehnungen jedes Rohres werden so
am Ort der Verbindung mit dem benachbarten Rohr absorbiert, ohne daß sie Gefahr laufen, sich zu übertragen und sich von einem
Rohr zum anderen zu akkumulieren und somit zu erheblichen Unzweckmäßigkeiten an bestimmten Punkten zu führen.
Erfindungsgemäß verfügt man also über ein wärmeisoliertes Rohr
großen Durchmessers, das in der Fabrik als ganzes hergestellt ist und aus unbedingt aneinander festen Organen besteht, die
in keinem Fall Gefahr laufen, sich voneinander zu trennen und die auch beständig gegen hohe Temperaturen sind. Im übrigen
ist es möglich, eine gewisse Anzahl ähnlicher Rohrleitungen großer Länge herzustellen, und zwar in äußerst einfacher Weise,
indem man die Enden der benachbarten Rohre ineinandersteckt, ohne besondere spezialisierte Einrichtungen, wie Dehnungsrohrbogen oder Balgen zu verwenden, um so die gegenseitige Verbindung sicherzustellen. Es ist jedoch immer bei gewissen
Anwendungsfällen möglich, wärmeisolierte Rohre nach der Erfindung mit zwei Einsteckenden 10 zu verwenden, wobei die Verbindung mittels einer Muffe oder dergleichen, die die Ausdehnung
ermöglicht, erfolgt. Die so hergestellte Leitung bietet keine Gefahr fehlender Abdichtung oder eines Hangels in der Wärmebeetändigkeit, selbst wenn es eich um Rohrleitungen großer Länge
handelt, die so besonders geeignet für den Transport eines
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Fluids über erhebliche Entfernungen sind. Die Einfachheit der Montage im Erdboden überlagert sich mit der leichen Transportfähigkeit
des wärmeisolierten Rohree und vermindert so erheblich die Herstellungs- und Wartungskosten von Rohrleitungen, wenn sie
mit Hilfe von Rohren nach der Erfindung hergestellt werden.
Im übrigen unterteilen die Hüllen 16 die Iuoiierungen der Leitung,
derart, daß kein Wandern der Feuchtigkeit sich einstellen und den Schaum lösen kann, selbst im Falle eines Ausfalls der angrenzenden
Wärmeisolierung, die über und um die Verbindung benachbarter Rohre angeordnet wird.
Das wärmeisolierte Rohr T der Fig. 5 hat einen Durchmesser
zwischen 150 und 1200 bis 1600 mm. Es unterscheidet sich vom
Kohr T der Fig. 1 nur durch den Aufbau der Schutz- und Dichtungsaußenabdeckung
6a.
Die Abdeckung 6a besteht au3 einer Polyurethan-Lackschichtf
es handelt sich um ein nicht-zellenförmiges Polyurethan, welches kompakt und dicht ist. Das Polyurethan 6a ist um die Isolierschaumschicht
4 entsprechend einer an sich bekannten Spritztechnik aufgebracht. Beim Polyurethan handelt es sich um ein
Nicht-Löeungsprodukt mit zwei Komponenten (ein Polyol und ein
Isocyanat); (produit non solvente); deshalb erfolgt das Spritzen mittels einer Zweikomponenten-Spritzpistole, vorzugsweise mittels
einer automatischen Spritzpistole ohne Luft. Man kann beispielsweise
unter der Handelsmarke "POLYSTAL" im Handel erhältliches Polyurethan (Societe Technique d'Applications Chimiques,
S.T.A.C.) verwenden und dieses Produkt in einer Dicke von
1 bis etlichen Millimetern aufspritzen.
Fig. 4 zeigt eine direkte Verbindung zwischen zwei wärmeisolierten
Rohren Ta, T a nach der Erfindung. Diese Verbindung
hat gleiche Struktur und gleichen Aufbau wie die bezüglich Fig. 2 ausgehend von der Abdeckung 6 beschriebene.
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Vie nach Fig. 2 durchläuft im Betrieb Wasser oder ein anderes
heißes Fluid nacheinander die Innenrohre 1 und sorgt für deren Erwärmung, das heißt ihre thermische Dehnung. Unter dem Einfluß dieeer Dehnung neigt das Einsteckende 10 dazu, unter der
Dichtungsgarnitur 26 in Richtung auf das Innere der Muffe 12 zu gleiten. Die Art der Verkleidung 22 ermöglicht dieses Gleiten
und sorgt hierbei jedoch für einen dichten konstanten Kontakt zwischen ihn und der Garnitur, derart, daß die Abdichtung nicht
durch die thermische Ausdehnung zerstört wird.
•a
T hervorgerufene Ausdehnung sorgt für eine Verformung des
isolierenden Schaums 4 an seiner Grenzfläche zwischen dem Rohr
1 und begleitet dieses. Dagegen erwärmt sich die äußere Abdeckung 6 praktisch nicht, da sie thermisch durch das Vorhandensein
des Schaums isoliert ist. DarUberhinaus reichen meist das Verfahren des Rohreingrabens und die Art des sie aufnehmenden
Erdbodens in zahlreichen Fällen, durch Reibung eine ausreichende Verankerung der Abdeckung 6a trotz des Fehlens von Unebenheiten
auf der Außenfläche hiervon sicherzustellen. Die Wahl des Polyurethans ermöglicht es, den gewünschten Reibungskoeffizienten
zwischen Abdeckung und Erdboden zu erhalten.
Der isolierende Schaum 4 weist aber auch eine ausreichende Nachgiebigkeit auf, um sich verformen zu können und der Dehnung
des Rohres 1 folgen zu können, ohne daß er etwa von der festen Abdeckung 6 abrisse. Im übrigen ist die Hülle 16 auch ausreichend elastisch und paßt sich der Dehnung des Rohres 10
an und bleibt ganz fest mit dem Ende der Abdeckung 6a verbunden, was es der Wärmeisolierung ermöglicht, erhebliche thermische
Ausdehnungen ohne die Gefahr einer Beschädigung zu erfahren! somit wird deren Leistungsvermögen über eine längere Dauer aufrechterhalten. Anders ausgedrückt, die Kombination des Schaums,
der relativ steifen und festen Abdeckung und der elastischen Endhüllen ermöglicht, wie nach der Ausführungsform der Figuren
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1 und 2 das Kompensieren des radialen Ausdehnungskoeffizienten
im Innern des Schaums zwischen Rohr und fester Abdeckung.
Die Aueführungsform der Figuren 3 und 4 bietet die gleichen
Vorteile wie die der Figuren 1 und 2} hinzu kommen weitere unten beschriebene Vorteile, die auf den Aufbau der Abdeckung 6 zurückzuführen sind.
Die die äußere Dichtungsabdeckung bildende Polyurethanschicht 6a wird durch Spritzen aufgebracht. Dies ermöglicht eine schnelle
und leichte Verwirklichung, die nicht durch eventuelle vorhandene Unregelmäßigkeiten der Außenfläche der isolierenden Schaumschicht
4 beeinträchtigt wird. Man muß auch daran denken, daß die "temps de hors poisse", das heißt die Zeit, nach der das Rohr
ohne Zerstörung der Verkleidung gehandhabt werden kann, gering ist, und in der Größenordnung von ^ Minuten liegt. Diese Ausführungsform bringt noch einen weiteren wichtigen Vorteil mit
sich: Um das Anbringen der die Dichtungsabdeckung bildenden Polyurethanschicht 6 zu ermöglichen, kann man Ausrüstungen
verwenden, wie die, die zur Anbringung der Isolierschicht 4 dienen oder auch sehr ähnliche Geräte. Die durch die Abdeckung
6a erreichte Abdichtung ist absolut, selbst an den Enden des Rohres, da diese Abdeckung 6a das Ende jeder Hülle 16 überdeckt)
die Verankerung der Abdeckung am Schaum 4 ist ausgezeichnet,
größer als die Kohäsion dieses Schaums. Im Falle einer Beaufschlagung durch Abreißen gibt die Verkleidung eher mitten im
Schaum 4 als an der Grenzfläche zwischen letzterem und der Abdeckung 6a nach.
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Claims (1)
- Patentansprüche iVärmeisoliertes Rohr großen Durchmessers für den Transport von Fluiden bei erhöhter Temperatur, mit einem Schaum aus thermisch isolierendem plastischen Material, der einerseits am Innenrohr und andererseits an einer äußeren Schutzschicht haftet und den größeren Teil des Rohres überdeckt, jedoch ein gewisses Stück vor jedem Ende in einer geneigten kegelstumpfförmigen Fläche endet, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenschicht gebildet wird einerseits durch eine relativ steife Abdeckung (6, 6a), die vor jeder kegelstumpfförmigen Fläche (14) endet und andererseits durch eine Schutzhülle (16) für jede der kegelstumpfförmigen Flächen des Schaums (4), der an einem Ende an der Abdeckung und am anderen Ende direkt fest mit dem Innenrohr (1) verbunden ist, wobei diese Hülle eine ausreichende Elastizität besitzt, damit der Schaum der Dehnung des Innenrohres, während die Abdeckung unbeweglich bleibt, folgen kann.ü ü ΰ ü U / 0 7 2 02. Wärmeieoliertee Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet· daß der Schaum (4) eine größere Dichte an den Grenzflächen mit dem Innenrohr (1) und der Abdeckung (6, 6a) als in seiner Masse aufweist.3. Värmeisoliertee Rohr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülle (16) fest mit dem Innenrohr (1) fiber eine Befestigungsschelle (20) verbunden ist.4. Wärmeisoliertee Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch ein Einsteckende (1O), bestehend aus einem glatten Bnde mit Verkleidung (22) aus plastischem wärmebeständigem Material, das weichen dichten Reibungskontakt mit einer Dichtungsgarnitur (26) aufweist.5· Värmeisoliertes Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4» gekennzeichnet durch ein aufnehmendes Bnde (12) mit einer Lagerausnehmung (32, 34) für eine Dichtungsgarnitur (26), die mit einer Verkleidung (24) aus wärmebeständigem plastischem Material überdeckt ist.6. Wärmeisoliertee Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Schützhülle (16) für das Bnde des isolierenden Schaums aus einer Gummibahn besteht.7· Värmeisoliertes Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der isolierende Schaum (4) durch kalte Zerstäubung eines schaumbildenden Materials auf dem Rohr, beispielsweise Polyurethan, gebildet ist und eine Diohte in der Größenordnung τοη 80 bis 120 kg/m^ aufweist.8. Värmeisoliertes Rohr nach einem der An-sprüche 1 bis 7t dadurch gekennzeichnet , daß jede Abdeckung (6) außen spiralförmig auf den Schaum aus plastischem Material (4) gewiokelt ist.809CU/0720 " 3 "9. Wärmeisoliertee Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (6) Verankerungeunebenheiten (θ) auf der Außenfläche aufweist.10. Wärmeieoliertes Rohr nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Verankerungsunebenheiten (θ) der Abdeckung (6) durch in die Außenfläche verkrusteten Split gebildet sind, derart, daß deren axiale Festlegung gegenüber dem Erdboden begünstigt wird.11. Värmeisoliertes Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die äußere Abdeckung (6) aus einem Band aus Bitumen oder einem Gemisch aus Bitumen und Elastomer, versehen mit einer nicht-gewebten Bewehrung, gebildet ist.12. Värmeisoliertes Rohr nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerausnehmung (32 - 34) der Dichtungsgarnitur (26) einen gebohrten Boden (32) umfaßt, dessen Durchmesser für eine maximale Kompression der Garnitur um 25 % sorgt.13· Wärmeisoliertee Rohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aufnehmende Ende (12) des Rohrs einen Eintrittsanechlag (30) aufweist, dessen Durchmesser der für die Garnitur (26) gewünschten Kompression gewählt ist.14· Wärmeieoliertes Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (6a) aus einer Schicht nicht-zellenförmigen Polyurethans gebiluet ist.15· Värmeisoliertes Rohr nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η -zeichnet , daß die Abdeckung (6a) um die isolierende Schaumschicht (4) durch Spritzen angeordnet ist.07?(·16. WämeieolierteB Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (6a) in Längsrichtung derart verläuft, daß sie das Ende jeder Hülle (16) überdeckt.809814/0720
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