DE2735804B2 - Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen - Google Patents
Einrichtung zur Anzeige von FlüssigkeitsleckagenInfo
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Description
nach dem Ansaugen von Flüssigkeit durch die richtungsempfindliche Druckbegrenzervorrichtung und
nach dem systembedingten periodischen Abschalten der Vakuumpumpe der Rückfluß der Leckflüssigkeit aus der
Evakuierungsleitung oberhalb der richtungsempfindlichen Durchflußbegrenzervorrichtung in den Testraum
verzögert wird. Der Rückfluß der Leckflüssigkeit ist die
Folge natürlicher oder künstlich eingeführter Undichtheiten in dem Leitungsabschnitt zwischen Vakuumpumpe
und richtungsempfindlicher Durchflußbegrenzervorrichtung. Da der Unterdruck in diesem Leitungsabschnitt
infolge dieser kleinen Undichtheiten schneller zusammenbricht als der Rückfluß der Leckflüssigkeit
erfolgen kann, löst ein angeschlossener Alarmdruckschalter ein Alarmsignal aus, wenn der Unterdruck im
Gasraum der Evakuierungskitung auf ein vorgegebenes
Maß abgesunken ist
Für Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen
mit richtungsempfindlichen Druckbegrenzervorrichtungen gelten die gleichen Nachteile, wie sie schon
bei der Beurteilung der vorstehend beschriebenen Einrichtung mit Schwimmerventil ohne sepa-ate Flüssigkeitsleckanzeige
des Leckanzeigegerätes aufgezeigt wurden. Darüber hinaus sird richtungsempfindliche
Druckbegrenzerventile materiell außerordentlich aufwendig.
Schließlich ist es bei doppelwandigen Behältern auch bekannt, ohne Verwendung von Schwimmerventilen in
der bis zur Sohle des Behältertestraums geführten Saugleitung der Vakuumpumpe, in Verbindung mit
einer zusätzlichen, ebenfalls an den Testraum angeschlossenen Druckmeßleitung, ein Flüssigkcitslcck anzuzeigen.
Dabei kann die Druckmeßleitung auch bis zur Sohle des Testraums geführt werden.
Auch diese Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitslecks
hat den Nachteil, daß bei Alarmgabe aus den Alarmsignalen des Leckanzeigegerätes nicht zwischen
Gas- oder Flüssigkeitsleck unterschieden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dr- vorstehend geschilderten bekannten -»o
Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen zu vermeiden, eine selbsttätige Überwachung mit einfachen
Mitteln zu gewährleisten und eine sichere Anzeige von Undichtheiten der Behälterwandung unterhalb
eines angrenzenden Flüssigkeitsspiegels mittels besonders gekennzeichneter Alarmsignal·: des Leckanzeigegerätes
zu erbringen, die sich eindeutig von der Anzeige einer Undichtheit der Behälterwandung oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels unterscheiden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Anzeige von ίο
Flüssigkcitsleckagen an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehälf;rn bzw. Behäkern mit einer ganz oder
teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden
Testraum ein von Atmosphärendruck abweichender Unterdruck durch eine Vakuumpumpe mit druckoder/und
zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere unter Anwendung getrennter Evakuierungs- und
Druckmeßleitungen aufrechterhalten wird, wobei der Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher
und unschädlicher kleiner Undichtheiten ansteigt, selbsttätig innerhalb eines bestimmten Solldruckbereichs
gehalten wird, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein Ausbleiben der
Herbeiführung der unteren Druckschwelle des Soll- f>
druckbereichs (höchster Unterdruck im Solldruckbereich bei Normalbetrie^ im Testraum als Kriterium
einer Leckage anzeigen, ist dadurch gekennzeichnet.
daß Mittel vorgesehen sind, die ein Druckabfall (Anstieg des Unterdrucks) in der Evakuierungsleitung über die
untere Druckschwelle des Solldruckbereiches hinaus als Kriterium einer Flüssigkeitsleckage anzeigen.
Als Mittel zur Anzeige dieses Druckabfalls in der Evakuierungsleitung sind beispielsweise Druckschalter,
die an die Evakuierungsleitung angeschlossen sind, oder Vorrichtungen zur Messung der druckabhängigen
Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe (des Vakuumpumpenantriebs), oder Vorrichtungen zur Messung der
druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe vorgesehen, die ein Alarm- oder/und ein anderes
Steuersignal bei vorbestimmten Druck auslösen und darüber hinaus die Vakuumpumpe vorübergehend oder
dauerhaft ausschalten, wenn der Druck in der Evakuierungsleitung über die untere Druckschwelle des
Solldruckbereichs (höchster Unterdruck im Solldruckbereich) hinaus bis zu einem vorbestimmten (Alarm-)
Druckwert abgefallen ist
Die erfindungsgemäße Funktion d?r Einrichtung ist
sowohl bei Behältern, deren Druckiiipß- und Evakuierungsleitungen
am oberen Ende des Testraums enden, als auch bei Behältern, deren Evakuierungsleitung (und
gegebenenfalls Druckmeßleitung) bis zur Sohle des Behälters geführt ist, gewährleistet Schwimmerventile
in der cvakuierungsleitung, die am oberen Ende des
Testraums angeordnet sind, oder eine bis zu einer bestimmten Saughöhe verlegte Leitungsführung oberhalb
des Testraums sind nur bei höheren Arbeitsunterdrijcken im Testraum erforderlich. Bei niedrigen
Arbeitsunterdrücken im Testraum können sie entfallen, ohne die erfindungsgemäße Funktion zu stören. Im
Normalbetrieb (keine Leckage oberhalb oder unterhalb des Flüssigkeitsspiegels) wird bei einem doppelwandigen
Behälter der eingangs genannten Gattung nach Abschluß der Evakuierung des Testraums an der
unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs, infolge der natürlichen Undichtheiten der Druck im Testraum
und damit auch in der Evakuierungsleitung allmählich ansteigen, bis er schließlich auf bekannte Art und Weise,
z. B. mittels der druck- oder zeitabhängig einsatzgeregelten Vakuumpumpe an der oberen Druckschwelle des
Solldruckbereichs (kleiner Unterdruck) durch erneuten Beginn der Evakuierung des Testraums bis zur unteren
Druckschwelle des Solldruckbereichs wiederhergestellt wird.
Dringt jedoch Leckflüssigkeit durch eine Undichtheit der Behälterwandung in den Testraum ein und wird
beim Einsatz der Vakuumpumpe in die Evakuierungsleitung gesaugt, tritt sofort ein rascher Druckabfall
(Unterdruckanstieg^ im Gasraum der Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Flüssigkeitssäule ei.i
und erreicht in wesentlich kürzerer Zeit als im Ni/rmalbetrieb die untere Grenze des Solldruckbereichs
in diesem Gasraum. Da die Vakuumpumpe weiter in Betrieb ist, wird die untere Schwelle des Solldruckbereiches
überschritten. Die Evakuierung des noch nicht mit Leckflüssigkeit gefüllten Teils des Testraums wird
jedoch nicht fortgesetzt. Reicht beispielsweise die Evakuierungsleitung bis zur Sohle des Testraums, wo
Leckflüssigkeit sich angesammelt hat, kommt der Druckabfall in der Evakuierungsleitung rascher zustande,
als bei einem Anschluß der Evakuierungsleitung am oberen Ende des Testraums. Im letzteren Falle muß der
Testraum erst mit Leckflüssigkeit durch ständigen Betrieb der Vakuumpumpe aufgefüllt werden, ehe eine
Volumenverkleinerung in der Evakuierungsleitung sich bemerkbar macht. Ist beispielsweise ein Schwimmer-
ventil in der Evakuicrungslcitung oberhalb des Testraums
angeordnet, schließt dieses nach dem Hochsaugen der Leckflüssigkeit bis zum Ventil den Gasraum der
Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Testraum dicht ab. Damit entsteht in kürzester Zeit ein
Druckabfall in der Evakuierungsleitung bis zu der Druckschwelle, bei der ein Flüssigkeitsalarm- und/oder
ein anderes Steuersignal ausgelöst und falls gefordert, die Vakuumpumpe ausgeschaltet wird.
Durch das Ausschalten der Vakuumpumpe kann — insbesondere bei höheren Unterdrtick-Flfissigkeitsalarmschwellen
— verhindert werden, daß Leckflüssigkeit in Abschnitte der Evakuierungslcitting oder in die
Vakuumpumpe eindringt, die vor dem Eindringen von Leckflüssigkeit geschützt werden sollen.
Die Erfassung und Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung — insbesondere die Erreichung
der vorbestimmten Druckschwelle über der unteren Druckschwelle des Solldruckbereiches — bei der ein
Alarmsignal und/oder ein anderes Steuersignal, /.. B. Abschaltung des Pumpenantriebs, ausgelöst wird, kann
erfindungsgemäß mit aller, bekannten, auf Druck (Unterdruck) ansprechenden Schaltvorrichtungen erfolgen.
Als besonders einfaches Mittel zur Erfassung der Alarmdruckschwelle in der Evakuierungsleitung kann
beispielsweise ein Druckschalter verwendet werden, der an die Evakuierungsleitung — vorzugsweise im
Leckanzeigegerät — angeschlossen ist. Als weiteres, sehr vorteilhaftes Mittel zur Erfassung der Alarmdruckschwelle
in der Evakuierungsleitung kann beispielsweise eine Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen
Leistungsaufnahme des Antriebs der Vakuumpumpe dienen. Derartige Vorrichtungen sind bei kleinem
materiellen Aufwand außerordentlich leistungsfähig, insbesondere bezüglich Anzeigegenauigkeit und Vibrationsunempfindlichkeit.
Sie können auch als integrierte Schaltkreise ausgeführt werden. Ferner kann zur Erfassung der Alarmdruckschwellc in der Evakuierungsleitung
auch eine Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe
verwendet werden.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Leckanzeigevorrichtung
mit einer bis zur Sohle des Testraums geführten Evakuierungsleitung und einem Schwimmerventil
in dieser Leitung unmittelbar oberhalb des Testraums in schematischer Darstellung stark vereinfacht
veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit einem Druckbehälter als
Mittel zur Anzeige der Druckverhältnisse in der Evakuierungsleitung.
F i g. 2 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit einer Vorrichtung zur Messung
der druckabhängigen Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe, als Mittel zur Anzeige der Druckverhältnisse
in der Evakuierungsleitung.
F i g. 3 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit einer Vorrichtung zur Messung
der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe.
Bei den schematischen Darstellungen in Fi g. 1, 2 und
3 mag es sich beispielsweise jeweils um einen doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehälter handeln, dessen
Tesiraurn 2 durch die innere und äußere Wandung 1
dicht umschlossen ist Der Behälter ist mit dem Lagergut 11 gefüllt Der Testraum 2 ist über die Evakuierungslei
tung 3, die bis zur Sohle des Testraums geführt ist, mi
der im Leckanzeigegerät 18 angeordneten Vakuum pumpe 5 mit dem Auslaß 17 und dem elektrischer
Antrieb 6 verbunden. Unmittelbar oberhalb de Behältertestraums ist in der Evakuierungsleitung 3 da«
Schwimmerventil 13 — beispielsweise eine Flüssigkeitssperre — angeordnet. Der Testraum 2 ist ferner über die
Druckmeßleitung 12 mit dem Druckschalter 8 irr Leckanzeigegerät 18 verbunden. Dieser Druckschalter 8
dient zur druckabhängigen Einsatzregelung des Betriebs der Vakuumpumpe zwecks Aufrechterhaltung
des Testraumunlerdrucks im Solldruckbereich. Erreicht
der Druck im Testraum 2 die obere Druckschwclle des Solldruckbereichs, schallet der Druckschalter 8 die
Vakuumpumpe 5, 6 ein. Das Ausschalten der Vakuum pumpe erfolgt erst dann, wenn die untere Druckschwel·
Ie des Solldruckbereiches wieder erreicht ist. Der im l.eckanzeigegerät angeordnete Druckschalter 7 ist
ebenfalls an die Druckmeßleitung 12 angeschlossen Beide Druckschalter (7 und 8) können auch als
Doppelschalter mit gemeinsamer Druckdose, jedoch mit unterschiedlichen Ansprechdrücken ausgebildet
sein.
Der Druckschalter 7 ist so eingestellt, daß er anspricht, wenn der Druck im Testraum ein bestimmte
Maß über die obere Schwelle des Solldruckbereich angestiegen ist. Das Ansprechen des Druckschalters 7
bedeute1, daß der Testraumdruck unnormal ansteigt und nicht im Solldruckbereich aufrechterhalten werden
kann. Dieser Druckanstieg ist also das Kriterium einer Leckage im Kontrollsystem (Testraum oder Leitungen)
und wird durch eine besondere Signalkennung auf dem Alarmsignal 10a, beispielsweise als Rot-Signal angezeigt.
Die Anzeige besagt aber zunächst nichts über die Art der Leckage (Flüssigkeits- oder Gasleck).
In der schematischen Darstellung in F i g. 1 ist ein
weiterer Druckschalter 9 an den Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 im Leckanzeigegerät 18 ange
schlossen. Dieser Druckschalter 9 ist so eingestellt, daß er anspricht, wenn der Druck bei laufender Vakuumpumpe
im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 auf ein vorbestimmtes Maß über die untere Druckschwelle des
Solldruckbereiches hinaus abfällt, d. h. der Unterdruck im Gasraum der Evakuierungsleitung weiter ansteigt
Das Ansprechen des Druckschalters 9 schaltet die Vakuumpumpe aus und löst das Alarmsignal 106 aus.
beispielsweise ein Orange-Signal. Dies bedeutet, daß
Flüssigkeit in den Testraum 2 eingedrungen ist und die Flüssigkeitssäule in der Ev3kuierungs!eitung3 durch die
Vakuumpumpe 5 bis zur Ansprechdruckhöhe des Druckschalters 9 bzw. bis zum Schwimmerven·11. 13
hochgesaugt wurde.
Bei Anlagen, die mit niedrigen Unterdrücken im Soildruckbereich arbeiten, ist die Änsprechdruckschwelle
des Druckschalters 9 derart eingestellt, daß nach dem Ansprechen des Druckschalters 9 die
Leckflüssigkeitssäule in der Evakuierungsleitung noch innerhalb des Testraums zum Stillstand kommt und das
Schwimmerventil nicht erreicht Bei Nieder-(Unter)-Druck-Anlagen (wie sie in der Leckanzeigetechnik
bekannt werden) ist das Schwimmerventil also nicht unbedingt erforderlich. Bei Anlagen die mit hohen
Unterdrücken im Solldruckbereich arbeiten (sogenannte Hoch-(Unter)-Druck-Anlagen), wird die Leckflüssig
keit in der Evakuierungsleitung bis zum Schwimmerven-
uao ovu
»vi jvhivjjvh
(Flüssigkeitssperre) und ein weiteres Hochsaugen der
Flüssigkeit verhindert
Da die Vakuumpumpe infolge des Druckanstiegs im Testraum 2 weiter in Betrieb ist, fällt der Druck (steigt
der Unterdruck an) im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 sehr schnell ab und erreicht die Ansprechdruck
schwelle des Druckschalters 9, der wiederum das Alarmsignal iOb, beispielsweise ein Orange-Signal,
auslöst. Bei Hoch-(Unter)-Druck-Anlagen ist ein Schwimmerventil oder eine ähnlich wirksame Vorrichtung λ. B. eine sogenannte Höhenumwegieitung erforderlich.
Das Alarmsignal 10a und lOft kann sowohl aus zwei
getrennten, unterscheidbaren optischen und/oder akustischen Signalen bestehen; auch die Art der Kennung
ist beliebig; sie muß jedoch möglichst unterschiedlich sein, zumindest die optische Signalgebung.
Die schematische Darstellung F i g. 2 unterscheidet sich in ihrer Wirkungsweise von der Darstellung Fig. t
nur darin, daß der Druckschalter 9 entfällt und die Druckverhältnisse im Ciasraum 4 der Evakuierungslei
tung 3 mittels der Vorrichtung 14 zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme des Vakuumpumpenantriebs
6 der Vakuumpumpe 5 überwacht werden. Der Vakuumpumpenantrieb 6 ist über die Leitung 19
mit der Vorrichtung 14 vrrbunden. Diese Vorrichtung 14 spricht ebenfalls an und löst das Signal 106 als
Zeichen für Flüssigkc tsalarm aus, wenn bei Ansaugen
von Leckflüssigkeit im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 die vorbestimmte Alarmdruckschwelle erreicht
ist.
In der schematischen Darstellung F i g. 3 werden die
Druckverhältnisse im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 anstelle durch Druckschalter oder einer
Vorrichtung zur Messung der Pumpenantriebsleistung durch die Vorrichtung 15 zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe im Leckanzei
gegerät 18 überwacht. Diese Vorrichtung 15 spricht ebenfalls an und löst das Signal lOfc als Zeichen für
Flüssigkeitsalarm aus, wenn bei Ansaugen von Leckflüssigkeit im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 die
vorbestimmte Alarmdruck-Ansprechschwelle erreicht ist.
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier im
einzelnen dargestellten und beschriebenen Beispiele. Insbesondere kann der Einsatz der Vakuumpumpe zur
Aufrechterhaltung des Testraum-Drucks im Solldruckbereich sowohl druckabhängig als auch zeitabhängig
oder in einer Kombination dieser beiden Möglichkeiten erfolgen. Der doppelwandige Behälter mit abgeschlossenem
Testraum kann auch aus der gasdichten Kombination eines einwandigen Behälters mit starrer
Wandung und einer Außen- oder Innenhülle aus gas- und flüssigkeitsdichten, flexiblen Kunststoff bestehen,
wobei als Testraum der Zwischenraum zwischen starrer und flexibler Wandung dient.
Auf weitere Angaben bezüglich der Alarmgabe durch den Alarmdruckschalter 7 wurde bewußt verzichtet,
weil diese Art der Alarmsignalauslösung zum Stand der Technik gehört. Die dennoch über diesen Druckschalter
gemachten Angaben dienen ausschließlich zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens, insbesondere der
eindeutigen Kennzeichnung des Flüssigkeitsalarms am Leckanzeigegerät.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehältern
bzw. Behältern mit einer ganz oder teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf
Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden Testraum ein von Atmosphärendruck abweichender Unterdruck
durch eine Vakuumpumpe mit druckoder/und zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere
unter Anwendung getrennter Evakuierungsund Druckmeßleitungen aufrechterhalten wird,
wobei der Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher und unschädlicher kleiner Undichtheiten
ansteigt, selbsttätig innerhalb eines bestimmten Solldruckbereichs gehalten wird, und Vorrichtungen
angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein Ausbleiben der Herbeiführung der unteren
Druckschwelle des Solldruckbereichs im Testraum als Kriterium einer Undichtheit anzeigen, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein Druckabfall (Unterdruckanstieg) in
der Evakuierungsleitung über die untere Druckschwelie des Soiidruckbereichs hinaus als Kriterium
einer Flüssigkeitsleckage anzeigen.
2. Einrichtung nach Anspruch l,d. g^daß als Mittel zur Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung (3) ein Druckschalter (9) und/oder Vakuummeter
vorgesehen ist (sind), der (das) an den Gasraum (4) der Evakuierungsleitung (3) angeschlossen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, d. g, daß als Mittel
zur Anzeige des Druckabfalls >n der Evakuierungsleitung (3) eine Vorrichtung (14) zur Messung der
druckabhängigen Leistungsaufm. ime der Vakuumpumpe (5,6) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, d. g, daß als Mittel
zur Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung (3) eine Vorrichtung (15) zur Messung der
druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe (5) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —4, d. g„
daß nach Erreichen eines vorbestimmten Drucks in der Evakuierungsleitung (3) ein Alarmsignal (10b)
oder/und ein anderes Steuersignal durch die den Druck in der Evakuierungsleitung (3) messende
Vorrichtung ausgelöst wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, d. g., daß nach Auslösen des Alarmsignals (\0b)d\e Vakuumpumpe
(5, 6) vorübergehend oder dauerhaft ausgeschaltet wird.
Dte Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anzeige
von Flüssigkeitsleckagen an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehältern bzw. Behältern mit einer ganz oder
teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden
Testraum ein vom Atmosphärendruck abweichender
Unterdruck durch eine Vakuumpumpe mit druck· oder/und zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere
unter Anwendung getrennter Evakuierungs- und Druckmeßleitungen aufrechterhalten wird, wobei der
Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher und unschädlicher kleiner Undichtheiten ansteigt,
selbsttätig innerhalb eines bestimmten Solldruckbe
reichs gehalten wird, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein Ausbleiben der
Herbeiführung der unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs im Testraum als Kriterium einer Undichtheit
anzeigen.
In der Leckanzeigetechnik bei doppelwandigen Behältern, deren Wandzwischenraum (Testraum) durch
Überwachung eines Unterdrucks in diesem Testraum ständig auf Dichtheit geprüft wird, ist bekannt, daß
Eindringen flüssiger Medien in den zu überwachenden Testraum durch Flüssigkeitssonden in diesem Testraum,
der angeschlossenen Evakuierungsleitung oder in einer an den Auslaß der Vakuumpumpe angeschlossenen
Leitung, beispielsweise durch öl- oder Wassersonden handelsüblicher Bauart beziehungsweise temperaturabhängige
Widerstände, deren unterschiedliche Wärmeableitung in Gasen oder Flüssigkeiten die Anwesenheit
flüssiger Medien meldet, anzuzeigen. Die Nachteile derartiger Leckflüssigkeits-Meldeeinrichtungen sind
allgemein bekannt. Eine Anordnung von Flüssigkeitssonden im Testraum erfordert zusätzliche elektrische
Leitungen mit Kontrollmöglichkeit für Leitungs-Unterbrechung und -Kurzschluß am Leckanzeigegerät.
Außerdem sind die Vorrichtungen zur Auswertung und Anzeige der von den Sonden gemessenen Größen
materiell aufwendig und erhöhen damit die Störanfälligkeit der gesamten Entrichtung.
Bei einer anderen bekannten Ausführung von Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen bei
doppelwandigen Behältern mit getrennten Leitungen für die Evakuierung und die Druckmessung im Testraum
wird das Eindringen von Flüssigkeit durch ein Leck in den Testraum folgendermaßen angezeigt: Als Folge der
Flüssigkeitsleckage sinkt der Unterdruck im Testraum ab und die Vakuumpumpe wird eingeschaltet. Über ein
oberhalb des Testraums angeordnetes Schwimmerventil (mit oder ohne mechanische oder magnetische
Arretiermöglichkeit) in der Evakuierungsleitung, die bei einigen der bekannten Anordnungen als sogenannte
Leckfühler auch bis zur Sohle des Testraums geführt wird, saugt die Vakuumpumpe Leckflüssigkeit bis zu
diesem Schwimmerventil an. Nach dem Ansprechen des Schwimmerventils wird die Evakuierungsleitung zwischen
Vakuumpumpe und Testraum abgesperrt, sodaß keine weitere Flüssigkeit mehr angesaugt und der
Unterdruck im Testraum nicht wieder hergestellt werden kann. Nach weiterem Absinken des Unterdrucks
im Testraum infolge der natürlichen Undichtheiten löst der an den Testraum angeschlossene Druckmesser
(Druckschalter) ein Alarmsignal aus. Nachteilig bei dieser Leckanzeigeeinrichtung ist der Umstand, daß das
Absinken des Unterdrucks bis zur Alarmschwelle des Druckschalters längere Zeit dauern kann und bei
Aiarmgabe des Leckanzeigegerätes das am Lagerbehälter angeordnete Schwimmerventil auf Flüssigkeitseinbruch
kontrolliert werden muß, da aus der Alarmgabe des Leckanzeigegerätes nicht auf die Art des Lecks
(Gas- oder Flüssigkeitsleck) geschlossen werden kann.
Es ist ferner eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen in Verbindung mit der Überwachung
der Wanddiehtheit doppelwandiger Behälter mittels Unterdruck bekannt, bei der die Vakuumpumpe
in vorbestimmten, fest eingestellten Intervallen ein- und ausgeschaltet wird und die Druckverhältnisse in der
Evakuierungsleitung fortlaufend gemessen werden. Durch Anordnung einer richtungsempfindlichen Druckbegrenzervorrichtung
für Flüssigkeiten und Gase in der Evakuierungsleitung wird erreicht, daß im Leckagefall
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1977
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Also Published As
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