DE2721650A1

DE2721650A1 - Tuerschloss fuer kabinen mit verriegelungsmechanik

Info

Publication number: DE2721650A1
Application number: DE19772721650
Authority: DE
Inventors: Adolf Hackenberg
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1977-05-13
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1978-11-23
Also published as: DE2721650C2

Description

Türschloß für Kabinen mit Verriegelungsmechanik
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß für stationäre oder mobile WC- und Waschkabinen mit einer Verriegelungsmechanik, welche signalgesteuert betätigbar ist.
Verriegelungsanordnungen für Türschlösser der eingangs genannten Art sind in den verschiedensten Ausführungsforoen bekannt. Vorwiegend handelt es sich hierbei um rein mechanische Sperranordnungen, die einseitig lösbar sind. Spezielle Ausbildungen solcher Anlagen bilden diejenigen Türschlösser, die durch Einwurf von Geldmünzen etc. betätigbar sind. Alle diese Anordnungen verhindern nicht, daß eine Benützung der Kabine erfolgen kann, auch wenn Betriebsstörungen vorliegen.
Nun ist schon vorgeschlagen worden, hierfür eine autonatische Türverriegelung zu schaffen, die zwar noch den Auslaß aus der Kabine gestattet, aber weiteren Zutritt verwehrt. Hierbei wird die Verriegelungsmechanik zusätzlich signalgesteuert auf elektromagnetischem Wege betätigbar, erlaubt aber die Aufhebung der Sperrung durch Hand, wobei die Zuhaltekraft überwunden wird.
Die vorliegende Erfindung verbessert diese Anordnung dahingehend, daß die Blockierung des Zugangs einseitig durch Fernauslösung erfolgt, während unabhängig davon die Türe von der anderen Seite manuell verriegelt, entriegelt und geöffnet werden kann. Das heißt, während bisher die automatische Verriegelung grundsätzlich von Hand entriegelt werden mußte, wird iit der erfindungsgeuäßen Anordnung die Türe auch autonatisch entriegelt. Die ferngesteuerte Verriegelung bleibt nur so lange in Funktionstatigkeit, bis die Störung effektiv beseitigt ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der Zugangeseite die Kabine etc. mittels einer elektromechrnischen Einrichtung durch Fernsteuerung einseitig blockierbar ist und auf der Abgangeseite jedoch alle manuellen Funktionen der Verriegelung, Entriegelung und Türöffnung durch Anordnung eines Zwischenelementes durchführbar sind.
In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß der äußere Türgriff mit dem inneren Türgriff über einen Kupplungsbolzen und eine Feder in Verbindung steht, die eine radiale Verdrehung der Griffe gegeneinander zulassen.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, trotz des blockierten äußeren Türgriffs, den inneren Griff zur Offnung zu verwenden.
Die Erfindung ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispicl beschrieben. Die weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen niedergelegt und in der Zeichnung dargestellt. Es usigen: Fig. 1 eine Frontansicht einer mit der Erfindung versehenen Kabinentür1 Fig. 2 eine Schnittzeichnung der Einzelheit X gemäß Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A gerät Fig. 2.
An der Stirnfront der Kabinentür 1 befindet sich in bekannter Weise eine Aussparung 2,in die das sogenannte Türschloß 3 eingelassen ist. Die Türdrückerklinken 11, 12 sind über Kupplungsbolzen 4, 6, die über Stifte 5 miteinander verbunden sind, gegeneinander verdrehbar gelagert.
Beide Teile greifen ähnlich einer Klauenkupplung ineinander, aber sie lassen eine radiale Verdrehung bis su einem gewissen Winkel zu. Diese Verdrehungsmöglichkeit ist erforderlich, um bei blockiertem äußeren Türklinkengriff 11 die Tür von innen öffnen zu können. Der Verdrehungswinkel zwischen äußerem Türgriff 11 und innerem Türgriff 12 sowie den Kupplungsbolzen 4, 6 muß gleich oder größer sein als der maximale Dewegungswinkel des inneren Türgriffs beim Öffnen der Tür. Bei nicht blockiertem Schloß helt die Schenkelfeder 9 den inneren und äußeren Türgriff 11, 12 in Parallelstellung, während durch die Zapfenschraube 13 der äußere Türgriff 11 axial arretiert wird, jedoch die erforderliche Drehbewegung gegenüber dem Kupplungsbolzen 6 noch möglich ist.
Zur Arretierung des äußeren Türgriffes 11 ist nun ia entsprechenden Abstand von Türschloß in einer Aussparung des Türblattes 1 ein Elektromagnet 7 mit einem Lagerrahmen 8 angeordnet. Dieser Hagnet 7 trägt mittels einer Niete 25 oder ähnlichem ein Arretierungsblatt 10 mit einer Nase 14, die in eine Nut 15 des äußeren Türgriffes 11 eingreifen kann. Die Blockierung des Griffs 11 erfolgt, sobald der Elektromagnet 7 mit Strom durch den Geber der Störungsmeldeeinrichtung (nicht gezeichnet) versorgt wird. Dadurch wird der Anker angezogen und das mit ihm fest verbundene Arretierungsblatt 10 fährt hoch und greift mit seiner Nase 14 in die Nut 15 des Griffes 11 ein. Damit ist dieser blockiert,und zwar so lange, als der Magnet unter Strom steht. Von außen kann die Kabine also von einem Benützer nicht mehr betreten werden.
Ereignet sich die Blockierung aber zu einem Zeitpunkt, da sich noch ein Benützer innerhalb der Kabine befindet, so kann dieser ohne weiteres die Kabine verlassen, denn der innere Türgriff kann aufgrund der Kupplungsbolzenanordnung 4, 5, 6, 7 bedient werden. Um nun dem Reinigungs- bzw. Reparaturpersonal den Zutritt in die gesperrte Kabine zu ermöglichen, ist in der Leitung zwischen Arretierungsmagnet 7 und Signalgeber an unauffälliger Stelle ein Tastschalter 36, der auch mit einem Schlüssel o.ä. betätigbar sein kann, angeordnet, der den Stromkreis zum Magnet unterbricht und damit die Arretierung außer Kraft setzt.
Dieser Tastschalter kann nun so ausgebildet sein, daß er lediglich ein einmaliges Öffnen der Kabinentür zuläßt und die Arretierung sofort wieder wirksam wird, wenn die Kabinentür erneut in das Schloß fällt. Dadurch bleibt die Sperrung immer wirksam und kann endgültig nur durch Behebung der Störung außer Kraft gesetzt werden.
Die einzelnen in der Zeichnung dargestellten Konstruktionsteile sind mit folgenden Nummern bezeichnet. Das Anzeigenschild für "Frei" bzw. "Besetzt" und der entsprechende Betätigungshebel tragen die Nummern 16 bzw. 17. Die sogenannte Schloßabdeckung ist mit 18 bezeichnet und die Anzeige einer Betriebsstörung, die ebenfalls automatisch durch den Geber erfolgt, setzt sich aus der Leuchte 21, der Anzeigenscheibe 20 und einem Klemmbügel 22 zusammen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche Türschloß fiir stationäre und mobile WC- und Waschkabinen mit einer Verriegelungsmechanik, , die signalgesteuert betätigbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß auf der Zugangsseite die Kabine mittels einer elektro-mechanischen Einrichtung (7, 10) durch Fernsteuerung einseitig blockierbar ist und auf der Abgangsseite jedoch alle manuellen Funktionen der Verriegelung, Entriegelung und Tiiröffnung durch Anordnung eines Zwischenelementes (6) durchführbar sind.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Zwischenelement (6) ein Kupplungsbolzen (6) und eine Feder (9) ist, über die die äußere Türklinke (ti) mit der inneren Türklinke (12) in Verbindung steht und eine radiale Verdrehung gegeneinander zuläßt.
3. Türschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Elektromagnet (7) mit einem Arretierungsteil (10) versehen ist, der mit dem äußeren Türgriff (11) in Wirkverbindung steht.
4. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Elektromagnet (7) von den Gebern der Überwachungseinrichtung der WC-Anlage gesteuert wird.
5. Tiirschloß nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Unterbrechung der Stromzufuhr zum Elektromagneten (7) außerhalb des Tiirgriffbereichs ein Tastschalter (36) angeordnet ist.