DE272213C - - Google Patents

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DE272213C
DE272213C DENDAT272213D DE272213DA DE272213C DE 272213 C DE272213 C DE 272213C DE NDAT272213 D DENDAT272213 D DE NDAT272213D DE 272213D A DE272213D A DE 272213DA DE 272213 C DE272213 C DE 272213C
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format roller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F13/00Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production
    • D21F13/04Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production on cylinder board machines
    • D21F13/06Format rolls
    • D21F13/08Automatic cut-off rolls

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 272213 -" KLASSE 55 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1913 ab.
Das wesentliche Merkmal der Vorrichtung besteht darin, daß das in bekannter Weise außerhalb der Formatwalze angeordnete Schneidmesser nach Erreichung der gewünschten Pappenstärke während einer Umdrehung der Formatwalze beliebig oft gegen diese vorschnellen kann, wobei die Vorderkante des jeweilig nachfolgenden Pappenbogens stets zwischen Schneidmesser und Formatwalze mit dieser zu ίο einer über dem Schneidmesser liegenden Abnahmevorrichtung geführt wird.
In den Zeichnungen ist die neue Vorrich-■ tung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 den Grundriß.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht der Schneidvorrichtung ohne die sie in Tätigkeit setzende Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Grundriß der Schneidvorrichtung und läßt erkennen, wie das Messer beispielsweise auf seinem Hin- und Hergange zum Schneiden benutzt werden kann. Die in bekannter Weise auf den endlosen Filz ι (Fig. 1) geführte Stoff schicht wird mit dem Filz zwischen Formatwalze 2 und Tragwalze 3 hindurchgeführt, durch die Formatwalze 2 von Filz ι abgenommen und um dieselbe gewickelt.
Die immer stärker werdende Stoffschicht 4 hebt in bekannter Weise die Formatwalze 2 und mit dieser den Hebel 5, welcher durch Hebel 6 und die regelbare Zugstange 7 den Hebel 8 mit Rolle 9 in die Bahn der mit der Formatwalze 2 sich drehenden Sperrungen 10/11 bewegt. Die Sperrungen 10/11 mit der Feder 12 halten die Auslösevorrichtungen 14/15 so lange in ihrer Ruhestellung, bis der sich auf der Formatwalze bildende Pappenzylinder die gewünschte Stärke hat. Ist diese erreicht, so bewegen sich die Sperrungen 10/11 durch die Weiterdrehung der Formatwalze 2 bei ihrem Übergänge über Rolle 9 entgegen der Wirkung der Federn 12 um die Achse 13 und geben dadurch die Auslösevorrichtungen 14/15 frei, damit diese von ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung sich begeben können, in welcher sie gemäß der Erfindung einen größeren Kreis beschreiben als in ihrer Ruhestellung. Wie dies erreicht wird, ist beliebig, zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Auslösevorrichtungen 14/15 infolge ihres Eigengewichtes selbsttätig in ihre Arbeitsstellung und von dieser wieder zurück in ihre Ruhestellung sich begeben.
In der Zeichnung (Fig. 1) ist dies z, B. in der Weise dargestellt, daß die Auslösevorrichtungen 14/15 um die Punkte 16 gegen Anschläge 17 und nach vollendeter Arbeit von diesen wieder zurück gegen Anschläge 49 schwingen.
Die Auslösevorrichtungen 14/15 können auch radial verschiebbar angeordnet sein und im
gegebenen Zeitpunkte ebenfalls durch Eigengewicht oder zwangsweise, z. B. durch Federkraft, von ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung rücken und so in letzterer ebenfalls einen größeren Kreis beschreiben, wie in ersterer. Eine zwangsweise Vorbewegung der Auslösevorrichtungen 14/15 hat den Nachteil, daß auch eine zwangsweise Rückbewegung stattfinden muß.
to Ist eine Auslösevorrichtueg 14/15 in ihre Arbeitsstellung gerückt, so bewegt sie sich in dieser Stellung infolge Weiterdrehung mit der Formatwalze 2 an die Sperrung 18/19 des Schneidmessers 33 (Fig. 1 und 2), welche um die Achse 20 schwingt und dadurch die Führung 22 (Fig. ι und 2) mit Rolle 23 der Wirkung der Feder 24 aussetzt, so daß diese Führung 22 nach vorn bewegt, bis der verstellbare Anschlag 25 (Fig. 1 und 2) auf der
ao verstellbaren Büchse 26 aufsitzt. Durch ersteren wird der Weg der Führung 22 genau geregelt, durch letztere wird die Feder 24 entsprechend der Pappenstärke mehr oder weniger gespannt, damit das Messer 33 mehr oder weniger kräftig auf den Pappenzylinder 4 wirkt. Der Ring 27 dient als Gegenmutter. Das Schneidmesser 33, welches gemäß der Erfindung eine radiale und ziehende Bewegung dadurch ausführt, daß es eine Bewegung macht, die ein Parallelogramm beschreibt, wenn es in allen vier Ecken drehbar, an zwei Ecken 32 von den vieren aber zwangläufig verschoben wird, wird beispielsweise durch die Vorwärtsbewegung der Führung 22 (Fig. 1 und 2) infolge der Kraft der Feder 24 in Tätigkeit gesetzt, indem der Hebel 28/29 durch Verbindung 30 den Hebel 31 um die Achsen 32 dreht und dadurch das Messer 33 gegen den Pappenzylinder 4 drückt und zieht, um denselben zu durchschneiden. Wo die das Schneidmesser 33 in Tätigkeit setzende Kraft angreift, ist beliebig; dieselbe kann auch im Mittel des einen oder der beiden Achsen 32 liegen, indem dort Drehungsfedern wirken.
Gemäß der Erfindung soll der Pappenzylinder 4 nicht nur aufgeschnitten, sondern auch in mehrere Bogen zerschnitten werden, dadurch, daß nach Erreichung der gewünschten Pappenstärke das Schneidmesser 33 während einer Umdrehung der Formatwalze beliebig oft gegen diese vorschnellen kann, wobei die Vorderkante des jeweilig nachfolgenden Pappen bogens 4 stets zwischen Schneidmesser 33 und Formatwalze 2 mit dieser zu einer über dem Schneidmesser 33 liegenden Abnahmevorrichtung 46 geführt wird.
Dies ist z. B. in Fig. 2 und 3 wie folgt dargestellt:
Das Schneidmesser 33 ist der Festigkeit halber auf Verbindung 30 befestigt, welche durch Zapfen 34 in den Lagern 35 drehbar ist und durch Gewichte oder Federn 36 gegen den verstellbaren Anschlag 37 gedrückt wird. Auf einem oder beiden Zapfen 34 sitzt ein Hebel 38, der entweder fest oder radial verschiebbar und federnd sein kann. Beim Schneiden geht derselbe nach vorn und umfaßt dabei den Mitnehmer 39 infolge des Einschnittes 41 (Fig. 3) auf beiden Seiten, bevor das Messer 33 an den Pappenzylinder 4 kommt, damit das Messer 33 geführt wird und dieses somit genau auf die gewünschte Teilungsstelle kommt oder in der bekannten Weise in die Nut der Leiste 45 treten kann. Durch dieses frühzeitige Umfassen des Mitnehmers 39 wird der Hebel 38 entgegen der Wirkung der Feder 43 zurückgeschoben und diese dadurch gespannt. Hat der Hebel 38 seine höchste Stellung erreicht, so würde der Mitnehmer 39 anfangen, aus dem Einschnitt 41 auszutreten. Infolge der gespannten Feder 43 ist dies jedoch nicht der Fall, denn diese drückt den Hebel 38 noch länger gegen den Mitnehmer 39, so daß ersterer länger von letzterem mitgenommen wird als bis in seine höchste Stellung, und zwar so lange, bis die Vorderkante des nachfolgenden Pappenbogens unversehrt zwischen Messer 33 und Formatwalze 2 hindurchgeführt ist und die Kurvenscheiben 40/44 das Schneidmesser 33 wieder so weit zurückgedrängt haben, daß es bei seiner Rückdrehung durch Gewichte oder Federn 36 um die Zapfen 34 die nachfolgende Pappe nicht verletzen kann.
Dies wird bei feststehendem Hebel 38 dadurch erreicht, daß derselbe länger ist und über den Mitnehmer 39 hinausreicht; dieser kann dann von jenem nicht von zwei Seiten umschlossen sein, sondern der Hebel 38 kann in diesem Falle nur an Mitnehmer 39 anliegen, und müssen deshalb die Gewichte oder Federn 36 hier stärker gewählt werden und ersteren gegen letzteren pressen.
Das Messer 33 kann beim Schneiden nicht nur in der bekannten Weise in die Nut der Leiste 45 eintreten, sondern in der ebenfalls bekannten Weise auf Leisten 45 aus weicherem Stoff, wie z. B. Holz, Hartblei, Kupfer oder ähnliche Stoffe, treffen; durch dieses wird erreicht, daß bei Herstellung von z. B. zwei und vier Bogen auf einer Formatwalze die Leisten nicht ausgewechselt werden müssen, was gegebenenfalls der Fall sein könnte, wenn auf der mit vier Nuten versehenen Formatwalze 2 nur zwei Bogen hergestellt werden, da durch die anderen zwei Nuten eine Markierung in den Pappenbogen stattfinden wird, infolge Eindrückens der Pappschicht in dieselben.
O __—
Gemäß der Erfindung befinden sich seitlich der Formatwalze 2 an Kurvenscheiben 40/44 so viel Auslösevorrichtungen 14/15 für die Sperrungen 18/19 des Schneidmessers 33, als Schnitte erzielt werden sollen. Die Auslösevorrichtungen 14/15 sind auswechselbar, wie auch die Kurvenscheiben 40/44 auswechselbar sind und beliebig viel Kurven 40 aufweisen können. Die Kurven 40 haben den Zweck, die Führung 22/23 nach erfolgtem Schnitt wieder zurückzudrängen und dadurch das Messer 33 wieder in seine frühere Ruhestellung zurückzuführen.
Die Kurvenscheiben 40/44 können entweder zwischen der Stuhlung und der Formatwalze 2 sitzen oder auch außerhalb der Stuhlung angeordnet sein. Letzteres hat den Vorteil der einfacheren und bequemeren Auswechslung der Kurvenscheiben 40/44. Die Kurven 40 befinden sich auf dem Umfange der Kurvenscheiben 44, erstere können sich auch auf den Seiten derselben befinden, wenn z. B. die Führung 22 parallel mit der Formatwalzenlänge, also um 90 ° herumgedreht, an dem Schneidmesser 33 angreift.
Ist. der Pappenzylinder 4 durchschnitten, so bewegt er sich gemäß der Erfindung mit der Formatwalze 2 weiter zu einer über dem Schneidmesser 33 liegenden Abnahmevorrichtung 46, welche die Bogen von der Formatwalze ableitet. Durch das Ableiten der Bogen von der· Formatwalze 2 entsteht an dem Ende 4e des Pappenzylinders 4 eine Abstufung um die Pappenstärke, dadurch senkt sich die Formatwalze in bekannter Weise bei ihrem Übergange über Tragwalze 3. Dieses Senken der Formatwalze 2 wird gemäß der Erfindung dazu benutzt, um die die Sperrungen 10/11 auslösende Rolle 9 zwangsweise zurückzubewegen, damit ein zu frühes Intätigkeitsetzen der Schneidvorrichtung vermieden wird. Je mehr das Schneidmesser 33 von der Stelle entfernt ist, wo die Formatwalze 2 auf Tragwalze 3 aufsitzt, und je kleiner die Pappenbogen sind, desto eher könnte die Möglichkeit eintreten, daß, wenn der vorletzte Bogen vom letzten getrennt wird, dieser gegebenenfalls zwischen Schneidmesser 33 und Tragwalze 3 hindurchfallen würde. Dieses soll dadurch verhütet werden, daß auf diesem Wege eine oder mehrere Anpreßwalzen 47 eingebaut sind, welche entweder ständig durch Gewichte oder Federn gegen die Formatwalze 2 gedrückt werden oder so angeordnet sein können, daß sie erst, wenn der Pappenzylinder 4 zum Aufschneiden fertig ist, gegen diesen gepreßt werden.
Die Wirkungsweise der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Vorrichtung ist folgende:
.: Hat der Pappenzylinder 4 in der bekannten Weise die gewünschte Stärke erreicht, so hat sich die Rolle 9 infolge der bekannten hebenden Bewegung der Formatwalze 2 durch Hebel 5, Hebel 6, regelbare Zugstange 7, Hebel 8 in die Bahn der mit der Formatwalze 2 sich bewegenden Sperrung 10/11 bewegt, welche bei ihrem Übergange. über Rolle 9 um die Achse 13 gedreht wird. Dadurch fällt die Auslösevorrichtung 14/15 um den Punkt 16 gegen den Anschlag 17 und rückt in die Bahn der Sperrung 18/19, welche infolge Weiterdrehung der Auslösevorrichtung 14/15 die Führung 22/23 der Wirkung der Feder 24 aussetzt, welche den Hebel 28/29 und durch die Verbindung 30 auch den Hebel 31 um die Achsen 32 dreht und dadurch das Messer 33 ziehend und drückend gegen den Pappenzylinder 4 bewegt, um diesen zu durchschneiden. Gleichzeitig wird der Hebei 38 mit Einschnitt 41 gegen den Mitneh-, mer 39 gedrückt; das Messer 33 durchschneidet den Pappenzylinder 4 und wird dabei zwangläufig um die Zapfen 34 gedreht. Die Kurven 40 drücken die Führung 22/23 zurück, der Mitnehmer 39 tritt aus dem Einschnitt 41, und die Federn 36 bewegen das Messer 33 um den Zapfen 34 gegen den Anschlag 37 zurück. Die Sperrung 18/19 sichert die Führung 22/23 vor zu frühem Vorschnellen.
Der durch das Messer 33 verursachte Schnitt im Pappenzylinder 4 bewegt sich weiter zur Abnahmevorrichtung 46, welche die folgenden Pappenbogen von der Formwalze 2 ableitet.
Die sich noch in ihrer Arbeitsstellung befindende Auslösevorrichtung 14/15 wird weitergedreht und schwingt, sobald sie ihre senkrechte Stellung überschreitet, um Punkt 16 gegen den Anschlag 49 in ihre Ruhestellung zurück, in der sie durch die Sperrung 10, 11 gehalten wird.
Bis die erste Sperrung 10/11 wieder an die Rolle 9 kommt, hat sie sich durch die senkende Bewegung der Formatwalze 2 zwangläufig zurückbewegt, und erstere kann so lange ungehindert an der Rolle 9 vorbei, bis der neue Pappenzylinder 4 die gewünschte Stärke hat.
In Fig. 4 ist eine beispielsweise Ausführungsform im Grundriß dargestellt, bei der das Schneidmesser 33s gemäß der Erfindung auf seinem Hin- und Hergange zum Schneiden benutzt wird. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie vorstehend beschrieben, bis die Führung 22a (Fig. 4) den Hebel 28" um die Achse 32" dreht; nun nimmt der Mitnehmer 50 den Hebel 29" mit und dreht denselben um die gleiche Achse 32a. Das Messer 33° wird dadurch so lange gegen den Pappenzylinder 4a
gedrückt, bis es seine höchste Stellung erreicht hat, also so lange, bis die ein Parallelogramm darstellende Schneidvorrichtung ein regelmäßiges Viereck bildet, in welcher Stellung der Pappenzylinder auch durchschnitten ist. Bei Weiterbewegung des Messers 33" durch die Führung 22" bewegt sich dasselbe von der Formatwalze wieder zurück, wodurch der Weg für die nachfolgende Pappschicht 4 sofort nach erfolgtem Schnitt frei wird. Geschieht dieses mit ziemlicher Geschwindigkeit, so wäre es möglich, das Messer 33 die Drehung um die Zapfen 34 (Fig. 2 und 3) nicht ausführen zu lassen, doch könnte sich auch hier beim Schneiden von sehr starken Pappen die Drehung des Messers 33 wie in Fig. 2 und 3 notwendig machen.
Beim Schneiden mit Hilfe der Führung 22a bleibt Führung 22*, Hebel 28* und Mitnehmer 51 stehen; durch den Schlitz 52 ist es dem Hebel 31Λ möglich, sich zu drehen, und zwar so lange, bis sein Ende 53 an den Mitnehmer 51 ansteht. Das Messer 33'' hat also auf seinem Hingange den Pappenzylinder 4 durchschnitten. Auf seinem Hergange ist dies ebenso. Die Führung 22* bewegt das Messer 33a so lange zurück, bis der Hebel 29" mit dem Ende 55 des Schlitzes 54 an den Mitnehmer 50 anliegt. Das Messer 33" wird dadurch gemäß der Erfindung auf seinem Hin- und Hergange zum Schnitt benutzt.
Damit die Führungen 22Λ und 22* nicht soweit vorwärts bewegt werden müssen, was eine bedeutende Vergrößerung des Hubes der Kurven 40 (Fig. 1) zur Folge hätte, übernehmen die Federn 56 die Arbeit der Weiterbewegung des Messers 33s, sobald dasselbe den Pappenzylinder 4 durchschnitten hat. Die Führungen 22s und 22* werden auch hier durch den verstellbaren Anschlag 25 betreffs der Größe des vorzuschnellenden Weges reguliert, ebenso die Spannung der Federn 24^ und 24* durch die verstellbare Büchse 26 (Fig. 1). Die Kurven 40 drängen die Führungen 22" und 22* gleich nach dem Vorschnellen wieder zurück, dadurch entsteht, daß beide Führungen 22" und 22έ in ihrer Ruhestellung stehen.
Würde z. B. in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung die Führung 22* vor Führung 22a ausgelöst werden, so würde die Führung 22* vorschnellen, ohne den Hebel 31" und somit das Messer 33^ mitzunehmen; es würde also ein Schnitt nicht erzielt werden. Dies wird
.55 dadurch verhütet, daß das Vorschnellen der Führung 22* von dem Vorschnellen der Führung 22a, oder umgekehrt, abhängig gemacht wird, indem z. B. der durch die Führung 22" bewegte Hebel 31" die Rolle ga durch Mitnehmer 57, Verbindung 58, Führung 59 um den Punkt 60 in die Stellung bewegt, daß durch Rolle ga eine Auslösevorrichtung 14/15 (Fig. 1) in ihre Arbeitsstellung gerückt wird, welche die Führung 22* in Tätigkeit setzt; durch dieses geht der Mitnehmer 57 (an Hebei 31") zurück; die durch das Vorgehen desselben gespannte Feder 61 bewegt die Führung 59 nach vorn, und die Rolle ga bewegt sich um Punkt 60 in ihre Ruhestellung zurück, bis der Schneidvorgang von neuem stattfindet.
Die Wirkungsweise der in Fig. 4 beispielsweise dargestellten Ausführungsform, wobei das Schneidmesser 33" auf seinem Hin- und Hergange zum Schneiden benutzt wird, ist folgende:
Die Führung 22a ist, wie anfangs beschrieben, der gespannten Feder 24** ausgesetzt und bewegt sich nach vorn, dreht den Hebel 28a um die Achse 32^. Der Mitnehmer 50 dreht den Hebel 29'' durch Verbindung oder Messer 33'1 um den anderen Punkt 32" und bewegt dadurch das Messer S3a gegen den Pappenzylinder 4a, welches denselben durchschneidet, wobei es in bekannter Weise über eine Leiste aus weicherem Material gleitet oder in die Nut der Leiste 45 eintreten kann, welche in der Formatwalze eingebaut sind. Das Schneidmesser 33 steht in seiner höchsten Stellung; der Anschlag 25 (Fig. 1) hält gleich darauf die Führung 22" in seiner Vorwärtsbewegung auf; die Federn 56 bewegen Schneidmesser 33^ und Hebel 31" um den Punkt 32^ gegen die Mitnehmer 51, bis das Ende 53 des Schlitzes 52 an Mitnehmer 51 ansteht. Die Kurven 40 (Fig. 1) drücken die Führung 22Λ zurück, Sperrung 18/19 (Fig- *) hält sie in ihrer Ruhestellung. Der Hebel 3ΐα hat durch Mitnehmer 57, Verbindung 58, Führung 59 die Feder 61 gespannt sowie die Rolle ga um den Punkt 60 in die Bahn einer Sperrung 10/11 (Fig. 1) der Auslösevorrichtung 14/15 (Fig. 1) bewegt, so daß diese in ihre Arbeitsstellung rückt (Fig. 1) und die Sperrung 18/19 der Führung 22* löst; diese dreht den Hebel 28* mit Mitnehmer 51, Hebel 31", Messer 33^, Hebel 29" um Punkt 32". Der Pappenzylinder \a wird durchschnitten, Federn 55, an Punkten 62 und 63 befestigt, bewegen das Messer 33" weiter, Hebel 29s mit Schlitz 54 liegt mit Ende 55 an Mitnehmer 50 an. Der Mitnehmer 57 an Hebel 31" ist in seine Ruhestellung zurückgekehrt, die gespannte Feder 61 hat die Führung 59 vorgedrückt und die Rolle ga um den Punkt 60 in ihre Ruhestellung zurückbewegt. Die auf dieser Seite sich befindenden Kurven 40 (Fig. 1) drücken Führung 22* zurück, Sperrung 18/19 hält sie in ihrer Ruhestellung, bis der Schneidvorgang von neuem beginnt.
Bis jetzt sind die Formatwalzen, bei denen der Pappenzylinder von Hand abgenommen wird, für zwei Bogen gleicher Größe eingerichtet, so daß, wenn eine andere Bogenlänge gewünscht wird, anch eine andere Formatwalze benötigt wird.
Durch die Erfindung soll der Arbeiter, der bis jetzt die Pappe abgenommen hat, ersetzt werden, ferner soll das Auswechseln der Formatwalzen und deren Zahl auf ein Mindestmaß beschränkt und die vorhandenen Formatwalzen nach Möglichkeit verwendet werden. Durch Anbringen des Schneidmessers in bekannter Weise außerhalb der Formatwalze ist der Einbau der Vorrichtung an vorhandene Pappen- und Papierstoff-Entwässerungsmaschinen einfach, billig und ohne Beeinträchtigung der Arbeitsbreite.
Angenommen, eine Formatwalze hat 2400mm Umfang, die Kurvenscheibe 40/44 ist für sechs Bogen eingerichtet, arbeitet aber nur mit einer Auslösevorrichtung 14/15, so gibt es einen Bogen von 2400 mm Länge. Arbeiten zwei Auslösevorrichtungen 14/15, so gibt es zwei Bogen je 1200 mm Länge. Arbeiten drei Auslösevorrichtungen 14/15, so gibt es drei Bogen je 800 mm Länge. Arbeiten vier Auslösevorrichtungen 14/15, so gibt es vier Bogen je 600 mm Länge. Arbeiten sechs Auslösevorrichtungen, so gibt es sechs Bogen je 400 mm Länge. Die Formatwalze, die Kurvenscheibe und hauptsächlich die Schneidvorrichtung mußten während des ganzen Vorganges nicht verstellt werden, und es werden gegenüber den bisherigen Arbeiten die Ausgaben für drei Formatwalzen gespart. Die Herstellung der kleinen Bogen auf der großen Formatwalze übt auf die Bogen selbst einen günstigen Einfluß aus, da dieselben auf der großen Walze nicht so sehr gebogen werden wie auf der kleinen, was bei starken Pappen vorteilhaft ist.
Die Kurvenscheiben 40/44 können auch so eingerichtet sein, daß sie bei jeder anderen Bogenlänge ausgewechselt werden müssen. Auch können die Auslösevorrichtungen 14/15 oder die Hubkurven 40, wenn es der Platz zwischen Stuhlung und Formatwalze erfordert an' letzterer unmittelbar angeschraubt sein.
Eine ähnliche einfache Veränderung der Bogenlänge ist auch mit in der Formatwalze angeordneten Messern nicht erreicht worden, da in diesem Falle soviel Messer wie Bogen gewünscht vorhanden sein müssen und für die innere Einrichtung jedesmal eine neue Formatwalze gebraucht wird, während, wenn das Messer außerhalb dieser liegt, vorhandene Formatwalzen Verwendung finden können, da in sie nur so viel Leisten eingebaut werden müssen, wie Bogen gewünscht werden. Diese eingebauten Leisten bestehen zweckmäßig aus weichem Material, wie Holz, Hartblei, Kupfer o. dgl., und sind möglichst ohne Nut, damit sie nicht eine gegebenenfalls das Aussehen der Pappe beeinträchtigende Markierung hervorrufen.
Dadurch, daß das außerhalb der Formatwalze angeordnete Schneidmesser 33 eine radiale und ziehende Bewegung ausführt, hat dieses gegenüber dem in der Formatwalze angeordneten Messer den Vorteil, daß durch sein Längsverschieben eine Beeinträchtigung der Breite des Pappenzylinders vermieden wird, was bei dem in der Formatwalze angeordneten der Fall sein kann, wenn die Pappen- oder Papierstoff-Entwässerungsmaschine eng gebaut ist, da ein in der Formatwalze angeordnetes Schneidmesser um das Maß der Längsverschiebung kürzer gewählt werden muß als ein anderes, das nur radial oder aber radial und längsbeweglich, jedoch außerhalb ist, bei gegebener Formatwalzenlänge und Breite des Pappenzylinders.

Claims (7)

Patent-Ansprüche: g
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Zerschneiden des Pappenzylinders auf der Formatwalze einer Pappen- oder Papierstoff-Entwässerungsmaschine in mehrere Bogen mit Hilfe eines von außen gegen die Formatwalze wirkenden Schneidmessers, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (33) nach Erreichung der gewünschten Pappenstärke während einer Umdrehung der Formatwalze (2) beliebig oft gegen diese vorschnellen kann, wobei die Vorderkante des jeweilig nachfolgenden Pappenbogens (4) stets zwischen Schneidmesser (33) und Formatwalze (2) mit dieser zu einer über dem Schneidmesser (33) liegenden Abnahmevorrichtung (46) geführt wird.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Formatwalze (2) an Kurvenscheiben (40/44) so viel Auslösevorrichtungen (14/15) für die Sperrungen des Schneidmessers (33) auswechselbar angeordnet sind, als Schnitte erzielt werden sollen.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beliebig viel Kurven (40) aufweisenden Kurvenscheiben (40/44) auswechselbar sind.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtungen (14) in ihrer Arbeitsstellung einen größeren Kreis beschreiben als in ihrer Ruhestellung.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid-
messer (33) eine radiale und ziehende Bewegung dadurch ausführt, daß es eine Bewegung macht, die ein Parallelogramm beschreibt, wenn es in allen vier Ecken drehbar, an zwei Ecken (32) von den vieren aber zwangläufig verschoben wird.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (33") (Fig· 4) auf seinem Hin- und Hergange zum Schneiden benutzt wird.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkende Bewegung der Formatwalze (2) die auf die Auslösevorrichtung (14/15) einwirkenden Hebel (5/6/8) sowie Rolle (9) zwangläufig zurückbewegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919083C (de) * 1951-02-08 1954-10-11 Heinrich Mory Dr Ing Selbsttaetige Vorrichtung zum Auftrennen von Faserstoffbahnen auf der Wickel- oder Formatwalze einer Pappenmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919083C (de) * 1951-02-08 1954-10-11 Heinrich Mory Dr Ing Selbsttaetige Vorrichtung zum Auftrennen von Faserstoffbahnen auf der Wickel- oder Formatwalze einer Pappenmaschine

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