DE2742802A1

DE2742802A1 - Verteilanlage

Info

Publication number: DE2742802A1
Application number: DE19772742802
Authority: DE
Inventors: Erhard Dr Ing Wittmer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1977-09-23
Filing date: 1977-09-23
Publication date: 1979-04-05
Also published as: BE870719A

Description

Verteilanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilanlage zur Verteilung von mit Zielkennzeichen versehenen flachen Gegenständen, beispielsweise Briefe, mit zwei oder mehreren Förderstrecken oder Verteilmaschinenteilen, Weichen und Fächer aufweisende Verteilmaschinen, denen je die unsortierten Gegenstände gleichmäßig zugeführt werden, wobei jede Verteilmaschine die ihren Fächern zugeordneten Gegenstände vollständig verteilt und die der anderen Verteilmaschine zugehörigen Gegenstände an diese übergibt.
Stand der Technik Eine derartige Verteilanlage ist aus der DT-AS 11 60 225 bekannt. Dort sind drei Verteilmaschinen vorgesehen, denen die Briefe von nicht dargestellten Kodierplätzen unsortiert zugeführt werden. Die zur jeweiligen Verteilmaschine gehörenden Briefe werden abgelegt und die nicht zugehörigen Briefe werden nach dem Durchlauf durch die Verteilmaschine dem Eingang der einen oder anderen Verteilmaschine übergeben. Dies bedeutet, da manche Briefe zwei Verteilmaschinen durchlaufen müssen ehe sie abgelegt werden können, eine verminderte Leistung der Verteilanlage.
Aufgabe Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verteilanlage der eingangs genannten Art mit einer erhöhten Leistung anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch angegebenen Mitteln.
Vorteile Die erfindungsgemäße Verteilanlage weist gegenüber den bekannten Verteilanlagen eine erhöhte Leistung auf, d.h., es können pro Zeiteinheit mehr Gegenstände verteilt werden. Diese Leistungserhöhung beträgt je nach Zusammensetzung der Gegenstände hinsichtlich ihrer Zielfächer bis zu 100 %. Derartige Verteilanlagen können auch zum Verteilen von Briefen in der Eingangs- und Ausgangspost benutzt werden.
Beschreibung Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in sehr schematischer Weise eine Verteilanlage für Briefe mit zwei Verteilmaschinen, was keine Einschränkung auf diese Anzahl bedeuten soll. Für gleiche Teile der Verteilmaschinen werden gleiche Bezugszeichen benutzt, wobei zur Unterscheidung an die Bezugszeichen für die eine Verteilmaschine der Buchstabe a angehängt ist.
Von einem Stapel 1 werden mit Hilfe einer Abzugseinrichtung 2 Briefe 3 abgezogen und in eine Förderstrecke 4 gegeben.
Der Stapel kann Teil eines Zwischenstaplers sein. Die Briefe 3 können auch von nicht dargestellten Kodierplätzen antransportiert werden. An dieser Förderstrecke 4 ist eine Leseeinrichtung 5 für die auf den Briefen 3 vorhandenen Zielkennzeichen angeordnet. Die Leseeinrichtung 5 ist mit einer Steuereinrichtung 6 verbunden, die die nötigen Stellsignale - angedeutet durch den Pfeil an ihrem Ausgang -für die vorhandenen Weichen bereitstellt, so daß jeder Brief in dem ihm zugehörigen Fach abgelegt wird.
Nach der Leseeinrichtung 5 ist eine Weiche 7 in der Förderstrecke 4 vorgesehen. In der einen Stellung dieser Weiche 7 gelangen die Briefe 3 über eine Zusammenführung 8 und einen Durchlaufvereinzeler 9 an einer weiteren Leseeinrichtung vorbei in die eigentliche Verteilmaschine und dort über Weichen 11 in ihr jeweiliges Fach 12. In der anderen Stellung der Weiche 7 gelangen die Briefe zur Zusammenführung 8 der anderen Verteilmaschine und von dort durch den Durchlaufvereinzeler 9 an der Leseeinrichtung 10 vorbei in die andere Verteilmaschine. Der Durchlaufvereinzeler ist über eine Steuerleitung 15 mit der Steuereinrichtung 6 verbunden. Über diese Steuerleitung 15 wird der Füllungsgrad des Durchlaufvereinzelers der Steuereinrichtung gemeldet.
Zwischen der Leseeinrichtung 5 und der Weiche 7 ist eine weitere Weiche 13 angeordnet, über die Briefe zurückgewiesen oder andere Vorausscheidungen vorgenommen werden können.
Die von den Kodierplätzen, dem Zwischenstapler oder dem Stapel 1 kommenden Briefe 3 werden der Leseeinrichtung 5 zugeführt. Entsprechend dem Zielkennzeichen auf dem Brief wird die Weiche 7 eingestellt. Ist der Brief für ein Fach 12 bestimmt, so geht die Weiche 7 in die Durchfahrstellung, so daß der Brief in das dem Zielkennzeichen entsprechende Fach 12 gelangen kann. Ist der Brief für ein Fach 12a der anderen Verteilmaschine bestimmt, dann geht die Weiche 7 in die Abzweigstellung, so daß der Brief über die Zusammenführung 8a und durch den Durchlaufvereinzeler 9a zur Leseeinrichtung 10a gelangt. Dort wird das Zielkennzeichen gelesen und die Steuereinrichtung 6 stellt die Weichen 11a so ein, daß der Brief in das ihm zugehörige Fach 12a gelangt.
Von den Briefen 3a liest die Leseeinrichtung 5a das aufgebrachte Zielkennzeichen. Ist der Brief 3a für ein Fach 12a bestimmt, so geht die Weiche 7a in die Durchfahrstellung und der Brief 3a gelangt in sein Fach 12a in dieser Verteilmaschine. Ist der Brief 3a für ein Fach 12 der anderen Verteilmaschine bestimmt, dann geht die Weiche 7a in die Abzweigstellung. Der Brief 3a gelangt dann über die Zusammenführung 8 und durch den Durchlaufvereinzeler 9 zur Leseeinrichtung 10. Entsprechend dem gelesenen Zielkennzeichen steuert die Steuereinrichtung 6 die Weichen 11, so daß der Brief 3a in das ihm zugehörige Fach 12 gelangt.
Anzumerken ist, daß durch entsprechende Bemessung der Speicherkapazität der Durchlaufvereinzeler 9 bzw. 9a oder durch evtl. Erweiterung mit Hilfe von Zwischenstaplern an dieser Stelle optimal an die Verteilungsstatistik der angelieferten Post angepaßt werden kann.
Die Eingänge der Verteilmaschinen können mit höherer Leistung beschickt werden, um die Leistungsverluste, die durch Zurückweisung oder andere Vorausscheidungen an den Weichen 13 bzw. 13a entstehen, auszugleichen. Die Eingangsleistung kann mit Hilfe von Steuerleitungen 14, 14a in Abhängigkeit des Füllungsgrades der Durchlaufvereinzeler bzw. Zwischenstapler gesteuert werden, womit eine optimale Auslastung der Verteilanlage erreicht wird.
Anzumerken ist weiterhin, daß die Verteilmaschinen auch mehrzeilig ausgeführt sein können und daß die Leseeinrichtungen 5, Sa und 10, 10a nur Aufnahmeeinrichtungen zur Erfassung der Zielkennzeichen zu sein brauchen. Die zugehörigen Auswerteschaltungen sind in der Steuereinrichtung vorhanden und können für alle Aufnahmeeinrichtungen gemeinsam genutzt werden.
1 Anspruch

Claims

Anspruch Verteilanlage zur Verteilung von mit Zielkennzeichen versehenen flachen Gegenständen, beispielsweise Briefen, mit zwei oder mehreren Verteilmaschinen oder Verteilmaschinenteilen, die je Förderstrecken, Weichen und Fächer aufweisen, und denen je die unsortierten Gegenstände gleichmäßig zugeführt werden, wobei jede Verteilmaschine die ihren Fächern zugeordneten Gegenstände vollständig verteilt und die der anderen Verteilmaschine zugehörigen Gegenstände an diese übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einer der anderen Verteilmaschinen zu verteilenden Gegenstände von der übergebenden Verteilmaschine vor ihrem Eingang abgezweigt und in die den Eingang bildende Förderstrecke der jeweiligen anderen Verteilmaschine eingegeben werden.