DE2738551A1 - Verschlusskappe fuer einen flakon - Google Patents
Verschlusskappe fuer einen flakonInfo
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Description
- Verschlußkappe für einen Flakon
- Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für einen Flakon und insbesondere eine solche, die eine zylindrische Haube besitzt, die einen diagonal über ihre Oberseite und über eine Seite ihres zylindrischen Teils verlaufenden Streifen zum Aufreißen aufweist.
- Es sind derartige aus Metall bestehende Kapseln für Medizinflakons bekannt, in denen ein Behälter für eine pulverförmige Substanz enthalten ist, dessen Boden nach Aurreißen des metallischen Garantiestreifens durch Drücken eines Trennelements abtrennbar ist, so daß die im Behälter enthaltene pulverige Substanz in die im Flakon enthaltene Flüssigkeit fallen kann. Solche bekannten Verschlüsse haben Nachteile sowohl für die Herstellung als auch für die Benutzung.
- Die Benutzung einer solchen Verschlußkappe kann zu Verletzungen der Finger durch die beim Abreißen des Garantiestreifens sich ergebenden scharfen Abreißränder führen.
- Oft gelingt schon gar nicht der Anfang des Abreißens des Garantiestreifens längs der Linien geringsten Widerstands, so daß irgendein Werkzeug zu Hilfe genommen wird, dessen Unzweckmäßigkeit die Gefahr der Verletzung noch erhöhen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist, eine Verschlußkappe für einen Flakon mit einem Aufreißstreifen zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sie aus Kunststoff besteht und der Aufreißstreifen diagonal Uber ihre Oberseite und über eine Seite ihres zylindrischen Teils verläuft, längs zweier Linien geringerer Festigkeit von dem Material der Haube abreißbar ist und ein Ende zum Anfassen hat.
- Durch die Verwendung eines Streifens aus Kunststoff, der weicher und leichter abreißbarist, wird die erwähnte Gefahr einer Verletzung vermieden.
- Weitere Vorteile ergeben sich für die Herstellung der Verschlußkappe. Während eine metallische Verschlußkappe mittels einer Spezialmaschine aufgewalzt werden muß, kann ein Flakon mit einer Verschlußkappe gemäß der Erfindung durch bloßes Aufdrücken der Kappe geschlossen werden, wobei ein Rand der Kappe sich am Rande des Flakons verankern kann, wobei die große Elastizität des Kunststoffs ausgenutzt werden kann.
- Somit kann die Herstellung vereinfacht und die Kosten für Maschinen und den dafür erforderlichen Arbeitsraum eingespart werden.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß entsprechend an personal gespart werden kann.
- Ein weiterer Vorteil des Herstellungsverfahrens besteht darin, daß das Geräusch vermieden wird, das solche Aufwalzmaschinen erzeugen.
- Die Verschlußkappe gemäß der Erfindung hat vorzugsweise außerdem einen inneren ringförmigen Vorsprung.
- Die Verschlußhaube gemäß der Erfindung ist besonders geeignet fur solche Fälle, bei denen im Innern der Haube ein Behälter und ein Element zum Abtrennen des Bodens des Behälters vorgesehen sind, das eine Schneide aufweist und durch Fingerdruck gegen den Boden des Behälters gedrückt werden kann.
- Der Boden des Behälters ist vorzugsweise längs einer Linie geringerer Festigkeit abtrennbar.
- Sind die Linien geringerer Festigkeit, längs deren der Garantiestreifen von der Haube abreißbar ist so angeordnet, daß sie von ihrem freien Ende aus aufeinander zu konvergieren. Dadurch wird das Abreißen erleichtert.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das freie Ende des Streifens mit größerer Sicherheit erfaßt werden und somit das Abtrennen des Streifens erleichtert werden kann. Der Konvergenzwinkel kann etwa 5 bis 70 gegenüber der Winkelhalbierenden betragen. Dadurch ergibt sich eine Verbreiterung des Anfaßendes des Streifens, der überdies gegenüber dem Rand der Haube zurückgesetzt sein kann.
- Vorzugsweise weist die Haube an der den Trennstellen des Streifens gegenüberliegenden Stelle ihres zylindrischen Teils eine Linie verringerter Festigkeit auf.
- Die Haube der Verschlußkappe ist vorzugsweise mit einer durchgehenden vertikalen Kannelierung versehen, deren Rippen gleiche Abstände voneinander haben. Die Kapsel ist vorzugsweise etwas nach unten hin erweitert, was ihre Entnahme bei der Produktion erleichtert.
- Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Verschlußkappe gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt in einem Vertikalschnitt die Teile der Verschlußkappe bei auseinandergenommener Verschlußkappe; Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt die auf dem Hals eines Flakons befestigte Verschlußkappe; Fig. 4 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 3 mit abgenommener Haube; Fig. 5 unterscheidet sich von Fig. 4 dadurch, daß der Boden des Behälters aufgebrochen ist.
- Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Haube einer Verschlußkappe gemäß der Erfindung.
- Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Haube gemäß Fig. 6.
- Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Haube gemäß Fig. 6.
- Fig. 9 ist ein vertikaler Schnitt durch die Haube gemäß Fig. 6.
- Die Verschlußkappe nach den Fig. 1 - 5 besteht aus einer zylindrischen Haube 1 aus plastischem Kunststoff, die in etwa zwei Drittel ihrer Höhe im Innern einen ringförmigen Vorsprung 2 und ein ringförmiges Ende 3 besitzt, das den Hals des Flakons umschließt. Auf der Haube 1 befindet sich in diagonaler Richtung ein entfernbarer Streifen 4, der an der Haube an zwei Linien geringerer Festigkeit 5 und 5' angelötet ist und eine Zunge 7 besitzt, die von Hand ergriffen werden kann, um ihn abzureißen. Der Streifen 4 verläuft sowohl diagonal über die Oberseite der Haube 1 als auch anschließend vertikal über eine Seite ihres Zylinders.
- Der zylindrische Teil der Haube 1 besitzt ferner eine lineare Schwachstelle 6.
- Das offene Ende 3 der Haube besteht aus einem ringförmigen Streifen, der den Hals der Flasche umfängt und einen ringförmigen Kragen 8 besitzt zum Verankern der Haube an dem Vorsprung 9 des Halses lo des Flakons. Auf dem Flakon ist, wie die Fig. 2 - 5 zeigen, ein Behälter 11 mit pulverförmi ger Substanz angeordnet, dessen Boden 12 längs einer Kreislinie eine Schwachstelle 13 besitzt. Der obere Teil des Behälters 11 weist einen ringförmigen Vorsprung auf, der mit seiner Fläche auf dem Hals lo des Flakons aufliegt.
- Im Behälter 11 ist ein Element 14 zum Abtrennen des Bodens 12 in direkter Berührung mit seiner Innenfläche eingesetzt, das die Form eines Hohlzylinders besitzt mit einer unteren Schneide 15, die durch ein Abschneiden in einer Richtung schräg zur Achse des ylinders derart beschaffen ist, daß sie einen Schnitt erzeugen kann. Der zylindrische Körper des Elements 14 besitzt einen oberen Abschluß mit einer mittleren Ausnehmung, auf die mit dem Finger nach unten gedrückt werden kann.
- Der Behälter 11 oder das Element 14 weisen auf ihrer Innenseite bzw. ihrer Außenseite in einer gewissen Höhe eine leichte Verengung auf, die dazu dient, das Element 14 gegenüber dem Behälter 11 in einer solchen Lage zu halten, daß seine Schneide 15 nicht den Boden 12 des Behälters berührt.
- Fig. 3 zeigt die Teile der Verschlußkappe in einer Stellung, die sie einnehmen bevor der Boden des Behälters 11 geöffnet wird. Diese Figur zeigt, daß der ringförmige Vorsprung des Behälters 11 dazu dient, ihn auf dem Hals lo des Flakons zu halten und den Ringvorsprung 2 der Haube zu tragen, die dadurch gehindert ist nach unten bewegt zu werden. Die Kapsel wird auf dem Hals lo des Flakons durch einen solchen Druck aufgebracht, daß der Kragen 8 kurzzeitig so deformiert wird, daß er anschließend unter den Vor sprung 9 des Halses des Flakons einrastet.
- Um den Flakon zu benutzen, ergreift man die Zunge 7 des Streifens 4 und reißt ihn ab. Dann ergreift man die durch die Trennung sich ergebenden, gemäß der Erfindung abgerundeten Kanten, vergrößert dadurch die Öffnung bis die Haube an der Bruchkante 6 aurbricht, so daß die Haube in zwei Teile aufgeteilt wird und leicht abgenommen werden kann.
- Dann kann, wie Fig. 4 zeigt, das Element 14 mittels Druck auf seine obere Seite abwärts gedrückt werden. Die "Guillotine" 15 des Elements 14 trennt dann den Boden 12 des Behälters 11 auf, so daß das im Behälter 11 befindliche Pulver in die Flüssigkeit rallen kann, die sich im Flakon befindet (s. Fig. 5). Die in Fig. 6 dargestellte Haube hat die Form eines Kegelstumpfes 16. Sie besitzt einen Aufreißstreifen 17, der sich in diagonalerund vertikaler Richtung erstreckt und mit ihm längs zweier zueinander schräger Linien 18 und 18' geringerer Festigkeit mit ihm verschweißt sind. Der Streifen 17 besitzt ein zum Angreifen geeignetes Ende 19, dessen Rand gegenüber der Außenfläche des Haubenkörpers 16 ein wenig zurückgesetzt ist. Die ganze Umfangsfläche der Haube 16 weist eine vertikale Kannelierung 20 auf.
- Die Fig. 7 zeigt deutlich die Neigung der Linien 18 und 18' des Garantiestreifens 17 zueinander sowie die gleichmäßige Kannelierung 20 der Umfangsfläche der Haube 16.
- Fig. 8 zeigt wie die Linien 18 und 18' geringerer Festigkeit weiter über die Seitenfläche der Haube 16 verlaufen.
- Fig. 9 zeigt die Ausbildung des Inneren der Haube 16, insbesondere den abgerundeten ringförmigen Vorsprung 21, der sich auf den entsprechenden Vorsprung des das Pulver enthaltenden Behälters legt und den ringförmigen Vorsprung 22, dessen Ende um 450 gegenüber der Vertikalen geneigt ist, um das Aufdrücken der Haube auf den Flakon zu erleichtern.
- Die vorstehende Beschreibung der Erfindung betrifft ein besonderes Ausführungsbeispiel; die Erfindung ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (9)
- Patentansprüche j Verschlußkappe für einen Flakon, die eine zylindrische Haube mit einem Streifen aufweist, durch dessen Aufreißen sie geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) an ihrem unteren offenen Ende einen inneren ringförmigen Vorsprung (8) aufweist und der Aufreißstreifen diagonal über ihre Oberseite und über eine Seite ihres zylindrischen Teils verläuft, längs zweier Linien geringerer Festigkeit von dem Material der Haube (1) abreißbar ist und ein Ende (7) zum Anfassen hat.
- 2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) im mittleren Bereich ihrer Höhe einen inneren ringförmigen Vorsprung (2) aufweist.
- 3. Kappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißkanten (8, 8') des Streifens (4) abgerundet sind.
- 4. Kappe nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) an der den Trennstellen (5, 5') des Streifens gegenüberliegenden Stelle ihres zylindrischen Teils eine Linie (6) verringerter Festigkeit aufweist.
- 5. Kappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Haube (1) ein Behalter (11) und ein Element (14) zum Abtrennen des Bodens (12) des Behälters (11) vorgesehen sind, das eine Schneide (15) aufweist, die in einem Abstand von diesem Boden (12) liegt.
- 6. Kappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (20) eine sich nach unten erweiternde Kegelstumpfform hat und die Richtung der Linien (5, 5'; 18, 18') geringerer Festigkeit auf der Haubenoberseite von ihrem freien Ende (19) aus aufeinander zu konvergieren.
- 7. Kappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergenzwinkel lo bis 140 beträgt.
- 8. Kappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das rreie Ende (19) des Abreißstreifens (17) gegenüber dem Rand der Haube (16) zurückgesetzt ist.
- 9. Kappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche der Haube (1) mit einer durchgehenden vertikalen Kannelierung versehen ist, deren Rippen (20) gleiche Abstände voneinander haben.
Applications Claiming Priority (2)
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