DE8610388U1 - Dämmhülse für Rohrleitungen - Google Patents
Dämmhülse für RohrleitungenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
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- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
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Description
• «I · t ·
PRINZ,· IL'eiÖEfr/rBÜWkE & PARTNER
Patentanwälte · European Patent Attorneys
Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60
Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60
15. April 1986
Herr Albert Berner
Weckrain 7
7118 Künzelsau
Weckrain 7
7118 Künzelsau
Unser Zeichen: B 1907
Dämmhtilse für Rohrleitungen
Die Erfindung betrifft eine Dämmhülse für Rohrleitungen, I
in Form einer flexiblen schlauchartigen Hülse aus |
wärmedämmendem Material mit einem in Längsrichtung der I
Hülse verlaufenden Kanal für die Aufnahme eines Roh- |
res. I
1 Eine solche Dämmhülse, die vorzugsweise zur Wärmeisolie- I rung von auf Rohbetondecken zu verlegenden Rohrleitungen,
beispielsweise bei Fußbodenheizungen„ Verwendung findet,
ist aus der DE-OS 34 10 838 bekannt. Die bekannte Dämmhülse besteht aus einer Dämmstoffschicht und mindestens : einer mit der Schicht wenigstens bereichsweise verbünde- J nen schlauchförmigen Hülle. Die beiden wesentlichen Be- ; standteile dieser bekannten Dämmhülse, also die Dämmstoff- I
beispielsweise bei Fußbodenheizungen„ Verwendung findet,
ist aus der DE-OS 34 10 838 bekannt. Die bekannte Dämmhülse besteht aus einer Dämmstoffschicht und mindestens : einer mit der Schicht wenigstens bereichsweise verbünde- J nen schlauchförmigen Hülle. Die beiden wesentlichen Be- ; standteile dieser bekannten Dämmhülse, also die Dämmstoff- I
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schicht einerseits und die schläuchförmige Hülle andererseits, müssen notwendigerweise in getrennten Arbeitsgängen
hergestellt und anschließend in mindestens einem weiteren Arbeitsgang miteinander verklebt, verschweißt
oder auf andere Weise verbunden werden, was bei industrieller Serienfertigung nur unter erheblichem maschinellem
Aufwand möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämmhülse zu schaffen, die ebenfalls zum isolierenden Verlegen von
Rohrleitungen auf Rohbetondecken besonders geeignet ist, sich aber einfacher und billiger unter möglichst geringem
Investitionsaufwand, auch bei industrieller Serienfertigung,
herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Dämmhülse der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hülse einstückig ausgebildet ist.
Durch die einstückige Ausbildung der Hülse aus wärmedämmendem Material entfällt nicht nur die bisher notwendige
getrennte Herstellung einer Dämmstoffschicht einerseits und einer diese umschließenden Hülle andererseits,
sondern es entfällt vor allem jeder zusätzliche Arbeitsgang, der bisher zur Verbindung der beiden Teile durch
Kleben oder Verschweißen erforderlich war.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämmhülse ist der Kanal exzentrisch bezüglich
des Querschnitts der Hülse angeordnet. Diese Anordnung hat sich in den Fällen als besonders zweckmäßig erwiesen,
in denen die Dämmhülse zur Verlegung von Fußbodenheizungs-Rohrleitungen verwendet wird. Durch die exzentrische
Anordnung des Kanals ergeben sich auf verschiedenen Seiten des Kanals unterschiedliche Wandstärken der Hülse
<=<iUs wärmedämmendem Material, so daß die Wärmeabgabe eines
in der Dämmhülse verlegten Heizungsrohres in den verschiedenen Raumrichtungen verschieden hoch ist. Die Verlegung
der Dämmhülse erfolgt bei diesem speziellen Anwendungszweck so, daß die größte Wandstärke auf der Bodenfläche
z.B. einer Rohbetondecke aufliegt, sich also unter dem verlegten Rohr befindet, während über dem Rohr
der Bereich mit der geringsten Wandstärke zu liegen kommt. Die in der Dämmhülse auf diese Weise verlegten Rohrleitungen
werden mit dem auf die Rohbetondecke aufzubringenden
Estrich überdeckt, so daß die Wärmeabgabe im fertigen Bauwerk gezielt in eine Richtung, nämlich nach oben, erfolgt.
Das Verhältnis der durch die exzentrische Anordnung des Kanals unterschiedlichen Wandstärken der Hülse beträgt
vorzugsweise etwa 1:2 bis 1:4.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dämmhülse ist die Hülse im Bereich ihrer kleinsten Wandstärke mit einem Längsschlitz versehen, durch den dank
der Flexibilität der Hülse die zu isolierende Rohrleitung auf ihrer ganzen Länge in den Kanal eingeführt
werden kann. Der Längsschlitz kann nach Einführung der !fahrleitung in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines
Klebers oder eines Klebestreifens verklebt werden, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich; vielmehr kann bei
Ausreichender Elastizität des wärmedämmenden Materials auf eine nachträgliche feste oder lösbare Verbindung der
beiden durch den Schlitz gebildeten Stege verzichtet werden, was den weiteren Vorteil besitzt, daß eine so
verlegte Rohrleitung gegebenenfalls ohne Zerstörung der Dämmhülse wieder entnommen werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dämmhülse ist der Längsschlitz mittels
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eines Gleitverschlusses lösbar verschlossen.
ij Die Hülse besteht vorzugsweise aus geschäumtem Kunst-^
^ stoff, beispielsweise aus geschäumtem Polyurethan, PoIy-
styrol, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid
'ψ oder geeigneten Copolymerisaten wie z.B. Styrol-Butädien-
oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Coplymerisaten.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist
das wärmedämmende Material eine Dichtegradienten senkrecht zur Längsrichtung der Hülse auf, so daß z.B. unterhalb
des die Rohrleitung aufnehmenden Kanals eine geringere Dichte in dem wärmedämmenden Material vorliegt als
in dem über dem Kanal befindlichen Bereich, so daß die Wärmeabgabe nach unten geringer und nach oben höher ist.
Das wärmedämmende Material ist vorzugsweise bis 1050C
temperaturbeständig.
Die besondere Gestaltung der erfindungsgemäßen Dämmhülse
läßt sich, wenn das wärmedämmende Material ein geschäumter Kunststoff der erwähnten Art ist, besonders vorteilhaft
nach einem der bekannten Extrusionsverfahren herstellen, wobei der Kanal in der gewünschten Weise exzentrisch
angeordnet werden kann und wobei sowohl die einstückig-geschlossene Ausführungsform als auch die einstückig-geschlitzte
Ausführungsform in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann, ohne daß es der
zusätzlichen gesonderten Herstellung einer Hülle oder zusätzlicher Arbeitsgänge zum Verbinden einer solchen
Hülle mit einer Dämmstoffschicht bedarf. Mittels eines solchen Extrusionsverfahrens kann die erfindungsgemäße
Dämmhülse in Form eines endlosen Stranges beliebiger Länge hergestellt werden, der je nach Bedarf zu Abschnitten
geeigneter Länge abgelängt werden kann.
Wie erwähnt, umfaßt der erfindungsgemäße Raumformgedanke
eine ganze Reihe konkreter Ausführungsformen, von denen
in der Zeichnung einige beispielhaft wiedergegeben sind:
Die Figuren 1 bis 9 sind Ansichten der Stirnseiten verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dänunhülse,
wobei die Figuren 1, 4 und 7 - 9 geschlossene einstückige Ausführungsformen darstellen, während die Figuren
2, 3, 5 und 6 geschlitzte einstückige Ausführungsformen mit Gleitverschluß (Figuren 3 und 6) und ohne
Gleitverschluß (Figuren 2 und 5) wiedergeben.
Bei den geschlossenen Ausführungsformen (Fig. 1, 4 und
7-9) befindet sich im Inneren der flexiblen, schlauchartigen Hülse 1 aus wärmedämmendem Material jeweils ein
exzentrisch angeordneter, in Längsrichtung der Hülse 1 verlaufender Kanal 2 für die Aufnahme eines (nicht gezeichneten)
Rohres. Der Querschnitt des Kanals 2 ist bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 9 U-förmig, bei den
Ausführungsformen gemäß Fig. 4, 7 und 8 dagegen kreisförmig. Das Verhältnis der durch die exzentrische Anordnung
des Kanals 2 unterschiedlichen Wandstärken der Hülse 1 beträgt etwa 1:3 bis 1:4.
Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 2 und 5 unterscheiden
sich von den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 und 4 lediglich durch einen Längsschlitz 3 im
Bereich der jeweils kleinsten Wandstärke der Hülse 1.
Der Längsschlitz 3 kann nach dem Einschieben eines Rohres in an sich bekannter Weise verschweißt oder verklebt
werden, kann aber auch unverLa^den bleiben, so daß sich
die beiden durch den Längsschlitz gebildeten Stege lediglich
aufgrund ihrer Eigenislastizität aneinander anlegen
und berühren.
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Die AuSführungSformen gemäß den Figuren 3 und 6 entsprechen
denjenigen der Figuren 2 und 5, unterscheiden sich jedoch gegenüber letzteren dadurch, daß die beiden durch
den Längsschlitz 3 gebildeten Stege mittels eines Gleitverschlusses
4 lösbar verbunden bzw. der Längsschlitz dadurch lösbar verschlossen ist.
Die äußeren Umfangsflächen der Dämmhülse können symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Dämmhülse kann nicht nur bei der Verlegung von Heizleitungen eingesetzt werden, sondern
auch bei der Verlegung von Kaltwasser- oder sonstigen Rohrleitungen für strömende Medien, da sie nicht nur
wärmedämmend, sondern auch schalldämmend sind.
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Claims (8)
1. Dämmhülse für Rohrleitungen in Form einer flexiblen
schlauchartigen Hülse aus wärmedämmendem Material mit einem in Längsrichtung der Hülse verlaufenden Kanal
für die Aufnahme eines Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) einstückig ausgebildet ist.
2. Dämmhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (2) exzentrisch bezüglich des Querschnitts
der Hülse (1) angeordnet ist.
3. Dämmhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der durch die exzentrische Anordnung
des Kanals (2) Unterschiedlichen Wandstärken der Hülse (1) etwa 1:2 bis 1:4 beträgt.
\ \ ϊ ί
Cf
4. Dämmhülse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Hülse (1) im Bereich ihrer kleinsten
'- Wandstärke einen Längsschlitz (3) aufweist.
ί
5. Dämmhülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
·- daß der Längsschlitz (3) mittels eines Gleitverschlusses
'ί (4) lösbar verschlossen ist.
6. Dämmhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (1) aus geschäumtem Kunststoff besteht.
7. Dämmhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das wärmedämmende Material einen Dichtegradienten senkrecht zur Längsrichtung der
Hülse (1) aufweist.
8. Dämmhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das wärmedämmende Material bis 1050C temperaturbeständig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8610388U DE8610388U1 (de) | 1986-04-16 | 1986-04-16 | Dämmhülse für Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8610388U DE8610388U1 (de) | 1986-04-16 | 1986-04-16 | Dämmhülse für Rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8610388U1 true DE8610388U1 (de) | 1986-05-28 |
Family
ID=6793725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8610388U Expired DE8610388U1 (de) | 1986-04-16 | 1986-04-16 | Dämmhülse für Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8610388U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436674A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-18 | Thyssen Polymer Gmbh | Isolierte Rohrleitungsanordnung |
FR2745068A1 (fr) * | 1996-02-21 | 1997-08-22 | Satel Sa | Installation de plancher chauffant et procede d'assemblage d'une telle installation |
DE10042254A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-03-28 | Rockwool Mineralwolle | Rohrschale |
WO2002039023A1 (en) * | 2000-11-13 | 2002-05-16 | Verenidge Bedrijven Van Den Berg Heerenveen Beheer B.V. | Thermic insulation provision applied to one side of heating- and cooling pipes |
-
1986
- 1986-04-16 DE DE8610388U patent/DE8610388U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436674A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-18 | Thyssen Polymer Gmbh | Isolierte Rohrleitungsanordnung |
FR2745068A1 (fr) * | 1996-02-21 | 1997-08-22 | Satel Sa | Installation de plancher chauffant et procede d'assemblage d'une telle installation |
DE10042254A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-03-28 | Rockwool Mineralwolle | Rohrschale |
WO2002039023A1 (en) * | 2000-11-13 | 2002-05-16 | Verenidge Bedrijven Van Den Berg Heerenveen Beheer B.V. | Thermic insulation provision applied to one side of heating- and cooling pipes |
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