DE2728911A1

DE2728911A1 - Fertigwandtafel fuer hochbau

Info

Publication number: DE2728911A1
Application number: DE19772728911
Authority: DE
Inventors: Filippo Devoti
Original assignee: IGECO PONTELLO PREFAB
Current assignee: IGECO PONTELLO PREFAB
Priority date: 1976-08-05
Filing date: 1977-06-27
Publication date: 1978-02-09
Also published as: CH616194A5; EG17480A; GB1590301A; FR2360723A1; ES461132A1; AU2655877A; IL52417A0; AU512007B2; IT1091801B

Description

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β MÜNCHEN M.SlcBcFlTSTR. 4 2728911

TEL. (080)474005 -TELEX5-242W

27. JUHI

Firma I.GE.GO. PONTELLO PREFABBRICATI o.p.A. Vezzano Ligure (La Spezia), Italien.

"Fertigwandtafel für Hochbau".

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigwandtafel für Hochbau, deren besondere Beschaffenheit eine vorteilhafte Verwendung gestattet.

Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines vorgefertigten Wandelements, das dazu geeignet ist, sämtlichen Beanspruchungen beim Entschalen, Anheben, Transport, Lagerung, Zusammenbau und Betrieb standzuhalten.

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Kine weitere Axifgabe der Erfindung ist die Schaffung eines vorgefertigten Wandelements, das in der Tage ist, einen Wärme-, .Schall- und Witterungsschutz zu bieten.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines vorgefertigten Wandelements, das die Kondensatbildung sicher zu verhindern vermag.

Noch eine weitere Aufgabe hat die 'Erfindung, nämlich die ochaffung eines vorgefertigten Wandelements, das feuerbeständig ist.

Auch stellt sich die Erfindung die Schaffung eines vorgefertigten Wandelementes zur Aufgabe, dessen Eigenschaften in der Zeit beständig bleiben.

ßine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines vorgefertigten ^T/andelements, das eine möglichst leichte Handhabung ermöglicht und ein gegenüber den Bau- und Betriebsbeanspruchungen kleinstes Gewicht aufweist.

Nicht zuletzt hat die Erfindung die Aufgabe, ein vorgefertigtes Wandelement zu schaffen, dessen beide größeren Seitenflächen so fertig bearbeitet sind, daß sie ohne weiteres den Farbauftrag oder die Tapete oder das Aufleimen einer Keramikverkleidung aufnehmen können.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Fertigwandtafel gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Vielzahl in Abständen ausgesparte, durchgehende, parallele Bohrungen aufweist, die senkrecht, d.h. zur Wand parallel verlaufen, in welche Bohrungen Stützen aus gegebenenfalls bewehrtem Beton eingegossen werden können.

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Die konstruktions- und funktionsmäßigen Merkmale der Erfindung sowie deren Vorteile ergeben sich deutlicher aus der nachstehenden Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:

Fig. 1 ein Teilschaubild eines Bauwerkes, bei dem erfindungsgeraäß hergestellte V/andtafeln verwendet werden,

Fig. 2 bis 5 die Anordnung der Bewehrungsteile in der erfindungsgemäßen Wandtafel,

Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die Verbindungsstelle der Wandtafel mit den Bodenplatten,

Fig. 7 und 8 waagerechte Schnitte durch die Eckverbindungsstellen der Wandtafeln miteinander, und

Fig. 9 einen waagerechten Schnitt durch die Verbindungsstelle zweier Wandtafeln nebeneinander.

In der Zeichnung ist die Wandtafel als Ganzes mit 10 bezeichnet. Sie wird in einer besonderen Schalung geformt, Vorzugs-, jedoch nicht notwendigerweise unter Verwendung von dem unter dem Namen BETONGECO bekannten Zellenbeton oder von anderen, aufgrund der Berechnung des Bauwerkes als empfehlenswert erscheinenden Betonsorten·

Die Wandtafel 10 weist eine Vielzahl durchgehender, zueinander parallel verlaufender Bohrungen 11 auf, die unter Berücksichtigung der erwarteten Beanspruchungen der Wandtafel bemessen und voneinander entfernt angeordnet sind. Der Achsstand zwischen den Bohrungen ist jedenfalls normalerweise als gleichbleibend und maßeinheitlich zu betrachten.

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Wie Fig. 2, 3 und 4- deutlich zeigen, kann die Wandtafel 10 im Bereich ihrer oberen Kante zwei einander zugekehrte Wände aufweisen, die sich oberhalb der Bohrungen 11 erstrecken und zwischeneinander einen Aufnahmeraum 13 begrenzen.

Die beiden entgegengesetzt stehenden senkrechten Kanten 14-, der Wandtafel 10 sind gespundet, um die feste Verbindung zweier nebeneinander aufgestellter Wandtafeln zu ermöglichen, und können gegebenenfalls eine mittlere Vertiefung 16 aufweisen (Pig. 9).

Die Höhe der Wandtafeln kann verschieden sein und wird vorteilhaft der Stockwerkhöhe gleich gewählt.

Die Wandtafeln werden bewehrt, wie in Pig. 3, 4- und 5 gezeigt, d.h. unter Verwendung von miteinander elektrisch geschweißten Bügeln 17 und Längsbewehrungen 18,

Natürlich ist die dabei anzuwendende Stahlmenge aufgrund der für das Bauwerk erwarteten Beanspruchungen berechnet, soweit die Wandtafel als tragendes Bauelement verwendet wird, und zwar sind sowohl die bei der Fertigstellung als auch die im Betrieb auftretenden Beanspruchungen zu berücksichtigen.

Bei der Montage werden die Wandtafeln miteinander bzw. mit den Deckenplattem so verbunden, wie in Fig. 1, 6, 7, 8 und 9 deutlich gezeigt. Es ist einleuchtend, daß die Bohrungen 11 als bleibende Schalung dienen für das Gießen von Stahlbeton 20 mit Stahleinlagen 21, so daß im Innern der Wandtafel regelrechte tragende Stützen entstehen.

Natürlich hängt die Anzahl der in eine Wandtafel zu gießenden

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otahlbetonstützen und der dabei zu verwendenden Mengen Stahleinlagen von der Berechnung der dem Bauwerk zugedachten Beanspruchungen ab.

Aus Fig. 1 und 9 ist zu ersehen, daß nebeneinander aufgestellte V/andtafeln mittels der Spundverbindungsteile 14-, 15 aneinander fest angeschlossen werden, und daß ein Verbindungselement 22 aus Beton, evtl. aus Stahlbeton, in den durch die beiden Vertiefungen der nebeneinander aufgestellten Wandtafeln entstandenen Hohlraum gegossen werden kann.

Aus Fig. 7 und 8 geht außerdem hervor, daß zwecks Herstellung einer Dauerverbindung zwischen zueinander senkrecht aufgestellten Wandtafeln die Ränder der Wandtafein im Bereich der parallelen Bohrungen 11 durchbrochen werden, so daß aus zwei Bohrungen eine einzige Dauerschalung für das Gießen einer Betonstütze entsteht, welche als Verbindungselement zwischen den beiden Wandtafeln dienen soll. Die Verbindung kann außerdem durch ein Betonelement 23 weiter verstärkt werden.

Durch Einfüllen von Beton vor allen in den Aufnahmeraum 13 entsteht ein Verbindungsbalken, der dem gesamten Bauwerk alle Merkmale der Rahmenbauweise verleiht.

Das Bausystem des Ganzen entspricht somit der angestrebten Erzielung einer wirksamen Befestigung der einzelnen Bauteile, die durch besondere Verbindungsarten noch verstärkt wird, die in der Lage sind, zufälligen, innerhalb gewisser Grenzen voraussehbaren Einwirkungen standzuhalten. Jedenfalls ist ein durch Anwendung der erfindungsgemäßen Wandtafeln errichtetes Bauwerk so gegliedert, daß die zufällige Zerstörung eines tra-

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genden Bauelements (bzw. einer begrenzten Reihe tragender Bauelemente) keinen Kettenzusammenbruch auslösen kann, da sie die Möglichkeit einer Umstellung der Lasten unter die restlichen Bauteile zuläßt, sei es auch bei stellenweise begrenzten Verlagerungen.

Praktische Versuche haben bewiesen, daß die an den erfindungsgemäßen Wandtafeln vorgenommenen Anschlüsse in der Lage sind folgende Aufgaben zu übernehmen:

1. die direkt von den Wandtafeln übertragenen Einwirkungen (Wind, Erdbeben) auszugleichen,

2. die von den Decken ausgehende Zugwirkung in der Funktion der Windaussteifung auszugleichen,

3. die durch Fehlen bei Aufstellung der tragenden Umfangsund Innenbauteile oder durch fehlerhafte Ausbildung der Verbindungen entsstehenden Kräfte auszugleichen,

4-· gegebenenfalls die waagerechten Komponenten der Diagonalverspannungen an Wandtafeln auszugleichen, die durch seitliche Kräfte verursacht sind,

5. Zugbeanspruchungen auszugleichen, die in den Wänden infolge Nachgebens der Auflagen entstehen,

6. dazu beizutragen, die Auswirkungen außergewöhnlicher Ereignisse einzuschränken und die kettenweise Fortpflanzung von zufälligen, lokalisierten Sackungen zu verhindern.

Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, versteht sich von wohl von selbst, daß daran Änderungen vorgenommen werden können, ohne dadurch

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den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Zum Beispiel könnten die Bohrungen 11 einen anderen Querschnitt aufweisen als den gezeigten kreisrunden und auch die Spundverbindungen könnten anders geformt sein.

Der Schutzbereich der Erfindung ist in den folgenden Patentansprüchen festgelegt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.J Tragende bzw. nichttragende Fertigwandtafel für den Hochbau, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl durchgehender, in der Wandtafel senkrecht ausgesparter, in Abständen angeordneter Bohrungen aufweist, in welche tragende Stützen aus unbewehrtem, gegebenfalls bewehrtem Beton eingegossen werden können.

2. Pertigwandtafeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich ihrer oberen Abgrenzung zwei sich oberhalb der genannten Bohrungen ausstreckende, einander zugekehrte Wandungen aufweisen.

3. Fertigwandtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten, senkrechten Kanten der -Wandtafel gespundet sind.

4. Fertigwandtafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vertiefung zwischen den gespundeten Anschlußteilen ausgespart ist.

5· Fertigwandtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Bewehrung versehen ist.

6. Fertigwandtafel nach den vorhergehenden Ansprüchen, im wesentlichen wie oben anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

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ORIGINAL INSPECTED