DE2739388A1 - Piezoelektrisch zuendbare photoblitzlampe und methode zu ihrer herstellung - Google Patents
Piezoelektrisch zuendbare photoblitzlampe und methode zu ihrer herstellungInfo
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Description
GTE Sylvania Inc., USA
30. August 1977
GTE-PA 107
Patentanmeldung
Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe und Methode zu ihrer Herstellung.
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe gemäß Oberbegriff des ersten Anspruchs
und eine Methode zur Herstellung einer solchen nach dem Oberbegriff des Anspruchs elf.
Es sind eine Reihe von Blitzlampen dieser Art bekannt. Meist besteht die dabei verwendete Zündeinrichtung aus einer Glaskugel,
einer oder mehrerer Glashülsen oder einem Glasbehälter. Auf diesen ist die Zündmasse angebracht und überbrückt
die Enden der Zuleitungsdrähte.
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Die Lampenfunktion wird durch einen Hochspannungsimpuls
ausgelöst, der einige Hundert bis einige Tausend Volt hat. Dieser Impuls gelangt an die Zuleitungen und läßt die Zündmasse
elektrisch zusammenbrechen und dabei verbrennen. Hierdurch werden die Metallfolienschnitzel, aus Zirkonium oder
Hafnium gezündet und verbrennt aktinisch.
Sowohl die Herstellung wie auch die Prüfung) von Photoblitzlampen mit verschiedenen Zündeinrichtungen paben, wie Fachleuten
geläufig ist,verschiedene problematische Gebiete gezeigt, die für Hochspannungsblitzlampen eigentümlich sind.
Beispielsweise kann die willkürliche Verteilung der Metallfolienschnitzel
zu Kurzschlüssen zwischen den Zuleitungsdrähten führen oder mit der beabsichtigten Funktion der
Zündmasse interferieren.
«
Eine Lösung dieser Probleme wurde mit der US-PS 3.B73.260 bekannt. Hier endet einer der Zuleitungsdrähte in einer Glasröhre vor deren Ende, wobei die Glasröhre mit in die PreB-einschmelzung eingebettet und so einseitig gehaltert ist. Der andere Zuleitungsdraht ist so angebildet, daß er am Rand der Glasröhre anliegt und über der öffnung endet. Die Zündmasse bedeckt die öffnung der Glasröhre und überbrückt die Enden beider Zuleitungen. Die Glasrohre besitzt eine seitliche öffnung, um den Einschluß von Luft bei dem Aufbringen der Zündmasse zu verhindern, und so sicher zu stellen, daß die Zündmasse das Ende der von der Glasrohre umgebenen Zuleitung erreicht. Diese seitliche öffnung verursacht zusätzliche Kosten und verursacht unter Umständen Kurzschluß durch Folienschnitzel, die die Zuleitung berühren können. Es wurde deshalb in der Folge die seitliche öffnung fortgelassen und mit Druckluft die Zündmasse bis zum Kontakt mit der Zuleitung in die Glasrohre gezwungen.Diese Losung hat
Eine Lösung dieser Probleme wurde mit der US-PS 3.B73.260 bekannt. Hier endet einer der Zuleitungsdrähte in einer Glasröhre vor deren Ende, wobei die Glasröhre mit in die PreB-einschmelzung eingebettet und so einseitig gehaltert ist. Der andere Zuleitungsdraht ist so angebildet, daß er am Rand der Glasröhre anliegt und über der öffnung endet. Die Zündmasse bedeckt die öffnung der Glasröhre und überbrückt die Enden beider Zuleitungen. Die Glasrohre besitzt eine seitliche öffnung, um den Einschluß von Luft bei dem Aufbringen der Zündmasse zu verhindern, und so sicher zu stellen, daß die Zündmasse das Ende der von der Glasrohre umgebenen Zuleitung erreicht. Diese seitliche öffnung verursacht zusätzliche Kosten und verursacht unter Umständen Kurzschluß durch Folienschnitzel, die die Zuleitung berühren können. Es wurde deshalb in der Folge die seitliche öffnung fortgelassen und mit Druckluft die Zündmasse bis zum Kontakt mit der Zuleitung in die Glasrohre gezwungen.Diese Losung hat
aber keine befriedigende Kontaktabgabe der Zundmasse gezeigt. Durch die Druckanwendung auf die Zundmasse wurde
diese porös und es konnten Folienschnitzel eindringen. Außerdem hat die Glasröhre und ihre Befestigung Schwierigkeiten gemacht und die Herstellkosten erhöht. Es wurde
auch oft notwendig die PreBeinschmelzung nachzubearbeiten. Für eine reibunglose Massenfertigung war diese Lösung nicht
geeignet.
Eine andere Losung zeigt die US-PS 3.884.615, wobei die
Enden der beiden Zuleitungen in einen kreisririgförmigen Glaskörper eingeschmolzen sind, dessen zentrale Öffnung
mit der Zundmasse gefüllt ist, die so die Zuleitungen überbrückt. Diese Ausführung benutzt den Glasring, um die Folienschnitzel von den blanken Zuleitungen fernzuhalten.
Der Durchmesser des Glasringes muß kleiner als der Innendurchmesser des Glaskolbens sein. Dort können jedoch Folienschnitzel eindringen und die Blitzlampe funktionsunfähig machen. Wegen des erforderlichen geringen Abstandes
ergaben sich bei der präzisen Ausrichtung und Befestigung immer wieder Schwierigkeiten. Zum Aufbringen der Zundmasse
kann die praktische Methode des Eintauchens in einen Becher nicht angewendet werden, vielmehr muß ein Tauchstab benutzt
werden. Auch das ist schwieriger und verursacht mehr Kosten· Zusätzlich macht die Abkühlzeit Schwierigkeiten, weil der
Wärmefluß von dem Glasring über die inneren Zuleitungen nach dem druckdichten Abschmelzen nach dem Füllen mit beispielsweise Sauerstoff relativ schlecht ist.
Der Erfindung lag, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, die Aufgabe zugrunde, die bekannten Schwierigkeiten zu
überwinden und bisherige Nachteile zu vermeiden, indem eine Photoblitzlampe mit einer verläßlichen Zündeinrich-
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tung entwickelt wird, die weniger anfällig für Kurzschlüsse
durch Metallfolienschnitzel ist, die wirtschaftlich insbesondere
in großen Massen hergestellt werden kann sowie eine verbesserte Methode zur Herstellung solcher Lampen.
Diese Aufgabe wird für den Oberbegriff erfindungsgemäß durch
die Kennzeichen der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
Nach der Erfindung sifad die inneren Enden der Zuleitungen,
die die Zündeinrichtung tragen, zu kugelförmigen Lnden mit größerem Durchmesser als der verwendete Draht verschmolzen.
Mindesten eine der Zuleitungen wird wenigstens bis zum Eintritt in die Preßeinschmelzung mit einem isolierenden Überzug
versehen, der weiß und sich von der schwarzen Zündmasse, die anschließend aufgebracht wird, zur Inspektionszwecken
gut sichtbar abhebt. Vor dem Aufbringen der 7ündmasse kann vorteilhafterweise nahe bei den kugelförmigen Enden an den
einander zugewandten Innenseiten der weiße überzug bis zum blanken Draht wegeschliffen werden und so eine bessere Kontaktgabe
der Zündmasse durch direkte Berührung erreicht werden· Die Ausbildung der Enden schirmt die Kontaktstelle der Zündmasse
gegen mögliche Kurzschlüsse durch die Zufallsverteilung
der Metallfolienschnitzel vorteilhafterweise ab. Bis zur
Fertigstellung der Lampen bleibt eine Brücke zwischen den Zuleitungen, die ungewollte Selbstzündung durch statische
Aufladung während der Fertigung ausschließt, dadurch erhalten, daß von einem haarnadelförmigen Drahtstück ausgegangen
wird, dessen freie Schenkel durch die Preßeinschmelzung
in den Innenraum des Glaskolbens führen und die erwähnte Ausbildung an ihren Enden erfahren.
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Die Zündmasse kann durch Tauchen entweder auf beiden Enden der Zuleitungen als separate Überzüge erstellt werden oder
aber, gegebenenfalls durch Zueinanderbiegen der Schenkel,
auch eine beide Enden verbindende Zündmasse aufgebracht werden.
Durch die kugelförmige Ausbildung der Zuleitungsenden wird
zusätzlich erreicht, daß keine scharfen Ecken oder Kanten
aus den Überzügen herausragen können, die unter Umständen
ungewollte Kurzschlüsse mit dem Metallfolienmaterial hervorrufen könnten.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen konnten die unerwünschten Ausfälle durch Zündung und Kurzschlüsse, die eine normale
Zündung verhindern auf einen Bruchteil der bei dem Stand der Technik beobachteten Ausfälle reduziert werden.
Weiterhin ergab der isolierende Überzug mit Glasfritte unter
der Zündmasse eine erhebliche Erhöhung der Überschlagsspannung auf etwa das Doppelte des bisher bekannten Wertes.
Der Aufbau der Zündeinrichtung sowie ihre ausschließliche
Halterung in der Preßeinschmelzung läßt Hitzestau an einer
früher verwendeten, die Zuleitungen umschließenden Glasperle nicht auftreten und ergibt eine verbesserte Effizienz
der Verbrennung. Für die Güte der Einschmelzung schädliche Schaden durch Spannungen im Glas entfallen, wie sie bei Verwendung
der Glashülsen über eine der Zuleitungen häufig waren. Außerdem ist es von Vorteil, den Glasfritte-überzug
aus Glas gleicher Zusammensetzung oder zumindest gleichem mittleren Ausdehnungskoeffizienten wie das für den Glaskolben
verwendete Glas herzustellen. Die Abdichtung in der
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Preßeinschmelzung wird dadurch erheblich verbessert, weil Oehnungsspannungen oder Zugbeanspruchungen weitgehend vermieden werden.
Es hat sich ferner ergeben, daß die Resthitze einer Verbrennung die inneren Zuleitungen zusammenschmelzen läßt
am Boden des Innenraums und so eine leitende Verbindung zwischen beiden entsteht. Hierdurch isi es möglich die
Blitzlampe als Schaltmittel in Seriensfhaltungen, wie etwa bei Blitzkassetten, zu verwenden.
Die Konstruktion erlaubt die vorteilhafte Anwendung einer Methode zur Herstellung, die sehr gut geeignet für moderne
Massenproduktion ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die bisherigen
Konstruktionen von Hochspannungsphotoblitzlampen schwierig zu fertigen waren und die daraus resultierende Unzuverlässigkeit bei der Verwendung wegen schlechter Funktionssicher-
/bestand
heit. Das führte zu zusätzlichen Kosten bei der Herstellung
der Blitzlampen und der diese aufnehmenden bzw. verwendenden
Blitzeinheiten. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion
der Photoblitzlampen und die entsprechende Herstellmethode für diese werden die Herstellkosten wesentlich -gesenkt, die
Fabrikationsschwierigkeiten weitgehend beseitigt, fast alle kr·» M Rehen Momente erheblich reduziert und außerdem eine
ausgezeichnete Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit erzielt.
Die Einzelheiten der Erfindung sind ebenso wie Ausgestaltungen dem sich an die Ansprüche 1 und 11 anschließenden Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung hinsichtlich
der Konstruktion und der Methode zur Herstellung mit einem hervorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
Figur 1 eine Seitenansicht einer Ausbildung der erfindungsgemäBen
Photoblitzlampe, wobei die Zündmassenüberziige der Zuleitungsenden keine Brücke bildeni
Figur 2 die Ansicht eines Teilabschnittes durch eine Blitzlampe als vergrößerten Ausschnitt, der die Einzelheiten
der Zuleitungen und der Zündeinrichtungen besser erkennen läßtj
Figur 3 einen Schnitt durch eine Zuleitung mit kugelfömiger
Verdickung und den beiden Überzügen in vergrößerter Seitenansicht]
Figur 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Photoblitzlampe, bei der die
Zündmassenüberzüge beider Zuleitungsenden eine Brücke bildenj
Figur 5 den ursprünglich haarnadelähnlich geformten, einstückigen Draht, dessen freie Schenkel die Zuleitungen
bildenj
Figur 6 illustriert den Schritt der Herstellmethode, bei dem die Zuleitungsenden (Figur 5) mit einer Flamme
zu der Kugelform verschmolzen werden;
Figur 7 das Aussehen der Drahtenden nach dem Aufbringen des Glasfritte-überzugs durch Eintauchen und anschließendes
Lufttrocknenj
Figur 8 die Zuleitungen der Figur 7, nachdem ein entspechendes
Werkzeug an beiden jeweils an gegenüberliegenden Stellen den überzug entfernt und den
blanken Draht frei gelegt hat»
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Figur 9 eine vergrößerte Seitenansicht der Preßßinschmelzung
mit den eingebetteten Zuleitungen und der von ihr gestützen Zündeinrichtung mit ihrem Zündmassenüberzug.
Wie die Figuren 1, 2 und 3 zeigen besteht die Photoblitzlampe aus einem hermetisch verschlossenen, zylindrischen
Glaskolben 2 mit^der Preßeinschmelzung 4 am unteren Ende und der Absaugspjtze 6 am oberen Ende einer Glasröhre.
Die Zuleitungen 8 und 10 sind in der Preßeinschmelzung 4 eingebettet und tragen an ihren in den Glaskolben 2 ragenden
Enden eine Zündeinrichtung. Diese Enden sind kugelförmig ausgebildet (Ba und 10a in Figur 2), deren Durchmesser
etwa zwei- oder dreimal so groß ist wie der Drahtdurchmesser. Die Oberflächen der Zuleitungen θ und 10
sowie deren Enden Ba und 10a sind mit einer isolierenden Überzug 12 versehen, der aus Glasfritte besteht. Dessen
mittlerer Ausdehnungskoeffizient und Glaszusammensetzung
vorzugsweise einander entsprechen. Eine gute Metall zu Glas-Verbindung wird so in der Preßeinschmelzung 4 gewährleistet.
Um eine gute Verbindung zwischen Zündmasse und Metall der
Zuleitung zu erzielen, ist jeweils eine Stelle 14 unterhalb von den kugelförmigen Enden von der Glasfritte 12 befreit.
Das zeigen die Figuren 2 und 3. Die Zündeinrichtung wird fertig durch Aufbringen des Zündmassenüberzugs 16
über die Enden Ba und 10a sowie die anschließenden Abschnitte der Zuleitungen, wobei die blanken Stellen 14 bedeckt
werden. Während in den Figuren 2 und 3 getrennte Zündmassenüberzüge 16 über den Enden Ba und 10a zu erkennen
sind, ist die Figur 4 beispielhaft für eine Alternative.
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Die Zündmasse verbindet beide Enden 8a und 10a unter einer
gemeinsamen Brücke.
Nach Füllung des Glaskolbens 2 mit einer Quantität Zirkonium-
oder Hafniumfolie und Einfüllen des die Verbrennung unterstützenden Gases, beispielsweise Sauerstoff, mit einem
Druck von mehreren Atmosphären, und anschließendem Abschmelzen der Glaskolbenspritze 6 kann der die Zuleitungen 8 und 10|
verbindende Steg 11 außerhalb des Glaskolbens 2 entfernt j werden und die Photoblitzlampe ist fertig und zündbar. Meist
wird vor diesem letzten Schritt noch ein Schutzüberzug auf
den Glaskolben gebracht, z.B. aus Zelluloseazetat, der nicht gezeigt wird.
Die bevorzugte Methode zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Photoblitzlampe besteht aus den folgenden Schritten: Zuerst wird eine bestimmte Lange Draht in rechteckige U-Form gebogen.
Die freien Schenkel werden wie Figur 5 zeigt geformt. Der Steg 11 verbindet die beiden Zuleitungen θ und 10 elektrisch.
Wie Figur 6 zeigt, werden die Enden der Zuleitungen 8 und 10 zu kugelförmigen Enden 8a und 10a mittels einer
Flamme aus einer Düse 20 verschmolzen. Nachfolgend werden die Zuleitungen durch Eintauchen in eine Suspension einer
Glasfritte, bestehend aus feinem Glaspulver und einem Bindemittel,
auf eine bestimmte Lange überzogen, so daß der isoliercr.dc
Oberzug 12 entsteht. Dieser soll die Enden 8a und 10a
sowie die anschließenden Zuleitungen 8 und 10 bedecken.
Er kann auch so weit aufgebracht werden, daß er spater bei
der Herstellung der Preßeinschmelzung 4 in dieser endet und so für eine verbesserte Abdichtung sorgt.
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Nach dem Aufbringen des Überzugs 12 muß dieser luftgetrocknet werden. Das Ergebnis zeigt Figur 7.
Die Aufgabe des Überzugs 12 ist es, die Möglichkeit von Kurzschlüssen durch Berührung der Zuleitungen B und 10 und
der Enden Ba und 10a durch Schnitzel der Metallfolie auszuschließen,
Obwohl, wie gefunden wurde, eine Überzugsdicke von 0,025 mm genügt, sind 0,038 bis 0,051 mm vorzuziehen. Das kann mit
einem weiteren Eintauchschritten erzielt werden, der die Dicke der Glasfritte 12 aufbaut. Die erneute Trocknung wird wiederum
mit Luft durchgeführt. Nach Fertigstellung des Überzugs
kann mit einem geeigneten Werkzeug unterhalb der Enden Ba und 10a die Glasfritte weggeschabt oder geschliffen werden,
so daß der blanke Draht der Zuleitungen 8 und 10 ffeiliegt.
Das Ergebnis zeigt die Figur 8 mit den gegenüberliegenden
Stellen 14.
Der nächste Schritt sieht die Herstellung der PreBeinschmelzung
4 vor, wobei die Zuleitungen 8 und 10 eingebettet werden und die Glasfritte 12 auf den Zuleitungen 8 und 10
in dieser Zone glasartig verschmilzt (12a). Wenn die Zuleitungen B und 10 etwa 3,2 mm aus der PreBeinschmelzung
in den Glaskolben 2 ragen, dann verschmilzt der überzug 12
in der Zone 12b nur teilweise. Er hat dann auf den Enden Ba
und 10a ein weißes Aussehen.
Nach Fertigstellung der PreBeinschmelzung 4 wird die Zündmasse als überzug 16 durch Tauchen in einen Becher mit der
Zündmasse, der in den noch offenen Glaskolben 2 hineinpaßt, aufgebracht, der an den Enden Ba und 10a haftet und auch
die Zuleitungen B und 10 anschließend noch bedecken soll. Das ist in den Figuren 1 und 4 zu erkennen. So werden auch
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die Stellen 14 mit Zündmasse bedeckt, wie in den Figuren 2 und 3 zu sehen. Die Zündmasse 16 hat typischerweise ein
schwarzes Aussehen. Das erleichtert.die laufende optische Kontrolle sehr, weil der Farbkontrast zwischen schwarz und
weiß auch in einer Fertigung die mit hoher Geschwindigkeit abläuft, leicht wahrnehmbar ist.
Nachfolgend wird eine bestimmte Meng* geschnitzelter Metallfolie
in den Glaskolben 2 eingebracht und die Gasfüllung vorgenommen. Nunmehr kann der Glaskolben 2 verjüngt und
abgeschmolzen werden (Position 6 in Figuren 1 und 4) und der hermetisch abgeschlossene Glaskolben 2 ist fertig.
Nach diesem Schritt bringt man meist einen Schutzüberzug über den Glaskolben auf.
Der Steg 11, der bis zu diesem Schritt die elektrische
Verbindung zwischen Zuleitungen aufrecht erhielt, kann jetzt entfernt werden und die Blitzlampe ist jetzt einsatzfähig.
Es hat sich in vielen Versuchen gezeigt, daß die verläßliche Zündung der Blitzlampe nicht davon abhängig ist, daß die
Zundmasse 16 an der Stelle 14 den blanken Draht berührt. Es wird angenommen, daß der Grund hierfür der Folgende ist:
Wenn die Schichtdicke des Glasfritte-Überzugs 12 nicht mehr
als 0,025 mm ist, dann verbleibt er in der Zone 12b so
porös, daß eine Funkenentladung bei den üblichen Zündspannungen hindurch kann und zwischen Zuleitungen β und 10 bzw.
den Enden 8a und 10b und der Zündmasse nicht behindert wird.
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Da die Zündmasse 16 auf jeden Fall von den Metallfolienschnitzeln
berührt wird,spielt es für die Funktion der
Zündung keine Rolle, ob sich bei schneller Fertigungsfolge die Zündmassen auf den beiden Enden Ba und 10a berühren
oder nicht. Es ist lediglich wichtig, daß bei separaten Zündmasseüberzügen 16 die Zone zwischen ihnen von
Folienschnitzel erfüllt ist und so der Kontakt sichergestellt ist.
Es muß noch herausgestellt werden, daß die Zündmasse 16 vor der Impulszündung elektrisch isolierend wirkt und so
auch die Stellen 14 isolierend abdeckt.
Die erfindungsgemäße Blitzlampe läßt sich mit gutem Erfolg
in Reihenanordnungen von Blitzlampen, die in Serie verbunden sind, verwenden, wie sie aus den US-PS 3.532.931
(Figur 3), und 3.692.995 (Figur 1) bekannt wurden. In parallel geschalteten Reihenanordnungen von Blitzeinheitenf
wie beispielsweise dem "flip-flash", ist die Verwendung
auch möglich, wenn schnell trennende Schalter in der Schaltung vorgesehen sind.
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Leerseite
Claims (1)
- -X-2733388GTE-PA 107Patentansprüche1. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe besitzt einen hermetisch geschlossenen, lichtdurchlässigen Glaskolben, in dem eine Quantität brennbaren, zerschnitzelten Metallfolienmaterials sowie ein die Verbrennung unterstützendes Gas enthalten ist, wobei der zylindrische Glaskolben an seinem einen Ende mit einem Absaugstutzen versehen ist und sich am anderen Ende eine Preßeinschmelzung befindet, in welche die Zuleitungen zu einer Zündeinrichtung eingebettet sind und diese im Glaskolben unterstützen, wobei diese Zündeinrichtung aus zwei mit Abstand zueinander und zu der Innenwand des Glaskolbens angeordneten Drähte besteht, die an ihren Enden mit Zündmasse versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drahtenden im Wesentlichen sphärische Verdickung besitzen, deren Durchmesser größer ist als der Drahtdurchmesser, daß zumindest eines der in den Glaskolben ragenden Drahtenden mit einem isolierenden Überzug vor Aufbringen der Zündmasse versehen ist, daß die Zündmasse derart aufgebracht wird, daß sie die Verdickung vollständig bedecken, wie auch noch den eigentlichen Draht, der sich an die Verdickung anschließt.2. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Verdickungen etwa zwei-bis dreimal so groß wie der Durchmesser ist.809810/08893. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Überzug aus Glasfritte besteht, die etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, wie das für den Glaskolben verwendete Glas, daß dieser Überzug zumindest in dem Bereich, der von der Zündmasse bedeckt wird, eine weiße Farbe besitzt und die Zündmasse schwarz·ist, und daß sowohl der weiße isolierende Überzug wie auch die Zündmasse jeweils mindestens 0,0254 mm dick aufgebracht ist.4. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer bestimmten Stelle unterhalb der Verdickung der Überzug weggeschliffen wird, so daß die Zündmasse dort den nackten Draht berührt.5. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, daß die Zündmasse eine Brücke zwischen beiden Drahtenden bildet.6. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmassen auf den beiden Verdickungen sich nicht berühren und die Metallfolienschnitzel weitgehend den ganzen Raum im Glaskolben ausfüllen und dabei eine elektrisch leitenden Pfad zwischen den beiden Zündmassen bildet.7. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Überzug auf beiden Drahtenden zumindest bis zum Eintritt in die PreB-einschmelzung aufgebracht wird.809810/0889θ. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem isolierenden Überzug vor Aufbringen der Zündmasse befreiten Stellen an den Drahtenden sich gegenüberstehen an den Innenseiten.9. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zuleitungsdrähte, die im Glaskolben die Zündmassen tragen, aus einer Nickel-Eisen-Kobalt-Legierung oder aus einer Nickel-Eisen-Legierung bestehen.10. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Glaskolben und die Glasfritte Glas gleicher Zusammensetzung verwendet wird.11. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe, die einen hermetisch geschlossenen, lichtdurchlässigen Glaskolben besitzt, in dem eine Quantität brennbaren, zerschnitzten Metallfolienmaterials, sowie ein die Verbrennung unterstützendes Gas enthalten ist, wobei der zylindrische Glaskolben an seinem einen Ende mit einem Absaugstutzen versehen ist und sich am anderen Ende sich eine PreBeinschmelzung befindet, in welche die Zuleitungen zu einer Zündeinrichtung eingebettet sind und diese im Glaskolben unterstützen, wobei diese Zündeinrichtung aus zwei mit Abstand zueinander und zu der Innenwand des Glaskolbens angeordneten Drähten besteht, die an ihren Enden mit Zündmasse versehen sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:A. Ausschmelzen der Drahtenden zg glatter, runder, etwa kugelförmiger Gestalt mittels einer geeigneten Flammej808610/0889B. Die Drahtenden werden in eine flüssige Suspension einer Glasfritte eingetaucht, die aus feinem Glaspulver gemischt mit einem Bindemittel besteht, um so die Enden und die sich anschließenden Drähte auf eine bestimmte Länge mit einem isolierenden Überzug zu versehenjC. Trocknen diese Überzuges mit LuftjD. Einbetten der Drähte mit bestimmtem Abst'and in einer PreBeinschmelzung am einen Ende einer Glasröhre bestimmter Länge, die zu dem Glaskolben weiterverarbeitet werden solliE. Eintauchen der mit Glasfritte überzogenen Drahtenden in einem Becher, der die Zündmasse enthält, um so einen Überzug aus Zündmasse auf den kugelförmigen Drahtenden und dem unmittelbar angrenzenden Drahtabschnitt zu erzeugenjF. Füllen der Glasröhre mit einer Quantität des zerschnitzelten, brennbaren Metallfolienmaterials und mit dem die Verbrennung unterstützenden GasjG. Verjüngen und Abschmelzen der Glasröhre an dem zu der PreBeinschmelzung entgegengesetzten Ende,'um so den hermetisch geschlossenen Glaskolben zu erhalteniH. Aufbringen eines Schutzüberzuges außen auf dem Glaskolben.12. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daB für die Drähte von einem haarnadelförmigen Stück ausgegangen wird, dessen freie Schenkel an ihren Enden die genannte Bearbeitung erfahren und dessen Brückenteil809810/0889oder Steg nach Einbettung in die Preßeinschmelzung außerhalb vom Glaskolben ist und erst nach Beendigung von allen Herstellungsschritten weggeschnitten.wird, um die dann zündfähige Photoblitzlampe in eine Betätigungsschaltung einzufügen.13. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten C und D die mit Glasfritte überzogenen Drahtenden mittels eines geeigneten Werkzeugs unmittelbar hinter den kugelförmigen Drahtenden an gegenüberbefindlichen Stellen bearbeitet werden, wodurch bei Schritt E die Zündmasse auch die blanken Drähte an den freigeschabten Stellen überzieht und damit intimen Kontakt besitzt.14. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schritte B und D verwendete Glassorte im Wesentlichen gleiche mittlere Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen.15. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Glasfritte verwendete Glaspulver von derselben Glaszusammensetzung ist wie das für den Glaskolben verwendete Glas.16. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Herstellung der in Schritt B verwendeten Suspension notwendige Bindemittel aus Essigsaureamylester und Nitrozellulose besteht.-B-809810/088917. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung von Schritt E zur Aufbringung der Zündmasse eine Brücke aus diesem Material zwischen beiden kugelförmigen Drahtenden gebildet wird.18. Methode zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe gemäß Anspruch 1.1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung vqn Schritt E zur Aufbringung der Zündmasse voneinander getrennte mit Zündmasse versehene kugelförmige Drahtenden gebildet werden.809*^070889
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