DE2739327A1 - Mitfahrende ablaengeinrichtung, z.b. fliegende schere - Google Patents

Mitfahrende ablaengeinrichtung, z.b. fliegende schere

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DE2739327A1
DE2739327A1 DE19772739327 DE2739327A DE2739327A1 DE 2739327 A1 DE2739327 A1 DE 2739327A1 DE 19772739327 DE19772739327 DE 19772739327 DE 2739327 A DE2739327 A DE 2739327A DE 2739327 A1 DE2739327 A1 DE 2739327A1
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Arenco BMD Maschinenfabrik GmbH
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Arenco BMD Maschinenfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D25/02Flying shearing machines
    • B23D25/04Flying shearing machines in which a cutting unit moves bodily with the work while cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

  • Mitfahrende Ablängeinrichtung, z.B. fliegende
  • Schere Die Erfindung betrifft eine mitfahrende Ablängeinrichtung zum Ablängen von durchlaufendem Gut, bestehend aus einem Maschinengestell, einem in Durchlaufrichtung des Guts im Maschinengestell verfahrbaren Schlitten mit einem Spannstock und Ablängwerkzeugen, einer druckmittelbetriebenen Antriebsvorrichtung mit Zylinder und Beschleunigungskolben für den Schlitten und aus einem durch das Gut auslösbaren Startgeber für die Antriebsvorrichtung.
  • Mitfahrende Ablängeinrichtungen dieses Aufbaus werden häufig auch als fliegende Scheren" bezeichnet. Sie dienen dazu, kontinuierlich anfallendes Stabmateri# wie Walzgut, profilierte Bleche od. dgl. in Abschnitte abzulängen, ohne daß dabei der Durchlauf des Gutes unterbrochen werden muß. Dazu wird der die Ablängwerkzeuge tragende Schlitten durch die druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung auf die Durchlaufgeschwindigkeit des zu trennenden Gutes beschleunigt und bei erreichter Obereinstimmung der Geschwindigkeit8urch den Spannstock am durchlaufenden Gut angeklemmt. In diesem Zustand, also bei mit dem durchlaufenden Gut synchron bewegtem Ablängwerkzeug erfolgt das Abtrennen jeweils eines Abschnittes vorbestimmter Länge. Dabei wird der Beginn der Beschleunigung des Schlittens über den Startgeber, einem Anschlag, einer Fotozelle od. dgl., vom durchlaufenden Gut selbst ausgelöst. Der zeitliche Bewegungsablauf und die Beschleunigung des Schlittens müssen so abgestimmt werden, daß sich bei der Betätigung des Spannstocks ein Abschnitt der vorbestimmten Länge vor dem Trennwerkzeug befindet.
  • Bei den (aus der Praxis) bekannten mitfahrenden Ablängeinrichtungen des erläuterten Aufbaus ist die pneumatisch oder hydraulisch betriebene Antriebsvorrichtung über die Kolbenstange des Beschleunigungskolbens starr an den Schlitten angeschlossen, wie das bei druckmittelbetriebenen Einrichtungen allgemein üblich ist. Dabei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, die vor allem zunehmen, wenn mit großen Arbeitslängen oder erhöhten Durchlaufgeschwindigkeiten gearbeitet werden soll. Um den Schlitten auf die angestrebte höhere Durchlaufgeschwindigkeit zu beschleunigen, ist entweder ein entsprechend längerer Beschleunigungsweg oder eine entsprechend höhere Beschleunigung notwendig. Da bei dieser Bauweise der Beschleunigungszylinder und die Kolbenstange des Beschleunigungskolbens den möglichen Beschleunigungsweg bestimmen, führt eine Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit einerseits zu erheblichem Mehraufwand wegen der entsprechend größeren Auslegung und andererseits zu erheblichen Materialbeanspruchungen durch die höhererlSeschleunigungskräfte. Bei großen Arbeitslängen wiederum muß die mitlaufende Kolbenstange entsprechend lang sein und ist demgemäß erheblichen Knickkräften ausgesetzt.Dei all dem ist zu berücksichtigen, daß alle Maßungenauigkeiten beim Ablängen in der Regel zu Lasten des Betreibers der Ablängeinrichtung gehen und sich folglich unmittelbar in dessen Kosten niederschlagen. Aus diesem Grund ist eine möglichst hohe Genauigkeit beim Ablängen anzustreben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mitfahrende Ablängeinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die bei geringem Aufwand ein genaues und störungsfreies Arbeiten auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten und großen Arbeitslängen erlaubt. Aufgabe der Erfindung ist zugleich, ein Verfahren anzugeben, nach dem beim Ablängen von durchlaufendem Gut mit geringem Aufwand störungsfrei und genau gearbeitet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht mit einer mitfahrenden Ablängeinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die AntriebVorrichtung hydraulisch betrieben ist und daß der Beschleunigungskolben einseitig in Durchlaufrichtung wirkend am Schlitten eingreift sowie einen gegenüber dem Fahrweg des Schlittens kleineren Kolbenhub aufweist. Bei der Lösung ihrer Aufgabe geht die Erfindung zunächst davon aus, die erforderliche Schlittengeschwindigkeit nicht über die Verlängerung des Beschleunigungsweges sondern durch Einsatz höherer Beschleunigungskräfte zu erreichen. Dem Problem der Knickbelastung von entsprechend dem Beschleunigungsweg verhältnismäßig langen Kolbenstangen wird erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß - in Abkehr von der herrschenden Bauleine - eine starre Verbindung zwischen Beschleunigungskolben und Schlitten in Form einer entsprechend dem Beschleunigungsweg langen und daher knickgefährdeten Kolbenstange gar nicht vorgesehen ist. Der Beschleunigungskolben ist erfindungsgemäß nicht starr am Schlitten angeschlossen, sondern greift nur einseitig und zwar in Durchlaufrichtung wirkend am Schlitten an.
  • Sobald der Schlitten die Durchlaufgeschwindigkeit erreicht hat, wird er durch den Spannstock an das durchlaufende Gut angekuppelt, während die mehr oder weniger zu einem Stummel entartete Kolbenstange zurückbleibt. Dabei ist der Kolbenhub des Beschleunigungskolbens - anders als bei den bekannten Ablängeinrichtungen - gegenüber dem Fahrweg des Schlittens wesentlich kleiner und zwar unabhängig von dem benötigten Mitfahrweg des Schlittens. Für die Rückführung des Schlittens in die Ausgangslage kann jeder beliebige, vergleichsweise billige Antrieb verwendet werden , da diese Rückführung mit geringem Kraftaufwand und geringet Geschwindigkeit erfolgen kann.
  • Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke besteht mit anderen Worten darin, den Schlitten in kurzer Zeit, auf einem kurzen Fahrweg und unter Anwendung verhältnismäßig hoher Beschleunigungskräfte "ballistiæch" zu beschleunigen und dabei auf die bisher für notwendig gehaltene starre Kopplung zwischen Beschleunigungskolben und Schlitten zu verzichten. - Für den Fachmann ist klar, daß dies nicht nur mit druckmittelbetriebenen Antriebsvorrichtungen sondern auch mit anderen Einrichtungen, beispielsweise mit Impulsmagneten, erreicht werden kann.
  • Wesentlich ist in jedem Fall, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit dem Schlitten ein erheblicher Impuls erteilt wird.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ablängeinrichtung erhält der Schlitten, wenn er einmal die Durchlaufgeschwindigkeit erreicht hat, keine weitere Energiezufuhr aus der Antriebsvorrichtung. Um dabei auftretende Energieverluste zu kompensieren, lehrt die Erfindung weiter, daß die Antriebsvorrichtung eine kolbenstangenlose pneumatische Zylinderkolbenanordnung aus Zylinder und Fahrkolben aufweist, dessen Kolbenhub sich entlang dem Fahrweg des Schlittens erstreckt, wobei der Fahrkolben über einen seitlich durch einen Längsschlitz aus dem Zylinder ragenden Mitnehmer beidseitig wirkend am Schlitten angreift. Solche kolbenstangenlosen pneumatischen Zylinder sind an sich bekannt.
  • Die eingangs im Zusaumenhang mit dem Beschleunigungszylinder behandelten Probleme bestehen dabei nicht, weil eine Kolbenstange fehlt, der Schlitten vielmehr unmittelbar über den seitlich herausragenden Mitnehmer an den Kolben angekoppelt ist. Die erforderliche Dichtung des Längsschlitzes läßt sich in herkömmlicher Weise, z.B. mit elastisch einander anliegenden Lippen, mit einer in Längsrichtung umlaufenden Dichtfolie od.dgl.
  • erreichen. Ein derartiger kolbenstangenloser pneumatischer Zylinder ist zum Beschleunigen des Schlittens ungeeignet, dagegen lassen sich mit ihm ohne weiteres die zur Kompensation der Reibungsverluste notwendigen Kräfte ausüben. Der beiderseitig wirkende Angriff des Mitnehmers am Schlitten erlaubt zusätzlich zu dem erläuterten Ausgleich der Reibungsverluste einerseits Bremsung und Dämpfung des Schlittens am Hubende durch entsprechende Betätigung des dort vorgesehenen Zylindereinlasses und andererseits die Rückstellung des Schlittens in die Ausgangslage. Dazu ist die pneumatische Zylinderkolbenordnung beidseitig beaufschlagbar.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ablängeinrichtung kann die Antriebsvorrichtung auf unterschiedliche Weise angesteuert werden. Beispielsweise ist es möglich, den Druckmitteldruck und damit die wirkende Beschleunigungskraft vorzubeugen und entsprechend der zu erreichenden Durchlaufgeschwindigkeit die Beschleunigungszeit zu variierten. Reglungstechnisch günstiger ist es aber, während einer vorbestimmten Zeitdauer zu beschleunigen und die Beschleunigungskraft nach Maßgabe der Durchlaufgeschwindigkeit des zu trennenden Gutes zu steuern bzw. zu regeln. Insbesondere läßt es sich dabei erreichen, daß noch bis unmittelbar vor der Beschleunigung des Schlittens eintretende Änderungen der momentanen Durchlaufgeschwindigkeit berücksichtigt werden können. Diese Arbeitsweise wird dadurch ermöglicht, daß der Antriebsvorrichtung ein Durchlaufgeschwindigkeit smesser, beispielsweise in Form einer am Gut ablaufenden Rolle mit Tachogenerator, zugeordnet ist. In dieser Hinsicht erweist es sich weiter als vorteilhaft, wenn der Druck der an den Beschleunigungszylinder anschließbaren Druckmittelquelle nach Maßgabe der Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes steueo bzw. regelbar ist und dem Beschleunigungszylinder ein einstellbarer Zeitgeber zur Vorwahl einer Beschleunigungszeit zugeordnet ist. Dabei geht die Erfindung von der bekannten physikalischen Tatsache aus, daß dem Schlitten zu erteilende Impuls durch das Produkt aus Schlittenmasse und zu erreichender Durchlaufgeschwindigkeit gegeben und gleich dem Produkt aus Beschleunigungskoft und Beschleunigungszeit ist. Erfindungsgemäß wird die Beschleunigungszeit vorgegeben und die Beschiunigungskraft entsprechend der Durchlaufgeschwindigkeit eingerichtet. Das geschieht bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform dadurch, daß der Druck der an den Beschleunigungszylinder anschließbaren Druckmittelquelle über einen Rampengenarator mit veränderbarer Rampenhöhe einstellbar ist.
  • Es ist eingangs erläutert worden, daß ein wichtiger Gesichtspunkt bei der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe darin besteht, auch bei hohen Durchlaufgeschwindig keiten gute Genauigkeit beim Ablängen zu erreichen. Das verlangt insbesondere, daß die vorbestimmte und im allgemeinen verhXltnismaBig kurze Beschleunigungszeit mit hoher Reproduzierbarkeit eingehalten wird. Dazu erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Beschleunigungszylinder und ein zur Betätigung des Spannstocks vorgesehener Spannzylinder über Proportionalventile durch Druckmittel beaufschlagbar sind.
  • Wie bereits erläutert kann der Schlitten mit Hilfe der kolbenstangenlosen pneumatischen Zylinderkolbenanordnung in seine Ausgangslage zurückgeführt werden. Bei diesem Rücklauf wird vorzugsweise der Beschleunigungszylinder als Dämpfungsglied geschaltet. Damit lassen sich Belästigungen durch Stösse auf ein Minimum sen-ken, außerdem kann dabei der Bescnleunigungskolben durch den Schlitten in die Ausgangslage zurückgedrückt werden, so daß die erfi ndungsgemäße Ablängeinrichtung ohne besondere Maßnahmen für einen weiteren Arbeitshub vorbereitet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Ablängen von durchlaufendem Gut mittels einer mitfahrenden Ablängeinrichtung, das vorteilhaft aber nicht notwendig mit der vorstehend beschriebenen mitfahrenden Ablängen richtung ausgeführt wird. Dabei geht aie Erfindung von einem solchen Verfahren aus, bei dem ein mit Spannstock und Ablängwerkzeugen versehener Schlitten mittels einer Kraftquelle auf die Durchlaufgeschwindigkeit des zu trennenden Guts beschleunigt und mittels des Spannstocks mit dem Gut verbunden sowie anschließend das Gut abgelä# wird. Das erfindungsgemäße Verfahren, mit dem die eingangs erläuterte Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten während einer vorbestimten Beschleunigungszeit einer nach Maßgabe der Durchlaufgeschwindigkeit des zu trennenden Gutes gesteuerten bzw.
  • geregelten Beschleunigungskraft ausgesetzt wird und daß der Schlitten nach Erreichen der Durchlaufgeschwindigkeit von der Kraftquelle getrennt wird. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeführt, daß der Schlitten am Ende der vorbestimmten Beschleunigungszeit mit dem Gut verbunden wird, daß also mit anderen Worten die Betätigung des Spannstocks das Ende der Beschleunigungszeit definiert.
  • Die duch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß eine mitfahrende Ablängeinrichtung und ein Verfahren zum Ablängen von durchlaufendem Gut mittels einer solchen Ablängeinrichtung geschaffen werden, die es insbesondere bei hohen Durchlaufgeschwindi-gkeiten und großen Arbeitslängen ermöglichen, bei verhältnismäßig geringem Aufwand mit guter Genauigkeit zu arbeiten. Dadurch, daß von der üblichen starren Verbindung zwischen Beschleunigungskolben und Schlitten abgegangen wird, wird eine bedeutende bauliche Vereinfachung mit entsprechend veringertem Aufwand erreicht und wird außerdem das Problem der Knickbelastung der üblichen langen Kolbenstange eliminiert. Zudem ermöglicht die Erfindung es, aufgrund der erreichbaren hohen Genauigkeit beim Ablängen von durchlaufendem Gut mit erheblich veringerten Kosten zu arbeiten.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine mitfahrende Ablängeinrichtung in Ausgangsstellung; Fig. 2 den Gegenstand der Figur 1 beim Ablängvorgang; Fig. 3 anhand eines Diagramms ein Beispiel für die Abhängigkeit von Durchlaufgeschwindigkeit und Beschleunigungskraft.
  • Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte mitfahrende Ablängeinrichtung dient zum Ablängen eines kontinuierlich durchlaufenden Guts, beispielsweise eines Stabprofils 1, in Abschnitte vorbestimmter Länge ohne Unterbrechung des Gutdurchlaufs. Sie weist ein Maschinengestell 2 auf, auf dem entlang eines Fahrwegs 3 ein Schlitten 4 parallel zum Durchlauf des Stabprofils 1 verfahrbar ist. Der Schlitten trägt einen Spannstock 5, der unter Beaufschlagung eines hydraulischen Spannzylinders 6 am Stabprofil 1 anklemmbar ist, sowie Ablängwerkzeuge 7, die gleichfalls hydraulisch betätigbar sind, um eine vorbestimmte Länge vom Stabprofil 1 abzutrennen. Der Schlitten 4 wird durch eine im Maschinengestell 2 angeordnete hydraulische Antriebsvorrichtung 8 in Bewegung gesetzt, die im wesentlichen aus einem Zylinder 9 und einem über eine Kolbenstange 10 lose am Schlitten 4 angreifenden Beschleunigungskolben 11 besteht. Der Antriebsvorrichtung ist als Starfqeber 12 eine Fotozelle zugeordnet, die duch das durchlaufende Gut, im Ausführungsbeispiel also das Stabprofil 1 auslösbar ist.
  • Die dargestellte mitfahrende Ablängeinrichtung arbeitet wie folgt: Das in Abständen abzulängende Stabprofil 1 läuft in Richtung des Pfeils 13 bis ein freies Ende den Startgeber 12 auslöst und dieser die Antriebsvorrichtung 8 in Gang setzt.
  • Der Zylinder 9 wird mit Druckmittel beaufschlagt so daß der Beschleunigungskolben 11 über die Kolbenstange 10 den Schlitten 4 beschleunigt. Wenn der Schlitten 4 aufgrund dieser Beschleunigung eine Geschwindigkeit erreicht hat, die mit der Durchlaufgeschwindigkeit des Stabprofils 1 übereinstimmt oder wenig darüber liegt, so wird durch Be aufschlagung des Spannzylinders 6 der Spannstock 5 am Stabprofil 1 angeklemmt und erfolgt anschließend die Betätigung der Ablängwerkzeuge 7 zum Abtrennen eines Abschnittes vorbestimmter Länge vom Stabprofil 1. Die vorbestimmte Länge ergibt sich in der Regel aus der Position des Startgebers 12, und die Genauigkeit, mit der die vorbestimmte Länge eingehalten wird, hängt vor allem davon ab, wie genau Dauer und Größe der Beschleunigung des Schlittens 4 eingehalten werden.
  • Bei der dargestellten mitfahrenden Ablängeinrichtung ist wesentlich, daß Schlitten 4 und Beschleunigungskolben 11 nicht durch eine - entsprechend der Länge des Fahrwegs 3 verhältnismäßig lange - Kolbenstange starr verbunden sind.
  • Man erkennt, daß der Hub des Beschleunigungskolbens 11 wesentlich kürzer ist als der Fahrweg 3 und daß dementsprechend die Kolbenstange 10 zu einem verhältnismäßig kurzen Stummel entartet ist. Der Schlitten 4 ist auch nicht ständig durch die Kolbenstange 10 geführt, diese greift vielmehr nur einseitig, nämlich in Durchlaufrichtung 13 am Schlitten 4 an. Ist der Schlitten 4 nur während der vergleichsweise kurze Zeit einwirkenden Beschleunigungskraft in Kontakt mit dem Beschleunigungszylinder, so löst er sich zugleich von der zurückbleibenden Kolbenstange 10 der Antriebsvorrichtung 8, um nun auf dem weiteren Fahrweg 3 durch das Stabprofil 1 geführt zu werden. Diese Phase ist in Figur 2 dargestellt.
  • Die Bewegung des Schlittens 4 entlang des Fahrwegs 3 ist unvermeidlich mit Energieverlusten infolge Reibung verbunden. Um eine Beanspruchung des Stabprofils 1 durch die Reibungskräfte zu vermeiden, ist im Maschinengestell 2 eine sich entlang des Fahrwegs 3 erstreckende kolbenstangenlose pneumatische Zylinderkolbenanordnung 14 vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Zylinder 15 und einem beidseitig wirkenden Fahrkolben 16 be**t. Der Fahrkolben 16 greift am Schlitten 4 über einen Mitnehmer 17 an, der seitlich aus einem Längsschlitz 18 des Zylinders 15 herausragt. Eine in den Figuren nicht dargestellte, aus elastisch aneinanderanliegenden Dichtlippen bestehende Abdichtung des Längsschlitzes erlaubt es, in dem Zylinder 15 den für die Kompensation der Reibungsverluste 4 erforderlichen Druck zu halten. Diese pneumatische Zylinderkolbenanordnung dient nicht s Mitfahrhil fe, sondern auch nach Schließen des Auslaßventils als Stoßdämpfer für den Schlitten 4 am Ende des Fahrwegs 3 und kann außerdem dazu eingesetzt werden, den Schlitten 4 wieder in die - in Figur 1 dargestellte - Ausgangsstellung zurückzuführen. Am Ende des Rückfahrwegs wirken der Beschleunigungskolben 11 und der Zylinder 9 als Stoßdämpfer , wobei ersterer zugleich in seine eigene Ausganggellung zurückgedrückt wird, so daß die dargestellte Ablängeinrichtung für einen weiteren Trennvorgang bereit ist.
  • Die Beschleunigungskraft der Antriebsvorrichtung 8 hängt vom Druck im Hydrauliksystem ab. Dieser kann grundsltzlich manuell von einem Steuerpult aus eingestellt werden, im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Druck aber nach Maßgabe der über einen (nicht dargestellten) Geschwindigkeitsmesser erfaßten Durchlaufsgeschwindigkeit des Stabprofils 1 geregelt. Die dem Druck im Hydrauliksystem entsprechende und damit von der Durchlaufgeschwindigkeit abhängige Beschleunigungskraft wirkt für eine vorbestimmte Beschleunigungszeit auf den Schlitten 4 ein, wobei die Verhältnisse so abgestimmt sind, daß am Ende der Beschleunigungszeit, die durch den Angriff des Spannstocks 5 definiert ist, der Schlitten 4 die Durchlaufgeschwindigkeit des Stabprofils 1 erreicht hat. Die Verhältnisse sind in vereinfachter Form in dem in Figur 3 dargestellten Diagramm wiedergegeben, wo die Abzisse die Beschleunigungszeit und die Ordinate die Durchlaufgeschwindigkeit bzw. die diesen entsprechende Beschleunigungskraft wiedergeben. Man erkenntsdaß nach einer vorbestimmten Beschleunigungszeit von - im Ausführungsbeispiel - 0,2 sec.
  • die Durchlaufgeschwindigkeit erreicht ist und anschließend der Schlitten mit konstanter Geschwindigkeit weiter läuft.
  • Die vorbestimmte Beschleunigungszeit beginnt mit der durch den Startgeber 12 ausgelösten Beaufschlagung des Zylinders 9 und endet, wenn - ausgelöst durch einen entsprechenden Zeitgeber - durch den Spannzylinder 6 der Spannstock 5 am Stabprofil 1 angeklemmt und damit die Führung des Schlittens 4 durch das Stabprofil 1 übernommen wird. Um diesen zeitlichen Ablauf mit der erforderlichen Genauigkeit zu steuern, erfolgt die Beaufschlagung von Zylinder 9 und Spannzylinder 6 über (nicht dargestellte) Proportionalventile.
  • L e e Leerseite e lt e

Claims (8)

  1. Patentansprüche Mitfahrende Ablängeinrichtung zum Ablängen von durchlaufendem Gut, bestehend aus einem Maschinengestell, einem in Durchlaufrichtung des Guts im Maschinengestell verfahrbaren Schlitten mit einem Spannstock und Ablängwerkzeugen, einer druckmittelbetriebenen Antriebsvorrichtung mit Zylinder und Beschleunigungskolben für den Schlitten und aus einem durch das Gut auslösbaren Startgeber für die Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (8) hydraulisch betrieben ist und daß der Beschleunigungskolben (11) einseitig in Durchlaufrichtung (13) wirkend am Schlitten (4) angreift sowie einen gegenüber den Fahrweg (3) des Schlittens (4) kleineren Kolbenhub aufweist.
  2. 2. Mitfahrende Ablängeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (8) zusätzlich eine kolbenstangenlose pneumatische Zylinderkolbenanordnung (14), bestehend aus Zylinder (15) und Fahrkolben (16) aufweist, dessen Kolbenhub sich entlang dem Fahrweg (3) des Schlittens (4) erstreckt, wobei der Fahrkolben (16) über einen seitlich durch einen Längsschlitz (18) aus dem Zylinder (15) ragenden Mitnehmer (17) in beiden Fahrrichtungen wirkend am Schlitten (4) angreift.
  3. 3. Mitfahrende Ablängeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsvorrichtung (8) ein Geschwindigkeitsmesser für die Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes (1) zugeordnet ist.
  4. 4. Mitfahrende Ablängeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der den Beschleunigungszylinder (9) beaufschlagbaren Druckmittelquelle nach Maßgabe der Durchlaufgeschwindigkeit (13) des Gutes (1) steuer- bzw. regelbar ist und daß dem Beschleunigungszylinder (9) ein einstellbarer Zeitgeber zur Vorwahl einer Beschleunigungszeit zugeordnet ist.
  5. 5. Mitfahrende Ablängeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der an den Beschleunigungszylinder (9) anschließbaren Druckmittelquelle über einen Rampengenerator mit veränderbarer Rampenhöhe einstellbar ist.
  6. 6. Mitfahrende Ablängeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleuniguqpzylinder (9) und gegebenenfalls ein zur Betätigung des Spannstocks (5) vorgesehener Spannzylinder (6) über Proportionalventile durch das Druckmittel beaufschlagbar sind.
  7. 7. Mitfahrende Ablängeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungszylinder (9) beim Rücklauf des Schlittens (4) als Dämpfungsglied schaltbar ist.
  8. 8. Verfahren zum Ablängen von durchlaufendem Gut mittels einer mitfahrenden Ablängeinrichtung, wobei ein mit Spannstock und Ablängwerkzeugen versehener Schlitten mittels einer Kraftquelle auf die Durchlaufgeschwindigkeit des abzulängenden Guts beschleunigt und mittels des Spannstocks mit dem Gut verbunden sowie anschließend das Gut getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten während daher vorbestimmten Beschleunigungszeit einer nach Maßgabe ßer Durchlaufgeschwindigkeit des zu trennenden Gutes gesteuerten bzw. geregelten Beschleunigungskraft ausgesetzt wird und daß der Schlitten nach Erreichen der Durchlaufgeschwindigkeit von der Kraftquelle getrennt wird.
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