DE2725083A1

DE2725083A1 - An der stirnwand einer selbsttragenden kraftwagen-karosserie unter abkroepfung sich abstuetzender vorderer laengstraeger

Info

Publication number: DE2725083A1
Application number: DE19772725083
Authority: DE
Inventors: Gerhard Burk; Helmut Dipl Ing Grantz; Hubert Dipl Ing Hutai; Manfred Mordau; Dietrich Rothacker; Norbert Schwuchow
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1978-12-14
Also published as: IT1105107B; JPS6015510B2; GB1600714A; SE438296B; IT7849654A0; SE7806166L; DE2725083C2; FR2392863B1; JPS543721A; FR2392863A1; US4189177A

Description

Daiiiiler-Bonz Aktiengesellschaft Da im IO 9Π

Stutigart-Untertürkheiui

29. April 1977

r/25083

"An der Stirnwand einer selbsttragenden
Kraftwagon-Karosserie unter Abkröpfung
sich abstützender vorderer Längsträger"

Die Erfindung betrifft einen an der Stirnwand einer selbsttragenden Kraftwagen-Karosserie unter Abkrüpfung sich abstützender vorderer Längsträger.

Der Vorbaubereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens muß so beschaffen sein, daß er zum einen die im normalen Fahrbetrieb, z.D. von der Radaufhängung ausgehenden Kräfte ohne bleibende Verformung aufnehmen kann,
zum anderen sich bei einem Frontalaufpral1 unter Energieabsorption gezielt bleibend verformt. In diesem Zusammenhang
kommt den vorderen Längsträgern und ihrer Abstützung an
der Fahrgastzelle besondere Bedeutung zu.

Cine bei Personenkraftwagen weit verbreitete Ausbildung der Längsträger, bei der sich diese abkröpfend an der Stirnwand abstützen und vielfach zum Unterboden weitergeführt werden
weist den Nachteil auf, daß durch die Abkröpfung ein Höhenversatz auftritt. Bei einem Frontalaufprall entsteht dadurch ein Moment, das ein Abknicken des Längsträgers und ein Eindringen desselben in den Fußraum des Fahrzeuges bewirken
kann.

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Bei experimentier-Sicherheitsfahrzeugen ist bereits vorgeschlagen worden, diesem Nachteil dadurch zu begegnen, daß vom abgekröpften Bereich des Iängsträgers eine Stütze zur vorderen Säule der Fahrgastzelle geführt wird. Damit diese Säule jedoch ihrerseits dieser zusätzlichen Belastung gewachsen ist, muß sie entsprechend ausgelegt werden, was eine starke Gewichtzunahme bedeutet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ohne besondere gewichtserhöhende Maßnahmen bei tragenden Teilen der Fahrgastzelle durch einfache Maßnahmen die vorderen Längsträger so abzustützen, daß bei allen vorkommenden Belastungsfällen die entstehenden Kräfte ohne Deformationserscheinungen an nicht gewollten Stellen sicher eingeleitet werden.

Deshalb wird ein an der Stirnwand einer selbsttragenden Kraftwagen-Karosserie unter Abkröpfung sich abstützender vorderer Längsträger vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß im Anschlußbereich jedes vorderen Längsträgers die Stirnwand örtlich in Richtung des Fahrzeugbugs derart ausgebaucht wird, daß ein formsteifer Körper entsteht, und wobei jeder vordere Längsträger bei seinem Anlauf am formsteifen Körper eine Gabelung erfährt und die dabei entstehenden Arme den formsteifen Körper zumindest teilweise umfassen.

Eine besonders hohe Steifigkeit wird erreicht, wenn der formsteife Körper angenähert die Form eines Pyramidenstumpfes aufweist .

Dei einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung wird die Gabelung durch einen auf jeden Längsträger aufgesetzten Gabelträger erreicht, dessen einer Arm im Bereich der Mittel-

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längsachse des Krnftwngens am Unterboden bzw. an der inneren Tunnelwand angeschlossen ist und dessen anderer Arm sich endseitig an der Vorderwandsäule abstützt, und wobei der vordere Längsträger als weiterer Ana ohne Unterbrechung des Kraftflusses mit dein Unterboden verbunden bis zutii Schweller führt.

Weiter ist es möglich, den Gabelträger mit einem in der neutralen Querschnittszone liegenden Durchbruch zum Durchführen des Lenkungsrohres zu versehen. Eine ins Gewicht fallende Festigkeitsänderung des Gabelträgers tritt dabei nicht auf.

Ein mehrere Funktionen erfüllendes, vorgefertigtes Bauteil wird auch dadurch geschaffen, daß aus dem oberen Dereich des Gabelträgers mindestens eine Lagerung für einen Drehstab herausgeformt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der zur Vorderwandsäule geführte Arm in einem zur Horizontalen ansteigenden Winkel verlaufen und an einem Punkt der Vorderwandsäule anschließen, der bei vorn angeschlagenen Türen zwischen den übereinander angeordneten Scharnieren liegt und dessen Abstand bis zur Mittellängsachse des Schwellers sich zum Abstand bis zur Mittellängsachse des äußeren Dachlängsholmes verhält wie etwa 0,'l : 1. Somit schließen alle drei Arme an weitgehend in Stoßrichtung verlaufende Bereiche an.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß abgestützten vorderen Längsträgers und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.

Oeide vordere Längsträger 1 einer nicht näher dargestellten selbsttragenden Personenkraftwagen-Knrosserie stützen sich unter Abkröpfung an einer Stirnwand ?. ab. Diese ist - wie besonders Fig. 2 zeigt - örtlich pyramidenstumpfförmig ausgebaucht, wodurch jeweils «in formsteifer Körper 3 hoher Tragfähigkeit entstellt. Vor dem Anlauf jedes vorderen Längsträgers 1 am formsteifen Körper 3 erfährt der Längsträger 1 durch einen aufgesetzten Gabelträger Ί eine Gabelung, wobei insgesamt drei Arme 5,6 und 7 entstehen, die den formsteifen Körper 3 zumindest teilweise unifassen und die anfallenden Kräfte anteilmäßig einleiten.

Der Arm 5 endet dabei im Dereich der Mittellängsachse 8 des Kraftwagens an der inneren Tunnelwand 9> während der Arm 6 sich an der Vorderwandsäule 10 abstützt. Der noch verbleibende Arm 7 wird durch die Weiterführung des vorderen Längsträgers 1 geschaffen, der ohne Unterbrechung des Kraftflusses mit dem Unterboden 11 verbunden bis zum Schweller 12 führt.

Der als vorgefertigtes Bauteil aufsetzbare Gabelträger Ί weist in seiner neutralen Zone einen Durchbruch 13 zur Durchführung eines Lenkungsrohres l'i auf und ist weiterhin mit z.B. angeformten Lagerungen 15 für einen Drehstab 16 (Fig.1) versehen.

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Wie insbesondere aus Fig. 1 zu entnehmen, erfolgt zur besseren Kräfteaufteilung die Führung des Armes 6 in einem zur
Horizontalen ansteigenden Winkel, der etwa 20 betragen kann, und der Anschluß dieses Armes G erfolgt an einem Punkt der Vorderwandsäule 10, dessen Abstand bis zur Mittellängsachse 17 des Schwellers 12 sich zum Abstand bis rur Kittellängsachse 18 des äußeren Dachlängsholmcs 19 verhält wie 0,h : Dabei sollte beachtet werden, daß der Anrchlußpunkt an der Vorderwandsäule 10 bei den heute üblichen, vorn angeschlagenen Türen zwischen den nicht dargestellten, übereinander angeordneten Scharnieren liegt, damit bei einem besonders
heftigen Aufprall die Tiiröffnungskraft möglichst nicht ansteigt.

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Claims

Daimler-Denz Aktiengesellschaft Dqini 10 923/^;l

Stuttgart-Untertijrkheim 29. April 1077

"An der Stirnwand einer .selbsttragenden Kraftwagen-Karosserie utiter Abkröpfung sich abstützender vorderer längsträger"

Ansprüche

An der Stirnwand einer selbsttragenden Kraftwagen-Karosserie unter Abkröpfung sich abstützender vorderer Längsträger, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußbereich jedes vorderen Längsträgers (i) die Stirnwand (2) örtlich in Richtung des Fnhrzeugbugs derart ausgebaucht ist, daß ein forrnsteifer Körper ( "}) entstellt und daß jeder vordere Längsträger (l) bei seinem Anlauf am formsteifen Körper (3) eine Gabelung erfährt und die dabei entstehenden Arme (5.^7) den formsteifen Körper (3) zumindest teilweise umfassen.

Längsträgerabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der formsteife Körper (3) angenähert die Form eines Pyramidenstumpfes aufweist.

Längaträgerabstützung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelung durch einen auf jeden Längsträger (1) aufgesetzten Gabel träger Ci) erreicht wird, dessen einer Arm (5) im Bereich der JIit tel längsachse (0) des Kraftwagens am Unterboden (ii) bzw. an der inneren Tunnelwand (9) angeschlossen ist und dessen anderer Arm (G) sich

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ORIGINAL INSPECTED

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untlse it i _vr an der Vordervandsäu1e (1O) abstützt, und daß der vonlere Längsträger (t) als weiterer ,'rin (?) ohne Unterbrechung des Kraft flüssen nit den Untorboden (l¹) verbunden bis zun "chweller ( 1 ?) führt.

'». Längstrügerabstützung nach Anspruch "} , dadurch ?ekennzeiti.-net . daf\ der Gabelträger Ci) mit einen in der neutralen ^uerstliiü 11..szone liegenden Durchbnirh ( 1 3 ) zum Durchführen des I onluingnrohres ( ¹O versehen ist.

5- Liiiij;» tTÜgcrabs tu t.zu ng η .nc ti den Ansprüchen 3 und Ί, dadurch gekennzeichnet, daß aus dei.i oberen Bereich des Gabelträgers Ci) mindestens eine Lagerung (15) für einen Drehstab (16) herausgeforint ist.

C. l.linrnt rä^erabstützung nach einem odr-r mehreren der vorangegangenen Viisprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Vorderwnndfiiiul e ( 1O) gefülirte Arm (C) in einem zur Horizontalen ansteigenden Winkel verläuft und an einem Punkt der Vorderwandsäule (10) anschließt, der bei vorn angeschlagenen Türen zwischen den übereinander angeordneten Scharnieren liegt und dessen Abstand bis zur Mittellängsachse (17) des Schwellers (12) sich zum Abstand bis zur Mittellängsachse (ifl) des äußeren Dachlängsholmes (19) verhält wie etwa 0 , Ί : 1.

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BAD ORIGINAL