DE2721216B2

DE2721216B2 - Wasserspeichererhitzer für wahlweise Über- oder Unterbeckenbetrieb

Info

Publication number: DE2721216B2
Application number: DE2721216A
Authority: DE
Inventors: Franz 8225 Traunreut Bierwirth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-11
Filing date: 1977-05-11
Publication date: 1979-05-17
Also published as: DE2721216C3; DE2721216A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserspeichererhitzer für wahlweise Über- oder Unterbekkenbetrieb, mit an einer Seite des Wasserbehälters angeordneten Kalt- und Warmwasseranschlußstutzen sowie einem jeweils in den unteren Behälterbereich verstellbaren elektrischen Heizkörper.

Bei einem bekannten elektrisch beheizten Warmwasserspeicher (deutsche Auslegeschrift 10 91 732) sind an einer Seite des Wasserbehälters die Anschlüsse für den Kaltwasserzulauf und den Warmwasserzulauf fest angeordnet, wobei ein fast den gesamten Behälterinnenraum durchziehendes, offenes Rohr bei Überbeckenbetrieb als Warmwasser-Überlaufrohr und im Unterbekkenbetrieb, also nach Drehen des Gerätes um 180°, als Zulaufrohr für das Kaltwasser dient Ein sichelförmig gekrümmter Heizkörper ist in der Mitte der vorderen Behälterwand des Wasserbehälters schwenkbar gelagert. Er kann mit seinem sichelförmigen Bereich sowohl bei Überbeckenbetrieb als auch bei Unterbeckenbetrieb jeweils in den jeweils unteren Behälterbereich verschwenkt werden, wobei allerdings jeweils ein Großteil des Heizkörpers sich in der Behältermitte befindet,

wodurch die untersten Wasserschichten nur unzureichend erwärmt werden, was sich in einer relativ schlechten Überlaufkurve ausdrückt.

Bei einem ausschließlich für Überbeckenbetrieb konzipierten elektrisch beheizbaren Heißwasserspeicher (deutsche Patentschrift 5 56 472) ist ein den Temperaturfühlstab umgreifender elektrischer Heizkörper ars einem Stab gelagert, der im Innenraum des Behälters in unterschiedliche Höhenlagen verstellbar ist zu dem Zweck, durch Verschieben des Heizkörpers in den oberen Behälterbereich sehr schnell eine begrenzte Heißwassermenge erhalten zu können. Zur Verstellung des Heizkörpers muß eine Stopfbüchse gelöst werden, um den Stab mitsamt dem Heizkörper verschieben zu können. Hierbei ragt in der unteren Stellung des Heizkörpers der Stab sehr weit aus dem Behälter heraus.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für Über- oder Unterbeckenbetrieb verwendbaren Wasserspeichererhitzer der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine Umrüstung bezüglich der Lage des Heizkörpers praktisch nicht erforderlich ist und daß gewährleistet ist, daß sich der Heizkörper jeweils im unteren Behälterbereich befindet

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der über elektrische Leitungen mit Anschlußelementen verbundene Heizkörper mittels eines Gleitbügels an einem im Innenraum des Wasserbehälters vertikal angeordneten Führungsrohr verschiebbar gelagert ist. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen befindet sich hierbei der gesamte Heizkörper jeweils im unteren Behälterbereich, wobei die korrekte Stellung des Heizkörpers sich selbsttätig mit Verschwenken des Gerätes einstellt. Weiterhin im Gegensatz zu bekannten Ausführungen wird hierbei die äußere Gestalt des Behälters nicht verändert, z. B. durch herausragende Teile.

Gemäß einer weiteren Ausgestq'tung der Erfindung sind in dem Führungsrohr ein Temperaturfühler sowie gegebenenfalls ein Sicherheitstemperaturbegrenzer angeordnet. Temperaturfühler und Sicherheitstemperaturbegrenzer befinden sich damit in jeder Betriebslage des Gerätes stets über dem Heizkörper, so daß für Über- bzw. Unterbeckenbetrieb jeweils nur ein Temperaturfühler bzw. ein Sicherheitstemperaturbegrenzer erforderlich ist

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht des Wasserspeichererhitzers bei Unterbeckenbetrieb,

F i g. 2 den Wasserspeichererhitzer gemäß F i g. 1 bei Überbeckenbetrieb.

Der Wasserspeichererhitzer gemäß den Figuren besitzt einen Wasserbehälter 1 mit einer Flanschöffnung 2 an einer Behälterseite, die bei Unterbeckenbetrieb gemäß Fig. 1 oben liegt Die Flanschöffnung 2 ist verschließbar durch eine Flanschplatte 3. Diese Flanschplatte trägt einen kurzen Anschlußstutzen 4 mit Kupplungshülse 5, welcher bei Unterbeckenbetrieb als Warmwasserablauf dient. Die Flanschplatte 3 trägt ferner ein langes, fast den gesamten Behälterinnenraum durchziehendes, in F i g. 1 nach unten hin offenes Rohr 6, welches bei Unterbeckenbetrieb gemäß F i g. I als Kaltwasserzülauf dient, wie durch einen Pfeil angedeutet. Dieses Rohr 6 steht ebenfalls mit einem Anschlußstutzen 7 mit Kupplungshülse 8 in Verbindung. An der

Flanschplatte ist ferner ein ebenfalls fast den gesamten Behälterinnenraum vertikal durchziehendes Führungsrohr 9 befestigt, welches obere und untere Anschläge 10 bzw. Il aufweist. Im Inneren des geschlossenen Führungsrohres 9, und zwar in Höhe der Behältermitte ist ein an sich bekannter Sicherheitstemperaturbegrenzer 12 sowie ein stabfermiger Temperaturfühler 13 angeordnet, dessen der über elektrische Leitungen 14 mit entsprechenden Schalteinrichtungen bzw. Temperaturregler in Verbindung steht Schließlich trägt die Flanschplatte 3 noch zwei zum Behälterinnenraum hin als Rohrstutzen ausgebildete Anschlußelemente IS, die zum einen als Durchführung für elektrische Leitungen

16 und zum anderen als Anschlüsse für aus Silikonmaterial bestehende flexible und hitzebeständige Dichtschläuche 17 dienen. Hin mäanderartig geformter elektrischer Rohrheizkörper 18 weist an den Rohrenden AnschluQstutzen 19 auf, an welche die Dichtschläuche

17 aufsteckbar sind. Im Inneren der Dichtschläuche 17 verlaufen die der Zuführung der elektrischen Heizenergie dienenden elektrischen Leitungen 16. Der Heizkörper 18 ist mit einem hülsenförmigen Gleitbügel 20 fest verbunden, z. B. verlötet Der Gleitbügel 20 ist leicht verschiebbar bzw. leicht gleitbar auf dem vertikalen Führungsrohr 9 gelagert, wobei bei Unterbeckenbetrieb gemäß F i g. 1 dieser Gleitbügel 20 an dem unteren Anschlag 11 anliegt Damit befindet sich der gesamte Heizkörper 18 im unteren Bereich des Wasserbehälters 1, so daß bei Betrieb sich eine gute Oberlaufkurve ergibt. Temperaturfühler 13 und Sicherheitstemperaturbegrenzer 12 befinden sich oberhalb des Heizkörpers 18.

Soll der beschriebene Heißwasserbereiter für Überbeckenbetneb verwendet werden, so braucht das Gerät nur um 180° gedreht werden in die in Fig. 2 dargestellte

ι Betriebslage. Damit befinden sich die Flanschplatte 3 sowie die Wasseranschlußstutzen 4 und 7 an der unteren Behälterseite, wobei das lange Rohr 6 als Überlaufrohr und der Anschlußstutzen 4 als Wasserzulauf dient, wie durch Pfeile angedeutet Mit dem Verdrehen des

in Heißwasserbereiters um 180° gleitet der Heizkörper 18 mit seinem Gleitbügel 20 allein unter der Wirkung seiner Schwerkraft entlang dem vertikalen Führungsrohr 9 bis zum Anschlag 10 in den unteren Bereich des Wasserbehälters 1. Da die elektrischen Leitungen 16

η sowie die Dichtschläuche 17 aus elastischem Material bestehen, wird diese Gleitbewegung nicht behindert. Auch in dieser Stellung des Heizkörpers 18 befinden sich Temperaturfühler 13 und Sicherheitstemperaturbegrenzer 12 oberhalb des Heizkörpers 18 etwa in der

_>o Mitte des Wasserbehälters 1. D-durch, daß der Heizkörper 18 über seinen Gleitbügel "Ϊ0 am Führungsrohr 9 gelagert ist, ergibt sich eine gute thermische Ankopplung an die im Inneren des Führungsrohres 9 befindlichen Regel- bzw. Überwachungsorgane.

r, In Abweichung vom beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit, den Heizkörper 18 z. B. an dem langen Wasserrohr 6 oder an einem anderen, den Behälterinnenraum vertikal durchziehenden Führungselement verschiebbar zu Isgern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

Γ. Wasserspeichererhitzer für wahlweise Überoc'er Unterbeckenbetrieb, mit an einer Seite des Wasserbehälters angeordneten Kalt- und Warmwasser-Anschlußstutzen sowie einem jeweils in den unteren Behälterbereich verstellbaren elektrischen Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der über elektrische Leitungen (16) mit Anschlußelementen (15) verbundene Heizkörper (18) mittels eines Gleitbügels (20) an einem im Innenraum des Wasserbehälters (1) vertikal angeordneten Führungsrohr (9) verschiebbar gelagert ist
2. Wasserspeichererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsrohr (9) ein Temperaturfühler (13) sowie gegebenenfalls ein Sicherheitstemperaturbegrenzer (12) angeordnet sind.
3. Wasserspeichererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Gleitbügel (20) an dem Kalt- oder Warmwasser-A.nschlußstutzen (4,7) angeordnet ist
4. Wasserspeichererhitzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Gleitbügel (20) zwischen zwei an dem Führungsrohr (9) vorgesehenen oberen und unteren Anschlägen (10, U) bewegbar angeordnet ist
5. Wasserspeichererhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (13) und gegebenenfalls der Sicherheitstemperaturbegrenzer (15) in der Mitte des Wasserbehälters (1) angeordnet sind.
6. Wasserspeicher hitzer ..ach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalt- und Warmwasser-Anschlußstutzen (4, 7) s .,wie das Führungsrohr (9) und die elektrischen Anschlußelemente (15) auf einer Flanschplatte (3) angeordnet sind.
7. Wasserspeichererhitzer nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen (16) in flexiblen, hitzebeständigen Dichtschläuchen (17), vorzugsweise Silikonschläuchen, angeordnet sind.