DE3041398A1 - Bogenentladungslampe - Google Patents

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft Niederdruck-Bogenentiadungsiampen, insbesondere Leuchtstofflampen, sowie das Verfahren zum Einfüllen von Quecksilber in solche Lampen.

Stand der Technik

Bekannte Verfahren zum Einfüllen von dosierten Quecksilbermengen in Leuchtstofflampen sind in der US-PS 40 56 750 beschrieben, auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Dichte Kapseln, sowohl aus Glas als auch Metall, sind dazu verwendet worden, das Quecksilber innerhalb der Lampe zu enthalten. Nach dem dichten Verschließen der Lampe wird die Kapsel zerbrochen, um das Quecksilber freizusetzen.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Metallkapsel zum Einbringen von Quecksilber in eine Bogenentladungslampe nach dem Verschließen der Lampe. Die erfindungsgemäße Kapsel ist besser als die bekannte Metall kapsel zur Verwendung in Lampenherstellungsautomaten geeignet.

Die Kapsel ist aus einem metallnen Becher mit einem Teil mit größerem Durchmesser und einem Teil mit kleinerem Durchmesser hergestellt. Der Teil mit größerem Durchmesser kann aus dünnwandigerem Material bestehen als der Teil mit kleinerem Durchmesser. Das Quecksilber wird in die Kapsel eingesiegelt, und die Kapsel wird an einem Desintegrationsschirm einer Leuchtstofflampen-Fassungs-Baugruppe befestigt. Nach dem Verschließen der Lampe wird der dünnwandigere Teil der Kapsel aufgebrochen, um das Quecksilber freizusetzen.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Entladungslampen-Fassungs-Unterbaugruppe mit einer Quecksilber enthaltenden Kapsel nach der Erfindung;

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Fig. 2 einen Schnitt durch einen Metall becher, aus dem die Kapsel hergestellt 1st, und

Fig. 3 den Metallbecher nach dem Verschließen.

Gemä'ß Fig. 1 weist die gläserne Fassungs-Unterbaugruppe einer Bogenentladungslampe eingebettete Zuleitungsdrähte 2 auf, wobei eine Kathode 3 auf die Drähte 2 montiert ist. Um die Kathode 3 herum ist ein metallner Desintegrationsschirm 5 angeordnet, der mit einem Draht 4 abgestützt wird, der seinerseits in der Glashaiterung 1 eingebettet ist. Der Schirm 5 ist um die Kathode 3 herum mit Ausnahme eines kleinen Spaltes 7 zwischen den Enden des Schirmes 5 geschlossen. Eine Quecksilber enthaltende Metal!kapsel 6 überbrückt den Spalt 7.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Metall kapsel 6 aus einem Becher 7 aus rostfreiem Stahl gemäß Fig. 2 hergestellt, der einen Teil 8 mit kleinerem Durchmesser, der am Ende geschlossen ist, und einen offenen Teil 9 mit größerem Durchmesser aufweist. Der Teil 8 ist 4,25 mm lang, hat 70 mil (1,78 mm) Durchmesser und eine Wandstärke von 1 mil (0,025 mm).

Eine gewünschte Quecksilbermenge, beispielsweise 15 mg, wird in den Becher dosiert, und dessen Teil 9, d.h. das offene Ende, wird dann flachgedrückt und hermetisch dicht verschlossen, um die Kapsel 6 zu bilden. Der flache Teil 9 wird dann über den Spalt 7 des Schirms 5 geschweißt, und zwar in der Weise, daß sich der abgeflachte Teil näher am Lampenende befindet als der Teil 8. Nach dem Verschließen der Lampe kann das Quecksilber in der Kapsel 6 dadurch freigesetzt werden, daß der Schirm 5 HF-induktionserwärmt wird. Der induzierte Strom, der über den Spalt 7 fließt, fließt vorzugsweise durch den flachgedrückten Teil 9 und sorgt dafür, daß dieser sich spaltet oder bricht, so daß das Quecksilber in Richtung zum Lampenende hin freigesetzt wird. Da die Wandstärke des Teils 9 kleiner ist als die des Teile 8, ist mit ausreichend großer Wahrscheinlichkeit dafür gesorgt, daß der Teil 9 vor dem Teil 8 bricht.

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Ein Vorteil eines Doppeldurchmesser-Bechers gegenüber einem Becher mit einheitlichem Durchmesser besteht darin, daß der doppelte Durchmesser eine vorteilhafte Möglichkeit schafft, den Becher vor der Quecksilberfüllung zu orientieren. Zusätzlich sorgt der größere Durchmesser für eine größere Zi el fläche sowohl zum Eindosieren des Quecksilbers als auch zum Anschweißen an den Schirm, während der Teil mit kleinerem Durchmesser eine Vorteilhafte Einrichtung für die schnellere übertragung und Zuführung in Herstellungsautomaten bildet.

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Claims (2)

1. 30A1398

   S6 P306 D

   P ate nt ans ρ rliche

   I./Bogenentladungslampe mit einer gläsernen Halterung für eine Kathode an einem Ende, dadurch gekennzeichnet, daß ein Desintegrationsschirm um die Kathode herum mit Ausnahme eines engen Spaltes zwischen den Schirmenden geschlossen ist, in diesem Spalt eine Quecksilber enthaltende Metall kapsel angeordnet und elektrisch mit den Schirmenden verbunden ist, die Metall kapsel aus einem Becher mit einem Teil mit größerem Durchmesser und einem Teil mit kleinerem Durchmesser geformt ist, der Teil mit größerem Durchmesser flachgedrückt und verschlossen ist, der Teil mit größerem Durchmesser der Teil der Kapsel ist, der elektrisch mit den Enden des Schirms verbunden ist, so daß, wenn HF-Strom im Schirm induziert wird, der Stromfluß durch die Kapsel hauptsächlich durch den abgeflachten Teil mit größerem Durchmesser erfolgt.
2. 2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeflachte Teil der Kapsel, der größeren Durchmesser hat, aus einem dünnwandigeren Material besteht als der Teil mit kleinerem Durchmesser, damit der erstgenannte Teil bei der HF-Erwärmung als erster bricht.

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