DE2734410A1 - Verfahren zur herstellung eines supraleiters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines supraleitersInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT J Unser Zeichen Berlin und München VPA 77 P 7 5 3 8 BRO
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters mit mindestens einer Ader aus einer supraleitenden Verbindung, die aus mindestens zwei Komponenten
gebildet wird, bei dem ein Leitervorprodukt mit diesen Komponenten zunächst auf einen Wickelkörper aufgebracht
und dabei zumindest zwischen aneinanderliegenden Oberflächenteilen dieses Leitervorproduktes ein kohlenstoffhaltiges
Trennmittel vorgesehen wird, daran anschlleSend eine Wärmebehandlung zur Bildung der supraleitenden Verbindung vorgenonaen wird und schließlich der so entstandene supra
leitende Körper zur Weiterverarbeitung von dem Wickelkörper wieder abgewickelt wird.
Supraleitende intermetallische Verbindungen vom Typ A,B
mit A15-Kristallstruktur wie beispielsweise Nb,Sn oder
V,Ga haben sehr gute Supraleitungseigenschaften und zeichnen sich insbesondere durch ein hohes kritisches Magnetfeld Β~,
eine hohe Sprungtemperatur T. und eine hohe kritische Stromdichte J aus. Leiter mit diesen Materialien sind deshalb
besonders fUr Supraleitungsmugnetspulen zum Erzeugen starker Magnetfelder geeignet. Neben diesen Binärverbindungen sind
auch Ternärverbindungen wie beispielsweise Niob-Aluminium-Germanium Nb,AlQ QÖe0 2 für Leiter solcher Magnete besonders
interessant.
SIm 2 Hag / 19. 7. 1977 - 2 -
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Diese intermetallischen Verbindungen sind jedoch im allgemeinen
sehr spröde, so daß ihre Herstellung in einer beispielsweise fUr Nagnetspulen geeigneten Form mit Schwierigkeiten verbunden ist. Es sind deshalb besondere Verfahren entwickelt
worden, mit denen Supraleiter mit diesen Verbindungen in Form langer Drähte oder Bänder hergestellt werden können.
Diese Verfahren ermöglichen insbesondere eine Herstellung von sogenannten Vielkernleitern, die eine Matrix aus normalleitendem Material enthalten, in der Drähte aus den genannten
Verbindungen, beispielsweise Nb,Sn- oder V,Ga-Drähte oder
Niob- bzw. Vanadium-Drähte mit Oberflächenschichten aus diesen Verbindungen eingebettet sind. Dabei wird eine erste
Komponente, die im allgemeinen ein drahtförmiges duktiles
Element der herzustellenden intermetallischen Verbindung wie
beispielsweise ein Niob- oder Vanadium-Draht ist, mit einer
HUlIe aus einer weiteren Komponente umgeben. Diese Komponente besteht zum Beispiel aus einem duktilen Trägermetall und einer
die übrigen Elemente der Verbindung enthaltenden Legierung, beispielsweise aus einer Kupfer-Zlnn-Legierung oder einer
Kupfer-Gallium-Legierung. Man kann auch eine Vielzahl solcher Drähte in eine Matrix aus der Legierung einlagern. Der
Aufbau aus diesen beiden Komponenten wird dann einer querschnittsverringernden Bearbeitung unterzogen. Dadurch erhält
man einen langen Draht, wie er für Spulen benötigt wird.
beispielsweise aus Niob oder Vanadium bestehenden Drahtkerne
auf einen niedrigen Wert in der Größenordnung von etwa 30 bis 50 /um oder weniger reduziert und damit die Supraleitungseigenschaften des schließlich hergestellten Leiters verbessert.
Ferner erhält man durch diesen Verfahrensschritt eine gute metallurgische Verbindung zwischen den Drahtkernen und dem
sie umgebenden Matrixmaterial aus der Legierung, ohne daß jedoch Reaktionen auftreten, die den Leiter verspröden
würden. Nach der Querschnittsverringerung wird dann das
aus einem oder mehreren Drahtkernen und dem umgebenden
Matrixmaterial bestehende Leitervorprodukt eines Supraleiters einer Wärmebehandlung derart unterzogen, daß die gewünschte
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supraleitende Verbindung durch eine Reaktion des Kernmaterials mit dem in der umgebenden Matrix enthaltenen weiteren Element
der Verbindung gebildet wird. Das in der Matrix enthaltene Element diffundiert dabei Jn das aus dem anderen Element der
Verbindung bestehende Kernmaterial ein und reagiert mit diesem unter Bildung einer aus der gewünschten intermetallischen
Verbindung bestehenden Schicht (deutsche Offenlegungsschrift 20 44 660).
Supraleitende Magnetspulen aus solchen Supraleitern werden im allgemeinen nach zwei verschiedenen Verfahren hergestellt. Bei
dem ersten Verfahren, das auch als "wind and react-Technik"
bezeichnet wird, bewickelt man zunächst den Spulenkörper mit dem noch nicht durchreagierten Leitervorprodukt des Supraleiters
und setzt dann die gesamte so bewickelte Spule einer DiffusionsglUhung aus. Damit hat man alle Schwierigkeiten
bei der Verarbeitung eines spröden Leitermaterials vermieden. Auch Jst es so möglich. Spulen mit sehr kleinen Innendurchmessern
mit noch verhältnismäßig dicken Leitern zu fertigen.
Bei diesem Verfahren müssen jedoch alle zum Bau der Spule verwendeten Materialien die fUr eine DiffusionsglUhung erforderlichen
hohen Temperaturen, die im Falle von Niob-Zinn Über 700°C liegen, mehrere Stunden lang aushalten können.
Das zweite Verfahren zur Herstellung von supraleitenden
Magnetspulen mit den genannten Supraleitern ist das sogenannte "react first-wind than-Verfahren". Bei diesem Verfahren wird
auf einen provisorischen Wickelkörper das Leitervorprodukt des herzustellenden Supraleiters aufgewickelt und dann der
erforderlichen Wärmebehandlung zur Bildung der supraleitenden Verbindung ausgesetzt. Daran anschließend wird der so hergestellte
Supraleiter wieder von dem Wickelkörper abgewickelt und kann weiterverarbeitet werden. Bei diesem Verfahren besteht
jedoch die Gefahr des Zusammenbackens der Windungen untereinander und mit der Wickelunterlage während der Wärmebehandlung.
Um dieses Zusammenbacken der Windungen zu verhindern, sind besondere Trennmittel erforderlich, die zwischen den
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C
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einzelnen Windungen des Leitervorproduktes angeordnet werden
müssen. Als Trennmittel werden beispielsweise Kupfer-Beryllium-
und Tantal-Folien verwendet. Diese Trennfolien sind jedoch verhältnismäßig kostspielig. Außerdem besteht bei ihnen
die Gefahr von Beschädigungen des Supraleiters an Stoßkanten, an denen einzelne Teile dieser Folien aneinandergefügt sind,
sowie an den Übergängen von einer Lage zur nächsten Lage des Leiters auf dem Wickelkörper bei einer mehrlagigen Anordnung.
Diese Gefahr besteht zwar bei der Verwendung von Trenn
mitteln wie Magnesium-Aufschlämmungen (deutsche Offenlegungs-
schrift 22 05 308) oder eines Kohlenstoffüberzugs (deutsche Offenlegungsschrift 22 61 877) nicht. Jedoch können sich bei
Verwendung dieser Trennmittel die Windungen an einzelnen Stellen berühren, falls sie sich bei der Glühung lockern.
An diesen Berührungsstellen können die Windungen dann zusammenbacken. Außerdem verbleiben störende Schichten auf dem so
hergestellten Supraleiter, die in einem Nachbearbeitungsprozeß erst wieder entfernt werden müssen.
Darüber hinaus sind für den Bau großer Magnete oft Supraleiter von mehreren Kilometern Länge erforderlich. Da bekanntlich
Lötstellen zwischen einzelnen Supraleiterstückeη Gefahrenquellen darstellen, bedingt die Forderung nach großen Leiterlängen im allgemeinen eine mehrlagige Abordnung auf dem Wickel-
körper zur DiffusionsglUhung, bei der die einzelnen Lagen
des Leitervorproduktes sicher voneinander getrennt sein müssen.
Außerdem sind nach diesem zweiten Verfahren hergestellte Mehrkernleiter auch sehr empfindlich gegen Biegungen und Zug.
Ihre spröden A15-Phasen sind nämlich im allgemeinen in ein weiches Matrixmaterial, beispielsweise in eine Bronze eingebettet, das nur eine geringe mechanische Belastung aufnehmen
kann. Eine zu starke Dehnung des Leiters muß also vermieden werden.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aufgrund einer bleibenden
Längenänderung von nach diesem Verfahren hergestellten Mehr-
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kernleitern nach der DiffusionsglUhung, d.h. die aufgebrachten
Windungen liegen nach der Glühung nur locker auf der Jeweiligen Unterlage, so daß beim Abwickeln die oberen Lagen mit den
darunterliegenden zusammenrutschen können und so nicht mehr 5 ohne Schäden zu trennen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters nach der "react first-wind
than-Technik" anzugeben, bei dem die genannten Schwierigkeiten nicht oder nur in unwesentlichem Umfange auftreten.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Trennmittel ein
Graphitgewebe oder eine Graphitfolie verwendet wird.
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen insbesondere darin, daß eine dünne Schicht aus dem Graphitgewebe oder der Graphitfolie
sehr gute Trenneigenschaften besitzt und außerdem etwas elastisch ist, so daß die Lockerung der Wicklung bei dem Wärmebehandlungsschritt
zur Bildung der supraleitenden Verbindung gedämpft wird. Außerdem kann ein solches Gewebe oder eine
solche Folie stoßfrei aneinandergefügt, beispielsweise geklebt werden. Da dieses Trennmittel auch bei hohen Diffusionstemperaturen keinerlei Reaktionen mit den Komponenten des
Leitervorproduktes eingeht, hinterläßt es auch keine störenden Schichten auf dem nach diesem Verfahren hergestellten Supraleiter.
Vorteilhaft kann der Wickelkörper mit mehreren Lagen aus dem Leitervorprodukt bewickelt werden, wobei zwischen den benachbarten
Windungen jeder Lage ein vorbestimmter Zwischenraum freigelassen wird, und können der Wickelkörper und jede
Wicklungslage, bis auf die äußerste Wicklungslage, mit dem Graphitgewebe oder der Graphitfolie stoßfrei umhüllt werden.
Bei einer solchen mehrlagigen Anordnung sind während der Wärmebehandlung zur Bildung der supraleitenden Verbindung
sowohl die einzelnen Lagen mit Hilfe des Trennmittels als
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auch die einzelnen Windungen einer Lage aufgrund der zwischen
ihnen vorhandenen Zwischenräume sicher voneinander getrennt, so daß ein Aneinanderbacken der einzelnen Windungen und die
Gefahr einer Beeinträchtigung der supraleitenden Leitereigenschäften aufgrund von Stoßstellen ausgeschlossen ist.
Zur weiteren Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung und dessen in den UnteransprUchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein
mit einem Leitervorprodukt bewickelter Wickelkörper schematisch im Querschnitt veranschaulicht ist.
Dem AusfUhrungsbelspiel ist die Herstellung eines Nb,Sn-Mehrkernleiters nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zugrunde-
gelegt. Dabei wird zunächst ein Leitervorprodukt gebildet, das in bekannter Weise als erste Komponente eine Vielzahl
von Niob-Filamenten enthalten kann, die in einer Bronzematrix als zwelterKomponente eingelagert sind. Die Bronzematrix hat
beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt von
0,65 mm χ 0,25 mm und enthält 1615 Niob-Filamente. Da ein
Wickelkörper 2, der beispielsweise aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl (zum Beispiel V2A-Stahl) von etwa 155 mm Länge
und 55 mm Durchmesser besteht, das an seinen Enden aufgebördelt 1st, mit mehreren hundert Metern dieses Leitervor-
Produktes bewickelt werden soll, ist eine mehrlagige Bewicklung des Wickelkörpers erforderlich. Vor der Bewicklung
des Wicklungskörpers mit der ersten Lage aus diesem Leitervorprodukt umhüllt man zunächst die zu bewickelnde Zylinderfläche dieses Wickelkörpers mit einer Lage aus einem Graphit-
gewebe, das beispielsweise 0,15 mm stark ist. Das Graphitgewebe wird dabei zweckmäßig so an dem Wickelkörper befestigt, beispielsweise geklebt, daß keine Stoßstellen auftreten. Hierfür kann beispielsweise in axialer Richtung auf
dem Wickelkörper 2 aufgeklebtes, beidseitig klebendes Kunst
stoffband 3 dienen, an dessen Mitte eine vorbereitete Bahn
des Graphitgewebes angesetzt, um die zylindrische Wickelfläche des Wickelkörpers herumgelegt und auf der anderen Hälfte des
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Klebebandes 3 festgeklebt wird. Überstehendes Graphitgewebe wird dann abgeschnitten, so daß an einem so entstandenen Stoß h
keine Erhöhung entsteht. Es ergibt sich so eine geschlossene Umhüllung 5 um die zu bewickelnde Zylinderfläche des Wickelkörpers 2 mit einer Längsnaht. Um diese Umhüllung 5 aus dem
Graphitgewebe wird nun die erste Lage aus dem Leitervorprodukt schraubenförmig mit einer solchen Steigung gewickelt,
daß ein vorbestimmter, geringer Abstand 6 zwischen benachbarten Windungen ausgebildet wird. Aufgrund dieses Abstandes
wird bei einer nachfolgenden DiffusionsglUhung ein Zusammenbacken der einzelnen Windungen vermieden. Im Schnitt der
Figur sind die rechteckig· Gestalt der mit 7 bezeichneten Querschnittsfläche des Leitervorproduktes sowie einige der
in der Matrix eingelagerten Filamente ersichtlich.
Die so aus den einzelnen Windungen des Leitervorproduktes ausgebildete erste Wicklungslage 8 wird nun mit einer
weiteren Umhüllung 9 aus Graphjtgewebe umschlossen, die in
gleicher Weise wie die Umhüllung 5 hergestellt wird. Um
diese Umhüllung 9 kann eine weitere Lage 10 aus dem Leitervorprodukt gewickelt werden, wobei beachtet werden muß,
daß beim übergang von der Lage 8 auf die Lage 10 eine unzulässige Deformation des Leitervorproduktes vermieden
wird. Aus diesem Grunde darf auch das Graphitgewebe nicht
zu dick sein, weil sonst eine Stufe beim übergang auf die
nächste Lage entstehen kann.
In der Figur ist noch eine weitere Umhüllung 11 aus Graphitgewebe angedeutet, die diese Lage 10 aus dem Leitervorprodukt
umschließt. Um diese Umhüllung 11 ist noch eine weitere Lage 12 aus dem Leitervorprodukt gewickelt. Die äußerste
Lage aus dem Leitervorprodukt braucht nicht mit einem Graphitgewebe umschlossen zu werden.
In der Figur sind nur drei Lagen aus dem Leitervorprodukt dargestellt. Je nach Länge des herzustelenden Supraleiters
können jedoch auch wesentlich mehr Lagen mit zwischen ihnen
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angeordneten Umhüllungen aus Graphitgewebe erforderlich werden.
Mit Hilfe der Klebestreifen 3 wird das Graphitgewebe während des Aufwickelvorganges auf der jeweiligen Wickelunterlage,
d.h. entweder auf dem Wickelkörper 2 oder auf einer aus dem Leitervorprodukt gewickelten Lage, festgehalten. Geeignete
Klebematerialien hierfür gehen keine Reaktion mit den Leitermaterialien ein und hinterlassen auch keine Deckschichten
auf dem Leiterendprodukt. Als Kleber ist beispielsweise beidseitig klebender Tesa-Film von etwa 15 mm Breite
geeignet.
Der mit dem Leitervorprodukt bewickelte Wickelkörper kann nun unter Vakuum bei einer Temperatur, die unterhalb der
Diffusionstemperatur zur Bildung der supraleitenden Verbindung liegt, ausgeheizt werden, um Bindemittel aus dem
Graphitgewebe und den Kleber an den Stoßstellen k in den Hüllen 5, 9, 11 aus Graphitgewebe auszutreiben. Dabei werden
auch die den Kleber tragenden Kunststoffolien 3 vorteilhaft zu Kohlenstoff umgesetzt. Beispielsweise kann der fertig
bewickelte Wi«
heizt werden.
heizt werden.
bewickelte Wickelkörper bei 5000C eine Stunde lang ausge-
Nach diesem Ausheizen erfolgt die DiffusionsglUhung zur Bildung der intermetallischen supraleitenden Verbindung beispielsweise
bei 700°C etwa 24 Stunden lang. Nach der DiffusionsglUhung kann der so hergestellte supraleitende Nb,Sn-Mehrkernleiter
von dem Wickelkörper abgewickelt werden. Da auf der Oberfläche dieses Leiters praktisch keine Rückstände vorhanden
sind, läßt er sich gut verzinnen und verlöten. Durch ein Verlöten mehrerer solcher Rechteckleiter nebeneinander erhält man
einen Leiter mit großem Seitenverhältnis, der dann besser biegbar ist als beispielsweise ein Rundleiter mit gleicher
Querschnittsfläche. Zugleich bleibt auch die sogenannte !(,-Degradation dieses Leiters infolge des sogenannten
Anisotropieeffektes kleiner als bei einem monolithischen
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ΑΛ"
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ermöglicht das Veröten auch ein rationelles Graduieren der Wicklung mit einem einzigen Standardleiter.
Dem AusfUhrungsbeispiel ist zwar ein Herstellungsverfahren
zur Bildung der supraleitenden Intermetallischen Verbindung Nb,Sn zugrundegelegt. Das Verfahren gemäß der Erfindung
eignet sich jedoch ebensogut für alle bekannten supraleitenden Verbindungen,die in Diffusionstechnik aus zwei Komponenten
mit jeweils mindestens einem Element durch Wärmebehandlung ausgebildet werden. Solche Verbindungen sind beispielsweise
V3Ga oder V3Si.
6 Patentansprüche
1 Figur
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Leerseite
Claims (6)
1.) Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters mit mindestens
einer Ader aus einer supraleitenden Verbindung, die aus mindestens zwei Komponenten gebildet wird, bei dem ein Leitervorprodukt mit diesen Komponenten zunächst auf einen Wickelkörper aufgebracht und dabei zumindest zwischen aneinanderliegenden Oberflächenteilen dieses Leitervorproduktes ein
kohlenstoffhaltiges Trennmittel vorgesehen wird, daran anschließend eine Wärmebehandlung zur Bildung der supraleitenden Verbindung vorgenommen wird und schließlich der
so entstandene supraleitende Körper zur Weiterverarbeitung von dem Wickelkörper abgewickelt wird, dadurch
gekennzeichnet , daß als Trennmittel ein Graphitgewebe oder eine Graphitfolie verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (2) mit mehreren Lagen (8, 10, 12) aus dem
Leitervorprodukt bewickelt wird, wobei zwischen benachbarten Windungen jeder Lage ein vorbestimmter Zwischenraum (6)
freigelassen wird, und daß der Wickelkörper (2) und jede Wicklungslage (8, 10), bis auf die äußerste Wicklungslage
(12), mit dem Graphitgewebe bzw. der Graphitfolie stoßfrei umhUllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Graphitgewebes bzw. der Graphitfolie stoßfrei
aneinandergeklebt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Wärmebehandlung zur Bildung der supraleitenden Verbindung
bei einer im Vergleich zu der Wärmebehandlungstemperatur niedrigeren Temperatur das für die Klebung erforderliche
Klebemittel unter Vakuum ausgetrieben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünner Klebefilm (3) verwendet wird, der bei der niedrigeren
Temperatur zu Kohlenstoff umgesetzt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer mehrlagigen Bewicklung des Wickelkörpers (2) ein Graphitgewebe oder eine Graphitfolie mit einer
Stärke verwendet wird, die kleiner ist als die Dicke des Leitervorproduktes.
809885/0566
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |