DE2731117A1

DE2731117A1 - Landwirtschaftliche maschine mit einer tiefensteuerungseinrichtung

Info

Publication number: DE2731117A1
Application number: DE19772731117
Authority: DE
Inventors: Bernhard Gebken; Herbert Westphal
Original assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1977-07-09
Filing date: 1977-07-09
Publication date: 1979-01-25

Description

wLandwirtschaftliche Maschine mit einer
Tiefensteuerungseinrichtung 417 Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine mit einer Tiefensteuerungseinrichtung für gegenüber dem beim Arbeiten mit der Maschine auf dem Feld wechselnden Bodenniveau in der Wdhe zu steuernde Aggregate, bei der zum Einleiten der Steuerbewegung ein Tastelement den Boden abtastet und dadurch Schaltimpulse an ein Steuerventil oder dergleichen übermittelt.
Solche Tiefensteuerllngseinrichtllngen an landwirtschaftlichen Maschinen sind z. B. von liibenerntelascJlinen her bekannt. Bei diesen bekannten Teifensteuerungseinrichtlingen ist fiir die Abstastung des Bodens jeweils ein schwenkbar bzw. höhenverschiebbar gelagerter Schleiffuß bzw. eine Tastrolle vorgesehen. Durch diesen Schleiffuß bzw. die Tastrolle erfolgt beim Abweichen von einem Sollwert die Betätigung eines Schalters bzw. eines Steuerventils und dadurch eine Nachsteuerung der zu steuernden Maschinenaggregate.
Diesc bekannten Abtastvorrichtungen weisen insbesondere bei klebrigem Boden, d. ii. bei besonders schwierigen Bodenverhältrissen den Nachteil auf, daß sich vor bzw. unter dem den Boden abtastenden Schleiffuß Schmutz aufbaut, wodurch Ungenauigkeiten in der Tasthöhe entstehen. Ebenfalls Ungenauigkeiten in der Tasthöhe können auch bei stellenweise extrem weichen Bodenverhältnissen durch Einsinken des Schleiffußes in den Boden entstehen, da dann die Voreinstellung der Eindringtiefe nicht paßt. Die bekannten Abtastvorrichtungen benötigen auch einen erheblichen Bauraum, der oftmals im Abtastbereich nur in geringem Umfang zur Verfügung steht.
Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung von vorgenannten Nachteilen eine Tiefensteueningseinrichtung zu schaffen, die bei geringer Bauraumbeansprllchung auch bei schwierigen Bodenverhältnissen einwandfrei arbeitet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als Tastelement ein an sich bekannter Reflexionslichtschrankenschalter vorgesehen ist.
Bei einem solchen berührungslos arbeitenden Reflexionslichtschrankenschalter wird von diesem ein Reflexlichtstrahl gesendet, der auf dem abzutastenden Boden reflektiert und dann wieder von dem Reflexionslichtschrankenschalter empfangen wird, wonach dann ein der erfolgten Abtastung entsprechender Steuerimpuls an ein Steuerventil o. dgl. weitergeleitet wird.
Ein solcher Reflexionslichtschrankenschalter weist nur eine geringe Baugröße auf, ist, da keinerlei Bodenkontakt stattfindet, keinem mechanischen Abrieb unterworfen und arbeitet zudem, da kein Schmutzaufbau stattfinden kann, bei jeglichen Bodenverhältnissen äußerst präzise und exakt.
Solche Lichtschrankenschalter sind zwar bei Verpackungsmaschinen bzw. Abfülleinrichtungen bekannt, die in gegen äußere Witterungseinflüsse geschützten Fabrikhallen bzw. Räumen arbeiten, sie geben jedoch keinen IIinweis zur Schaffung der erfindungsgemäßen Tiefensteuerung von Aggregaten an landwirtschaftlichen Maschinen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Reflexionslichtschrankenschalter über einen Halter bzw.
unmittelbar an gemeinsam mit dem zu steuernden Aggregat höhenbewegbaren Rahmenteilen befestigt ist. In vorteilhafter Weise ist dabei der Reflexionsllchtschrankenscalter mittels eines einstellbaren Halters an den Rahmenteilen des zu steuernden Aggregates befestigt. Der Reflexionslichtschrankenschalter ist dadurch auch leicht auf unterschiedliche Voreilungsabtastung einstellbar, wodurch unter anderem eine Einstellung auf unterschiedliche Geschwindigkeiten möglich ist. Mittels eines solchen Halters ist dabei sowohl die Höhe und/oder die Winkelstellung des Reflexionsl ichtschrankensclialters zum Boden einstellbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Reflexionslichtschrankenschalter eine Einstellvorrichtung zur Justierung der Abtasthöhe aufweist.
Zur Abschirmung gegen Verschmutzung kann der Reflexionslichtschrankenschalter in einem rohrahnlicen Gehäuse untergebracht sein und zur Abschirmung gegen Staubverschmutzung kann im Bereich vor der Lichtschrankenöffnung des Reflexionslichtschrankenschalters eine einen Luftstrom o. dgl. abgebende- Reifligungsdüse vorgesehen sein.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teilbereichs einer Rübenerntemaschine im Bereich eines höhenverschwenkbaren Gerätetragrahmens mit Putz- und Rodeeinrichtung sowie Siebrad und der erfindungsgemänen Einrichtung zur Tierensteuerung des Gerätetragrahmens und die Fig. 2 eine vergrönerte Seitenansicht der Tiefensteuerungseinrichtung mit einer einstellbaren Befestigungseinrichtung.
Die erfindungsgemäße Tiefensteuerungseinrichtung ist in bevorzugter Weise in einer Rübenerntemaschine vorgesehen, deren nicht näher dargestellter Maschinenrahmen 1 einen höhenverschwenkbaren Rodeschartragrahmen 2 trägt, an dem mindestens eine Rodeeinrichtung 3, vorzugsweise mindestens eine Putzeinrichtung 4 sowie eine Förder- und Reinigungseinrichtung 5 angeordnet sind.
Der Rodeschartragrahmen 2 ist dabei einenends in einem Schwenkgelenk 6 schwenkbar gelagert und anderenends mittels einer beidendig gelenkig gelagerten, sich zwischen dem Maschinenrahmen 1 und Rodeschartragrahmen 2 erstreckenden Verstelleinrichtung 7 gegenüber dem Maschinenrahmen 1 bewegbar. Gegenüber des Boden 8 ist der Rodeschartragrahmen 2 über ein Stützorgan 9 abgestützt. Zusätzlich zu dem Stiitzorgan 9 ist an dem Rodeschartragrahmen 2 noch eine Tiefensteuerllngseinrichtllng 10 befestigt, mittels der insbesondere bei stellenweise schlecht tragfähigen Boden eine exakte Tiefgangsteuerung für die Rodeeinrichtung 3 sowie die übrigen Aggregate möglich ist. Die exakte Tiefgangsteuerung ist dabei durch einen beriihrungslos arbeitenden Reflexionslichtscllrankenscllalter li möglich.
Wie dies insbesondere die Fig. 2 zeigt, sendet dieser Reflexionslichtschrankenschalter 11 einen Lichtstrahl 12, der auf dem abzutastenden Boden 8 reflektiert und dann als Reflexlichtstrahl 13 von dem Reflexionsliehtschrankenschalter ii wieder empfangen wird. Weicht die Abtasthöhe von einem eingestellten Sollwert ab, so gibt der Relexionsl1chtschrankenschalter 11 einen Steuerimpuls an die Verstelleinrichtung 7 bzw. an einen dieser zugeordneten Schalter weiter.
Die Verstelleinrichtung 7 kann hydralllisch, elektrohydraulisch oder elektrisch arbeiten und dementsprechend sind die Schalter als Elektro- oder Hydraulikschalter ausgeführt.
Der Reflexionslichtschrankenschalter 11 ist in bevorzugter Ausführungsform mittels einer Schwenkverstelleinrichtung 14 und mittels einer Höhenverstelleinrichtung 15 am Rodeschartragrahmen 2 befestigt. Am Reflexionslichtschrankenschalter 11 selbst ist eine Einstellschraube 16 zur Justierung der jeweiligen Arbeitstiefe der Rodeeinrichtung 3 bzw. anderer zu steuernder Aggregate vorgesehen. Mittels der vorgenannten Verstelleinrichtungen ist eine optimale Einstellung der Tieiensteuerungseinrichtung möglich.

Claims

Patentanspruche 1. Landwirtschaftliche Maschine mit einer Tiefensteuerungseinrichtung für gegenüber dem beim Arbeiten mit der Maschine auf dem Feld wechselnden Bodenniveau in der Höhe zu steuernde Aggregate, bei der zum Einleiten der Steuerbewegung ein Tastelement den Boden abtastet und dadurch Schaltimpulse an ein Steuerventil o. dgl. übermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastelement ein an sich bekannter ReflexKionslichtschrankenschalter (11) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionslichtschrankenschalter (ii) ber einen Halter bzw. unmittelbar an gemeinsam mit dem zu steuernden Aggregat höhenbewegbaren Rahmenteilen (Rodeschartragrahmen 2) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionslichtschrankenschalter (11) mittels eines einstellbaren Halters an den Rahmenteilen (2) des zu steuernden Aggregates befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, daduich gekennzeichnet, daß mittels des einstellbaren Halters (flöhenverstelleinrichtung 15, Schwenkverstelleinrichtung 14) die Höhe und/oder die Winkelstellung des Reflexionslichtschrankenschalters (ii) zum Boden (8) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der R.eflexionslichtschrankenschalter (ii) eine Einstellvorrichtung (Einstellschraube 16) zur Justierung der Abtasthöhe gegenüber den Boden (8) aufweist.