DE2738834A1

DE2738834A1 - Fernsprecher mit lauthoersystem

Info

Publication number: DE2738834A1
Application number: DE19772738834
Authority: DE
Inventors: Siegfried Schoen
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-08-29
Filing date: 1977-08-29
Publication date: 1979-03-15

Description

Fernsprecher mit Lauthörsystem.
Die Erfindung betrifft Fernsprecher mit Lauthörsystem, das heißt Wahlverbindungsaufbau bei aufliegendem Handapparat, einem Rufnummernspeicher für Zielwahl und einer genormten Wahltastatur mit den Tasten 1 bis 0 und zwei Sondertasten.
Die Herstellung einer Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer einer Fernmeldeanlage erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß zunächst der Handapparat an der Station abgehoben und damit durch Betätigung des Hakenumschalters der über die beiden Sprechadern der Anschlußleitung verlaufende Schleifenstromkreis geschlossen wird. Damit ist eine freie Verbindungseinrichtung im Amt belegt. Der weitere Verbindungsaufbau wird dann durch die jeweils gewählten Ziffern der dem gewünschten Teilnehmer zugeteilten Rufnummer gesteuert. Die Wahl der einzelnen Ziffer. kann durch eine Nunmernscheibe oder durch die Tasten eines Tastwahlblockes erfolgen.
Neben diesen bekannten Wählstationen für die Durchführung einer normalen Wahl sind auch bereits Wählstationen mit Lauthörsystem bekannt (DT-PS 1 083 352), die die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem Handapparat ermöglichen.
Die Einleitung eines Wählvorganges erfolgt in diesem Falle nicht durch Aufheben des Handapparates, sondern im allgemeinen durch Betätigung einer sogenannten Wahlbeginntaste, die anstelle des Hakenumschalters den Schleifenstromkreis schließt und damit die Bereitstellung einer freien Verbindungseinrichtung im Amt bewirkt und die Hörtöne verstärkt über die Fernhörerkapsel abstrahlt.
Weiterhin sind Stationen bekannt (DT-PS 962 269), die zusätzlich mit einem Zielwahlzusatz ausgerüstet sind, der die Herstellung einer gewünschten Verbindung durch die Betätigung einer einzigen Taste ermöglicht, in dem die der jeweils betätigten Taste zugeordnete Rufnummer selbsttätig in Form von Stromstoßreihen oder Kodezeichen zur Aussendung gelangt.
Bei einem bekannten Fernsprecher mit Tastwahlblock und Zielwahlzusatz ist bei der Wahl einer gespeicherten Nummer der Hörer abzuheben, eine Sondertaste, z. B. tt, zu drücken und anschlieBend die gewünschte gespeicherte Nummer durch Betätigung der entsprechenden Nummerntaste abzurufen. Bei Wählstationen, die die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem Handapparat mit Lauthörsystem ermöglichen und außerdem mit einem Zielwahlzusatz ausgestattet sind, ist es bei der Wahl einer gespeicherten Nummer erforderlich, drei Tasten zu betätigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei eingangs genannten Fernsprechern den Bedienungsvorgang bei Abruf einer gespeicherten Kurzrufnummer möglichst zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Verbindungsaufbau über eine vorgespeicherte Zielwahl beim Betätigen einer Sondertaste, z. B. *, über Schaltmittel zuerst der Rufnummernspeicher eingeschleift und ferner der Verstärker des Lauthörsystems aktiviert wird und beim Betätigen einer Nummerntaste die gespeicherte Rufnummer ausgesendet wird.
Der Vorteil der Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß durch Betätigen von lediglich zwei Tasten eine Zielwahl- nummer ausgesendet werden kann, während bei bekannten Endgeräten, die die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem Handapparat ermöglichen, drei Tastendrücke erforderlich wären.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine elektrische Weiche vorgesehen, die bei der Betätigung einer Sondertaste, z. B. *, diese beiden Funktionen ausführt, und zwar das Lauthörsystem anschaltet und ferner die Wahltastatur von direkter Wahl auf Zielwahl umschaltet. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht in der Vereinfachung der Bedienung und Bedienungsanweisung eines dementsprechend ausgerüsteten Fernsprechers, da das Abrufen einer gespeicherten Rufnummer in jedem Fall durch Betätigen einer Sondertaste und der anschließenden Betätigung einer Nummerntaste mit abgenommenem oder aufgelegtem Handapparat erfolgen kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist als elektrische Weiche für das Einschalten des Lauthörsystems und für die Einschleifung des Rufnummernspeichers jeweils ein Flip-Flop vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Darstellung erläutert, die nur die erfindungswesentlichen Teile einer Schaltungsanordnung eines Fernsprechers darstellt.
In der Figur ist mit M ein Mikrofon, mit F ein Fernhörer, mit G eine Gabel, mit GUI,II die Gabelumschaltekontakte, mit LH ein Lauthörrelais und mit lh die Lauthörkontakte und mit Ltg die Wahlleitung zum Amt bezeichnet. Ein Wahlumsetzer W, z. B. ein Parallel-Serienumsetzer für Impulswahl bzw. Parallel-Parallel-Umsetzer für Mehrfrequenzverfahren, speichert die eingegebene Information ab und überträgt sie systemgerecht. Ein Rufnummernspeicher R speichert bis zu 16-stellige Rufnummern einschließlich der Pausen ab. Mit 1 bis 0 sind die Nummerntasten angedeutet. Eine Taste LHT dient zum Einschalten des Lauthörsystems. In einem Flip-Flop F ist der Reset-Eingang mit R bezeichnet. Ferner sind in der Zeichnung noch Gleichrichter D1, D2 und ein Verstärker V vorgesehen. Die Darstellung der Kontakte entspricht aufgelegtem Handapparat und nicht eingeschaltetem Lauthörsystem.
Bei Abruf einer gespeicherten Kurzrufnummer und aufliegendem Handapparat muß üblicherweise die Lauthörtaste LHT gedrückt werden. Daraufhin spricht in einer Schaltungsanordnung, in der das Flip-Flop F und die Weiche W/R nicht vorhanden sind das Lauthörrelais LH an und macht über den Verstärker V und den Fernhörer F die Wählzeichen hörbar.
Bei der anschließenden Betätigung der Sterntaste wird über die Weiche W/R der Rufnummernspeicher R eingeschleift, so daß die Wähltasten 1 bis 0 den jeweiligen Abruf einer gespeicherten Nummer ermöglichen können.
Zur Vereinfachung dieses bisherigen Bedienvorganges,der beim Abruf einer gespeicherten Kurzrufnummer die Betätigung von drei Tasten voraussetzte, wird nach der Erfindung die Bedienung auf zwei Tastendrücke reduziert. Die Taste LHT entfällt in diesem Fall. Beim Drücken der Sterntaste wird gleichzeitig über Entkopplungsglieder D1, D2 das Lauthörsystem LH über ein Flip-Flop F und das Weichensystem W/R, das vorzugsweise ebenfalls durch ein Flip-Flop realisiert ist, betätigt. Der Pfeil im Anschluß an den Gleichrichter D1 symbolisiert die Aktivierung des als Kontakt dargestellten Weichensystems W/R. Beim nachfolgenden Betätigen einer Zähltaste wird unmittelbar die dahinter gespeicherte Rufnummer ausgesendet. Beim Abnehmen des Handapparates wird das Lauthörsystem über den Kontakt GUII und den Reset-Eingang des Flip-Flop F zurückgestellt.
Diese Bedienung, die beim Abruf einer gespeicherten Kurzrufnummer nur zwei Tastendrücke erfordert, bleibt gleich, unabhängig davon, ob es sich um eine Wählstation handelt, bei der die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem oder abgenommenen Handapparat erfolgt.
3 Patentansprüche 1 Figur

Claims

PatentansprUche.

Fernsprecher mit Lauthörsystem, das heißt Wahlverbindungsaufbau bei aufliegendem Handapparat, einem Rufnmmernspeicher für Zielwahl und einer genormten Wahltastatur mit den Tasten 1 bis 0 und zwei Sondertasten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beim Verbindungsaufbau über eine vorgespeicherte Zielwahl bei der Betätigung einer Sondertaste, z. B. *, über Schaltmittel (F, W/R) zuerst der Rufnummernspeicher (R) eingeschleift und ferner der Verstärker (V) des Lauthörsystems (LH) aktiviert und beim Betätigen einer Rufnummerntaste (1-0) die gespeicherte Rufnummer ausgesendet wird.
2. Fernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Weiche vorgesehen ist, die bei der Betätigung einer Sondertaste, z. B. *, diese beiden Funktionen ausführt.
3. Fernsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Weiche (F, W/R) für das Einschalten des Lauthörsystems (LY.) und für die Einschleifung des Rufnummernspeichers (R) Jeweils ein Flip-Flop vorgesehen ist.