DE1255487B - Blitzlampe mit Zuendpille - Google Patents

Blitzlampe mit Zuendpille

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DE1255487B
DE1255487B DEP33765A DEP0033765A DE1255487B DE 1255487 B DE1255487 B DE 1255487B DE P33765 A DEP33765 A DE P33765A DE P0033765 A DEP0033765 A DE P0033765A DE 1255487 B DE1255487 B DE 1255487B
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Dr Werner Schilling
Reinhard Goerl
Dipl-Phys Dr Hans Reiber
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • F21LIGHTING
    • F21KNON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
    • F21K5/02Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B17/00Special adaptations of machines or devices for grinding controlled by patterns, drawings, magnetic tapes or the like; Accessories therefor
    • B24B17/08Special adaptations of machines or devices for grinding controlled by patterns, drawings, magnetic tapes or the like; Accessories therefor involving fluid transmission means only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

  • Blitzlampe mit Zündpille Die Erfindung betrifft ein Zündmittel für Blitzlampen, die in einem luftdicht verschlossenen Gefäß eine bestimmte Menge feinverteilten, brennbaren Materials und Sauerstoff enthalten. Um den Verbrennungsvorgang im Lampengefäß einzuleiten, ist innerhalb des Gefäßes ein Zündmittel vorgesehen. Bei den meisten Blitzlampen besteht dieses Zündmittel aus zwei in das Gefäß eingeführten Stromzuführungen, die durch einen Zünddraht verbunden sind. Der Zünddraht oder die Stromzuführungen in der Nähe des Zünddrahtes sind mit einer Zündpille versehen, die leicht entzündbares Material und ein Oxydationsmittel enthält. Zum Zünden wird an den Zünddraht eine Spannungsquelle angeschlossen. Der durch den Draht fließende Stromimpuls bringt diesen zum Aufglühen, wodurch die Pille entzündet und die Verbrennung in der Lampe einleitet. Bei der gebräuchlichen BC-Zündung besteht die Stromquelle aus einem Kondensator von z. B. 100 bis 200 pF, der von einer Batterie von etwa 22 oder 15 V aufgeladen wird. Zum Zünden der Lampe wird der Kondensator über den Zünddraht entladen. Um mit der zur Verfügung stehenden elektrischen Energie den Zünddraht zum Aufglühen zu bringen, muß dieser sehr dünn sein. Beispielsweise sind Zünddrähte mit Durchmessern von 16,2 bis 16,6 um vorteilhaft. Der elektrische Widerstand muß sehr klein sein und etwa bei 0,5 Ohm liegen. Die Anbringung des Zünddrahtes ist aber bei dem geforderten sehr kleinen Widerstand fertigungstechnisch schwierig. Bereits kleine Längenänderungen des ohnehin nur etwa 2 mm langen Zünddrahtes oder Änderungen des Übergangswiderstandes vom Zünddraht zu den Stromzuführungen bewirken bereits beträchtliche Abweichungen vom Sollwiderstand. Bei der Anwendung dieses Zündmittels ist wegen der geringen Spannung von 15 bis 22 V eine besonders gute Kontaktgabe zwischen Lampensockel und Leuchtenfassung erforderlich. Dieser Umstand verlangt sowohl vom Lampenhersteller als auch vom Hersteller der Fassungen zusätzlichen Aufwand, wie vernickelte Lampenkontakte oder Kontaktanordnungen mit schabender Kontaktgabe.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sind auch schon mit Hochspannung arbeitende Zündmittel entwickelt worden. Bei einem solchen Hochspannungszündverfahren sind in der Blitzlampe als Zündmittel zwei Stromzuführungen mit daran angebrachter Zündmasse so angeordnet, daß über das Füllgas ein Zündfunke überspringt und dadurch die Zündmasse zur Reaktion bringt.
  • Es ist ein Hochspannungszündmittel bekannt, bei dem die Stromzuführung einen nichtleitenden überzug trägt und die Zündpille auf diesem Überzug angebracht ist. Der Zündfunke durchschlägt diesen nichtleitenden Überzug, und die beim Durchschlag auftretende Hitze entzündet die Zündpille.
  • Diese zünddrahtlosen Blitzlampen erfordern Zündgeräte, die Spannungen weit über 1000 V erzeugen, wobei der Energiebedarf sehr groß ist, da die im Funken enthaltene Energie nur zu einem sehr geringen Teil zur Erwärmung der Zündmasse beiträgt. Bei Überschlägen in Gasen oder Durchschlägen durch Festkörper wird der größte Teil der Funkenenergie an diese abgegeben. Die bei den beschriebenen Zündmitteln notwendigen sehr hohen Spannungen sowie der hohe Energiebedarf erfordern daher Zündgeräte, die volumen- und gewichtsmäßig sehr viel größer sind als bei dem Zündmittel, bestehend aus Glühdraht und an den Stromzuführungen angebrachten Zündpillen.
  • Es ist auch bereits durch die österreichische Patenschrift 213 238 eine Blitzlampe mit zwei in das Gefäß eingeführten Elektroden bekannt, von denen mindestens eine mit Zündmasse überzogen ist, die aber nicht miteinander durch einen Zünddraht verbunden sind. Der Zündstromkreis wird hierbei über das brennbare Material geschlossen, welches mit beiden Elektroden in Berührung steht. Die Zündung erfolgt durch kleine Funken in der Zündmasse selbst, also durch Stromdurchgang durch die Zündmasse. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein sicherer Kontakt zwischen den Elektroden über die Schnitzelfüllung der Lampe nicht zu erzielen ist. Bei den heutigen Zwergblitzlampen sind die geschnitzelten Folien aus verschiedenen Gründen in einem bestimmten Teil des Lampenkolbens konzentriert, und die Zone des Zündmittels ist völlig frei von Folienschnitzeln. Wegen der großen Streuung der Übergangswiderstände im Geschnitzel und wegen der fast immer zu beobachtenden kleinen Lichtbögen zwischen den Folienschnitzeln und der Oberfläche der Zündpille ist die erhoffte Verringerung der Zündenergie nicht eingetreten.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines zünddrahtlosen Zündmittels, welches mit geringerer Zündenergie auskommt und ein gleichmäßiges Zündverhalten und damit eine gute Lampenqualität gewährleistet.
  • Versuche, die feinverteiltes brennbares Metallpulver und dielektrisches Bindemittel enthaltende Zündpille durch direkten Stromdurchgang bis zum Einsetzen der chemischen Reaktion zu erwärmen, ergaben das wegen des hohen Widerstandes der Zündpille von weit über 100 Mn überraschende und zunächst unerklärliche Ergebnis, daß bei einem Spannungsstoß von etwa 100 V die Zündpille zur Entzündung kommt und der Energiebedarf nicht nur sehr viel geringer ist als bei der Hochspannungszündmethode, sondern auch geringer ist als bei der Zünddrahtmethode.
  • Eine Blitzlampe mit einem luftdicht verschlossenen, mit feinverteiltem, brennbarem Material und Sauerstoff gefüllten Gefäß, zwei in das Gefäß führenden Stromzuführungen und von den Stromzuführungen getragener Zündmasse, die durch Stromdurchgang durch die Masse selbst gezündet wird, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromzuführungen innerhalb der Lampe durch eine Pille aus einer feinverteiltes, leicht entzündbares Metall und dielektrisches Bindemittel enthaltender Zündmasse überbrückt sind, die Pille direkt mit den elektrisch leitenden Oberflächen beider Stromzuführungen in Berührung ist und der im Bereich unter 20 V gemessene elektrische `Widerstand der Zündpille 1 MQ oder mehr beträgt.
  • Das Zündmittel besteht also nur aus den zwei Stromzuführungen mit elektrisch leitender Oberfläche, die durch eine hochohmige Zündpille überbrückt sind. Es ist kein Zünddraht vorhanden, der die Stromzuführungen überbrückt.
  • Der Begriff »elektrisch leitende Oberfläche« soll bedeuten, daß keine von einem Zündfunken zu durchschlagende Isolierschicht zwischen Stromzuführung und Zündmasse vorhanden sein soll. Eine leicht oxydierte Oberfläche des Zünddrahtes, wie sie die meisten Nichtedelmetalle aufweisen und die keinen erheblichen Spannungsabfall beim Durchgang des Zündstromirnpulses hervorruft, soll ebenfalls als elektrisch leitende Oberfläche im vorliegenden Sinn gelten.
  • Wird die an der Pille liegende Zündspannung vom Wert Null aus kontinuierlich um etwa 10 V/sec erhöht, so tritt im Mittel bei etwa 70 V eine Zündung ein. Bei impulsmäßigem Einschalten der Spannung beträgt der Mittelwert der zur Zündung der Pille notwendigen Spannung etwa 50 V.
  • Wird die an der Pille liegende Gleichspannung in der erwähnten Weise langsam erhöht, ohne daß schon eine Zündung eintritt, so ist bei 30 bis 60 V ein stufenweises Absinken des ursprünglich großen Widerstandes von mehr als 1 MS? um mehr als eine Größenordnung zu beobachten. Dieser neue niedrige Widerstand bleibt beim Herabregeln der Spannung und beim Wiederholen des Versuches weitgehend erhalten. Die Zündpille hat sich weitgehend elektrisch verändert. Zur Zündung dieser Pille ist eine wesentlich größere, elektrische Zündenergie notwendig.
  • Die Untersuchung dieses Phänomens führte zu der Annahme, daß ein Zündmechanismus vorliegt, der sich von den bisher bekannten Mechanismen grundsätzlich unterscheidet. Die Struktur der Zündpille, die aus Metallpulver und einem dielektrischen Bindemittel und vorzugsweise noch einem Oxydationsmittel besteht, bildet elektrisch betrachtet einen längs und quer verketteten Stapel von sehr kleinen Funkenstrecken oder Kondensatoren und dazu parallel und in Serie liegenden Widerständen verschiedener Größe. Hierbei werden die Beläge der Kondensatoren im wesentlichen durch die Metallteilchen, das Dielektrikum durch das Bindemittel und eventuell durch die Oxydbedeckung des Metallpulvers dargestellt. Wird die am Zündsystem liegende Spannung langsam gesteigert, so erfolgen im Bereich zwischen 30 und 60 V Durchschläge an einzelnen Kondensatoren des Maschenwerkes, indem wahrscheinlich das Bindemittel an einzelnen Stellen zerstört wird. Dies führt zu einem Stromfluß in den betroffenen Masseteilchen unter Erwärmung, woraus die Ausbildung eines oder mehrerer Strompfade durch die Zündpille resultiert, die das irreversible Ansteigen der Leitfähigkeit erklären können. Da die Teildurchschläge jedoch zeitlich nacheinander folgen, kann die dabei frei werdende Wärme abfließen und ist nicht in der Lage, den Zündvorgang einzuleiten. Wird jedoch sprunghaft eine Spannung von etwa 50 V angelegt, so erfolgt der Durchschlag so vieler Teilkondensatoren praktisch gleichzeitig, da die hierbei frei werdende Wärmeenergie sich staut und zu Temperaturen führt, die für die Einleitung der Zündreaktion ausreichen. Die in den Mikrofunkenstrecken beim Funkendurchschlag frei werdende Wärme muß also möglichst zu einer adiabatischen Erwärmung der chemisch zur Reaktion zu bringenden Teilchen führen.
  • Der erwähnte Anfangswiderstand der Pille, der 100 Ma oder mehr betragen kann, ist also der Widerstand. welcher gemessen wird, bevor das im Bereich ab 30 V beobachtete stufenweise Absinken des Widerstandes eintritt. Am sichersten ist dieser Widerstand zu ermitteln, wenn man zu seiner Messung Spannungen unter 20 V benutzt.
  • Es hat sich gezeigt, daß Pillen mit einem wesentlich geringeren Anfangswiderstand als 1 M52 mit der gleichen Energiemenge nicht zur Zündung gebracht werden können. Dieses Ergebnis ist verständlich, wenn man den oben skizzierten Zündmechanismus voraussetzt. Bei Pillen mit einem derart kleinen Widerstand ist der parallel zur Mikrofunkenstrecke liegende Widerstand zu klein, d. h., ein za großer Teil des durch die Pille hindurchgehenden Stromes erwärmt diese Widerstände und entzieht den Mikrofunkenstrecken Energie.
  • Die gewünschte Leitfähigkeit und die notwendige Struktur der Zündpille körnen durch die Wahl des Bindemittels, durch den prozentualen Anteil des Bindemittels an der Gesamtpille, durch Korngröße und Korngrößenverteiluna des feinverteilten Metalls der Zündpille erzielt werden.
  • Das feinverteilte Metall besteht vorzugsweise aus Zirkonpulver mit Korngrößen zwischen 0,5 und 5 um, wobei Korngrößen unter 0,5 und oberhalb 5 um bis etwa 20 «m vereinzelt vorkommen. Als Oxydationsmittel haben sich Bleidioxyd und Kaliumperchlorat bewährt. die in feiner Verteilung mit bis zu 35 Gewichtsprozent der Pille zugesetzt sind. Als Bindemittel ist Polyvinylalkohol geeignet, der 0,4 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 2 Gewichtsprozent, der Zündmasse ausmacht. Es sind jedoch auch viele andere Bindemittel mit ähnlichen dielektrischen Eigenschaften verwendbar. Die Zusammensetzung der Zündpille entspricht damit den gebräuchlichen Pillen für die BC-Zündung.
  • Der Sauerstoffträger kann auch gänzlich fortfallen. Dann ist es jedoch notwendig, daß sich die Zündpille beim Abblitzen in Sauerstoffatmosphäre befindet und somit in der Zündpille gasförmiger Sauerstoff eingeschlossen ist. Auch bei Vorhandensein eines festen Oxydationsmittels in der Pillenmasse fördert die Sauerstoffatmosphäre das Abblitzen der Pille.
  • Zum Abblitzen der Pille sind Spannungsimpulse von etwa 100V oder einigen 100V vorteilhaft. Mit Spannungen unter etwa 70 V ist keine absolut sichere Zündung zu erzielen. Die für das Abblitzen aufzuwendende Energie ist sehr gering und beträgt etwa 0,3 mWsec. Die notwendigen Spannungsimpulse werden in der Sekundärwicklung eines Kleinsttransformators dadurch erzeugt, daß ein Kondensator über die Primärwicklung dieses Transformators entladen wird. Die Aufladung des Kondensators von z. B. 30 uF erfolgt über einen Widerstand durch eine z. B. 4,5 V liefernde Kleinstbatterie.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Figuren erläutert.
  • F i g. 1 zeigt den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Blitzlampe; F i g. 2 zeigt die Schaltung in einer Blitzleuchte zum Abbrennen der erfindungsgemäßen Lampen.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Zwergblitzlampe besteht aus einem etwa rohrförmigen Glasgefäß 1, welches mit Zirkonfolienschnitzeln 2 und beispielsweise 7000 Torr Sauerstoff gefüllt ist. In den Teller 3 der Lampe ist konzentrisch ein Kupferpumprohr 4 eingeschmolzen, das als erste Stromzuführung dient. Als zweite Stromzuführung dient ein exzentrisch eingeschmolzener Kupfermanteldraht 5, der vom Kupferröhrchen 4 einen Abstand von 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise von etwa 0,2 mm, besitzt. Gemäß der Erfindung sind beide Stromzuführungen durch eine Zündpille 6 überbrückt, die mit der Oberfläche beider Stromzuführungen in Kontakt ist. Die Zündpille 6 besteht aus feinverteiltem Zirkonpulver, Bleidioxyd und etwa 2 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol. Zur Herstellung der Zündmasse wird das Bindemittel in einem Lösungsmittel, z. B. in Amylazetat, gelöst und das Zirkonpulver zusammen mit dem festen Oxydationsmittel in dieser Bindemittellösung aufgeschlämmt. Bei der Herstellung der Lampe werden die beiden Stromzuführungen in den Teller 3 eingeschmolzen, und die exzentrische Stromzuführung 5 wird gegen das Pumprohr 4 gedrückt. Durch die Elastizität des Kupfermanteldrahtes 5 entsteht nach dem Freigeben der Stromzuführungen der gewünschte Abstand von etwa 0,2 mm. Nach dem Einschmelzen des Tellers 3 in das den Lampenkolben 1 bildende Glasrohr wird die Zündmasse auf die Stromzuführungen gebracht, wodurch sich infolge deren Viskosität eine Brücke aus Zündmasse über beide Stromzuführungsenden bildet, die anschließend durch Verdunsten des Lösungsmittels getrocknet wird. Vorher wird aber noch Preßluft durch das Kupferrohr 4 geblasen, damit dessen öffnung nicht von Zündmasse verstopft wird. Nach dem Einfüllen von Zirkon, dem Abschluß des Glasrohres und nach der Füllung des Kolbens mit Sauerstoff über das Pumprohr 4 wird letzteres außerhalb der Lampe abgequetscht und mit einem Lot 7 versehen.
  • Zur Zündung einer erfindungsgemäßen Lampe wird vorteilhafterweise von der üblichen Batterie-Kondensator-Schaltung ausgegangen, die durch einen Impulstransformator ergänzt wird. Die Batterie 8 lädt den Kondensator 11 über den strombegrenzenden Widerstand 9 von z. B. 5 kQ und über den Ladestromunterbrecherschalter 10 auf. Wird der Kamerakontakt 12 geschlossen, so entlädt sich der Kondensator 11 über die Primärwicklung 13 des Impulstransformators. In der Sekundärwicklung 14 des Impulstransformators, die wesentlich mehr Windungen besitzt als die Primärwicklung, entsteht hierbei eine freie gedämpfte Schwingung. Bei der Dimensionierung der Schaltelemente war davon auszugehen, daß der Platz- und Energiebedarf der Anordnung bei größter Zündsicherheit minimal sein sollen. Ein Ferrittopfkern mit einem t7bersetzungsverhältnis von etwa 1 : 200 und Abmessungen von 9,5 - 6 mm erwies sich als optimal. Für die Primärwicklung werden vorzugsweise 3 Windungen verwendet, woraus sich sekundärseitig etwa 600 Windungen ergeben. überraschend klein ist die für eine Zündung aufzuwendende elektrische Leistung. Die Batterie 8 besteht vorzugsweise aus 3 Monozellen von zusammen 4,5 V, während der Kondensator mit etwa 30 pF optimal dimensioniert ist. Daraus ergibt sich eine zur Zündung aufzuwendende Energie von etwa 0,3 malsec im Vergleich zu 20 bis 30 malsec für eine BC-Zündung. 15 und 16 stellen die beiden Kontakte der Leuchtenfassung dar.
  • Die Drahtbrücke 17 von Primär- zu Sekundärwicklung deutet an, daß von der dünnen Sekundärwicklung 14 nur ein Ende herausgeführt ist. Das andere Ende liegt vorzugsweise an Masse.
  • Die Primärwicklung besteht aus Kupferdraht von 0,2 mm Durchmesser, die Sekundärwicklung aus Kupferdraht von 0,05 mm Durchmesser. Die gesamten Bauelemente lassen sich bequem in einem Kunststoffgehäuse mit den Abmessungen etwa 40 - 20 - 20 mm unterbringen.
  • Der Schalter 10 ist so in der Blitzleuchte angeordnet, daß er sich beim Einsetzen einer Lampe schließt und bei deren Herausnahme aus der Leuchtenfassung wieder öffnet und ist beispielsweise mit dem Auswerfer gekoppelt. Durch die Unterbrechung des Ladestromes, wenn das Blitzgerät nicht in Betrieb ist, wird ein frühzeitiges Entladen der Batterie durch den Kondensatorleckstrom vermieden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Blitzlampe mit einem luftdicht verschlossenen, mit feinverteiltem, brennbarem Material und Sauerstoff gefüllten Gefäß, zwei in das Gefäß führenden Stromzuführungen und von den Stromzuführungen getragener Zündmasse, die durch Stromdurchgang durch die Masse selbst gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromzuführungen innerhalb der Lampe durch eine Pille aus einer feinverteiltes, leicht entzündbares Metall und dielektrisches Bindemittel enthaltenden Zündmasse überbrückt sind, die Pille direkt mit den elektrisch leitenden Oberflächen beider Stromzuführungen in Berührung ist und der im Bereich unter 20 V gemessene elektrische Widerstand 1 Me oder mehr beträgt. z. Blitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpille aus Zirkonpulver mit Korngrößen im wesentlichen zwischen 0,5 und 5 [,m und 0,4 bis 4 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol als Bindemittel besteht. 3. Blitzlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpille bis zu 35 Gewichtsprozent Oxydationsmittel, wie Bleidioxyd, enthält. 4. Blitzlampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stromzuführung aus dem konzentrisch eingeschmolzenen Kupferpumprohr und die andere Stromzuführung aus einem exzentrisch eingeschmolzenen Draht besteht, daß beide Stromzuführungen einen kleinsten Abstand von 0,1 bis 0,5 mm besitzen und an der Stelle kleinsten Abstandes durch die Zündpille überbrückt sind. 5. Verfahren zur Herstellung einer Blitzlampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromzuführungen nach ihrem Einschmelzen mit ihren Enden so gegeneinandergedrückt werden, daß sie sich etwa an der Stelle, die die Zündpille überbrücken soll, berühren, daß die Stromzuführungen anschließend freigegeben werden, so daß zwischen ihnen infolge ihrer Elastizität der gewünschte Abstand entsteht, daß die Enden der Stromzuführungen in Zündmasse getaucht werden, die infolge ihrer Viskosität eine Brücke über die Stromzuführungsenden bildet, und daß schließlich die die Stromzuführungen überbrückende Zündmasse getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 213 23$.
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