DE2724195A1

DE2724195A1 - Verfahren zur fertigung von stahlrohren fuer schraubenfoermig ineinander geriffelte waffenlaeufe

Info

Publication number: DE2724195A1
Application number: DE19772724195
Authority: DE
Inventors: Ricardo Dr Santoma
Original assignee: TRANSFORMACIONES METALURGICAS
Current assignee: TRANSFORMACIONES METALURGICAS
Priority date: 1976-06-07
Filing date: 1977-05-27
Publication date: 1977-12-22
Also published as: PL198702A1; SE7706487L; ES448624A1; BE855458A; NO771966L; ATA401377A; BR7703699A; AR220678A1; JPS52150363A; ZA773422B; DK248977A; AT364593B; FR2354155A1; IT1078882B; DD132299A5; NL7706197A; CH620378A5

Description

PatentanwStte
Dlpl.-mg. E. F.rfer
Dlpl.-lng. K. Schieso
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TRANSFORMACIONES METALURGICAS, S.A. PREMIA DE MAR (Barcelona) / Spanien

Verfahren zur Fertigung von Stahlrohren für schraubenförmig ineinander geriffelte Waffenläufe

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fertigung von Stahlrohren für schraubenförmig ineinander geriffelte Waffenläufe.

Bisher war man davon ausgegangen, daß ein Zylinder gebohrt und Drallnut gezogen wurde, um Waffenläufe herzustellen. Hierdurch ergaben sich sowohl bezüglich der Fertigung als auch des Endproduktes erhebliche Nachteile hinsichtlich des fertigungstechnischen Aufwandes als auch bezüglich der Qualität des Endprodukts.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches auf einfache Weise ein besseres Endprodukt schafft.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Kaltziehen eines Rohres, wobei das zu ziehende Rohr durch eine Ziehmatrize einer Ziehbank und einen in der Innenseite des Rohres auf die gleiche Höhe des Ziehsteins eingeführten Dorn bewegt wird und durch schraubenförmige Ansätze im zylindrischen Teil des Doms, welcher auf der Höhe des Zieh steins im Bereich kleinerer Abmessungen liegt, so daß beim Ziehen des Rohres mit-

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tels der Ziehspitze zum Durchtritt durch die Ziehmatrize das Material des Rohres, welches nach der Innenseite fließt, durch die Dornansätse beeinflußt wird, und aufgrund der Schrägstellung derselben die Dorndrehung verursacht, wobei damit die Riffelung der Rohrinnenseite über die gesamte Länge erfolgt. Man geht also vorteilhafterweise von einem Rohr aus, dessen Abmessungen sowohl im Durchmesser als auch in der Stärke größer als die zu.erreichenden Endabmessungen sind. Durch das Kaltziehen kommt man zu einem zylindrischen bzw. polygonalen Außenprofil, sowie zu einer geriffelten Innenseite.

Der Einsatz dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt eine geriffelte Innenfläche mit geringerer Rauhigkeit als 0,7 ,u, was durch das herkömmliche Bohren und Bearbeiten der Innenräume nicht zu erreichen ist, wo lediglich eine Rauigkeit von etwa 2 ,u vorhanden ist. Diese Rauhigkeit liegt sowohl im Riffelboden als auch im höchsten Teil der Riffelung vor.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird weiterhin bewirkt, daß keine Differenz zwischen den Innendurchmessern beider Rohrenden vorhanden ist, wobei weiterhin ein genaues Profil der Riffelung über die gesamte Rohrlänge beibehalten wird. Weiterhin wird vorteilhafterweise ein falscher Bohrvorgang vermieden, da man als Werkstück von einem vorgefertigten Rohr ausgeht.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können Abmessungen bis zu 25-3Om und darüber hinaus erreicht werden. Es ergeben sich damit eine große Anzahl technischer und wirtschaftlicher Vorteile beim Innenrillenziehen, wodurch besonders die Fertigung von Feuerwaffenläufen vereinfacht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend beschrieben:

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Zunächst wird für jedes Grundrohr eine Ziehspitze hergestellt, damit ein Ende eines Rohres in eine Außenleere bzw. Ziehmatrize eingeführt werden kann, um das Rohr entsprechend zu fertigen, indem man dieses am erwähnten Ende befestigt.

Sobald die vorgenannte Ziehspitze gefertigt ist, wird das Rohr einer chemischen Behandlung, d.h. beispielsweise Beizen, Spülen usw. unterzogen, damit die Innen- und Außenflächen rostfrei und gut gefettet bleiben, was insbesondere für ein einwandfreies Kaltziehen erforderlich ist. Hierdurch werden Ungenauigkeiten und Materialabschürfungen vermieden.

Daraufhin wird die Ziehspitze in die Ziehmatrize hineingesteckt, welche aus einem zylindrischen Block mit einem mittigen Loch besteht, welcher drei Zonen aufweist. Es handelt sich hierbei um eine mittige Zone, die dem Rohr den endgültigen Durchmesser bzw. das endgültige Außenprofil gibt und welche die Form aufweist, welche den entsprechenden Profil typ zeigt. Diese Zone befindet sich hinter einem kegel stumpfförmigen oder pyramidenförmigen Zone, in welcher die Außenfläche des Rohres geformt wird, bis diese die vorher beschriebene mittige Zone erreicht, wo das Rohr die Endabmessungen und die endgültige Form erhält. Danach ist eine kegelförmige Ausgangszone vorhanden.

Gleichzeitig wird ein Dorn in die Innenseite des Rohre hineingesteckt, mit welchem die Innenseite des Rohres kalibriert und geriffelt wird. Ein derartiger Dorn weist drei Zonen auf, und zwar eine zylindrische Zone, deren Durchmesser die Laufbohrung bildet und deren Oberfläche gemäß schraubenförmig angeordneten Ansätzen geformt ist. Anschließend liegt ein kegelstumpf for miger Teil, der mit dem vorstehenden Teil in der kleineren Basis verbunden ist, sowie eine zylindrische Verlängerung der größeren, kegel stumpfförmigen Basis. Der Dorn kann mit Gewinde versehen sein, wobei es andererseits auch möglich ist, ihn mit einer Stange zu verbinden, welche langer als das zu ziehende Rohr ist.

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Das liegend angeordnete Rohr wird von der Zieh spitze, die den Ziehstein überragt, mittels eines Zieh Schlittens gezogen, welcher angetrieben wird und vom Ziehstein abläuft, indem er das Rohr mitnimmt. Dieses Rohr wird damit gezwungen, durch den Raum zu laufen, welcher ihm außenseitig vom Konus und vom zylindrischen Teil des Ziehsteines und innenseitig vom Konus und vom hervorspringenden zylindrischen Teil des Domes zur Verfugung steht.

Aufgrund der Reduktion des Durchmessers und der Stärke fließt das Material des Rohres nach der Innenseite der Dornansätze. Aufgrund der Schrägstellung dieser Dornansätze wird die Dorndrehung hervorgerufen, welche, falls der Dorn mit einer Stange verbunden ist, die Drehung derselben hervorrufen würde, wenn die Stange am Ende unbefestigt ist.

Sobald das Rohr komplett durchgelaufen ist, ist das Ziehen, sowie der RiffelVorgang, beendet und es liegt als Endprodukt das Rohr mit den gewünschten Außenabmessungen, den Innenabmessungen und der entsprechenden Innenriffelung vor.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man geriffelte Rohre mit Kaliber zwischen 3,5 m und 50 m und noch mehr erzielen, und zwar mit einer Riffel tiefe von 0,05 bis 0,03 mm und mit variabler Schraubenteilung.

Die normalerweise eingesetzte Riffelanzahl liegt zwischen vier oder sechs, obwohl keine Begrenzung durch das erfindungsgemäße Verfahren gegeben ist. Man kann daher auch Rohre, mit vier, sechs, acht, zehn, zwölf und mehr Rillen herstellen.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Endprodukt mit einer verbesserten Innenrauhigkeit, einem genaueren Riffelprofil und einer Rohrkoinzidenz erzielt, welche gleich Null ist. Weiterhin erfolgt vorteilhafterweise eine erhebliche Materialeinsparung durch das erfindungsgemäße Verfahren.

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Claims

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TRANSFORMACIONES METALURGICAS, S.A. PREMIA DE MAR (Barcelona) / Spanien

Pa tentansprüche

/1. ) Verfahren zur Fertigung von Stahlrohren für schraubenförmig ineinander geriffelte Waffenläufe, gekennzeichnet durch Kaltziehen eines Rohres, wobei das zu ziehende Rohr durch eine Ziehmatrize einer Ziehbank und einen in der Innenseite des Rohres auf die gleiche Höhe des Ziehsteins eingeführten Dorn bewegt wird, und durch schraubenförmige Ansätze im zylindrischen Teil des Dorns, welcher auf der Höhe des Ziehsteins im Bereich kleinerer Abmessungen liegt, so daß beim Ziehen des Rohres mittels der Ziehspitze zum Durchtritt durch die Ziehmatrize das Material des Rohres, welches nach der Innenseite fließt, durch die Dornansätze beeinflußt wird und aufgrund der Schrägstellung derselben die Dorndrehung verursacht, wobei damit die Riffelung der Rohrinnenseite über die gesamte Länge erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn austauschbar ist, wobei die Dorneigenschaften hinsichtlich der Form oder des Querschnitts der Ansätze, der Anzahl und der Neigung derselben auf die Fertigung des geriffelten Rohres abgestellt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dorns in der Zone der Ansätze kreisförmig ist, ausgenommen der eigene Querschnitt der Ansätze.

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4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornquerschnitt polygonal auf der gesamten oder der Teillänge ist, wobei nie Seitenflächen nach einer schraubenförmigen Komponente angeordnet sind.

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