DE2721933C3 - Geschwindigkeitsabhängig blockierende Ventileinrichtung, insbesondere für hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Geschwindigkeitsabhängig blockierende Ventileinrichtung, insbesondere für hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer von Kraftfahrzeugen

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DE2721933C3 DE19772721933 DE2721933A DE2721933C3 DE 2721933 C3 DE2721933 C3 DE 2721933C3 DE 19772721933 DE19772721933 DE 19772721933 DE 2721933 A DE2721933 A DE 2721933A DE 2721933 C3 DE2721933 C3 DE 2721933C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventileinrichtung, ■'" insbesondere für hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer von Kraftfahrzeugen, mit einer in einem Arbeitskolben oder einem Ventilkolben angeordneten, für eine Durchströmung von einem stromaufwärts gelegenen Arbeitsraum in einen stromabwärts gelege- '"■ nen Arbeitsraum bestimmte Gruppe von axial verlaufenden Durchtrittskanälen, die durch eine oder mehrere ringförmige, am Innenumfang fest eingespannte, auf einer Dichtfläche aufliegende und von dieser unter Bildung eines Ventilspaltes abhebbare, mittels einer ">» StUtzscheibe hubbegrenzte Federscheiben abgedeckt sind.
Aus der DE-PS 12 49 100 ist eine Ventileinrichtung der vorstehend beschriebenen Gattung für einen Arbeitskolben eines Flüssigkeitsstoßdämpfers bekannt, « bei der die zu verdrängende Flüssigkeit nach Erreichung eines die Federkraft der Federscheiben übersteigenden Druckes die Federscheiben von ihrer Dichtfläche abheben muß, damit die Flüssigkeit aus dem stromaufwärts gelegenen in den stromabwärts gelegenen *>" Arbeitsraum entweichen kann. Dabei entweicht die Flüssigkeit aus dem Ventilspalt unmittelbar in den stromabwärts gelegenen Arbeitsraum, und die entstehende Dämpfungskraft des Arbeitskolbens nimmt bekanntermaßen etwa proportional mit der Hubge- *> schwindigkeil des Arbeitskolbens, d. h. proportional mit der Durchflußmenge bei wachsendem Ventilspalt zu, bis die Federscheiben im hubbegrenzten Zustand an der Stützscheibe anliegen und der Ventilspalt konstant bleibt. Bei weiter zunehmender Hubgeschwindigkeit erfolgt eine progressive Zunahme der Dämpfungskraft.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, eine Ventileinrichtung der genannten Art mit der Eigenschaft zu versehen, daß die von ihr erzeugte Dämpfungskraft mit zunehmender Druckflußmenge des Dämpfungsmediums zunächst zunimmt wie bei der bekannten Ventileinrichtung, jedoch ab einer vorausbestimmten Durchflußmenge die Dämpfungskraft sprungartig zunimmt oder der Durchfluß des Dämpfungsmediums blockiert wird. Eine derartige Eigenschaft wird beispielsweise von einem an einem Drehkranz eines Gelenkbusses vorgesehenen Schwingungsdämpfer verirngt, der bei normaler Fahrt und den dabei auftretenden Drehgeschwindigkeiten wie ein üblicher Schwingungsdämpfer ansprechen und bei einem Schleudern oder Ausbrechen einer nächst dem Drehkranz liegenden Fahrzeugachse die Bewegung des Drehkranzes sehr stark dämpfen oder blockieren soll.
Die gestellte Aufgabe, für deren Lösung das Verhalten der bekannten Ventileinrichtung nicht ausreicht, wird bei einer Ventileinrichtung der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Ventilspaltes ein durch die Stützscheibe und eine Umfangswand gegenüber dem stromabwärts gelegecen Arbeitsraum abgeschlossener Ringraum vorgesehen ist und die Stützscheibe von einer den Federscheiben zugewandten Stirnfläche ausgehende, aus dem Ringraum in den stromabwärts gelegenen Arbeitsraum führende Durchbrüche aufweist, wobei die Federscheiben mit der Stützscheibe einen Ringspalt bilden, der bei einer hubbegrenzten Anlage der Federscheiben an der Stützscheibe geschlossen ist, und der Arbeitskolben oder der Ventilboden, die Federscheiben und die Stützscheibe durch einen zentralen Bolzen miteinander verspannt sind.
Um die von den Federscheiben gebildeten Spalte zu unterscheiden, sind der mit der Dichtfläche gebildete Spalt als Ventilspalt und der mit der Stützscheibe gebildete Spalt als Ringspalt bezeichnet. Bei infolge eines Überdrucks im stromaufwärts gelegenen Arbeitsraum abgehobenen Federscheiben fließt das Dämpfungsmedium aus diesem Raum durch die Durchtrittskanäle und den Ventilspalt in den abgeschlossenen Ringraum und von dort durch den Ringspalt und die Durchbrüche der Stützscheibe in den stromabwärts gelegenen Arbeitsraum. Bei einem kleinen Ventilhub der Ventilscheiben entsprechenden geringen Durchflußmengen sind der Ventilspalt verhältnismäßig klein und der Ringspalt groß und wird der Differenzdruck der beiden Arbeitsräume zum größeren Teil im Ventilspalt und zum kleineren Teil im Ringspalt abgebaut, wobei die auf der Federscheiben wirkenden strömungsbedingten Druckkräfte mit der Federkraft der Federscheiben in einem stabilen Gleichgewicht sind. In diesem Bereich der Durchflußmenge nimmt die Dämpfungskraft eines mit der Ventileinrichtung nach der Erfindung ausgerüsteren Dämpfers gemäß der gestellten Aufgabe mit zunehmender Hubgeschwindigkeit zu. Von einer bestimmten Größe des Veniilhubs an, zu dem eine bestimmte kritische Durchflußmenge gehört, besteht zwischen den auf die Federscheiben wirkenden Strömungskräften und der Federkraft der Federscheiben ein labiles Gleichgewicht. Dies hat zur Folge, daß die Federscheiben sprungartig bis zum vollen Anliegen an der Stützscheibe verformt werden, der Fluß durch die Durchbrilche der Stützscheibe gesperrt und ein mit der
Ventileinrichtung ausgerüsteter Dämpfer bei einer der kritischen DurchfluOmenge entsprechenden kritischen Hubgeschwindigkeit blockiert wird. Eine volle Blockierung kann durch zusätzliche öffnungen zwischen den beiden Arbeiisräumen, sogenannte konstante Durchlasse, in ein dem Strömungswiderstand der konstanten Durchlässe entsprechendes starkes Ansteigen der Dämpfungskraft mit weiter zunehmender Hubgeschwindigkeit abgewandelt werden. So kann die Ventileinrichtung nach der Erfindung in vorteilhafter Weise einen Dämpfer mit der Eigenschaft gemäß der gestellten Aufgabe versehen.
Wenn ein Arbeitskolben oder ein Ventilboden nur in einer Strömungsrichtung durchströmbar ist, können der Arbeitskolben oder der Ventilboden und die Stützscheiben den gleichen Durchmesser aufweisen und gemeinsam von einem Arbeitszylinder umfaßt sein, der die Umfangswand des abgeschlossenen Ringraums bildet. Bei einem in beiden Strömungsrichtungen durchslrömbaren Arbeitskolben oder Ventilboden ist es zweckmä-Big, die Stützscheibe und die Umfangswand mit einem gegenüber dem Arbeitszylinder kleineren Durchmesser auszuführen, wodurch sich an die Umfangswand in radialer Richtung ein unmittelbar in den stromabwärts gelegenen Arbeitsraum übergehender, ringförmiger Freiraum anschließt, aus dem eine zweite Gruppe von Durchtrittskanälen ausgehen kann, die für eine Durchströmung des Arbeitskolbcns oder des Ventilkolbens in der anderen Richtung bestimmt ist.
Dabei können der mit der Dichtfläche versehene Bereich des Arbeitskolbens oder des Ventilkolbens und die Stützscheibe den gleichen Durchmesser aufweisen und gemeinsam von einem eine Umfangswand bildenden Teil umfaßt sein. Der mit der Dichtfläche versehene Bereich kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal als besondere Zwischenscheibe ausgebildet sein, die gemeinsam mit dem Arbeitskolben oder dem Ventilboden und der Stützscheibe durch den zentralen Bolzen fest verspannt wird, wobei in die Vorspannung ein Boden einer -lie Zwischenscheibe, die Federscheiben und die Stützscheibe umschließenden topfförmigen Umfangswand einbezogen werden kann. Der aus der DE-PS 12 49100 bekannte Arbeitskolben kann in besonders einfacher Weise in einen solchen mit einer Ventileinrichtung nach der Erfindung umgerüstet werden, indem er durch eine Zwisfcienscheibe, eine Stützscheibe und eine Umfangswand ergänzt wird, wobei diese Teile in der eben genannten Weise mit dem Arbeitskolben verspannt sind. Auch eine zweite Gruppe von Durchtrittskanälen kfcnn mit der erfindungsgemä-Ben Ventüeinrichtung versehen werden, so daß dann der Durchfluß in beiden Strömungsrichtungen geschwindigkeitsabhängig blockierbar ist.
Aus der DE-PS 4 07 955 sind zwar Ventileinrichtungen bekannt, bei welchen ab einer bestimmten Durchflußgeschwindigkeit die Dämpfungskraft stark zunimmt. Bei diesen bekannten Ventileinrichtungen wird ein Steuerelement durch den hydraulischen Druck des Strömungsmediums gegen eine Feder verschoben und bildet mit einer benachbarten inneren oder äußeren Begrenzungswand einen gesteuerten Drosselquerschnitt. Dabei kommt die Ausführungsform gemäß Abbildung Ib der genannten Druckschrift der vorliegenden Erfindung relativ am nächsten. Bei dieser bekannten Ausführungsform stellt eine einseitig eingespannte Blattfeder selbst das Steuerelement dar, und zwischen dem freien Raid der Blattfeder und einer diesem benachbarten profilierten Wand ist ein mit dem
Federhub abnehmender, vorwiegend axial gerichteter Drosselspali ausgebildet.
Diese bekannte Anordnung hat einen gegenüber der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung grundsätzlich unterschiedlichen Aufbau und besitzt dieser gegenüber wesentliche Nachteile. Zum einen neigt bei der bekannten Anordnung die Vemilfunklion bei schneller Änderung der Durchflußmenge zu Instabilität, d. h. Überschwingen und längerem Nachschwingen der Blattfeder mangels Blattfederdämpfung und Hubbegrenzung und zum anderen stellt die geforderte Reproduzierbarkeit der Dämpfkrafteinstellung bei der bekannten Anordnung besonders große Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit des freien Federrandes und des benachbarten Wandprofiles sowie an die Justierung dieser beiden Teile zueinander, wodurch sich ein entsprechend großer Fertigungsaufwand ergibt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Anordnung liegt daran, daß das Steuerelement den Drosselquerschnitt niemals vollständig schlie?! (vergl Seite 2, Zeilen 10 bis 12 der genannten Patentschrift). Dies ist auch bereits aus dem Grunde nicht möglich, weil der mit einem vollständigen Abschließen verbundene Druckanstieg die Blattfeder zerstören würde.
Auch aus der GB-PS 12 35 536 sind grundsätzlich Ventilschieberanordnungen bekannt, bei denen ab einer bestimmten Durchflußgeschwindigkeit die Dämpfungskraft stark zunimmt. Bei diesen bekannten Ventilschieberanordnungen besteht das Steuerelement aus einem in der Wand des Ventilgehäuses geführten Schieberzapfen mit einem Ventilteller auf der druckabgewandten Seite, der unter Belastung durch eine Schließfeder das Ventil dicht verschließt Im Führungsbereich des Schieberzapfens sind im wesentlichen zwei Drosselkanäle in Form von partiellen Ausnehmungen am Umfang vorgesehen, die sich über eine bestimmte Länge erstrecken und bei abgehobenem Ventilteller die beiden Seiten verbinden. Bei geringer Druckdifferenz und daraus folgendem geringen Ventilhub gibt der erste Drosselkanal einen relativ großen Querschnitt frei, der bei steigendem Druck und damit wachsendem Ventilhub durch Einfahren der Kanalausnehmung in die Führungsbohrung wieder verschlossen wird, während dir andere, kleinere Kanal allmählich öffnet und somit eine stärkere Drosselung herbeiführt. Somit wird durch die bekannte Ventilschieberanordnung ein geknickt progressives Drosselgesetz realisiert.
Auch bei der Modifikation dieser bekannten Ventilschieberanordnung gemäß Figur 5 der britischen Patentschrift, bei welcher der Schieberzapfen starr befestigt und die Führungswand als elastische Ringplatte ausgebildet ist, treten die gleichen, vorstehend beschriebenen Steuereffekte auf. In der entgegengesetzten Richtung arbeitet die Ringplatte wie ein gewöhnliches Rückschlagventil. Auch diesn spezieile Ausgestaltung der bekannten Ventilschieberanordnung unterscheidet sich von der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung grundsätzlich, und zwar auch hinsichtlich der Lagerung der elastischen Ringplatte sowie der Lage und Gestaltung der Drosselquerschnitte. Es besitzt in nachteiliger Weise eine schiechte Reproduzierbarkeit der Steuerquerschnitte. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Ventilschieberanordnung liegt darin, daß sie die Strömung nicht vollkommen blockieren kann, zurr.t1 ein zylindrischer Schiebersitz zwischen Steuerelement und Wandelement niemals vollkommen dicht werden kann.
Den bekannten Ventilanordnuncen iremäB Ηρπ
beiden vorstehend abgehandelten Patentschriften ist also gemeinsam, daß es sich im wesentlichen um .Schiebervorrichtungen handelt, bei denen jeweils ein Steuerelement zusammen mil einem Wandelement einen in einem der beiden Elemente angelegten, vorwiegend axial gerichteten Drosselquerschnitt steuert, wodurch die aufgeführten Nachteile entstehen. Demgegenüber handelt es sich bei der Ventileinrichiung nach der vorliegenden Erfindung grundsätzlich um ein Tellerventil, bei welchem das Steuerelement seinen Hubspalt in zwei hintereinander durchflossene, vorwiegend radial gerichtete Drosselqiicrschnittc trennt, von denen der /weite verkleinert wird, wenn der c-ste wachst und umgekehrt. Insbesondere isl dadurch tine vollkommene Dichtheit und hohe Druckbclastbarkeit in beiden Ciren/positionen möglich. Die bekannten Ventilanordnungen konnten somit /ur vorliegenden Erfin dung nichts beitragen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbcisp;els naher erläutert. Es zeigt
C i g. I im Längsschnitt eintn Teilausschnitt eines Dämpfers, der einen mit einer erfindungsgcmiißcn Ventileinrichtung versehenen Arbeilskolben aufweist.
E ι g. 2 einen möglichen Dämpfungskraft-VcrLiuf für den Arbeitskolbcn nach E i g. I.
Nach I ig I ist ein am Ende einer Kolbenstange 3 befestigter Arbeitskolben 1 in einem ölgefüilten Arbeitszylinder 2 vcrschieblich geführt und durch einen Kolbenring 4 gedichtet. Auf einen mit einem Gewinde 15 versehenen Zapfen 5 der Kolbenstange .3 sind nacheinander eine Eangplatte 6. eine biegsame Ventilplatte 7. der Arbeitskolben 1. eine dicht auf dem Arbeitskolbcn I liegende Zwischenscheibe 8, eine Federscheibe 9. eine Stiit/schcibe 10 und ein mit Durchbrochen 29 versehener Boden Il einer topfförmigen Umfangswand 12 aufgefädelt und mittels einer Mutter Il gegen eine Schulter 14 der Kolbenstange 3 gespannt
Die crfindungsgemäße Ventileinrichtung verbindet einen stromaufwärts gelegenen Arbeitsraum 17 mit einem stromabwärts gelegenen Arbeitsraum 18 und i.'rr;,;.^; '.Γ/Γι CiPiCr nC;Vi Miüviniiiutn Ί7 /u^vwdnuiL-n Stirnflache 26 ausgehende Durchtrittskanäle 16 des ■Vbeilskolbens 1. die sich in Durchtrittskanäle 16' der Zwisehcnschcibe 8 fortsetzen, die am Innenumfang eingespannte, auf einer Dichtfläche 19 der Zwischcnscheibe 8 mit einer Vorspannkraft liegende und von dieser unter Bildung eines Ventilspaltcs abhebbarc I edcrschcibe 9. die Stützscheibe 10 mit einer konischen Stirnfläche 20. die den Hub der Eederscheibe 9 begrenzt und mn der federscheibe 9 einen Ringspalt 21 bildet. einen im Bereich des Ventilspaltjs angeordneten, von der I mfangswand 12 und der Stütz.scheibe IO abgeschlossenen Ringraum 22 und von der Stirnfläche 20 ausgehende, in den Arbeitsraum 18 mündende Durchbrüche 23 der Stützscheibe SO.
Die I ;rnfangswand 12 hat einen kleineren Durchmesser als der Arbeitskolben 1 und bildet mit dem Arbeitszv linder 2 einen ringförmigen unmittelbar in den Arbeitsraum 18 übergehenden Ereiraum 24. Von einer dem Ereiraum 24 zugewandten Stirnfläche 27 gehen Durch'.nttskanale 25 des Arbeitskolbens 1 aus. die durch die Ventilnlare 7 abgedeckt sind, in den Arbeitsraum 17 munden und die Dämpfungskräfte bei einem der Kolbenstange m Drucknchtung steuern. AK konstanter DuTLhLiS is; cmc einen Durchtr üskana! 16 mit dem Frcr.r.i"' 24 verbindende enge Öffnung 28 vorgesehen Konstante Durchlässe können auch an beliebigen anderen Stellen der Ventilcinrichtung vorgesehen werden, beispielsweise in I orm von Schlitzen am äußeren Umfang einer der Zwischenscheibe 8 zugewandten, nicht gezeichneten zusätzlichen federscheibe und/oder einer der Slüt/.scheibe 10 zugewandten, nicht gezeichneten zusätzlichen federscheibe. Die funktion der Venlilcinrichtung des Arbeitskolbcns nach E i g. I wird unter der Voraussetzung eines Hubes der Kolbenstange 1 in Zugrichtung und eines dabei entstehenden Überdrucks im Arbeitsraum I7 unter Hinweis auf I i g. 2. die einen möglichen Dämpfung1, kraftverlauf in Abhängigkeit von der Hubgeschwindigkeit in einem kartesischcn Koordinatensvstein mit der Kraft /als Ordinate und der Geschwindigkeit » als Abszisse zeigt, wie folgt beschrieben:
Hei einer Geschwindigkeit kleiner als ι . bei der der Druck im Arbeitsraum 17 nicht ausreicht, um die Vorspannkraft der federscheibe 9 zu überwinden, fließt das Öl ausschließlich durch die öffnung 28 in den Arbeitsraum 18. wobei die Kraft in angenommen quadratischer Abhängigkeit von der Geschwindigkeit entlang eines Kurvenzugs α bis zu einer Kraft /Ί beider Geschwindigkeit vi wächst. Bei Geschwindigkeiten größer als v\ übersteigt der Druck im Arbeitsraum 17 die Vorspannkraft der Eederscheibe 9. wird die Eederscheibe 9 von der Dichtfläche 19 abgehoben und fließt das öl zusätzlich durch den entstehenden Ventilspait in den Ringraum 22. durch den Ringspalt 21
< und die Durchbrüche 23 in den Arbeitsraum 18. wobei die Kraft entlang eines Kurven/ugs (/bis /w einer Kraft f-'i bei einer Geschwindigkeit ι- zunimmt. In dem Geschwindigkeitsbereich von i; bis \: steigt der Druck im Ringraum 22, der bei \-. gleich dem Druck im
. Arbeitsraum 18 war. bei zunehmendem Drosselwuierstand des abnehmenden Ringspalles 21 über den Druck im Arbeitsraum 18. bis er bei der Geschwindigkeit r.· einen Wert erreicht, bei dem die auf die federscheibe 9 in Richtung der Stützschcibe 10 wirkende Strömlings kraft die federkraft der federscheibe 9 überwiegt und das Gleichgewicht zwischen .Strömungskraft und federkraft instabil wird, so daß die federscheibe 9 ■*[M Ull£cll il£ üll UIt M Ml ΙΛν. ! I U .S 111 111 IcI U 11 C 2C £ C }>l C I.» I W 11 U und der weitere Durchfluß durch die Durchbnichc 23 gesperrt ist. wobei der Druck im Ringraum 22 dem Druck des Arbeitsraums 17 entspricht.
Die Dämpfungskraft ist hierbei von der Kraft /.· auf eine Kraft l\ gesprungen und nimmt im weiteren Verlauf entlang eines Kurvenzugs c" zu. wobei die Kraft
f\ und der Kurvenzug c- durch den .Strömungswider stand der öffnung 28 festliegen, beispielsweise hi· /u einer Kraft f\ bei einer Geschwindigkeit ι.. Hei einer von ;·-, abnehmenden Gcschw indigkeit verläuft die Kraft entlang dem Kurvenzug c wieder bis zu der Kraft l\ und
. weiter entlang eines durch den Strömungswiderstand der Öffnung 28 festgelegten Kurvenzugs b bis zu einer Kraft Fs bei einer Gcschw indigkeit i(. bei der die auf die federscheibe 9 wirkende .Strömungskraft kleiner ist als die federkraft der federscheibe 9 und die federscheibe 9 wieder den Ringspalt 21 sprungartig frei gibt. Dabei springt die Kraft I\ auf die Kraft /> auf dem Kurvcn/ug d. Bei weiter abenehmcnder Geschwindigkeit bis auf Null nimmi die Kraft entlang dem Kurvenzug d und dann entlang dem Kurv en/ug nbis auf Null ab.
Entlang einem von ι.·. /.· nach ι :. / . verlaufenden Kurven/UE c besteht cm instabiles Gleichgewicht zwischen der auf die Eederscheibe 9 wirkenden Stronmmrskrafi und der Ecdcrkr.if; der I cderschcibe 9.
Bei der in der Einleitung erwähnten Anwendung der Ventileinrichtung kann die Auslegung so getroffen werden, daß die bei normaler Fahrt auftretenden Drehgeschwindigkeiten kleiner als die kritische Geschwindigkeit vi sind. Bei einem Ausbrechen einer Fahrzeugachse wird v} überschritten und setzt sprungartig eine der Kraft F> entsprechende und weiter entsprechend dem Kurvenzug c steigende Dämpfungskraft ein.
Maßnahmen, die in der Ausführungsbeschreibung erwähnt, nicht jedoch ins Patentbegehren aufgenommen sind, gehören nicht zum Wesen der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Ventileinrichtung, insbesondere für hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer von Kraftfahrzeugen, mit einer in einem Arbeitskolben oder einem Ventilboden angeordneten, für eine Durchströmung von einem stromaufwärts gelegenen Arbeitsraum in einen stromabwärts gelegenen Arbeitsraum bestimmte Gruppe von axial verlaufenden Durchtrittskanälen, die durch eine oder mehrere ringförmige, am Innenumfang fest eingespannte, auf einer Dichtfläche liegende und von dieser unter Bildung eines Ventilspaltes abhebbare, mittels einer Stützscheibe hubbegrenzte Federscheibe abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ventilspaltes ein durch die Stützscheibe (10) und eine Umfangswand (12) gegenüber dem stromabwärts gelegenen Arbeitsraum (18) abgeschlossener Ringraum (22) vorgesehen ist und die Stützscheibe (10) von einer den Federscheiben (9) zugewandten Stirnfläche {20) ausgehende, aus dem Ringraum (22) in den stromabwärts gelegenen Arbeitsraum (18) führende Durchbrüche (23) aufweist, wobei die Federscheiben (9) mit der Stützscheibe (10) einen Ringspalt (21) bilden, der bei einer hubbegrenzten Anlage der Federscheiben (9) an der Stützscheibe (10) geschlossen ist, und der Aröeitskolben (1) oder der Ventilboden und die Stützscheibe (10) durch einen zentralen Bolzen (5) miteinander verspannt sind.
  2. 2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Dichtfläche (19) versehene Bßreich des Arbeitü.olbens (1) oder des Ventilbodens als besondere Zwischenscheibe (8) ausgebildet ist.
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