DE2723053A1 - Modellplattentraeger zum herstellen kastenloser sandformen aus coldbox - oder co tief 2 -sanden - Google Patents

Modellplattentraeger zum herstellen kastenloser sandformen aus coldbox - oder co tief 2 -sanden

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Publication number
DE2723053A1
DE2723053A1 DE19772723053 DE2723053A DE2723053A1 DE 2723053 A1 DE2723053 A1 DE 2723053A1 DE 19772723053 DE19772723053 DE 19772723053 DE 2723053 A DE2723053 A DE 2723053A DE 2723053 A1 DE2723053 A1 DE 2723053A1
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DE
Germany
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sand
core
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boxless
carrier
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DE19772723053
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English (en)
Inventor
Julius Weiszhar
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EISENGIESSEREI KRONACH KARL SP
Original Assignee
EISENGIESSEREI KRONACH KARL SP
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Publication date
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Publication of DE2723053A1 publication Critical patent/DE2723053A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/28Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Modellplattentrager und Verfahren zum Herstellen
  • von Sandkernen und kastenloser Sand formen aus Coldbox oder CO2-Sanden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Sandformen und Kernen, wie sie in der Eisen-, Stahl- und Metallgießerei verwendet wird.
  • Zur Herstellung von Sandkernen, welche in die Gießformen eingelegt werden, wurden in den letzten Jahrzehnten Kernschießmaschinen entwickelt. Diese Maschinen sind heute so weit mechanisiert und technisch vervollkommnet, daß man damit nicht nur Kerne, sondern auch Formen herzustellen vermag. Voraussetzung dazu ist allerdings auch die Weiterentwicklung der Sandbindemittel, welche zu den bekannten Herstellungsverfahren wie Croning, Hotbox, CO2 und Coldbox geführt haben.
  • In der Formerei gibt es die herkömmlichen Rüttel-PreS-Wendesowie Abhebeformmaschinen, wie auch kastenlose Formautomaten bis hin zur sogenannten "Disamatik", bei welcher Stapelguß mit vertikaler Teilung geformt und gegossen wird.
  • Wir unterscheiden also das normale Formen mit Unter- und Oberkasten, sowie das Stapelformen, wobei mit einem einzigen Formteil Unter- und Oberteil gleichzeitig geformt und übereinandergesetzt (gestapelt) wird, hierbei sind mehrere Formen zu einem Paket vereinigt, welches mit nur einem Einguß gegossen wird.
  • Beim herkömmlichen Formen mit Ober- und Unterkasten wird der Transport der Formkasten als wesentlicher Nachteil empfunden.
  • Er stellt einen beachtlichen Unkostenfaktor dar.
  • Durch Einsparung von Arbeitszeit, Formsand und fl. Eisen liegt beim Stapelguß der Vorteil klar auf der Hand. Dieses Verfahren ist jedoch nur bei flachen Gußteilen verwendbar, weil der Schwierigkeitsgrad mit der Modellhöhe zunimmt und kernreicher Guß schlecht oder überhaupt nicht herstellbar ist. Die Nutzanwendung dieser Maschinen bleibt also auf einfachere Gußteile bei größeren Serien beschränkt, da auch das Wechseln der Modellplatten großen Aufwand verursacht.
  • Vorteile bietet der kastenlose Formautomat, hier wird auch auf den Üblichen Formkasten verzichtet. (Einsparung der Handhabung der Formkästen, wie Ausleeren, Transport usw.) Es können bis zu einer gewissen Grenze höhere Modelle eingeformt werden, auch das Kerneinlegen jeder Art bereitet keine Schwierigkeiten. Nachteilig wirkt sich jedoch der hohe Sandverbrauch und die sehr begrenzte Ausnutzung der gegebenen Formfläche aus, weil am Rand des Formballens breite Wände stehen bleiben messen, damit die kastenlose Form dem Druck des flüssigen Eisens standhält.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem mit Kernschießmaschinen Pormhälften oder Formenteile für Stapelguß hergestellt werden.
  • Als Formsteif verwendet man Kernsande mit den gängigen Kernbindern, die durch Begasen in der Form sofort aushärten. Auf diese Weise können in äußerst kurzer Taktzeit Stapelgußformen bei sehr hohem Ausnutzungsgrad der Formfläche hergestellt werden.
  • Man erreicht eine wesentliche Einsparung an flüssigem Eisen, da nur ein Einguß bei bis zu 10 Formen benötigt wird.
  • Der Sandverbrauch und der Verbrauch an Sandbindemitteln wird gegenüber den herkömmlichen Verfahren stark reduziert, da die ausgehärteten Formen auch mit dünner Wandstärke dem Gießdruck des Eisens standhalten. Aus diesem Grund kann auch auf Formkästen verzichtet werden.
  • Das hier verwendete Verfahren hat jedoch ebenfalls Nachteile, weil bei komplizierten Modellen wegen ungenügender Formfüllung und bei kleinen Serien wegen langwieriger Arbeiten beim Auswechseln der Modellplatten die Anwendung beschränkt ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt eine Vorrichtung zugrunde, die die obenerwähnten Vorteile ausnutzt und die Nachteile vermeidet.
  • Durch den Einbau unseres Modellplattenträgers ist eine Maschine in ihrem Anwendungsbereich schier unbegrenzt und es eröffnet sich die Möglichkeit, die geschossene Form bzw. Kern durch Nachpressen vor dem Aushärten zusätzlich zu verdichten.
  • Mit unserem Modellplattenträger können Formen in jeder beliebigen Größe, Länge, Breite und Höhe, die nur durch die Maße der Maschine begrenzt sind, hergestellt werden.
  • Vor dem Einschießen urd Preisen des Coldboxsandes kann der Modellplattentrugel je nach Modellhöhe stufenlos eingestellt werden, wodurch sich der Fornistoffaerblauch auf ein Mindestmaß beschränken läßt.
  • Durch kurze Kodellwechselzeit können auch kleine Stückzahlen noch rentabel gefertigt werden, denn es wird nur die jeweilige Modelplatte ausgewecheelt. Mode]lplattenträger und Eingußsystem bleiben in der Maschine Es können hohe, flache und kernreiche Formen aller Art gemacht werden.
  • Das Nachs,reswen des eingeschossenen Coldboz- oder CO -Sandes wird in unserem Wodellplattenträger zum ersten Mal angewendet und bringt bedeuterlde Vorteile mit sich: 1. Die Maschine kann mit wesentlich niedrigerem Schießdruck arbeiten, es werden weniger Düsen zum Abführen der Schießluft benötigt, die Schonung der odelleinrichtungen wird erhöht.
  • 2. Es können einfactie Delignitholz- oder MetalAformplatten auf ein einheitJiches Maß gebracht, verwendet und schnell ausgewechselt werden.
  • 3. Durch das Pressen des eingeschossenen Coldbox- oder C02-Sandes werde die Formballen besser verdichtet, was bedeutend sauberere und auch sehr maßhaltige Abgase zur Folge hat. Die bei höheren und verwickelten Formen oft vorhandenen Windschattenstellen, die durch das Einschießen erst entstehen und allein nicht beseitigt werden können und außerdem zu unsauberen und vererzten Stellen an der Gußoberfläche führen, sind durch das Pressen ganz beseitigt.
  • Das Formen auf Kernschießmaschinen wird dadurch verbessert und aktuell. Den Bindemittelherstellern sind neue Absatzmöglichkeiten eröffnet, das Gußangebot an den Großverbraucher wird in Qualität verbessert und im Preis verbilligt.
  • 4. Die Sandformen können unbegrenzt gelagert werden und zum Transportieren, Lagern, Beschweren, Gießen und Abkühlen wird keine Standbahn benötigt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der beigefllgten Funktionsbeschreibung und anhand der Zeichnungen.
  • Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 stellt den Grundriß dar.
  • In einem Modellplattenträger 1 befinden sich 2 Modellplatten 2 und 3, die mittels der Druckluftzylinder 4 und 5 in Position unter dem Schießkopf der Rernschießmaschine gebracht werden.
  • Der Kolben im Zylinder 5 hat eine Verlängerung 6, die über das Zylinderende hinausragt. Bei geöffneter Stellung des Modellplattenträgers ragt diese Verlängerung 6 in eine Öffnung der Kulisse 7. Bei geschlossener Stellung wird vom Sperrzylinder 8 eine Sperre 9 vor diese Offnung gebracht.
  • Der Kolben im Zylinder 5 wird gegen die Sperre 9 zurückgefahren und bleibt bei dieser auf Anschlag stehen.
  • Zum Füllen des Hohlraumes zwischen den Modellplatten 2 und 3 wird die ganze Vorrichtung mit dem Tisch 10 in der üblichen Weise angehoben und gegen den Schießkopf der Maschine gedrückt. Nach dem Füllen wird der Tisch wieder abgesenkt, die Begasungeplatte eingeführt und der Tisch erneut angehoben.
  • Zylinder 5 preßt nun den in der Formvorrichtung vorhandenen Sand zusätzlich senkrecht zur Füllrichtung zusammen. Zur gleichen Zeit wird der Formstoff begast.
  • Nun wird der Tisch abgesenkt, die Sperre 9 fährt zurück, die beiden Zylinder 4 und 5 öffnen den Modellplattenträger.
  • Die vier Bolzen müssen die ausgehärtete Kernform für den Kernauestoßer 11 festhalten. Die Kornform wird von der Ausstoßvorrichtung 11 ausgestoßen.
  • Der Modellplattentechsel In den Aussparungen im Modellplattenträger werden die Modellplatten eingelegt und mit zwei Keilen befestigt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Herstellung von Formballen und Sandkernen auf Kernschießmaschinen, bestehend aus einem Modelipiattenträger und den dazugehörigen Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Füllen der Sandinhalt des Kernkastens zusätzlich gepreßt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck senkrecht zur Richtung des Auffüllens wirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachpressen des Forminhalts während des Begasungevorganges erfolgt.
  4. 4. Modeilpiattenträger nach Anspruch 1 bis 3, der einen leichten und schnellen Wechsel der Modellplatten erlaubt.
  5. 5. Modellplattenträger nach den Ansprüchen 1 - 4, auf dem ein Eingußsystem montiert ist, das unabhängig ist und auch beim Wechsel der Modellplatten unverändert bleibt.
  6. 6. Modellplattenträger nach Anspruch 5 bei dem das Eingußsystem das Abgießen von mehreren Formen mit einem Einguß gestattet.
DE19772723053 1977-05-21 1977-05-21 Modellplattentraeger zum herstellen kastenloser sandformen aus coldbox - oder co tief 2 -sanden Withdrawn DE2723053A1 (de)

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DE (1) DE2723053A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3240022A1 (de) * 1981-11-24 1983-06-09 Sintokogio, Ltd., Nagoya, Aichi Formmaschine des gashaertenden typs
DE3308184A1 (de) * 1983-03-10 1984-09-13 Sintokogio, Ltd., Nagoya, Aichi Formkastenapparat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3240022A1 (de) * 1981-11-24 1983-06-09 Sintokogio, Ltd., Nagoya, Aichi Formmaschine des gashaertenden typs
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