DE2721566A1

DE2721566A1 - Kunststoffisoliertes hochspannungskabel mit einem endverschluss und/oder einer muffe

Info

Publication number: DE2721566A1
Application number: DE19772721566
Authority: DE
Inventors: Herbert Dr Ing Bessei; Ernst-Arthur Ing Grad Biermann
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1977-05-13
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1978-11-23
Also published as: NL7713765A; ATA821977A; AT361068B; DE2721566B2; BE867006A

Description

Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein kunststoffisoliertes liochspannungskabel mit einem Endverschluß und/oder einer Muffe, wobei das Kabel eine extrudierte äuLsere Leitschicht aufweist.
In der Hochspannungstechnik werden in zunehmendem Maße vorgefertigte Endverschluß- und Muffenelemente eingesetzt, die auf das hierfür vorbereitete Kabelende aufgeschoben werden und die Montage gegenüber Wickelgarnituren erheblich vereinfachen.
Ein derartig vorgerertigtes Endverschlußelement besteht im wesentlichen aus einem leitfähigen Feldsteuerelement in der Form eines Trichters, der in einem Isolierkörper eingebettet ist. Von besonderer Bedeutung für die Betriebssicherheit des Endverschlusses ist ein sturenloser Ubergang von der äußeren Feldbegrenzung der Ader zum Feldsteuerelement. Bei Kabeln mit graphitierter Aderoberfläche ist der Ubergang unproblematisch, da die Graphitschicht nur einige/um dick ist und somit ein stufenloser Ubergang zum Feldsteuerelement möglich ist. Bei Kabeln mit extrudierter äußere Leitschicht, die bis zu 1 mm dick sein kann, entsteht beim Ansetzen der I,eltschicht ein Luftspalt zwischen der Aderoberflche und dem Feldsteuerelement.
In diesem Luftspalt können Teilentladungen auftreten, die die Lebensdauer des Endverschlusses herabsetzen.
In ähnlicher Weise liegen die Verhältnisse bei vorgefertigten I'iff elementen, z.B. bei Steckmuffen. Auch hier kann es in einem Luftspalt zwischen der Aderoberfläche und der Feldbegrenzungsschicht zu Teilentladungen kommen, die sich gleichfalls negativ auf die Muffe auswirken.
In der bisherigen Montage praxis ist es üblich, das Ende der extrudierten Leitschicht konisch auslaufen zu lassen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Dies bedingt jedoch einen erhöhten Montageaufwand und - was weit gravierender ist - hängt die Betriebssicherheit einer derartigen Einrichtung in einem unvertretbaren Maße von der Sorgfalt des Montagepersonals ab. Aus diesem Grunde haben sich vorgefertigte Aufschiebeendverschlüsse und steckbare Muffen bei Kabeln mit extrudierter äußere Leitschicht bisher noch nicht durchsetzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochspannungskabel der eingangs geschilderten Art derart weiterzuentwickeln, daß zu diesem Kabel gehörende Endverschlüsse oder Muffen betriebssicher und ohne großen Aufwand an Montagepersonal und Zeit montiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußere Leitschicht senkrecht zur Kabelachse abgesetzt ist und im Anschluß daran eine leitfähige Schicht von einigen/um Dicke und etwa 10-20 mm Länge in Richtung der Kabelachse aufgebracht und die leitrahige Schicht von einem Feldsteuerelement oder einer Feldbegrenzungsschicht umgeben ist.
Ausbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind den Unteransprechen zu entnehmen.
Ein Beispiel der Errindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Hochspannungskabel mit einer Endversch1f?, im Scs1niLt Fig. 2 ein Hochspannungskabel mit einer Steckmuffe in Teilansicht und im Schnitt Fig. 3 ein Diagramm, in welchem die Teilladungsintensität als Funktion der Spannung bei verschieden abgesetzten äußeren Leitschichten dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Hochspannungskabel mit einem Endverschluß dargestellt. Der Endverschluß enthält ein Feldsteuerelement 1, das in einem Isolierkörper 2 eingebettet ist. Eine äußere Leitschicht 3 der Ader und der Kabelmantel 5 sind stufenförmig abgesetzt, wobei das Feldsteuerelement einen Teil der äußeren Leitschicht 3 und einen Teil des Kabelmantels 5 umschließt. Im Anschluß an die äußere Leitschicht 3 der Ader ist eine leitfähige Schicht 6 auf der Aderisolierung 4 aufgebracht.
In Fig. ? ist die Verbindung eines dochspannungskabels mit einer Steckmuffe 5 dargeste11t, wobei die gleichen Verhältnisse fUr das Hochspannunskabel gegeben sind. Mit la ist eine Feldbegrenzungsschicht angegeben silber welcher sich Schirmdrähte 7 befinden. Die gesamte Steckmuffe ist von einem Schrumpfschlauch 8 überzogen.
In Fig. 3 ist die Auswirkung der leitfrhigen Schicht 6 durch die Teilladungsintensität Q als Funktion der Spannung U in Form eines Diagramms erläutert. Hierbei bedeutet die Kurve a eine Stufenhöhe von 100/um, und die Kurve b eine Stufenhöhe von ca. 1 mm mit vorgelagerter leitfähiger Schicht. Durch die leitfähige Schicht 6 wird der Hohlraum zwischen der Aderoberfläche und dem Feldsteuerungselement 1 elektrisch abgeschirmt, so daß keine Teilentladungen auftreten können.
Leerseite

Claims

Kunststoffisoliertes Hochspannungskabel mit einem Endverschluß und/oder einer Murfe Ansprüche: 1. Kunststoffisoliertes Hochspannungskabel mit einem Endverschluß und/oder einer Murre, wobei das Kabel eine extrudierte äußere Leitschicht aufweist, da d u reh gek e n n z e i c h -n e t, daß die äußere Leitschicht (3) senkrecht zur Kabelachse abgesetzt ist und im Anschluß daran eine leitfähige Schicht (6) von einigen/um Dicke und etwa 10 - 20 mm Länge in Richtung der Kabelachse aufgebracht ist und die leiträhige Schicht von einem Feldsteuelement (1) oder einer Feldbegrenzungsschicht (la) umgeben ist.
2. Kunststoffisoliertes Hochspannungskabel nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die leitfähige Schicht (6) aus aufgesprühtem Silberleitlack besteht.
3. Kunststoffisoliertes Hochspannungskabel nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die leitfähige Schicht (6) aus Spray-Graphit besteht.