DE2724789A1 - Verfahren zum falten einer kunststoffolie und eine nach diesem verfahren gefaltete kunststoffolie - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

üfferoQörner&c ^)vey

D-I BERLIN-DAHLEM 33 ■ PODBIELSKIALLEE 88 D-8 MÜNCHEN 22 ■ WIDEN MAYERSTRASSE 4Θ

UNITED PATENVS TRUST _BERUN: D.PL.-.Νβ. r. müller-börner

REG. - U.P.T.

MÜNCHEN: DIPL. INQ. HANS-HEINRICH WEY DIPL.-INQ. EKKEHARD KÖRNER

Berlin, den 27. Mai 1977

"Verfahren zum Falten einer Kunststoff folie und eine riser, dl eso-Ti Verfe-P.ren ge faltece Kunststoffolio"

vSchweiz, Nr. 12.1o9/76 vom 24. September 1976)

5 Seiten Beschreibung 3 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung

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BERLIN: TELEFON (03O) 8313088 MÜNCHEN: TELEFON (O88) 22558B

KABEL: PROPINDUS -TELEX 01 84 057 KABEL: PROPINDUS -TELEX OO 24 244

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten einer Kunststoffolie und eine gefaltete Kunststofffolie, wie sie bei Durchführung dieses Verfahrens ernalten wird.

Beim Falten von Kunststoffolien, wie sie insbesondere für die Herstellung von Schachteln, Verpackungsmater i.a 11 o.i usw. Verwendung finden, die flach und yelaltet an cie:i Verbraucher ausgeliefert werden müssen, stellen sich verschiedene Probleme insofern, als die Folien meistens nicht aus ein und demselben Werkstoff, sondern aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind, die aufeinanderfolgende Schichten bilden.

Die Mehrzahl der bekannten Faltverfanren weisen den Λεenteil auf, daß der Arbeitsvorgang hei3 erfolgen muß oder daß die Folie an der Scelle, wo das Falten vorgenommen wird, unverhältnismäßig geschwächt wird, wenn dieses Falten kalt entlang einer Schwächungslinie erfolgt. Außerdem ist es in diesem Fall schwierig, den Widerstand beim Falten genau zu bestimmen, was trotz allem notwendig ist, wenn das Falten maschinell erfolgt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu überwinden.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in der Dicke der zu faltenden Kunststoffolie ein aus aufeinanderfolgenden Teilabschnitten gebildeter Schwächungs-

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einschnitt geschaffen wird und daß anschließend das Falten der Folie auf der rechten Seite dieses Schwächungseinschnittes vorgenommen wird, wobei der Werkstoff der zwischen den Teilabschnitten des Einschnitts liegenden Folie sich im Verlauf des Faltens dehnt und im FaIt-Flächenwinkel Verstärkerrippen bildet.

Die gefaltete Kunststoffolie, wie sie bei Durchführung dieses Verfahrens erhalten wird, zeichnet sich dadurch aus, daß sie auf der Rückseite der Faltlinie einen FaIt-Flächenwinkel zeigt, der mit Verstärkerrippen versehen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Kunststoffolie, bei dem ein die Faltung vorbereitender Vorgang bereits erfolgt ist, und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des gleichen Teils der Kunststoffolie, der in gefaltetem Zustand dargestellt ist.

Die beschriebene und abgebildete Kunststoffolie ist eine zusammengesetzte Folie, die aus einer PVC-Schicht 1 mit einer Stärke von beispielsweise 2oo yum, einer Klebstoffschicht 2 mit einer Stärke von beispielsweise 3 ^m und einer Polyester-Schicht 3 mit einer Stärke von beispielsweise 12 /um besteht.

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Um ein Falten dieser Folie zu ermöglichen, wird in dieser vorzugsweise kalt, aber gegebenenfalls eruch heiß mittels eines Stanzstempels 4 in Form eines Messers ein Schwächungseinschnitt 5 mit geradem V-Querschnitt geschaffen, der von aufeinanderfolgenden Teilabschnitcen gebildet wird und dessen Tiefe beispielsweise 75 bis 8o % der Foliendicke ist.

Die Unterbrechungen des Schwachuntjsemsc.initts 5 sind darauf zurückzuführen, daß das den S ta ."ι;:stempel bildende Messer Aussparungen 6 aufweist, d^e beispielsweise 1 ;n:n lang und im Abstand voneinander angeordnet sind. Diese Aussparungen weisen auf diese Weise zwischen den Teilabschnitten des Einschnitts 5 Bereiche 7 auf, wo der Werkstoff der Plastikfolie noch vorhanden ist.

Das Falten der Folie erfolgt nach und nach vorzugsweise kalt, aber gegebenenfalls auch hei3, auf der rechten Seiue des Schwächungseinschnitts 5, dessen bei la den Boden bildender Werkstoff sich nun dehnt. Dieser Arbeitsvorgang schafft auf der Rückseite der Faltlinie einon Fläcneawinkel 8, der von Rippen Ib unterbrochen wird, die aus dem Werkstoff der Bereiche 7 gebildet sind, welche zwischen den Teilabschnitten des Einschnitts 5 liegen und die sich ebenfalls während des Faltens gedehnt haben.

Dank dieser Anordnung wird nicht nur der Faltbereich verstärkt, sondern obendrein der Widerstand der Folie gegen-

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Über dem Falten, was dann wichtig ist, wenn das maschinell erfolgende Falten beispielsweise auf Maschinen zum Verpacken von Waren reguliert werden kann, indem dor die einen von den anderen der nicht eingeschnittenen Bereiche 7 trennende Abstand ausgewählt wird.

Die zwischen den Teilabschnitten des Einschnitts 5 liegenden Bereiche 7 könnten aber auch iniL Aushöhlungen versehen sein, die sich in der Verlängerung des Einschnitts 5 befinden, aber weniger tief als letzterer ausgebildet sind.

Die nach dem vorliegenden Verfahren gefalteten Kunststiofffolien können beliebiger Art, entweder aus einem einzigen Werkstoff oder zusammengesetzter Natur gemä.3 dem beschriebenen Beispiel oder beispielsweise aus einem Polyachyienfilm von 3o /im, einer Polystyrol-Kristallfolie von 2oo yum, einer Klebstoff schicht von 3 jam und einem Po lye a lccI ilm von 12/im gebildet sein. Die Polyäthylen-Schicht diene dann zur Verhinderung eines Brechens der Verstärkerrippen während des Faltens, weil das Polystyrol-Kristall bei Kälte spröde wird.

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Claims (3)

Patentansprücae:

1. Verfahren zum Falten von Kunststoffoliaa, d a -

,_ durch gekennzeichnet, ca 3 in dor Dicke der Folie ein aus aufeincr.doriol^e.'.den TGiiüb- schnitten gebildeter Schwacnungüe Lnschni LL 5) ge schaffen wird und daß anschließend das Fiilcen der Folie (1) auf der rechten Seite dieses Schwächungs- einschnitts vorgenommen wird, wobei der V,'er.<si^:i ,7) der zwischen den Teilabschnitten des Einscr.nizca lie genden Folie sich im Verlauf des F..·. it ens dehnt, und im Falt-Flächenwinkel (8) Verst-ärkerripucn (Ib) b^iceL.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch -j e - kennzeichnet , daß eine Sc.iwachun^uaviu.K..:- lung, die weniger tief als der Ei.ischaict 5) isc, i:r. Werkstoff der Folie aus Bereichen derselben gc-sc:::.it£λ wird, die sich zwischen den TeilaLisc.mitten des Ein schnitts befinden und für die Bildung der verstär>;crrippen vlb) bestimmt sind.

3. Gefaltete Kunststoffolie, wie sie Lei Durchfiiarun . des Verfahrens nach Anspruch 1 erhallen wird, da durch gekennzeichnet, da3 sie au: der Rückseite der FaItlinie einen Falt-Flächenwinxal

(8) zeigt, der mit Verstärkerrippen Ib) versehen ist.

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ORIGINAL INSPECTED