DE272616C - - Google Patents

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DE272616C
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rollers
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paper tape
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DENDAT272616D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G3/00Apparatus for printing lines

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Liniiermaschinen bekannt, bei denen ein schrittweise vorwärts bewegtes Papierband in einem einzigen Arbeitsgang sowohl mit Längs- als auch mit Querlinien versehen wird, indem ein Satz ortsfester, drehbar gelagerter Liniierwalzen die Liniierung in der Längsrichtung und ein anderer, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Papierbandes hin und her gehender Satz von Liniierwalzen
ίο während des Stillstandes des Papierbandes die Liniierung in der Querrichtung vornimmt. Bei diesen bekannten Liniiermaschinen müssen jedoch die Walzen, da sie von der Papierbahn nicht abgehoben werden können, für die Dauer des Bandvorschubes festgesetzt werden, wobei natürlich die Fühlung zwischen der Liniier- und der Einfärbevorrichtung und damit die Abgabe des Farbstoffes nicht unterbrochen wird.
Der Farbstoff wird infolgedessen höchst ungleichmäßig auf die Scheiben der Liniiermaschine aufgetragen werden, was zur Folge hat, daß die Stärken der Querlinien außerordentlich verschieden sind. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt, daß die Anfänge der Linien abwechselnd auf der einen und der anderen Seite des Papierbandes liegen, wodurch natürlich die Stärkenunterschiede zwischen den dicken Linienanfängen und den schwächeren Linienenden auffallend hervortreten. Außerdem weisen die älteren Einrichtungen auch noch den Übelstand auf, daß sie zum Ziehen von Querlinien, die sich nur über einen Teil der Blattbreite erstrecken sollen, nicht benutzt werden können, da, wie erwähnt, die Liniierwalzen von der Papierbahn nicht abgehoben werden können.
Um diese Nachteile zu beheben, erfolgt gemäß vorliegender Erfindung die Liniierung in der Querrichtung während des Stillstandes der Papierbahnen lediglich beim Hingang der Querliniierwalzen, während diese beim Rückgang von dem Papierband abgehoben werden, so daß dieses ein entsprechendes Stück weiterbewegt und hierbei in der Längsrichtung liniiert werden kann. Eine derartige Antriebsweise der Querliniierungswalzen sichert die Erzielung vollkommen gleichmäßiger Querlinien, da sich die Liniierwalzen ununterbrochen drehen, so daß auch der Auftrag des Farbstoffes auf die Walzen jederzeit vollkommen gleichmäßig erfolgt. Durch den Umstand, daß die Querliniierungswalzen von dem Papierband abgehoben werden können, wird weiterhin noch die Möglichkeit geschaffen, die Arbeitsbewegung der Walzen in jedem beliebigen Augenblick unterbrechen und hierdurch Querlinien ziehen zu können, welche sich nur über einen Teil der Blattbreite erstrecken.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt nach G-F der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, und Fig. 4 einen Grundriß der Maschine,
Fig. 5 -einen Schnitt nach C-G der Fig. 3,
Fig. 6 die Einrichtung der Stempel- und Numeriervorrichtung.
Das zu einer Rolle 1 aufgewickelte Papierband wird in die Maschine eingesetzt, indem die Enden der die Aufwickelwalze tragenden Achse 2 in die Lagerschlitze der Tragarme 3 (Fig. 3) eingehängt werden. Das von der Rolle 1 sich abwickelnde Papierband läuft über eine Rolle 5, gleitet alsdann über den Tisch 6 bis an das andere Ende der Maschine, läuft dort über Rollen 7, 8 und 9, und gelangt über den oberen Tisch 10 zu den Rollen 11 und 12 und den Ziehtrommeln 14, 15, deren Drehung dem Papierbande die Bewegung verleiht. Von den Ziehtrommeln gelangt das Papier zu dem Tisch 16 und wird dann über die Rollen 22 und 23 zur Aufwickelwalze 24 geleitet oder wird in einzelne Blätter zerschnitten und stapelweise abgelegt.
Die Hauptwelle 29 der Maschine wird mittels der Transmissionsscheibe 26 von einem Motor aus oder von Hand in gleichmäßige Drehung versetzt. Von der Hauptwelle aus wird die Bewegung einerseits dem von der Rolle 1 ablaufenden Papierbande, andererseits dem die Walzen für die Querliniierung tragenden Rahmen 30 übermittelt, und zwar derart, daß das Papierband stets schrittweise fortgerückt wird und die Querliniierwalzen nur während des jeweiligen Stillstandes des Papierbandes zur Wirkung gelangen.
Zu diesem Zweck ist auf die Welle 29 ein Zahnrad 31 aufgekeilt, welches seine Bewegung durch ein Übertragungszahnrad 32 dem auf die Welle 15s der Trommel 15 aufgekeilten Zahnrad 33 überträgt, so daß auch diese Trommel in gleichmäßige Drehung versetzt wird.
Das Zahnrad 33 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 33* auf der Welle 14" der Trommel 14 und erteilt dieser Trommel eine gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Drehung, wie sie die Trommel 15 durch das Zahnrad 32 erhält. Die Trommeln 14 und 15 (Fig. 1) sind hierbei dauernd in Fühlung und ziehen infolgedessen das zwischen ihnen eingeklemmte Papierband durch die ganze Maschine hindurch.
Um die Querliniierung des Papiers auszuführen, muß das die Maschine durchlaufende Papierband zu bestimmten Zeitpunkten auf entsprechend lange Zeit in seinem Laufe unterbrochen werden. Zu diesem Zweck ist die Welle I4a der Trommel 14 bzw. des Zahnrades 33^ nicht starr gelagert, sondern kann in Führungsschlitzen aufwärts bzw. abwärts bewegt werden. Bei der Aufwärtsbewegung der Welle 14" bzw. der Trommel 14 wird der Eingriff des Zahnrades 33** mit dem Zahnrade 33 nicht aufgehoben, die Rotation der Trommel 14 also nicht unterbrochen. Diese wird aber so weit von der Trommel 15 abgehoben, daß das zwischen beiden durchlaufende Papierband nicht mehr festgeklemmt wird und infolgedessen seine Bewegung unterbricht. Das Abheben der Trommel 14 bzw. ihrer Welle 14* wird durch zwei zweiarmige Hebel 68 bewirkt, welche auf beiden Seiten der Maschine angeordnet sind und um je einen Zapfen 69 schwingen. Das eine mit dem Führungsschlitz versehene Ende eines jeden dieser Hebel 68 umfaßt das Ende der Welle 14", während das andere mit einem Finger 70 versehen ist, welcher in einer Nut 71 einer auf der Scheibe 31 lösbar befestigten Nutenscheibe 31" geführt wird. Die Führungsnut 71 der Scheibe 31" ist derart gestaltet, daß die Welle i4a und damit die Trommel 14 für eine beliebige, vorher zu bestimmende Dauer von der Trommel 15 abgehoben wird. Von der Dauer des Abhebens ist die Länge der zu liniierenden Bögen und damit auch die Länge der in einem einzigen Arbeitsgang zu ziehenden Linienreihen abhängig. Verschiedene Bogenformate verlangen somit auch verschieden gestaltete Führungsnuten 71; daher sind die Scheiben 31'', von denen auf jeder Seite der Maschine je eine angeordnet ist, auswechselbar.
An dem einen Ende der Tische 6 und 10 ist ein Rahmen 34 angeordnet, welcher zur Lagerung der Längsliniierwalzen 35 und 38 dient. Die Liniierwalzen 35 und 38 werden in an sich bekannter Weise von beliebig zusammenstellbaren Farbenbehältern 37 und 40 aus unter Vermittlung der Zwischenwalzen 36 und 39 mit Farbstoff versehen und sind in gleicher Weise wie die Trommeln 14 und 15 aus einzelnen Scheiben zusammengesetzt, so daß die Liniierung des Papiers gleichzeitig in verschiedenen Farben vorgenommen und die Zahl und Anordnung der einzelnen Linien nach Wunsch beliebig geändert werden kann.
Während des Durchganges des Papierbandes liegen die Walzen 35 und 38 mit ihrem ganzen Gewicht frei auf diesem auf und werden hierbei derart gleichmäßig in Drehung versetzt, daß die Stärke der gezogenen Linien überall gleich ist. Sobald das Papierband infolge des Abhebens der Trommel 14 seine Bewegung unterbricht, setzt auch die Bewegung der Liniierwalzen 35 und 38 aus, so daß eine weitere Liniierung des Papierbandes nunmehr nicht mehr stattfindet. Sobald die Trommel 14 durch die Hebel 68 wieder gesenkt und damit in Fühlung mit der Trommel 15 gebracht wird, setzt die Bewegung des Papierbandes und damit die Bildung der Längslinien in der oben beschriebenen Weise von neuem wieder ein.
Die Querliniierung des Papierbandes wird mittels der Querliniierungswalzen 42 und 43 (Fig. 3 bis 5) bewirkt, welche in ähnlicher Weise wie die Längsliniierungswalzen 35 und 38 mit Farbwalzen und Farbbehältern zusammen ar-
beiten. Die Walzen sind an einem schwingenden Rahmen 30 gelagert, welcher in Führungsschienen 44 und 45 quer über die Maschine abwechselnd hin und her verschoben wird.
Diese schwingende Bewegung des Rahmens 30 kann in folgender Weise bewirkt werden: Auf die Hauptwelle 29 der Maschine ist ein Kegelrad 46 aufgekeilt (Fig. 5), welches mit einem zweiten, auf die senkrechte Welle 48 aufgekeilten Kegelrad 47 in Eingriff steht. Am oberen Ende der Welle 48 ist ein Kurbelarm 49 angeordnet, dessen freies Ende durch eine Stange 50 mit dem Rahmen 30 gelenkig verbunden ist.
Bei einer Bewegung des Rahmens 30 nach links (Fig. 5) wird das' Papierband vorwärts bewegt. Die Querliniierungswalzen 42 und 43 müssen also während dieser Zeit außer Wirkung bleiben, d. h. aufgehoben sein. Bei der dargestellten Ausführungsform wird dies durch die Anordnung zweier geneigt gestellter Führungsschienen 51 bzw. 52 erzielt, welche in ihrer Mitte drehbar gelagert sind und durch Schraubenfedern 51s bzw. 52* in der dargestellten geneigten Regellage gehalten werden. Bei der Bewegung des Rahmens 30 nach links laufen die Gleitrollen 82 und 83, welche an den die Liniierwalzen tragenden Rahmen 42" und 43a angeordnet sind, derart auf die Führungsschienen 51 und 52 auf, daß die Liniierwalzen 42 und 43 von dem Papierband abgehoben werden. Sobald die Gleitrollen 82 und 83 die Mitte der Führungsschienen 51 und 52 überschritten haben, gleiten sie auf den nunmehr sich senkenden freien Enden der Führungsschienen wieder nach unten und legen sich auf das Papierband auf, während die Führungsschienen ihre ursprüngliche Lage (Fig. 5) einnehmen. Bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens 30 nach rechts werden die Gleitrollen 82 und 83 infolgedessen nicht auf die Führungsschienen 51 und 52 auflaufen können, d. h. die Liniierwalzen werden sich auf dem nunmehr unbeweglichen Papierbande abrollen und hierdurch die Liniierung desselben in der Querrichtung vornehmen.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise sichert eine Längs- und Querliniierung von vollkommener Regelmäßigkeit in bezug auf Stärke, Richtung und Abstand der einzelnen Linien.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zur Herstellung von Längs- und Querlinien auf Papierbögen in einem Arbeitsgang, bei welcher ein schrittweise vorwärts bewegtes Papierband in der Längsrichtung mittels eines Satzes ortsfester, drehbar gelagerter Liniierwalzen und in der Querrichtung mittels eines anderen Satzes ■ von hin und her gehenden Liniierwalzen liniiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Liniierung in der Querrichtung während des Stillstandes des Papierbandes beim Hingang der Querliniierwalzen erfolgt, während dieselben beim Rückgang von dem Papierband abgehoben werden, so daß dieses bei der Weiterbewegung in der Längsrichtung liniiert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT272616D Active DE272616C (de)

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DE (1) DE272616C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5896770A (en) * 1995-12-21 1999-04-27 Nippon Steel Corporation Method and apparatus for rolling shape steel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5896770A (en) * 1995-12-21 1999-04-27 Nippon Steel Corporation Method and apparatus for rolling shape steel

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