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Verfahren zum Erneuern einer unlöslich gemachten
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Glucoseisomerase Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Erneuerung bzw. Regeneration einer unlöslich gemachten Glucoseisomew rase, insbesondere
auf ein Verfahren zur Erneuerung einer unlöslich gemachten, auf einem Anior.enaustauscherharzträger
adsorbierton und an diesen gebundenen Glucoseisomerase, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die adsorbierten Materialien aus der unlöslich gemachten, in dor Isomorisation
von Clucose in Fructose verwendeten Clucoeeisomerase desorbiert und frische Clucoseisornerase
auf den Träger adsorbiert.
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Bekanntlich kann man Glucose durch Clucoseisomerase in Fructose umwandeln,
wobei die Isomerase ein Enzym ist, das Glucose in Fructose umwandeln kann und umgekehrt.
Diese Clucoseisomprase findet
sich in Zellen vieler verschiedener
Mikroorganismen, win z.B. Bakterien vom Gonus Pseudomonas, Bacillus, Brevibacterium
und LacLobecillus sowie Actinomyretes des GenusStreptomyces, und in Hefen, wobei
man für praktische Zwecke insbesondere aus Streptmyces ein Enzym erhält. Die Glucoseisomerase
ist wasserlöslich; wo daher die Umwant1lullg von Gluccose in Fructose enzyrnatisch
erfolgt, wird das Enzym zweckmäßig einer entsprechenden Behandlung unterworfen,
um es in eine unlöslich gemachte oder immobilisierte Form umzuwandein, die als fester
Katalysator verwendet werden kann. Es sind bereits verschiedene Träger vorgeschlagen
worden, die Glucoseisomerase unter Bildung einer unlöslich gemachten lsomeraso adsorbiert
ren. In J.Soc.Jap.Foodstuff Ind., 14, 12, Seite 539-540 (1967) wird z.B. die Verwendung
von DERE-Sephadex beschrieben; die US PS 3 708 397 beschreibt DEAE-Cellulose, die
US PSS 3 788 945 und 3 960 663 sowie die japanischen OSS 80160/1974 und 53582/1975
beschreiben viele Arten von Ionenaustauschereharzen. Von diesen Trägern werden Anionenaustauscherharze
bevorzugt, da sie eine große Menge Glucoseisomerase pro gegebenem Volumen adsorbieren
können und die hergestellte, unlöslich gemachte Isomerase eine hohe Aktivität und
Stabilität besitzt. Die isomerisation von Clucose mit einer unlöslich gemachten
Glucoseisomerase erfolgt entweder (1) durch Mischen der unlöslich gemachten Clucoseisomerase
mit einer wässrigen Clucoselösung unter Rühren oder (2) indem man eine wässrige
Glucoselösung durch eine mit der unlöslich gemachten Isomerase gefüllte Kolonne
hindurchführt.
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Im Lauf der Isomerisation nimmt die Aktivität der unlöslich gemachten
Isomerase allmählich ab, und die Halbwertzeit beträgt gewöhnlich 15-60 Tage. Die
so peaktivierte, unlöslich gemachte
Isomerase wird erneuert, indem
man sio au dem Reaktionsystem entfernt, vom Träger desorbiert und auf diesem frische
Glucoseioomorase adsorbiert.
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Zwecks Desorbierung von Glucoseisomerase aus einem Ionenaustandie
wässrige Lösung eines anorganischen Salze, wie scherharz schlägt die japanische
OS 21514/73 vor/eine Natriulnode Kaliumchloridlösung mit einer Konzentration von
0,2-0,5M durch eine mit der unlöslich gemachten Isomerase gefüllte Kalonne hindurchzuleiten.
Das heißt, die desktiviertem unlöslich gemachte, bei der Isomerisation von Glucose
in fructose verwendete Glucoseisomerase wird mit einer wässrigen Salzlssung einer
Desorption unterworfen, um die Isomerase vom Iononaustauscharharz zu desorbieren,
worauf eine Readsorption mit frischer Glucosseisomerase erfolgt und die so erneuerte,
unlöslich gemachte Isomerase zur weiteren Isomerisation verwendet wird. Diese Erneuerungszyklen
können mehrfach wiederholt werden. Erfindungsgemäß wurde jedoch festgestellt, daß
diesesVerfahren inhäronte Nachteile aufweist.
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Mit wiederholtem Erneuerungszyklus wird die vom Anionenaustauscherharz
desorbierte Isomerasemenge geringer, und die Fähigkeit des Harzes zum Adsorbieren
von frischer Isomerase wird beeinträchtigt, so daß die Aktivität der unlöslich gemachten
Isomerase pro Volumeneinheit abnimmt. Nach mehreren Zyklen verliert das Anionenaustauschorharz
seine Fähigkeit zum Adsorbieren der Isomerase. Vermutlich beruht dieser Nachteil
auf akkumulierten Verunroinigungn, wie Proteine und auf dem Träger adsorbierte Metallsalze.
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Es wurde gefunden, daß man durch Behandlung einer dataktiyiertfn,
unlöslich gemachten Isomerase mit einer wässrigen Mineralsäure in Kombination mit
einer wässrigen alkalischen Lösung die Clucoseisomerase sowie unerwünschte Proteine
und Metallsalze wirksam zur
Regeneration des Trägarharzes desorbier,
wobei das regenerierte harz seine Fähigkeit zum Adsorbieren der Isomerase vollständig
zurückgewinnt. Dz'her besitzt die aus einem solchen regenerierten Harz und frischer
Is omerase hergelsitste, unlöslich gemachte Glucoseisomerase eine hohe enzymatische
Aktivität.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher dis Schaffung eines Verfahrens
zur Erneuerung einer deaktiviarten unlöslich gemachten, bei einer Isomerisation
verwendeten Glucoseisomerase, das dadurch gekennzeichnet ist, das man die dea«tivierte
unlöslich gemachte isomerase mit einer wässrigen Säure und einer wässrigen Alkalilösung
zwecks Desorption der Isomerase und anderer Materialien von dem Anionenaustauscherharz
zur Bildung eines regenerierten Harzes in Salzform behandelt und derauf frische
Glucoseisomerase adsorbiert.
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Als Träger für die Adsorption der Isomerase sind viele verschiedene,
synthetische Anionenaustausch crharze geeignet, Bevorzugt werden makroporöse, stark
basische, tertiäre oder quaternäre Ammon iumharze, deren Grundmasse ein Styral-Divinylbenzol-Mischpolymerisate
ist, wie Pnberlite IRA 938 und Amberlite IRA 904 der Firma Rohm & Haas Co.,
Philadelphia, Pa, USA, und Diaion HPA 11 der Firma Mitsubishi Chemical Ind.LTD,
Tokyc, Japan.
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Glucoseisomerase wird leicht aus Zellen von Clucoseisomerase produzierenden
Mikroorganismen, wie Actinomycetes des Genus Streptomyces, durch Ultrascha?lbehandlung
oder Behandlung mit Eiweißlysozym extrahiert. Die Adsorption der Glucoseisomerase
auf ein Anionenaustauscherharz unter Bildung von unlöslich gemachter Isomorase erfolgt
entweder (1) durch Eintauchen des Harzes in das wässrige Isomeraseextrakt,
wahlweise
unter Rühren, für ei nu vorherbestimmte Dauer und anschließende Entfernung das Harzes
mit der Adsorption Isomerase und Waschen desselben mit Wasser oder (2) indum mancinon
wässrigen Glucoseisomeraseoxtrakt aufwärts durch eine mit dem tlarz gefüllte Kolonne
leitet und so die Adsorption durchführt, während sich das Harz in wirbelförmigem
Zustand befindet.
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Ein Anionenaustauscherharz vom Salztyp, z.B. Phosphat, Sulfat oder
Chlorid, wird der freien oder Hydroxylform bevorzugt, da ersteres mehr Isomerase
adsorbiert; daher wird ein Anionenaustauscherharz, auf das Isomerase adsorbiert
werden soll, einer Vorbehandlung mit einer wässrigen Saure- oder Salzlösung zwecks
Umwandlung in die Salzform unterworfen.
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Je größer die auf dem Harz adsorbierte Icomerasemenge, umso geringer
ist das Maß der Aktivitätsbewahrung, und es wurde gefunden, daß die entsprechende,
auf den Harz zu adsorbierende Clucoseisomerasemenge gewöhnlich zwischen 500-4000
U/ccm Harz, vorzugsweise 1000-2000 U/ccm Harz liegt (wobei U die Aktivität bedeutet,
wie im folgenden noch definiert).
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Die Isomerisatlon von Glucose in Fructose mit einer solchon unlöslich
gemachten Isomerase erfolgt zweckmäßig in einem KolLonnenvorfahren, wobei jedoch
auch ein absatzweises Verfahren mit Rühren mit Erfolg verwendet werden kann.
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Beim Kolonnenverfahren wird eine wässrige Glucoselösung mit einem
pH-Wert von 6,5-8,5, einer Temperatur von 55-70°C. und einer Knnzentration von 40-60
Gew.-% durch eine mit unlöslich gemachter Isomerase gefüllte Kolonne bei einer solchen
fllfssigen Raumgeschwindigkeit hindurchgeleitet, daß die Isomerisation zwischen
35-50 %
gehalten wird. Um die Aktivität der Isomerase lango Zeit
aufrechtzuerhalten, können der wässrigen Glucose Metall ionen, wie Magnesium-, Kobalt-
und Eisenionen, allein oder in Kombination zugefügt wercaun.
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Wo die Isomerisation unter den oben genannten Bedingungen für etwa
50-50 Tage durchgeführt wird, nimmt die Aktivität der unlöslich gemachten Isomerase
auf etwa die Hälfto des Ausgangswertes ab.
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Zweckmäßig wird die deaktivierte, unlöslich gemachte Isomerase einer
erfindungsgemäßen Erneuerungsbehandbjng mit einer wässrigen Mineralsäure und einer
wässrigen alkalischen Lösung unterworfen, wenn die Aktivität auf 50-15 % des Anfangswertes
gesunken ist.
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Sei der deaktivierten unlöslich gemachten Isomerase enthält der Träger
verschiedene adsorbierte Materialien, hauptsächlich deaktivierte Glucoseisomerase
sowie Proteinverunreinigungen und färbende, aus dom Isomeraseextrakt hergeleitete
Materialien, anorganische Materialien, wie Magnesium-, Eisen- und Kobaltsalze, die
der wässrigen Glucose zugefügt werden, und verschiedene Arten von Sacchariden.
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Erfindungsgemäß erleichtert eine wässrige Mineralsäurelösung die Desorption
aller Arten vcn adsorbierten Materialien vom Trägerharz, d.h. Glucoseisomerase,
anorganische Materialien, Proteinverunreinigungen, färbende Materialien und Saccharide.
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Dagegen hat zwar die wässrige Alkalilösung keine direkte desorbierende
Wirkung, sie quillt jedoch das Trägerharz, und die adsorbierten Materialien werden
vom gequollenen Harz durch anschließende Säurebehandlung leicht entfernt. Wenn daher
die wässrige Alkalilösungsbohandlung zwischen des Säuresbehandlungen liegt, wird
das
Harz wiederholt gequollen und geschrumpft, was die Desorption
erleichtert. Da eine wässrige Mischung aus einem Elektrelytsalz und einem Alkali
die Desorption adsorbierender färbender Materialien unterstützt, wird eine solche
wässrige Mischung bevorzugt.
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Es wird darauf hingewiesen, daß es erfindungsgemäß nicht notwendig
ist, alle adsorbierten Materialien zu desorbieren. Zweck de Regenerationsstufe ist
die Wiederherstellung der Fähigkeit des Träger harzes zum Adsorbieren von Glucoseisomerase
mit guter Bowshrung der Aktivität. Die vollständige Desorption aller adsorbierten
Materialien vom Trägerharz erfordert eine große Menge an Regenerationsmittel und
ist unwirtschaftlich. Es wurde gefunden, daß ein befriedigendes Maß an Desorption
so bemessen ist, daß das regenerierte Trägerharz frische Glucoseisomerase in einer
Menge von 500-4000 U/ccm Harz adsorbieren kann, wobei das MaF der Aktivitätsbewahrung
über 70 , vorzugsweise über 80 %, liegt.
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Als wässrige Mineralsäurelösung ist erfindungsgemäß z.3. wässrige
Salzsäure oder Schwefelsäure geeignot, während als wässrige Alkali lösung z.B. eine
wässrige Lösung aus einem Alkalimetallhydroxid, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid,
verwendet ist, wobei beide Arten von Lösungen eine Konzentration von 0,2-2N, vorzugsweise
0,5-2N, haben.
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Die der wässrigen Alkalilösung zufügbare elektrolytische Salzlösung
ist z.B. ein Chlorid oder Sulfat eines Alkalimotalls, wie Natrium-oder Kaliumchlorid
oder Natrium- oder Kaliumsulfat.
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Im Fall einer wässrigen Mischung aus elektrolytischem Salz und Alkali
liegt deren molares Verhältnis zwischen 20:1 his 1:2.
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Bei der erfindungsgemäßen Desorptionsbehandlung wird des wässrige
Regenerierungsmittel abwärts durch eine mit deaktivierter, unlöslich gemachter Isomerase
gefüllte kolonne geleitet, worauf diese gewaschen wird, indem man z.B. das 2- bis
15-fache dos Volumens der unlöslich gemachten Isomerase an entsalztem Wasser abwärts
durch die Kolonne führt.
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Die Desorptionsbehandlung kann bei Zimmertemperatur erfolgen; da die
Deso rptionswirksomkc it j jedoch mit höherer Temperatur größer ist, erfolgt die
Desorption vorzugweise bei einer Temperatur von 50-70°C., wobei die Wärmefestigkeit
des Trägerharzes berücksichtigt werden muß.
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Das Anionenaustauscherharz, aus dem die Isomerase desorbiert wurde,
wird durch geeignete Behandlurlg mit einer wässrigen Mineralsäure oder einer wässrigen
Elektrolytsalzlösung in die Salzform umgewandelt, wodurch sine Fähigkeit zum Adsorbieren
frischer Clucoseisemerase verbessert wird.
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Erfolgt die abschließende Stufe in der Regenerationsbehandlung durch
eine wässrige Miuralsäure, liegt das erhaltene regenerierte Harz selbstverständlich
in Salzform vor. Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Regenerationsbehandlung
des Harzträgers erfolgt daher entweder mit (1) einer wässrigen Mineralsäure, einer
ufässrigen Alkalilösung und einer wässrigen Mineralsäure oder (2) nit einer wässrigen
Mineralsäure, einer wässrigen Mischung aus Alkali und Elektrolytsalz und einer wässrigen
Mineralsäure.
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Der Anionenaustauscherharzträger in Salzform, der so regeneriert wurde,
kann frische Isomerase unter Bildung Von neuerlich unlöslich gemachter Glucoseisomerase
absorbieren, die für dio weitere Isomerisation verwendet wird.
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Durch die erfindungsgemäße Regenerationsbehandlung kann daher die
enzymatische Aktivität der unlöslich gemachten Glucoseisomerase wiederhalt ohne
irgendeine merkliche Abnahme zurückgewonnen werden.
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Die "Aktivität der Glucoseisomerase", das "Maß ari gobundener Glucoseisomerase",
die"Aktivität der unlöslich gemachten Glucosnisomerase" und das "Maß an Aktivitätsbewahrung
der unlöslich gemachten Cluceseisomerase" werden in der vorliegenden Anmeldung wie
folgt definiert: 1. Aktivität der Glucoseisomerase Eine Mischung aus 0,2 ccm einer
IM wässrigen D-Glucoselösung, 0,2 ccm einer 0,05M wässrigen MgSO4#7H2O Lösung, 0,2
ccm einer 0,5M wässrigen Phosphatpufferlösung (pH = 7,2) und einer gegebenen Menge
an wässrigem Glucoseisomeraseaxtrakt wurde mit Wasser auf 2 ccm verdunnt, die erhaltene
Mischung 60 Minuten auf 70°C. zwecks Clucoseisomeration gehalten, die durch Zugabe
von 2 ccm 0,5M Perchlorsäure beendet wurde. Die gebildete Fructosemenge wurde nach
dem Cysteincarbazol-Verfahren bestimmt. Der durch Dividieren der Menge an gebildeter
Fructose durch die Menge des wässrigen Glucoseisomeraseextraktes erhaltene Wert
ist die Aktivität, dessen Einheit als "U" abgekürzt wird.
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2. Maß an gebundener Glucoseisomerase Es wurde die Gesamtaktivität
der zur Adsorption auf dem Anionenaustauscherharz zu verwendenden Glucoseisomeraselösung
gemessen und dieser Wert mit "A" bezeichnet. Nach Adsorption der Clucoseisomersate
auf
einem Anionenaustauscherharz wird das Harz abfiltriert und mit Wasser gewaschen,
wobei die Gesamisktivität aus kombiniertcm Filtrat tind Waschwasser genlossen wird;
dieser Wert wird als "B" bezeichnet.
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Das Maß en gebundener Glucoseisomerse (D.B.G.) wird durch die folgende
Gleicnung gegeben: DBG = ### x 100 (%) 3. Aktivität der unlöslich gemachten Glucoseisomerase
Jeweils 1 1 1M wässriger Glucoselösung, 0,05M wässriger MgSO4.
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7H2O Lösung und 0,5M Phosphen tpuffer (pH = 7,2) wurden mit einer
gegebenen Menge unlöslich gemachter Glucoseisomerase (etwa 1-10 ccm in nassem Zustand)
gemischt und die so erhaltene Mischung mit Wasser auf 1 1 verdünnt und 60 Minuten
zwecks Umwandlung langsam bei 70°C. gerührt. Dann wurde die unlöslich gemachte Isomerase
aus der umgesatzten Lösung abgetrennt und die so gebildete Fructosemenge nach dem
Cysteincarbazol-Vorfahren bestinmt. Die Aktivität wird wie in 1.) oben berechnet.
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Die Einheit "U" bedeutet die Menge der Glucoseisomerase, die zur Bildung
von 1 mg Fructose unter den oben genannten Bedingungen fähig ist.
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4. Maß an Aktivitätsbewahrung der unlöslich gemachten Clucoseisomera
se Die Aktivität der unlöslich gemachten Glucoseisomerase wurde gemäß 3.) oben gemessen
und durch die Aktivität des wässrigen, auf dem Harz adsorbierten Glucoseisomeraseextraktes
dividiert; nach Multiplizieran des Quotienten mit 100 ist der erhaltene Wert das
Maß an Aktivitätsbewahrung, ausgedrückt als %.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohnc sie zu beschränken.
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In den Beispielen wurden die "Extraktion der Glucoseisomerase", die
"Adsorption der Glucoseisomerase auf dem Träger" und die "Isomeration" wie folgt
durchgeführt: Extraktion der Glusoseisomerase Glucoseisomerase "NAGASE", herstellt
aus dem zu Streptomycos phacochromoges gehörenden Stamm (von derv Firma Nagase Sango
Kabushiki Kaisha, Dsaka, Japan im Handel) wurde in Wasser suspendiert; die Suspension
wurde nach Zugabe einer geringen Menge an Eiweißlysozym zwecks Extraktion gerührt.
Die Extrahierte Lösung hatte eine Glucoseisomeraseaktivität von 240 U/ccm (diese
wurde als "Glucoseisomerasaeextrakt A" bezeichnet).
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Nach ähnlichen Verfehren wurde eine extrahierte Lösung mit einer Aktivität
von 200 U/ccm aus einem anderen Ansatz von "NAGASE" (Glucoseisomeraseextrakt B")
hergestellt.
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adsorption der Glucoseisomerase auf einem Träger Ein makroporises,
stark basisches Anionenaustauscherharz vom Sulfattyp "Diaion HPA 11" (vernetztes
Styrol-Divinylbenzol-Mischpclymerisat mit quaternären Ammoniumionenaustauschergruppen
von der Firma Mitsubishi Chemical Ind. Ltd., Tokyo, Japan) wurde in einem wässrigen
Glucoseisomeraseextrakt in der 10-fachen Volumenmenge dos gequollenen Harzes suspendiert
und 6 Stunden zur Bildung einer uniöslich gemachten Glucoseisomerase bei 500C. gerührt.
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Isomerisation A. 100 ccm der unlöslich gemachten Glucoseisomerase
wurden in eine ummentelte Kolonne von 20 mm innsrem Durchmesser gefüllt, durch welche
eine wässrige, Glucose, Magnesiumsulfat und Eisensulfat enthaltende Lösung einer
Konzentration von 3V, wird bzw. 0,1mM mit einem pH-Wert von 7,5 abwärts hei 60°C,
und solcher Raumgeschwindigkeit geleitat wurdem daß das durchschnittliche Maß an
Isomerisation zwecks Unwandlung von Clucose in Fructose 30 Tage 45 % betrug.
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B, Das obige Verfahren iurd wicderholt, jedoch wurde die wässrige
Glucoselösung bei 70°C. und einer Raumgeschwingkeit von 5 hr-1 16 Tage lang hindurchgeleitet.
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B e i s p i e l 1 und 2 Gemäß Verfahren A erfolgte die Glucoseisomerisation
mit einer unlöslich gemachten Glucoseisomerase, die durch Adsorbieren von Clucoseisomeraseextrakt
A auf "Dision HPA 11" hergestellt war und ein Maß an Adsorption von Glucoseisomerase
von 100 % sowie eine Aktivität von 2400 U/ccm Harz hatte. Nach beendeter Isomerisation
wurde 1 1 entsalztes Wasser abwärts durch die Kolonne zum Waschen der unlöslich
gemachten Isomerase geleitet, worauf 600 ccm 1N Schwefelsäure und 2 1 entsalztes
Wasser abwärts durch die Kolonne gerührt wurden. Aus dem Trägerharz wurden 50 %
adsorbiertes Protein und 97 % adsorbierte Eisoniunen desorbiert.
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Der Glucoseisomeraseextrakt A wurde auf den so regenerierten Träger
bei einem Glucoseisomerase-Adsorptionsmaß von 100 % und einer Aktivität von 2400
U/ccm Harz adsorbiert,. worauf die Glucoseisomerisation wie in Verfahren A durchgeführt
wurde.
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Nach Wiederholung von 4 Zyklon der Adsorption-Isomerisation-Desorption
lag dad Adsorptionsmaß bei 51 V, und die aktivität betrug 1224 U/ccm Harz; dieso
Werte zeigen ein chlechtos Verhalten der unlöslich gemachten Isomerase, die zur
Durchführung der Glucoseisomerisation verwendet wurde.
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Dann wurden 20 Anteile der unlöslich gemachten Isomerase von 20 ccm
in zwei Kolonnen gefüllt, durch wclche dio in Tabelle 1 gonannten wässrigen Lösungen
in einer vorherbestimmten Menge abwärts zur Regeneration des Trägerharzes geleitet
wurden, Der Glucoseisomeraseextrakt A wurde auf jedem der regenerierten Trägerharze
adsorbiert und die Aktivitäten und das Maß an Adsorption bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 genannt.
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Tabelle 1 Beispiel 1 Beispiel 2 Renegerationsmittel 1N H2S04; 120
ccm (1) 1N H2SO4, 120 cm H20 120 ccm (2) H2U 120 ccm 1H NaOH 120 ccm (3) wässr,
Mischung aus 0,1N NafiH und 0,5M Na2SO4 H20 120 ccm 120 ccm 1N H2SO4 120 ccm H20
400 ccm (4) H2O 120 ccm (s) 1N H2Sfl4 120 ccm (6) ~~~~~~ ~~~~~~ (6) H2O ~~~~~~ Aktivität
nach Readsorption; U/ccm Harz 1560 2208 Maß an gebundener Isomerase; % 65 92 Maß
an Aktivitätsbewahrung; % 85 88 Das verwendete H2O war entsalztes Wasser
Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, daß nach den erfindungsgemäßen Behandlungen die Fähigkeit
eines Trägerharzes zum Adsorbieren tRln Glucoseisomerase vollständig zurückgcwonnen
wurde.
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B e i s p i e 1 3 bis 11 Gemäß fleispiol A wurde Glucoseisomerase
mit einer unlöslich gemachten Isomerase (hergestellt durch Adsorbieren von Glucoscisomeraseextrakt
B auf einem Trägerharz aus "Diaion HPA 11" mit eine Maß an Adsorption von 100 %
und einer Aktivität von 2000 U/ccm Harz) isomerisiert. Nach Boendigung der Isomerisation
wurden jeweils 500 ccm 1N Scwgfelsäure, entsaltztes Wasser, 1N natriumhydroxid,
IN Schwefelsäure und entsalztes Wasser abwärts bei Zimmertsmperatur durch die Kolonne
geleitet. Der Glucoseisomeraseextrakt B wurde auf das regenerierte Trägerharz unter
Bildung einer unlöslich gemachten Isomerase adsorbiert, die zur weiteren Isomerisation
verwendet wurde. Dieser Zyklus wirde 4 Mal wiederholt.
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Die fünfte Regeneration erfolgte mit jeweils 500 ccm der in Tabelle
2 genannten Lösungen zwecks Desorption von adsorbiertem Protein und Eisen ionen.
Der Glucoseisomeraseextrakt 8 wurde zur Bildung einer unlöslich gemachten Isomerase
auf das regenerierte Trägerharz adsorbiert; die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle
2 3 4 5 6* 7* 8* 9* 10* (1) 1N H2SO4 (1) 1N H2SO4 (1) 1N NaOH (1) 0,5M (1) 1N NaOH
(1) wässer. Misch. (1) 1N NaOH (1) 1N H2SO4 (2) H2O (2) H2O (2) H2O Na2SO4 aus NaOH
(1 Mol/ (3) 1N NaOH (3) wässer. M. (3) 1N H2SO4 (2) H2O (2) H2O 1) und Na2SO4 (2)
H2O (2) H2O aus NaOH (1 (0,5 Mol/l) (3) 0,3M Mol/1) und (2) H2O Na2SO4 NaCl (1 Mol/1)
(4) H2O (4) H2O (4) H2O (5) 1N H2SO4 (5) 1N H2SO4 (6) H2O (6) H2O 98 99 95 1,1 n.f.
n.f. n.f. 91 6,5 9,2 5,2 1,65 0,91 3,2 2,7 3,5 88,2 94,9 82,1 33,7 10, 10 42,2 59
85,6 87,2 85,9 72,9 -- -- 73,3 86,6 * = Vergleichsversuche n.f. = nicht festgestellt
Es wurde entsalztes Wasser verwendet