DE2541331B2 - Gasfilterelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gasfilterelement, bestehend aus einem Halterungsrahmen und mehreren, damit verbundenen, keilförmig zusammengelegten und dergestalt fixierten Filtermatten.

Derartige Filter werden für die Abscheidung von schwebefähigen Teilchen aus einem Luftstrom, ζ. Β. aus der Zu- oder Umluft von Lüftungs- oder Klimaanlagen, verwendet.

Es ist bekannt (DE-GM 69 08 374) zum Zwecke der Staubabscheidung aus einem Luftstrom Filteraggregate einzusetzen, die als filterndes Medium Vliesstoffmatten aus Glas- oder Textilfasern enthalten. Der Einsatz solcher Vliesstoffmatten erfolgt vorteilhaft in festen Stützgitterkonstruktionen, sogenannten Hochoberflächen-Filteraggregaten, wobei die Mattenkanten der V-förmig eingeschobenen Zuschnitte durch entsprechend geformte Schließgitter staubdicht an das Stützgitter angedrückt werden. Sowohl das Schließ- als auch das Stützgitter werden ebenso wie die Vliesstoffmatten von der zu reinigenden Luft quer durchströmt, und es ist deshalb erforderlich, die Stützkonstruktion sehr robust auszuführen, wenn Flatterbewegungen der Vliesstoffmatten unter Betriebsbedingungen vermieden werden sollen.

Derartige Hochoberflächen-Filterkonstruktionen weisen aufgrund der festen Halterung der Filtermedien hinsichtlich ihres Staubabscheidegrades, ihres Staubspeichervermögens und der Staubhaftung besonders gute Eigenschaften auf. Ihre Verwendung ist jedoch insofern unwirtschaftlich, als die Herstellung der erforderlichen Stützkonstruktionen sehr aufwendig ist. Die Stützkonstruktionen bestehen aus einer Vielzahl vorgeformter Einzelteile aus Metall, und diese werden teilweise durch einen Schweißvorgang untereinander verbunden. Des weiteren wird es als nachteilig empfunden, daß für den Austausch der staubbeaufschlagten Mattenzuschnitte gegen saubere ein relativ hoher Zeitaufwand erforderlich ist Daneben bestehen bei allen derartigen Filterelementen erhebliche Schwierigkeiten, den staubdichten Anschluß der eingebauten Mattenzuschnitte entlang der Dichtungskantt zu kontrollieren. Hieraus können sich störende Staubdurchbruchsstellen ergeben.

ίο Aus GB-PS 13 52 548 ist ein doppelwandiges Taschenfilter mit selbsttragenden Eigenschaften bekannt, zwischen dessen beiden die Seitenwände bildenden Filterschichten ein weichelastisches Fasermaterial angeordnet ist. Die Filterschichten sind durch das Fasermaterial hindurch untereinander vernäht, wodurch eine gewisse statische Austeifung erzielt wird. Praxisversuche haben jedoch gezeigt, daß diese für durchschnittliche Belastungen zu niedrig ist, um Vibrationsoder Flatterbewegungen der Seitenwände zu verhin- dem, was nach kurzer Zeit zu einer Kontamination der gereinigten Luft mit Staub- und Faserbestandteifen führt. Taschenfilter dieser Art können infolgedessen nicht für höherwertige Anwendungen eingesetzt werden.

Ein weiterer Nachteil der Taschenfilter gemäß GB-PS 13 52 548 besteht darin, daß diese unter den Auswirkungen des statischen Druckes der ?u reinigenden Luft in erheblichem Maße zu Aufbauchungen neigen. Bei Zusammenfassung mehrer derartiger Filtertaschen zu einer Baueinheit ist es infolgedessen erforderlich, relativ große seitliche Abstände zu wählen. Nach einem älteren Vorschlag aus der nicht vorveröffentlichten (DT-OS 24 47 886) wird ein Halterahmen durch unmittelbares Anschäumen eines Integralschaumes an ein Filtermedium hergestellt und mit diesem gleichzeitig verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Taschenfilter mit einem guten Staubabscheidungsgrad und einem guten Staubspeichervermögen für die Feinstfiltration von Gasen zu entwickeln, das die Verwendung von Stützkonstruktionen aus Metall erübrigt, und das auf einfache Weise austauschbar ist, das in statischer und in aerodynamischer Hinsicht gute Eigenschaften aufweist und bei dem das Auftreten von Staubdurchbruchsstellen ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Filtermatten paarweise durch eine umlaufende, randbeschnittene Schweißkante verbunden sind, daß die einander gegenüberliegenden Seitenflächen der so

so gebildeten Taschen durch eingeschweißte oder eingeklebte trapezförmige Distanzelemente untereinander verbunden sind, und daß die Öffnungen mehrerer Taschen durch einen unmittelbar angeschäumten Halterungsrahmen aus Hartschaum untereinander verbundensind.

Nach einer weiteren Ausgestaltung bestehen die eingeschweißten oder eingeklebten Distanzelemente der keilförmigen Filtertaschen aus felxiblem Material und die Schweiß- oder Klebezonen bilden eine zusätzliche Versteifung.

Nach einer weiteren Ausgestaltung haben die Distanzelemente die Form doppelwandiger Trapezzuschnitte; sie sind an der verjüngten Seite offen oder geschlossen und reichen nicht bis zur Taschenaußenkan-

Nach einer weiteren Ausgestaltung weisen die Taschen zur weiteren Aussteifung zusätzliche durch Verschweißen erzielte Versteifungsrippen auf.

Das erfindungsgemäße Filterelement ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. I die beispielhafte Ausführung einer Filtertasche

1.

Fig. II die beispielhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Filterelementes.

Das Filterelement besteht aus einer wechselnden Anzahl Filtertaschen 1, die unlösbar verbunden sind mit einem Halterungsrahmen 2. Die einzelne Filtertasche wird zwechnäßigerweise aus mehr oder weniger festgebundenen einzelnen Filtermattenzuschnitten, oder auch Bahnen, hergestellt Die Zuschnitte oder Bahnen werden paarweise Staubluftseite auf Staubluftseite aufeinandergelegt und entlang der Kante 3 miteinander verschweißt.

Zur Erzielung einer weiteren Aussteifung sowie zur Optimierung der Einströmverhältnisse in das Innere der Taschen sind je nach Qualität der Filtermedien und ihrer Durchflußwiderstände eine verschiedene Anzahl trapezförmiger, flächiger Distanzelemente 4 aus Vliesstoff, Folie oder auch Gewebe eingeklebt oder eingeschweißt 7 sowie durch lokales Verschweißen des Filtermediums zusätzliche Versteifungsrippen 5 eingefügt. Die Ausbildung doppelwandiger Distanzelemente als trapezförmige, tütenähnliche Einschübe, hat sich hinsichtlich der Stabilisierung der dem Luftstrom ausgesetzten Filtertaschen als besonders vorteilhaft erwiesen. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch die Verwendung einlagiger Distanzelemente 6 möglich.

Die mit dem erfindungsgemäßen Filterelement erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch seine Verwendung ein sehr schneller Filterwechsel durch ungeschulte Kräfte möglich wird, wobei sichergestellt ist, daß Staubdurchbruchsstellen vermieden werden. Die Filtertaschen haben selbsttragende Eigenschaften. Sie neigen nicht zu Flatterbewegungen und das Filterelement erreicht hinsichtlich seiner Staubabscheidung und Speicherung die Leistungsstufe fester Hochoberflächenfilter.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gasfilterelement, bestehend aus einem Halterungsrahmen und mehreren, damit verbundenen, keilförmig zusammengelegten und dergestalt fixierten Filtermatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Fihermatten paarweise durch eine umlaufende, randbeschnittene Schweißkante (3) verbunden sind, daß die einander gegenüberliegenden Seitenflächen der so gebildeten Taschen durch eingeschweißte oder eingeklebte trapezförmige Distanzelemente 8, 6) untereinander verbunden sind, und daß die ffnungen mehrerer Taschen durch einen unmittelbar angeschäumten Halterungsrahmen (2) aus Hartschaum untereinander verbunden sind.

2. Gasfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschweißten oder eingeklebten Distanzelemente (4, 6) der keiliörmigen Filtertaschen aus flexiblem Material bestehen und daß die Schweiß- oder Klebezonen eine zusätzliche Versteifung der Filtertasche bilden.

3. Gasfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente die Form doppelwandiger Trapezzuschnitte (4) aufweisen, an der verjüngten Seite offen oder geschlossen sind und nicht bis zur Taschenaußenkante reichen.

4. Gasfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Taschen zusätzliche durch Verschweißen erzielte Versteifungsrippen (5) aufweisen.