DE2736631C3 - Zahnstangenlenkgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zahnstangenlenkgetriebe jo nach dem Oberbegriff des Anspruches I.

Im Fahrbetrieb werden von Unebenheiten der Fahrbahn und von Jnwuchten der Räder herrührende Stöße auf die Lenkung des F?hrzeuf «*s übertragen und machen sich besonders unangenehm in einem Frequenz- js bereich von 10—20 Hz bemerkbar.

Damit nun diese Schläge nicht zu unerwünschten Reaktionen am Lenkhandrad führen, hat man bereits Lenkungsdämpfer zwischen der Zahnstange und einem fahr/cugfesten Bauteil verwendet (DE-OS 16 55 932). sowie die Zahnstange schwimmend zwischen elastischen Zwischengliedern angeordnet. Die elastischen Zwischenglieder sind dabei elastische Lagerringe. Damit können kleine und schnelle Stöße in axialer Richtung der Zahnstange abgefangen werden. In den 4i elastischen Zwischengliedern werden nämlich auch kurze Stöße vernichtet, ohne daß die Zahnstange einen Weg ausführt und damit Erschütterungen an die Primärseite weitergeben könnte. Die Zahnstange reagiert praktisch kurzfristig in einem bestimmten v> Bereich nicht auf Lageänderungen der mit den Axialgelenkcn der Spurstange verbundenen Führungsstange. Nachteilig ist jedoch, daß diese Einrichtung relativ verschleißanfällig ist. Außerdem können nur Schwingungen in bestimmten Bereichen abgefangen « werden. Nachteilig ist weiterhin, daß bei dieser Zahnstangenlenkung radiale Stöße die zum Klappern der Lenkung führen, nicht aufgefangen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Zahnstangenlenkung zu schaffen, in der sowohl Stöße mit großer als auch solche mit kleiner Amplitude in einem großen Frequenzbereich sowohl in radialer als auch in axialer Richtung aufgefangen werden.

Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale erreicht.

Dadurch, daß erfindungsgemäß die elastischen Zwischenglieder als TellerfeJern ausgebildet sind, wird eine sehr gute Dämpfung erreicht Die Tellerfedern sind wenig störanfällig und in einem weiten Schwingungsbereich wirksam.

Durch das weitere Merkmal, nämlich die mit Schlitzen versehenen Kunststoffbuchsen wird ein »Klappern« der Lenkung aufgrund von Radialbewegungen vermieden. Die Kunststoffbuchsen lassen sich nämlich durch die O-Ringe etwas verpressen, was durch die Schlitze noch erleichtert wird.

Von Vorteil fur die Dämpfwirkung ist es, wenn jeweils die erste Tellerfeder, bezogen auf die Anschläge, im Vergleich zu den übrigen hintereinander angeordneten Tellerfedern schwächer ausgebildet ist.

Durch unterschiedlich starke Tellerfedern können Schwingungen innerhalb eines noch größeren Bereiches aufgefangen werden, wobei insbesondere jeweils die schwache erste Feder besonders kurze Stöße auffangen kann.

Nachfolgend ist en Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zahnstangenlenkgetriebe,

F i g. 2 die Ausschnittvergrößerung X aus F i g. 1. und F i g. 3 den Schnitt lü-III nach der F i g. 1.

Eine Ritzelwelle trägt ein Anschlußstück 1 für eine Lenkspindel und ein Ritzel 2, das mit einer in einem Gehäuse 3 angeordneten Zahnstange 4 kämmt. Die Zahnstange 4 ist in bekannter WuLe durch ein Druckstück 5 belastet.

Die Zahnstange 4 ist schwimmend auf einer koaxial zur Zahnstangenachse angeordneten rohrförmigen Führungsstange 6 geführt. Die Führungsstange 6 ist an beiden Enden jeweils über Axialgelenke mit Spurstangen verbunden, wie in Fig. 1 linke Hälfte angedeutet. Die Führungsstange 6 weist zwei Anschläge 7, 8 auf. wobei zwischen jedem Anschlag 7 bzw. 8 und dem zugeordneten Ende der Zahnstange 4 mehrere Tellerfedci η 9 angeordnet sind.

Zwischen der Zahnstange 4 und der Führungsstange 6 sind Kunststoffbuchsen 10 mit axialen Schlitzen 11 angeordnet, leweils in einer Nut der Zahnstange 4 angeordnete O-Ringe 12 sorgen im Bereich der axialen Schlitze 11 für Spielausgleich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zahnstangengelenkgetriebe für Fahrzeuge, mit einer in einem Gehäuse aufgenommenen Führungsstange, an deren Enden über ein Axialgelenk jeweils eine mit einem Fahrzeuglenkrad verbundene Spurstange angelenkt ist und auf der mittels an ihren Enden angeordneten Lagerbuchsen eine Zahnstange axialverschiebbar gelagert und zwischen auf der Führuigsstange festgelegten axialen Anschlägen über elastische Zwischenglieder eingespannt ist dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenglieder jeweils aus einer Reihe von Tellerfedern (8) bestehen und daß die Lagerbuchsen (10) aus Kunststoff bestehen und in axialer Richtung auf einem Teil ihrer Längserstreckung geschlitzt sind und in diesem Bereich von einem O-Ring (12) umspannt werden, der in einer Nut der Zahnstange (4) aufgenommen ist

2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.daß jeweils die erste Tellerfeder (8), bezogen auf die Anschläge, im Vergleich zu den übrigen hintereinander angeordneten Tellerfedern schwächer ausgebildet ist.