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Schwenkgabelanordnung für Verladeausrüstungen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkgabelanordnung für Verladeausrüstungen,
mit einer seitlich verschwenkbaren Gabel.
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Bei einer bekannten Verladevorrichtung (DT-OS 24 24 682) ist eine
Schwenkgabel vorgesehen, die aus einer nach vorn gerichteten Stellung um einen Winkel
von etwa 90 Grad seitwärts verschwenkt werden kann. Die Anpassungsfähigkeit der
bekannten Schwenkgabelanordnung ist daher eingeschränkt, weil die Gabel nicht von
einer Seite des Verladefahrzeuges auf die andere Seite verschwenkt werden kann.
Eine Schwenkbewegungen von Seite zu Seite ermöglichende Anordnung würde erheblich
die Anpassungsfähigkeit der bekannten Verladeausrüstung verbessern, die bereits
über einen erheblichen Bewegungsbereich verfügt, weil ein längenveränderbarer Ausleger
vorgesehen ist, weil der Ausleger in einer senkrechten Ebene verschwenkbar ist,
und weil das Verladefahrzeug an sich schon sehr beweglich ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkgabelanordnung
für Verladeausrüstungen bereitzustellen, bei welcher die Gabel von einer Seite der
Verladeausrüstung zur anderen um etwa 180 Grad schwenkbar ist. Dabei soll sich die
Schwenkgabelanordnung durch Einfachheit in der Konstruktion, der Herstellung und
der Benutzung auszeichnen. Weiterhin soll die Schwenkgabelanordnung besonders zur
Anbringung am Auslegerende eines Ver-
ladefahrzeugs geeignet sein,
bei welchem die zur Seite geschwenkte Gabel über die Fahrzeugbegrenzung seitlich
vorsteht.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender
Merkmale gelöst: ein erstes an der Verladeausrüstung angebrachtes Stützglied, eine
erste im wesentlichen senkrechte am ersten Stützglied vorgesehene Schwenkachse,
ein zweites vom ersten Stützglied über die erste Schwenkachse schwenkbar getragenes
Stützglied, eine zweite senkrechte am zweiten Stützglied vorgesehene Schwenkachse,
eine vom zweiten Stützglied über die zweite Schwenkachse getragene Gabel, eine erste
Antriebsvorrichtung für wahlweises gemeinsames Verschwenken des zweiten Stützgliedes
und der Gabel um die erste Schwenkachse, und eine zweite Antriebsvorrichtung für
wahlweises Verschwenken der Gabel um die zweite Schwenkachse.
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Die erfindungsgemäße Schwenkgabelanordnung ist außerordentlich einfach
aufgebaut und kann dementsprechend einfach gefertigt und benutzt werden. Sie ermöglicht
Schwenkwege von 180 Grad von Seite zu Seite, d. h. von einer Seite der Verladeausrüstung
zur anderen Seite der Verladeausrüstung. Die Verladeausrüstung erlangt hierdurch
zusätzliche Lade-Freiheitsgrade, die ihrer Anpassungsfähigkeit zugute kommen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Verladeausrüstung aus einem Verlade
fahrzeug besteht, auf welchem ein längenveränderlicher Ausleger in einer im wesentlichen
senkrechten Ebene schwenkbar gelagert ist, wobei das erste Stützglied
und
damit auch das zweite Stützglied und die Gabel um eine im wesentlichen horizontale
quer zur Schwenkebene des Auslegers gerichtete Schwenkachse schwenkbar mit dem Ausleger
verbunden ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung, die sich auf bevorzugte Ausbildungen
der beiden senkrechten Schwenkachsen und der beiden für die Bewegung der Anordnungselemente
vorgesehenen Antriebsvorrichtungen beziehen, gehen aus den Unteransprüchen 3 bis
8 hervor.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt: Fig.
1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schwenkgabelanordnung, angebracht
an dem Ende eines teleskopartig verschiebbaren Auslegers eines Verladefahrzeugs,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1, mit einer Darstellung der
Bewegung der Schwenkgabelanordnung in einer Richtung zu einer Seite der Maschine,
Fig. 3 eine abgebrochene Draufsicht ähnlich der Fig. 2, mit einer Darstellung der
Bewegung der Schwenkgabelanordnung in die der in Fig. 2 dargestellten Richtung entgegengesetzte
Richtung, Fig. 4 eine Explosionsansicht der am teleskopartig verschiebbaren Ausleger
gemäß Fig. 1 bis 3 angebrachten Schwenkgabelanordnung, Fig. 5 eine abgebrochene
vordere Perspektivansicht der Schwenkgabelanordnung in einer etwa vorderen Stellung,
Fig. 6 eine abgebrochene Perspektivansicht der relativ zu dem Zwischenrahmen verschwenkten
Schwenkgabelanordnung,
Fig. 7 eine abgebrochene Perspektivansicht
ähnlich der Fig. 6, in welcher die Schwenkgabelanordnung und der Zwischenrahmen
in einer der in Fig. 6 dargestellten entgegengesetzten Richtung verschwenkt dargestellt
sind, Fig. 8 eine Perspektivdarstellung des Gegenstandes gemäß Fig. 1, jedoch mit
der nach einer Seite weisenden Schwenkgabelanordnung, und Fig. 9 eine schematische
Ansicht der hydraulischen Schaltung für die Betätigung der zwei Hydraulikzylinder,
welche die Schwenkgabelanordnung über einen Winkel von etwa 180 Grad bewegen.
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Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist die Schwenkgabelanordnung
10 am äußeren Ende eines teleskopartig verschiebbaren Auslegers 12 befestigt. Der
Ausleger 12 ist für Bewegungen in einer im wesentlichen senkrechten Ebene schwenkbar
an einem Verladefahrzeug 14 gelagert. Obwohl die Schwenkgabelanordnung an einer
Vielzahl von unterschiedlichen Verladeausrüstungstypen, welche gewöhnlich eine Gabelanordnung
für die Bewegung einer Last aus einer Position in eine andere verwenden, angebracht
sein kann, ist die Schwenkgabelanordnung 10 besonders geeignet in Verbindung mit
der in der schon erwähnten DT-OS 24 24 682 gezeigten Verladeausrastung. Obwohl der
teleskopartig verschiebbare Ausleger 12 und das Fahrzeug 14, dargestellt in den
Fig. 1 bis 3 und 8, nachfolgend in allgemeiner Form beschrieben sind, wird auf eine
detaillierte Beschreibung verzichtet, weil die Schwenkgabelanordnung 10 auch in
Verbindung mit anderen Verladeausrüstungstypen benutzt werden kann, und weil die
besondere
Einheit, an welcher die Schwenkgabelanordnung 10 befestigt
ist, nicht auf das Verladefahrzeug 10 und den teleskopartig verschiebbaren Ausleger
12 beschränkt ist.
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Das Fahrzeug 14 besitzt einen Rahmen 16, ein Paar Hinterräder 18 und
ein Paar Vorderräder 20, wobei beide Radsätze 18 und 20 beweglich am Rahmen 16 angeordnet
sind. Eine Maschine 22 ist auf einem Maschinentragrahmen 24 montiert, der starr
auf einer Seite des Fahrzeugrahmens 16 befestigt ist.
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Die Maschine 22 und ihr Tragrahmen 24 sind im wesentlichen zwischen
einem der Vorderräder 20 und einem der Hinterräder 18 angeordnet. Ein Führerhaus
26 ist auf der der Maschine 22 gegenüberliegenden Seite am Fahrzeugrahmen 16 starr
befestigt. Auch das Führerhaus 26 ist zwischen einem der Hinterräder 18 und einem
der Vorderräder 20 angeordnet. Der teleskopartig verschiebbare Ausleger 12 ist schwenkbar
um eine Schwenkachse 28 an einem starren erhöhten Abschnitt 30 am rückwärtigen Ende
des Fahrzeugrahmens 16 angebracht.Die Schwenkachse 28 fflr den Ausleger 12 ist oberhalb
und geringfügig hinter der Rotationsachse der Hinterräder 18 angeordnet. Die Schwenkachse
28 ist im wesentlichen horizontal und quer zur Längsachse des Fahrzeugs 14 ausgerüstet.
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Der teleskopartig verschiebbare Ausleger 12 besitzt in herkömmlicher
Weise ein festes inneres Auslegerglied 32, ein Auslegerzwischenglied 34, welches
hin und hergehend verschiebbar innerhalb des festen Auslegergliedes 32 gelagert
ist, und ein äußeres Auslegerglied 36, welches hin und hergehend verschiebbar innerhalb
des Auslegerzwischengliedes 34 gelagert ist. Eine geeignete (nicht gezeigte) Anordnung
ist für die Einwärts-und Auswärtsbewegung des Auslegerzwischengliedes 34 und des
äußeren Auslegergliedes 36 relativ zum festen inneren Auslegerglied 32 vorgesehen.
Eine derartige
Anordnung ist in der erwähnten DT-OS 24 24 682 gezeigt.
Das äußere Ende des äußeren Auslegergliedes 36 besitzt einen festen abwärts und
geringfügig vorwärts vorspringenden Arm 38, an dessem äußeren Ende die Schwenkgabelanordnung
10 montiert ist. Die Schwenkgabelanordnung 10 ist um die Schwenkachse 40 schwenkbar
am Arm 38 befestigt. Die Schwenkachse 40 ist im wesentlichen horizontal und quer
zu der zentralen Achse des Fahrzeugrahmens 16 ausgerichtet und verläuft im wesentlichen
parallel zu der Schwenkachse 28 des teleskopartig verschiebbaren Auslegers 12. Die
Schwenkgabelanordnung 10 kann wahlweise um die Schwenkachse 40 durch einen geeigneten
Hydraulikantriebszylinder 42 oder Kippzylinder 42 gekippt oder geschwenkt werden,
der einerseits mit dem abwärts vorspringenden Arm 38 und andererseits mit der Schwenkgabelanordnung
10 verbunden ist.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist die Schwenkgabelanordnung
10 zwischen einer nach vorn weisenden Stellung zu jeder der beiden seitwärts weisenden
Stellungen bewegbar. Die Schwenkgabelanordnung 10 ist im wesentlichen über einen
Winkel von 180 Grad von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite bewegbar, wobei
die nach vorn weisende Position die Normalstellung der Schwenkgabelanordnung 10
ist.
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Der Aufbau der Schwenkgabelanordnung 10 besteht, wie am besten aus
den Fig. 4, 6 und 7 hervorgeht, aus einem Innenrahmen 44, einem Zwischenrahmen 46
und einem Außenrahmen 48.
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Der Zwischenrahmen 46 und der Außenrahmen 48 sind an einer am Innenrahmen
44 vorgesehenen Schwenkachse 50 verschwenkbar gelagert, wie aus den Fig. 2 und 4
hervorgeht. Der Außenrahmen 48 ist an einer am Zwischenrahmen 46 vorhandenen senkrechten
Schwenkachse 52 verschwenkbar gelagert, wie die Fig. 2 und 3 veranschaulichen. Ein
Hydraulikantriebszylinder 54 verschwenkt den Zwischenrahmen 46 und den Außen-
rahmen
48 um die senkrechte Achse 50. Der Antriebszylinder 54 steht einerseits mit dem
Zwischenrahmen 46 und andererseits mit dem Innenrahmen 44, an denen er angebracht
ist, in Wirkverbindung. Ein zweiter Hydraulikantriebszylinder 56 ist zwischen dem
Zwischenrahmen 46 und dem Außenrahmen 48 angeordnet, um den Außenrahmen 48 um die
senkrechte Achse 52 zu verschwenken.
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In Fig. 4 ist die Schwenkgabelanordnung 10 in einem detaillierten
Explosionsbild dargestellt. Der Innenrahmen 44 der Schwenkgabelanordnung 10 dient
als Kippgestell für die Schwenkgabelanordnung 10. Der Innenrahmen 44 besteht im
wesentlichen aus einem steifen normalerweise senkrechten Rahmen 58, der ein Paar
von mit Abstand zueinander angeordneten senkrechten Seitenwänden 60 und eine steife
obere Wand 62 besitzt, welche die oberen Enden der Seitenwände 60 miteinander verbindet.
Die Seitenwände 60 weisen nach abwärts und rückwärts gerichtete abgeschrägte Kanten
auf. Ein Paar miteinander fluchtende zylindrische Schwenklager 64 sind starr an
den unteren hinteren Ecken der Seitenwände 60 befestigt. Die Schwenklager 64 besitzen
Durchgangsbohrungen 66, welche zur Aufnahme eines nicht dargestellten Bolzens vorgesehen
sind, an welchem der Hydraulikkippzylinder 42 angreift.
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Im unteren mittleren Bereich der Seitenwände 60 ist ein Paar von miteinander
ausgefluchteten, quergerichteten, zylindrischen und röhrenförmigen Lagern 68 starr
befestigt.
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Jedes der zylindrischen Lager 68 nimmt eine Buchse 70 auf.
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In den Buchsen 70 findet ein Schwenkbolzen 72 Aufnahme. Der Schwenkbolzen
72 besorgt die Schwenkverbindung mit dem abwärts gerichteten Arm 38 des äußeren
Auslegergliedes 36 des teleskopartig verschiebbaren Auslegers 12. Der Schwenkbolzen
72 bildet die Schwenkachse 40 für die der Schwenkgabel-
anordnung
10 durch den Hydraulikzylinder 42, welcher mit der durch die Schwenklager 64 definierten
Achse verbunden ist, erteilte Kippbewegung. Der Hydraulikantriebszylinder 42 verschwenkt
den Innenrahmen 44 und damit die gesamte Schwenkgabelanordnung 10 um die Schwenkachse
am Schwenkbolzen 72.
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Die senkrechte Schwenkachse 50 für das Verschwenken des Zwischenrahmens
46 relativ zum Innenrahmen 44 wird durch einen oberen Schwenkzapfen 74 und einen
unteren Schwenkzapfen 76 gebildet, welche im wesentlichen vertikal miteinander fluchten.
Der obere Schwenkzapfen 74 findet gesicherte Aufnahme in einem oberen Paar von Schwenklagerplatten
78, die starr oder einteilig mit dem Innenrahmen 44 verbunden sind. Der obere Schwenkzapfen
74 wird durch eine Halteleiste 80 in seiner Lage gehalten. Auf ähnliche Weise ist
ein Paar unterer Schwenklagerplatten starr oder einteilig mit dem Innenrahmen 44
verbunden, die den unteren Schwenkzapfen 76 aufnehmen.
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Der Zwischenrahmen 46 besteht im wesentlichen aus einem starren senkrechten
Rahmen 84, der sich normalerweise quer zur Längsachse des Fahrzeuges 14 erstreckt
und eine mittlere Offnung 86 aufweist. Ein Paar von nach rückwärts gerichteten vertikal
ausgerichteten starren Lagerböcken 88 sind starr an der den Schwenkzapfen 74 und
76 zugekehrten Seite des senkrechten Rahmens 84 befestigt. Der obere der Lagerböcke
88 nimmt zwischen den Schwenklagerplatten 78 befindlich den oberen Schwenkzapfen
74 am Innenrahmen 44 auf, während der untere der Lagerböcke 88 zwischen den unteren
Schwenklagerplatten 82 befindlich den unteren Schwenkzapfen 76 des Innenrahmens
44 aufnimmt.
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Diese Konstruktion bildet die senkrechte Schwenkachse 50
für
das Verschwenken des Zwischenrahmens 46 um diese Schwenkachse 50 relativ zum Innenrahmen
44. Der Zwischenrahmen 46 besitzt außerdem ein zweites Paar von mit vertikalem Abstand
zueinander angeordneten Lagerböcken 90, die mit seitlichem Abstand zu den Lagerböcken
88 am senkrechten Rahmen 84 befestigt sind. Jeder der Lagerböcke 90 weist eine Sitzvertiefung
92 auf, welche eine Lageranordnung 94 aufnimmt, die jeweils aus einer Lagerschale
96, einem Lagerkegel 98 und einem Haltering 100 besteht.
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Jeder der Lagerböcke 90 findet verschwenkbare Aufnahme zwischen einem
oberen bzw. unteren Lagerplattenpaar 102, welche nach hinten gerichtet am Außenrahmen
48 befestigt sind. Ein senkrechter Schwenklagerbolzen 103 durchsetzt die in vertikaler
Richtung ausgefluchteten Bohrungen der Lagerplattenpaare 102 am Außenrahmen 48 und
der Lagerböcke 88 am Zwischenrahmen 46. Der Schwenkbolzen 103 durchsetzt auch die
zentralen Bohrungen der Lageranordnungen 94 und bildet die zweite senkrechte Schwenkachse
52 für die schwenkbare Anbringung des Außenrahmens 48 relativ zum Zwischenrahmen
46 wie auch zum Innenrahmen 44.
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Der Hydraulikschwenkzylinder 54 ist im wesentlichen horizontal angeordnet
und greift mit einem Ende schwenkbar an ein Schwenklager 104 an, welches starr mit
einer der Seitenwände 60 des Rahmens 58 verbunden ist. Hierbei ist das Schwenklager
104 an der Seitenwand 60 befestigt, welche der an der anderen Seitenwand 60 gebildeten
senkrechten Schwenkachse 50 mit Abstand gegenüberliegt. Das andere Ende des Hydraulikschwenkzylinders
54 greift schwenkbar an ein Schwenklager 106 an, welches aus einem Paar mit vertikalem
Abstand zueinander angeordneten Platten besteht, die starr innerhalb der mittleren
Öffnung 86 des Rahmens 84 des Zwischenrahmens 46 befestigt sind. Ein Schwenkbolzen
108 ist nach unten durch die Offnungen der
Schwenklagerplatten
106 und durch ein am Ende des Hydraulikantriebszylinders 54 vorgesehenes Lagerauge
110 hindurchgeführt. Wie ersichtlich ist, verschwenkt die hin und hergehende Bewegung
einer im Antriebszylinder 54 vorgesehenen Kolbenstange (nicht dargestellt) den Zwischenrahmen
um die normalerweise senkrechte Schwenkachse 50.
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Der Außenrahmen 48 wird durch einen senkrechten starren geschweißten
Rahmen 112 gebildet. Der Rahmen 112 besitzt ein Paar seitlicher mit Abstand angeordneter
senkrechter starrer Seitenwände 114, einen starren unteren L-förmigen Winkelträger
116, der starr an den unteren Enden der Seitenwände 114 befestigt ist, und einen
senkrechten starren geschweißten Abschnitt 118, der starr an den gegenüberliegenden
oberen Enden der Seitenwände 114 befestigt ist. Die Lagerplattenpaare 102 sind am
unteren Winkelträger 116 bzw.
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am oberen Abschnitt 118 starr befestigt. Die Lagerplatten 102 befinden
sich im wesentlichen miteinander in vertikaler Ausrichtung und besitzen Bohrungen
120, die mit den Bohrungen in den Lagerböcken 90 des Zwischenrahmens 46 fluchten.
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Die Lagerplatten 102 befinden sich im wesentlichen zwischen einer
Seitenwand 114 des Rahmens 112 und dessen senkrechter Mittelachse. Auf diese Weise
findet der Zwischenrahmen 46 schwenkbewegliche Aufnahme in enger Nachbarschaft zum
Außenrahmen 48. Eine horizontal angeordnete steife Gabelstange 125 ist durch senkrecht
ausgerichtete Schlitze 122 hindurchgeführt, die in den Seitenwänden 114 und in einem
Paar von senkrecht ausgerichteten Zwischenstützen 124, die Bestandteil des starren
Rahmens 112 sind, vorgesehen sind. Ein Paar von rohrförmigen Führungen 126 ist starr
auf der Schwenkstange oder Gabelstange 125 befestigt und liegt im wesentlichen den
inneren Flächen der Zwischen-
stützen 124 an, um die Gabelstange
125 innerhalb des Rahmens 112 an seitlichen Verschiebungen zu hindern. Jede Führung
126 wird auf der Gabelstange 125 durch einen Gabelkopfbolzen 128 und einen Splint
130 gehalten.
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Ein Paar von mit seitlichem Abstand zueinander angeordneten L-förmigen
Gabelteilen 132 ist an der Gabelstange 125 angebracht. Jedes der Gabelteile 132
besitzt einen unteren sich nach vorn erstreckenden Arm 134 und einen damit einstückigen
aufwärts gerichteten Schenkel 136, welcher an seinem oberen Ende eine Öffnung aufweist,
durch welche die Gabelstange 125 hindurchgeführt und daran mit Hilfe eines geeigneten
Sperrstiftes (nicht dargestellt) befestigt ist.
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Der Hydraulikantriebszylinder 54 für das Verschwenken des Außenrahmens
48 relativ zum Zwischenrahmen 46 ist an einem seiner Enden durch einen Zapfen 127
gelenkig gelagert, der wiederum in einem Lagerbockpaar 138 Aufnahme findet, das
an derselben Seite des Zwischenrahmens 46 gelegen ist wie die senkrechte Schwenkachse
50. Die Lagerböcke 138 sind im wesentlichen horizontal ausgerichtet und besitzen
miteinander fluchtende Öffnungen für die Aufnahme des Zapfens 127, der durch eine
an einem Ende des Hydraulikantriebszylinders 56 vorgesehene Schwenköffnung hindurchgeführt
ist.
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Das gegenüberliegende Ende des Hydraulikantriebszylinders 56 besitzt
eine Schwenkverbindung 140, welche schwenkbar an einen Bolzen 142 angreift. Der
Bolzen 142 wird von einem Paar im wesentlichen horizontaler Lagerböcke 144 getragen,
die zu diesem Zweck senkrecht miteinander fluchtende Öffnungen aufweisen. Der Hydraulikantriebszylinder
56 verschwenkt bei seiner Betätigung den Außenrahmen 48 um die senkrechte Schwenkachse
52 relativ zum Zwischenrahmen 46.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Schwenkgabelanordnung wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf Fig. 9, aus welcher die hydraulische Schaltung der Antriebszylinder
54 und 56 hervorgeht, näher erläutert.
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In Fig. 5 ist die Schwenkgabelanordnung 10 in ihrer nach vorn gerichteten
Stellung dargestellt, wie sie in ausgezogenen Linien aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Wenn der Außenrahmen 48 zur linken Seite des Fahrzeuges 14 verschwenkt werden soll,
betätigt der Fahrzeugführer den Zylinder 56 durch Bewegung des elektrischen Schalters
146 aus der neutralen Position N in die linke Position L. Dieses aktiviert den Sicherheitsfreigabeschutzschalter
148 und elektrischer Strom fließt zu einem normalerweise geschlossenen Solenoid
150, um dieses zu öffnen. Zur gleichen Zeit bewegt der Fahrzeugführer von Hand den
Hydrauliksteuerhebel 152 des Hydrauliksteuerventils 153, um Druckflüssigkeit durch
die Leitung 154 fließen zu lassen. Die Druckflüssigkeit fließt in den Hydraulikantriebszylinder
56 und bewirkt auf die in Fig. 6 dargestellte Weise ein Ausfahren der Kolbenstange
156. Hydraulikflüssigkeit fließt von der Stangenseite des Kolbens 158 im Zylinder
56 über die Leitung 160 und durch das geöffnete von dem Solenoid betätigte Rückschlagventil
162. Die Hydraulikflüssigkeit fließt durch die Leitung 164 zurück durch das Steuerventil
153 hindurch zum Tank 166.
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Auf diese Weise verschwenkt der Hydraulikantriebszylinder 56 den Außenrahmen
48 auf die in Fig. 6 dargestellte Weise um die normalerweise senkrechte Schwenkachse
52, so daß die Gabelteile 132 zur linken Seite der Maschine gerichtet sind, wie
am besten aus Fig. 3 hervorgeht. In dieser Stellung erstrecken sich die Gabelteile
132 im wesentlichen seitlich auswärts über die Seitenbegrenzung des Fahrzeugs 14
hinaus, so daß das Fahrzeug eine auf einer Seite des Fahrzeugs 14 aufzunehmende
oder abzusetzende Last leicht manövrieren kann.
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Wenn der Fahrzeugführer den Außenrahmen 48 in seine nach vorn weisende
Stellung zurückzuführen wünscht, verbleibt der Schalter 148 in derselben Stellung,
während der Steuerhebel 152 bewegt wird, um die Druckflüssigkeit durch das Ventil
153 hindurch durch die Leitung 164 fließen zu lassen. Da das Rückschlagventil 162
noch geöffnet ist, fließt die Druckflüssigkeit durch die Leitung 164 durch das Rückschlagventil
162 hindurch zur Stangenseite des Kolbens 158, um die Kolbenstange 156 in den Zylinder
56 zurückzubewegen.
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Flüssigkeit fließt zurück durch die Leitung 154 aus dem Zylinder 56
zum Vorratstank 156.
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Wenn der Fahrzeugführer den Zylinder 54 um die senkrechte Achse 50
zu verschwenken wünscht, um den Zwischenrahmen 46 und den Außenrahmen 48 um die
senkrechte Achse 50 zu bewegen, wird der Schalter 146 aus der Neutralstellung N
in die rechte Stellung R bewegt.
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Der Steuerhebel 152 wird so bewegt, daß die Druckflüssigkeit durch
die Leitung 154 zum mittels Solenoid betätigtem Rückschlagventil 172 fließen kann.
Der Sicherheitsfreigabeschutzschalter 168 wird ebenfalls geschlossen, um das normalerweise
geschlossene Solenoid 170 zu öffnen, wodurch die Hydraulikflüssigkeit von der Stangenseite
des Kolbens 174 im Hydraulikantriebszylinder 154 abfließen kann. Die Druckflüssigkeit
fließt durch die Leitung 164 zum Kolben 174 und fährt die Kolbenstange 176 aus.
Die Hydraulikflüssigkeit fließt von der Stangenseite des Kolbens 174 durch das normalerweise
geschlossene Rückschlagventil 172 und fließt durch die Leitung 154 durch das Ventil
153 zum Tank 156.
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Auf diese Weise wird der Zwischenrahmen 46 und der Außenrahmen 48
um die senkrechte Achse 50 auf die aus den Fig. 2 und 7 ersichtliche Weise verschwenkt.
Die Gabelteile erstrekken sich abermals zu einer Seite und stehen über die Seitenbegrenzung
des Fahrzeugs 14 vor.
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Wenn der Fahrzeugführer die Gabelteile 132 in die nach vorn gerichtete
Stellung zurückbewegen will, wird der Steuerhebel 152 abermals betätigt, um die
Strömungsrichtung der durch die Leitung 154 und das Rückschlagventil 172 fließenden
Druckflüssigkeit zu ändern. Hierbei bleibt das Rückschlagventil 172 geöffnet, so
daß der Kolben in den Zylinder 54 einfährt und die Kolbenstange 176 innerhalb des
Zylinders 54 zurückzieht. Flüssigkeit fließt durch die Leitung 178 zurück zur Leitung
164 und zum Tank 156.
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Die vorstehend erläuterte Konstruktion der Schwenkgabelanordnung 10
ist einfach im Aufbau und besitzt eine große Anpassungsfähigkeit. Im Betrieb bewegt
sich die Schwenkgabelanordnung um etwa 180 Grad, wie z. B. aus Fig. 8 hervorgeht.
Da die Schwenkgabel vorzugsweise an einem teleskopartig verschiebbaren Ausleger
12 angebracht ist, ist die dem Fahrzeug 10 vermittelte Arbeitsreichweite erheblich.
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Hinzu tritt, daß der Ausleger in einer im wesentlichen senkrechten
Ebene relativ zur Längsachse des Fahrzeugs 14 verschwenkbar ist, wodurch ein erheblicher
Bewegungsbereich für die Bewegung einer Last aus einer Stellung in eine andere Stellung
während des Fahrzeugbetriebes erzielt wird.