DE2723763A1 - Rundballenpresse - Google Patents
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Description
Rundballenpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundballenpresse mit einem endlosen Formband zum Rollen eines zylindrischen
Ballens.
In Rundballenpressen wird der Ballen normalerweise zwischen zwei gegensätzlich umlaufenden Formbändern gewickelt, wobei
das obere aus unelastischem Material hergestellt ist und um eine Vielzahl von Rollen geführt ist. Während des
WiekelVorgangs umschlingt das obere Band den immer größer
werdenden Ballen, so daß, um eine ausreichende Riemenspannung beizubehalten, eine Riemenspannvorrichtung vorgesehen
sein muß. Diese Spannvorrichtungen sind in ihrem Aufbau relativ aufwendig. So sind bei der Rundballenpresse,
von der die Erfindung ausgeht (US-PS 3 ,931,702), zwei fest stehende Rollen und eine verschwenkbare Rolle vorgesehen,
die sich alle über die gesamte Breite der Maschine erstrekken. Hierbei ist die verschwenkbare Rolle auf Tragarmen
angeordnet, die von sehr kräftigen Federn beaufschlagt werden, um die erforderliche Riemenspannung zu erhalten.
Demgegenüber wird die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe darin gesehen, die Rundballenpresse einfacher auszubilden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das Formband in seiner Länge ausdehnbar ausgebildet
ist. Auf diese Weise kann auf die bisher erforderlich gewesene Riemenspannvorrichtung verzichtet werden,
da das Formband, infolge seiner elastischen Ausbildung, in
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der Lage ist, sich beim Wickelvorgang dem immer größer werdenden, zylindrischen Ballen anzupassen und diesen eng zu
umschlingen. Im ganzen gesehen wird dadurch eine erhebliche Kostenreduzierung erzielt und das Gesamterscheinungsbild
einer Rundballenpresse verbessert.
Zweckmäßig ist es nach der Erfindung, wenn das Formband in etwa auf seine doppelte Länge ausdehnbar ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Rundballenpresse mit beginnendem Wickelvorgang,
Fig. 2 die Rundballenpresse mit einem
fast fertig gewickelten Rundballen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Rundballenpresse weist einen auf Rädern 12 angeordneten Hauptrahmen 10 auf. Von
diesem aus erstreckt sich eine Deichsel 14 nach vorne zum Anschluß der Rundballenpresse an ein in der Zeichnung der
Einfachheit halber nicht dargestelltes, ziehendes Fahrzeug. Sich in Fahrtrichtung erstreckende Seitenwände, die zwischen
sich den Wickelraum bilden, sind mit 16 bezeichnet. Eine Aufnahmevorrichtung 18 ist am frontseitigen Ende der Rundballenpresse
vorgesehen und hinter ihr sind zwei gegenläufig umlaufende Preßrollen 20 und 22 angeordnet. In Fig. 1 ist
ferner angedeutet, daß die Aufnahmevorrichtung das in einem Schwad 24 liegende Gut vom Boden aufnimmt und es nach oben
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und nach rückwärts zu den Preßrollen 2 0 und 22 fördert, die es erfassen und weiter nach rückwärts in einer Matte 26 weiterleiten.
Diese Matte gelangt auf das obere Trumm eines unteren Förderers 28. Dieser besteht im einzelnen aus einem
endlosen, flexibelen Band 30, das sich zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 16 erstreckt und um die untere
Preßrolle 22 und eine rückwärtige Rolle 32, die sich ebenfalls zwischen den Seitenwänden erstreckt, gespannt ist.
Zwei sich ebenfalls über die Breite der Rundballenpresse erstreckende Zwischenrollen 34 und 36 liegen gegen die Unterseite
des oberen Trumms 3 8 des Riemens an, wobei die Rolle und die Zwischenrollen 34 und 36 parallel zueinander angeordnet
sind und in etwa der gleichen Ebene wie die untere Preßrolle liegen, so daß das obere Trumm 38 des Riemens 30
im wesentlichen horizontal verläuft.
Ein zum Formen des oberen Teils des Ballens vorgesehenes Formband ist mit 40 bezeichnet und besteht im einzelnen aus
nebeneinander angeordneten, elastischen, endlosen Riemen 42, die zueinander einen geringen, seitlichen Abstand aufweisen
und sich über die ganze Breite des Wickelraums erstrecken. Die Riemen 42 sind um eine untere, quer verlaufende, vordere
Rolle 44, die sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden hinter der oberen Preßrolle 20 befindet, um eine quer
verlaufende, obere, vordere Rolle 46 und eine quer verlaufende, obere, rückwärtige Rolle 4 8 gezogen, die sich ebenfalls
zwischen den Seitenwänden befinden.
Bei dieser Ausführung sind die Riemen 42 derart ausgebildet, daß sie sich in etwa auf ihre doppelte Länge ausdehnen können,
um noch einen vollständig gewickelten Ballen fertig
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wickeln zu können. Die Riemen werden schon leicht gespannt eingebaut, d. h. die Einbaulänge ist etwas länger als ihre
freie Länge, wodurch sich eine Anfangsspannung ergibt, die
groß genug ist, um die Riemen auf ihren Plätzen zu halten, und die es ermöglicht, daß die Riemen umlaufen, bis mit der
Bildung eines Ballens begonnen wurde, wobei dann die Spannung nach und nach zunimmt. Zusätzlich zu der Ausdehnungsfähigkeit
sollte das Material, das für die Riemen verwendet wurde, gegen Hysterese, Einreißen, Abrieb usw. widerstandsfähig
sein. Ein elastischer Werkstoff aus Polyurethan mit derartigen Eigenschaften hat sich als zweckmäßig erwiesen,
und ein Querschnitt von fünf Zoll Breite mal 3/8 Zoll Höhe wird bevorzugt. Jeder Riemen kann an seinen Enden zusammengeschnürt
sein, so daß sie ein- und ausgebaut werden können, ohne daß die Rollen 44, 46, 48 usw. ausgebaut werden
müßten. An der Verbindung sind die Riemen verstärkt ausgebildet.
Eine schwenkbare, rückwärtige Gehäusetür ist mit 50 bezeichnet und dient zum rückwärtigen Entladen eines fertig
gewickelten Ballens. Die Gehäusetür ist mit dem Hauptrahmen schwenkbar verbunden und weist ein Gestänge 52 auf. Die
Betätigung der Gehäusetür erfolgt über zwei hydraulisch betätigbare Zylinder 56.
Eine rückwärtige, quer verlaufende Rolle 58 und eine rückwärtige, quer verlaufende Rolle 6 0 sind an der Gehäusetür
vorgesehen und erstrecken sich über die gesamte Breite des Wickelraums. Die oberen Riemen 42 sind auch um die Rollen
und 60 derart gezogen, daß sie mit den Rollen 44, 46 und gegen die inneren Seiten der Riemen anliegen.
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Während des WiekelVorgangs wird das obere Trumm 38 des unteren
Förderers rückwärts angetrieben, Während das untere Trumm des oberen Förderers, das dem unteren Förderer gegenüberliegt,
nach vorwärts angetrieben wird. Der Teil der oberen Riemen 42, der sich zwischen der unteren, rückwärtigen
Rolle 58 und der unteren, vorderen Rolle 44 erstreckt, wird als Ballenkontaktteil 62 des oberen Förderers bezeichnet.
Der Bereich zwischen dem oberen Trumm 38 des unteren Förderers und dem Ballenkontaktteil 62 des oberen Förderers
bildet die Wickelzone 6 4. Aus Fig. 1 ist ferner zu ersehen, daß, wenn die Preßrollen 20 und 22 die Gutmatte in die
Wickelzone 64 fördern, diese Matte von den zwei gegensätzlich umlaufenden Förderern derart erfaßt wird, daß sie
beginnt, sich in einen zylindrischen Ballen 66 zu rollen. Dieser Ballen 66 ist in Fig. 1 in seiner Anfangsphase und
in Fig. 2 nahezu vollständig gewickelt dargestellt. Die rückwärtige Rolle 58 begrenzt das rückwärtige Ende der
Wickelzone 64, und mit größer werdendem Ballen schwingt die Gehäusetür 50, die die untere, rückwärtige Rolle 58 aufnimmt,
nach rückwärts, bis sie ihre in Fig. 2 dargestellte Position erreicht hat. Eine sich quer erstreckende Abstreifrolle
68 ist ebenfalls zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden unmittelbar hinter der oberer Preßrolle
20 und unmittelbar unter der unteren, vorderen Rolle derart angeordnet, daß sie Material von dem oberen Förderer
am vorderen Ende der Wiekelzone 64 abstreifen kann, wobei
die Abstreifrolle 68 mit Bezug auf Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn angetrieben wird.
Im Einsatz wird, wenn die Rundballenpresse über ein Feld gezogen wird, die Aufnahmevorrichtung 18 den Schwad 24 auf-
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nehmen und ihn nach rückwärts zu den Preßrollen 20 und 22
leiten, die wiederum das Gut nach rückwärts in einer Matte in die Wickelzone 64 leiten, wo die Matte von dem sich nach
rückwärts bewegenden, oberen Trumm 38 des unteren Förderers und von dem sich nach vorne bewegenden Ballenkontaktteil
des oberen Förderers erfaßt wird. Die gegenläufig rotierenden Riemen bewirken, daß das Gut sich zylindrisch aufwickelt,
wobei die Abstreifrolle 68 verhindert, daß der obere Förderer das Gut wieder nach vorne über die obere Preßrolle 20 fördert.
Mit zunehmender Größe des Ballens in der Wickelzone wird dieser auf dem oberen Trumm 38 des unteren Förderers getragen
und im wesentlichen von dem Ballenkontaktteil 62 des oberen Förderers in dem noch verbleibenden Bereich umgriffen. Bei
zunehmender Ballengröße wird auch eine zusätzliche Länge des Ballenkontaktteiles des oberen Förderers erforderlich,
die dadurch gewonnen wird, daß die Riemen 42 des oberen Förderers elastisch ausgebildet sind. Wenn sich nun die Riemen
ausdehnen, um sich dem immer größer werdenden Ballen anpassen zu können, dann steigt auch ihre Spannung an, wodurch
der Ballenumfang besser gesteuert und die Ballendichte besser bestimmt werden kann.
Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, bewegt sich die Rolle 58 bei anwachsendem Ballen 66 nach rückwärts, um sich
dem Ballenumfang besser anpassen zu können. Die Zylinder erlauben dabei eine freie Bewegung der rückwärtigen Gehäusetür.
Sobald nun der Ballen seine volle Größe erreicht hat, betätigt die Bedienungsperson die Zylinder 56, worauf die
Gehäusetür nach rückwärts und oben schwenken kann und sich ein Freiraum für das rückwärtige Entladen des Ballens 66 ergibt.
Nachdem der Ballen 66 entladen wurde, betätigt die
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Bedienungsperson die Zylinder 56, wodurch die Gehäusetür wieder in ihre ursprüngliche, in Fig. 1 dargestellte Stellung
zurückgeschwenkt wird und die elastischen Riemen 42 des oberen Förderers wieder ihre Anfangslänge einnehmen
können, wobei sich der Ballenkontaktteil 62 direkt zwischen den unteren Rollen 4 4 und 58 in der Wickelzone 64 erstreckt
und somit wieder mit einem neuen Wickelvorgang begonnen werden kann.
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Claims (2)
1.)Rundballenpresse mit einem endlosen Formband
zum Rollen eines zylindrischen Ballens, dadurch gekennzeichnet, daß das Formband (40) in seiner
Länge ausdehnbar ausgebildet ist.
2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formband (40) mindestens auf seine doppelte Länge ausdehnbar ist.
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ORIGINAL
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