DE2729680B1

DE2729680B1 - Verteilersegment,insbesondere fuer Fernsprechvermittlungsanlagen

Info

Publication number: DE2729680B1
Application number: DE2729680A
Authority: DE
Inventors: Hans Scholtholt; Ewald Steiner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-06-30
Filing date: 1977-06-30
Publication date: 1978-08-10
Also published as: JPS5413717A; AR214134A1; DE2729680C2; IT1108832B; JPS6053958B2; IT7825006A0; ZA783137B; BR7804142A

Description

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich die Zusatzfedern auf ihrer den Stützschultern abgewandten Seite zwischen ihren unfreien Enden und den StOtzschultern im Gehäuserückteil an einer Auflage abstfitzen, welche beim Aufstecken des elektrischen Bauteils die Durchbiegung der Zusatzfedern in diesem Bereich begrenzt und die Federsteifigkeit an den Steckkontaktstellen erhöht Durch die vorgenannte DE-OS 25 18832 sind bereits Trennstege im Rückteil bekanntgeworden, die auf der den Stützschultern abgewandten Seite der Zusatzfedern zwischen deren unfreien Enden und den Stützschultern im Gehäuserückteil angeordnet sind Diese Trennstege dienen jedoch zur Auflage und Trennung der in du Gehäuserückteil hineinragenden Enden der Kontaktfe dent Aus F i g. 6 dieser Offenlegungsschrift ist ersichtlich, daß die Zusatzfedern mit deutlichem Abstand an den Trennstegen vorbeigeführt sind. Sie können daher auf keinen Fall mit den Querstegen in Berührung kommen, insbesondere als die Zusatzfedern an ihren freien Enden löffelförmig gebogen sind und einen entsprechend hohen Durchlaß zum Durchstecken erfordern. Außerdem müssen sich auch die Kontaktfederenden beim Dazwischenschieben eines Steckers von den Auflagestegen abheben können, so daß die darüberliegenden Zusatzfedern einen entsprechenden Sicherheitsabstand aufweisen müssen.
Nach der Erfindung wird die Durchbiegung der Zusatzfeder im Bereich der Auflage beim Aufstecken des elektrischen Bauteils begrenzt Dadurch kann sich die Zusatzfeder nicht mehr zwischen der Stützschulter und ihrem Befestigungsende frei durchbiegen. Die zusätzliche Abstützung an der Auflage kommt einer durchgehenden Einspannung der Zusatzfeder mit Ausnahme ihres freiragenden Endes sehr nahe, was zu einer Verkürzung der freien Federlänge führt. Entsprechend erhöht sich die Kontaktkraft. Ist-diese Kontaktkraft zu niedrig, so kann bei einer abzuleitenden hohen Stoßspannung die Kontaktfeder abheben, wodurch die Funktionsfähigkeit der gesamten Einrichtung zur Ableitung der Überspannungen in Frage gestellt ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflage als Stützsteg ausgebildet, an welchem die Zusatzfeder im entlasteten Zustand anliegt. Ein solcher Stützsteg kann derart bemessen und angeordnet sein, daß die Zusatzfeder im Bereich der Auflage geradlinig verlaufen kann. Ein solcher Stützsteg kann zwar das Einschieben der Zusatzfeder in das Rückteil behindern, jedoch läßt er sich so anordnen, daß eine hohe Federsteifigkeit erzielt wird. Die Behinderung beim Einschieben kann durch Verkippen des mit den Kontaktfedern und Zusatzfedern bestückten Gehäusefrontteils soweit verringert werden, daß die Zusatzfeder nicht unzulässig verbogen wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Zusatzfeder eine stufenförmige Abkröpfung auf, durch welche sie mit Abstand über das Kontaktfederende hinweg zu einem Trennsteg für die Kontaktfederenden hin gebogen ist und sich an dem Trennsteg abstützt Zwischen dem Trennsteg und der Stützschulter besteht eine relativ große Lücke, durch welche die Zusatzfeder relativ leicht hindurchgeschoben werden kann. Außerdem braucht das Gehäuserückteil nicht abgeändert zu werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind der Trennsteg und der Stützsteg räumlich vereinigt und überragt der Stützsteg den Trennsteg in Richtung der Zusatzfedern. Durch die Vereinigung von Trenn- und Stützsteg wird eine raumsparende Anordnung erreicht, die sich spritzgußtechnisch einfach verwirklichen läßt.
Kröpft man außerdem die Zusatzfeder zum Stützsteg hin ab, so läßt sich eine optimale Abstützung im Hinblick auf das Einschieben der Zusatzfeder und den Abstand zum Ende der Kontaktfeder erreichen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Stützschulter in Längsrichtung der Zusatzfeder mit Abstand vom Stützsteg entfernt Dadurch wird das Einschieben der Zusatzfeder in das Rückteil ebenfalls erleichtert, insbesondere dann, wenn sich die Stützschulter zum unfreien Ende der Zusatzfeder hin verjüngt und dabei von der Zusatzfeder abhebt Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Verteilersegmentes vor dem Zusammenbau, F i g. 2 eine seitliche Schnittdarstellung durch das Verteilersegment gemäß F i g. 1 nach dem Zusammenbau, F i g. 3 die schematisierte Biegelinie einer Zusatzfeder des Verteilersegments nach F i g. 2 im Falle ihrer Auslenkung an ihrem freien Ende.
F i g. 1 zeigt ein Verteilersegment, bestehend aus einem Gehäuserückteil 1, Gehäusefrontteil 2, Kontaktfedern 3 und Zusatzfedern 4. Die beiden Gehäuseteile 1 und 2 können in Längsrichtung der Zusatzfedern 4 zusammengesteckt werden, wobei federnde Rasthaken 5 des Gehäuserückteils 1 in Ausnehmungen 6 des Gehäusefrontteils 2 einrasten. Beim Zusammenstecken der beiden Gehäuseteile 1 und 2 sind die Kontaktfedern 3 mit den daran befestigten Zusatzfedern 4 im Gehäusefrontteil 2 gehalten und werden in Öffnungen 7 des Gehäuserückteils 1 eingeschoben. Dieses ist mit querstehenden Stütz- und Trennstegen 8,9 zur Auflage der Zusatzfedern 4 und der freien Enden der Kontaktfedern 3 versehen. Die Kontaktfedern 3 ragen aus der Frontseite des Gehäusefrontteils 2 heraus, so daß ankommende bzw. abgehende Leitungen angeschlossen werden können, welche z. B. zu den Fernsprechteilnehmern bzw. zu den Vermittlungseinrichtungen führen. Die Zusatzfedern 4 sind mit ihren unfreien Enden z. B. durch Widerstandsschweißen an den Kontaktfedern 3 befestigt.
Gemäß F i g. 2 ist die Zusatzfeder 4 bis zur Rückseite des Gehäuserückteils durch dieses hindurchgeschoben.
Sie bildet dort eine Steckkontaktstelle 10 zum Anschluß einer nicht dargestellten, mit Sicherungselementen bestückten Steckerleiste, welche z. B. der Ableitung von Überspannungen dient. Die Steckerleiste für die Sicherungselemente wird zwischen der Steckkontaktstelle 10 und einem Auflageschenkel 11 des Gehäuserückteils 1 eingeschoben. Um dieses zu erleichtern, besteht zwischen dem Auflageschenkel 11 und der vorgespannten Steckkontaktstelle 10 ein freier Abstand, der durch eine Begrenzungsnase 12 des Gehäuserückteils 1 eingestellt ist. Beim Aufstecken der Steckerleiste hebt die Zusatzfeder 4 von der Begrenzungsnase 12 ab.
Die Zusatzfeder 4 liegt in der Nähe der Steckkontaktstellen 10 auf der der Begrenzungsnase 12 gegenüberliegenden Seite an einer Stützschulter 13 an, die sich zum unfreien Ende der Zusatzfeder 4 hin verjüngt. Dadurch wird eine definierte Anlage der Zusatzfeder 4 an der der Steckkontaktstelle 10 benachbarten Kante der Stützschulter 13 erreicht.
Die Zusatzfeder 4 stützt sich auf ihrer der Stützschulter 13 abgewandten Seite zwischen ihrem unfreien Ende 14 und der Stützschulter 13 im Gehäuserückteil 1 an einem Stützsteg 8 ab. Dieser verhindert, daß sich die Zusatzfeder 4 an dieser Stelle beim Aufstecken der Steckerleiste auf die Steckkontaktstelle 10 durchbiegen kann. Dadurch erhöht sich die Steifigkeit der Zusatzfeder 4 an der Steckkontaktstelle 10. Die höhere Kontaktkraft verhindert ein Abheben der Zusatzfeder 4 von der Steckerleiste im Falle einer auftretenden Überspannung.
Der Stützsteg 8 ist mit einem Trennsteg 9 räumlich vereinigt, welcher die aufliegenden freien Enden der Kontaktfedern 3 elektrisch trennt Der Stützsteg 8 überragt den Trennsteg 9 in Richtung der Zusatzfeder 4.
Diese weist im Bereich des Stützstegs 8 eine Abkröpfung 15 auf. Durch den Stützsteg 8 und die Abkröpfung 15 wird die Zusatzfeder 4 hinreichend von den freien Enden der Kontaktfedern 3 entfernt gehalten.
Die Stützschulter 13 ist von dem Trennsteg 8 in einem freien Abstand entfernt, welcher das Durchschieben der Zusatzfeder 4 erleichtert F i g. 3 zeigt die schematisierte Zusatzfeder 4 im belasteten und unbelasteten Zustand sowie ihre Auflager und Einspannstellen. Die Zusatzfeder 4 ist mit ihrem unfreien Ende 14 fest eingespannt Sie ist ferner zwischen dem Stützsteg 8 und der Stützschulter 13 gehalten Wird die Steckkontaktstelle 10 durch Aufstekken einer Steckerleiste ausgelenkt, so wird die Zusatzfeder 4 in der durch die gestrichelte Linie angedeuteten Weise verformt Durch die Stützschulter 8 bleibt die Durchbiegung der Zusatzfeder 4 im Bereich zwischen der Stützschulter 13 und dem unfreien Ende 14 gering. Außerdem bleibt der Abstand zwischen dem freien Ende der Kontaktfeder 3 und der Zusatzfeder 4 im Bereich des Stützstegs 8 unverändert Durch die strichpunktierte Linie ist der Biegeverlauf der Zusatzfeder 4 für den Fall angedeutet, daß der Stützsteg 8 entfällt. Dadurch biegt sich die Zusatzfeder an dieser Stelle so weit durch, daß sich bd gleichbleibender Auslenkung der Steckkontaktstelle 10 deren Federkraft verringert Außerdem vermindert sich der Abstand zwischen der Zusatzfeder 4 und dem freien Ende der Kontaktfeder 3. Soll nun zwischen die freien Enden der Kontaktfedern 3 von der Frontseite des Verteilersegments her ein Schaltstecker eingeschoben werden, so kann die Ausweichbewegung der Kontaktfeder 3 behindert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verteilersegment, insbesondere für Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Kontaktfedern für ankommende und abgehende Leitungen, die auf der Frontseite des Verteilersegments an die Kontaktfedern angeschlossen sind, an welchen die unfreien Enden von Zusatzfedern befestigt sind, die über die Kontaktfedern hinausragend sich geradlinig zur Rückseite des Verteilersegmentes erstrecken und dort Steckkontaktsteilen für elektrische Bauteile bilden, wobei das Verteilersegment ein Gehäusefrontteil und ein mit diesem in Längsrichtung der Zusatzfedern zusammensteckbares Gehäuserückteil aufweist, in welches die Kontaktfedern mit den Zusatzfedern einschiebbar sind und welches in der Nahe der Steckkontaktstellen mit Stützschultern zur Aufnahme von Federkräften der Zusatzfedern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stützfedern (4) auf ihrer den Stützschultern (13) abgewandten Seite zwischen ihren unfreien Enden (14) und den Stützschultern (13) im Gehäuserückteil (1) an einer Auflage (8) abstützen, welche beim Aufstecken des elektrischen Bauteils die Durchbiegung der Zusatzfedern (4) in diesem Bereich begrenzt und die Federsteifigkeit an den Steckkontaktstellen (10) erhöht 2. Verteilersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage als Stützsteg (8) ausgebildet ist, an welchem die Zusatzfedern (4) anliegt 3. Verteilersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzfeder (4) eine stufenförmige Abkröpfung (15) aufweist, durch welche sie mit Abstand über das Kontaktfederende hinweg zu einem Trennsteg für die Kontaktfederenden hin gebogen ist und sich an dem Trennsteg abstützt 4. Verteilersegment nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (8) und der Trennsteg (9) räumlich vereinigt sind und daß der Stützsteg (8) den Trennsteg (9) in Richtung der Zusatzfeder (4) überragt 5. Verteilersegment nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzfeder (4) zum Stützsteg (8) hin abgekröpft ist 6. Verteilersegment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschulter (13) in Längsrichtung der Zusatzfeder (4) mit Abstand vom Stützsteg (8) entfernt ist 7. Verteilersegment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß sich die Stützschulter (13) zum unfreien Ende (14) der Zusatzfeder (4) hin verjüngt und dabei von der Zusatzfeder (4) abhebt Die Erfindung bezieht sich auf ein Verteilersegment mit Kontaktfedern für ankommende und abgehende Leitungen, die auf der Frontseite des Verteilersegmentes an die Kontaktfedern angeschlossen sind, an welchen die unfreien Enden von Zusatzfedern befestigt sind, die aber die Kontaktfedern hinausragend sich geradlinig zur Rüdrseite des Verteilersegmentes erstrecken und dort Steckkontaktstellen für elektrische Bauteile bilden.

Ein derartiges Verteilersegment ist zB. durch die DE-OS 2048 104 bekanntgeworden. Bei den elektrischen Bauteilen handelt es sich dort um Sicherungsleisten, die mit Überspannungsableitern bestückt sind Die Sicherungsleiste kann durch seitliches Einstecken an die Steckkontaktstellen der Zusatzfedern angeschaltet werden. Die Gehäuseteile des Verteilersegmentes sind nach dem Einlegen der Kontaktfedern mit den Zusatzfedern durch Ultraschallschweißen fest miteinander verbunden. Dadurch ist es möglich, die Zusatzfedern in der Nähe ihrer Steckkontaktstellen fest einzuspannen. Die freie Federlänge entspricht damit dem über die Einspannstellen hinausragenden Abschnitt der Zusatzfedern. Dieser Abschnitt ist relativ kurz, wodurch eine hohe Federkraft erzielt werden kann.

Durch die DE-OS 25 18832 ist ein Kontaktsegment bekanntgeworden, das ein Gehäusefrontteil und ein mit diesem in Längsrichtung der Zusatzfedern zusammensteckbares Gehäuserückteil aufweist, in welches in Kontaktfedern mit den Zusatzfedern einschiebbar sind und welches in der Nähe der Steckkontaktstellen mit Stützschultern zur Aufnahme von Federkräften der Zusatzfedern versehen ist Durch das Zusammenstecken der beiden Gehäuseteile wird das aufwendige Ultraschallschweißen vermieden. Da jedoch die Zusatzfeder nun in das Gehäuserückteil eingeschoben werden muß, kann sie nicht mehr in der Nähe der Steckkontaktstellen eingespannt werden. Sie hat nur noch zwei Auflage punkte. Zum einen ist die Zusatzfeder mit ihrem unfreien Ende an der Kontaktfeder befestigt und zum anderen stützt sie sich in der Nähe der Steckkontaktstelle an der Stützschulter des Rückteils ab. Wird nun die Zusatzfeder beim Aufstecken des elektrischen Bauteils gespannt, so biegt sie sich zwischen den beiden Auflagepunkten in der entgegengesetzten Richtung durch, so daß die Kontaktkraft an den Steckkontaktstellen zu niedrig ist Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung der vorstehenden Nachteile, die Kontaktkraft von in einem zusammensteckbaren Gehäuse gelagerten Zusatzfedern zu erhöhen.