DE2719455A1

DE2719455A1 - Vorrichtung zum befestigen eines omnibussitzes am podestboden

Info

Publication number: DE2719455A1
Application number: DE19772719455
Authority: DE
Inventors: Gerd Harder
Original assignee: Magirus Deutz AG
Current assignee: Iveco Magirus AG
Priority date: 1977-04-30
Filing date: 1977-04-30
Publication date: 1978-11-02

Description

Vorrichtung zum Befestigen eines Omnibussitzes
am Podestboden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen der Stuhlbeine von Sitzen in einem Omnibus, insbesondere der neben dem Mittelgang liegenden Stuhlbeine an einer vom Podestboden und dem tiefer liegenden Mittelgang gebildeten Kante angebrachten Auflageschiene.
Bisher war es üblich, bei Omnibussen die neben dem Mittelgang liegenden Stuhlbeine der Omnibussitze an besonderen Käfigschienen zu befestigen. Von Nachteil war, daß diese Käfigschienen mit der Zeit verschmutzten, so daß ein Längsverschieben der Omnibussitze innerhalb der Käfigschienen nicht mehr möglich war. Es war daher notwendig, die Öffnungen der Käfigschienen durch besondere Filllerprofile zu verschließen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Befestigung der Omnibussitze so zu verbessern, daß sie im Aufbau einfacher, weniger anfällig und darüber hinaus die Breite des Mittelganges nicht beeinträchtigen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwischen Podestboden und Mittelgang liegende Kante durch eine stufenförmige Ausnehmung seitlich versetzt ist und die Auflageschiene in die Ausnehmung hineinragt, auf der der Stuhlfuß mit einem Winkelprofil aufliegt und über ein Klemmstück festgehalten ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen eines Omnibussitzes hat den Vorteil, daß sich keinerlei Schmutz im Bereich der Auflageschiene ablagern kann, der ein verschieben der Omnibussitze gefährden könnte. Darüber hinaus besteht noch ein Vorteil darin, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Stuhlbeine nicht wie bisher in den Mittelgang vorstehen, so daß bei optimalen Sitzverhältnissen keine Verringerung der Mittelgangbreite gegeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflageschiene so angeordnet, daß sie in Verlängerung des Podestbodens verab läuft und somit die Ausnehmung nach oben deckt, die nur bis zur Seitenwand des Mittelganges vorsteht.
Um scharfe Kanten oder Stolperfallen zwischen Mittelgang und Podestboden zu vermeiden wird weiterhin vorgesehen, daß die Auflageschiene als Strangpreßprofil mit einem T-förmigen Profil ausgebildet ist, dessen mittlerer Steg an dem versetzt liegenden Teilstück der Seitenwand anliegt und mit einem S-fdrmig abgebogenen Ende die von der Seitenwand und der Ausnehmunggebildete untere Kante überdeckt.
Zur Vereinfachung der Befestigung der Stuhlbeine an der Auflageschiene ist es zweckmäßig, daß das Winkelprofil hutförmig ausgebildet ist, dessen unterer Schenkel auf der Auflageschiene aufliegt und Öffnungen aufweist, durch die Klemnstücke eingesetzt sind, die von durch den oberen Schenkel des Profils eingesetzten Schrauben gegen die Unterseite der Auflageschiene gepreßt sind.
Eine bestmögliche Sicherheit der Sitze gegen Verrutschen wird dadurch erreicht, daß die Klemmstücke aus einem im wesentlichen U-förmigen Profil bestehen, deren die Auflageschiene unten umgreifende Bügel zur Auflageschiene hin abgewinkelte Nasen haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 in der Seitenansicht die Befestigung des innenliegenden Stuhlbeines eines Omnibussitzes an einer Auflageschiene des Podestbodens.
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Befestigung aus Fig.
1 im Schnitt nach der Linie II-II.
Ein Sitz 1 in einem Omnibus ist über ein inneres Stuhlbein 2 und ein weiteres im Bereich der seitlichen Aufbauwand liegendes Stuhlbein an einem Podestboden 3 befestigt. Aus der Zeichnung ist nicht zu erkennen, daß der Sitz 1 Bestandteil einer Sitzreihe ist, die von einer zweiten Sitzreihe durch einen gegenüber dem Podestboden 3 tiefer liegenden Mittelgang 4 getrennt ist. Der Mittelgang 4 ist mit dem Podestboden 3 durch eine Seitenwand 5 verbunden. Die an der Verbindungsstelle des Podestbodens 3 und der Seitenwand 5 gebildete Kante 6 ist durch eine Ausnehmung 7 seitlich versetzt angeordnet. Zu diesem Zweck ist ein Teilstück 8 der Seitenwand 5 winkelförmig abgebogen. Die entlang der Kante 6 verlauSende Ausnehmung 7 ist nach oben durch eine Auflageschiene 9 abgedeckt, die am Podestboden 3 befestigt ist.
Der in die Ausnehmung vorstehende Teil der Auflageschiene 9 endet dabei im Bereich der von der Seitenwand 5 ausgehenden senkrechten Ebene. Die Auflageschiene 6 besteht aus einem Strangpreßprofil mit T-förmigem Querschnitt, dessen mittlerer Steg 10 außen an dem Teilstück 8 der Seitenwand 5 anliegt und das entsprechend dem Verlauf der Ausnehmung 5 mit einem etwa S-förmig abgebogenen Ende 11 die zum Mittelgang 4 freiliegende Kante 12 Uberdeckt.
Am Fußende des Stuhlbeines 2 sind innen ein oder mehrere hutförmig ausgebildete Winkelstücke 13 befestigt, die mit ihren unteren Schenkeln 14 auf der Auflageschiene 9 aufliegen. Die Befestigung des Stuhlbeines 2 an der Auflageschiene 9 erfolgt durch ein oder mehrere Klemmstücke 15, die durch Bohrungen 15 im unteren Schenkel 14 in die Winkelprofile 13 einsetzt sind. Die Klemmstücke 15 haben dabei ein etwa U-förmiges Profil, deren einer Schenkel in Form eines Bügels 17 aus den Bohrungen 16 heraus nach unten vorsteht, der das zum rtittelgang hinweisende freie Ende der Auflageschiene 9 umgreift und mit einer Nase 20 an der Unterseite der Schiene anliegt. Von Schrauben 18, die durch einen oberen Schenkel 19 der Winkelstücke 13 eingeführt sind, werden über die Bügel 17 die Winkelstücke 13 mit dem unteren Schenkel 18 an der Auflageschiene 9 festgeklemmt.
Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, daß das im Bereich der Aufbauwand des Omnibusses liegende äußere Stuhlbein in gleicher Weise wie das Stuhlbein 2 an einer Auflageschiene befestigt ist.

Claims

Patentansprüche 1 Vorrichtung zum Befestigen der Stuhlbeine von Sitzen in ei-Omnibus, insbesondere der neben dem Mittelgang liegenden Stuhlbeine an einer vom Podestboden und dem tiefer liegenden Mittelgang gebildeten Kante angebrachten Auflageschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (6) durch eine stufenförmige Ausnehmung (7) seitlich versetzt ist und die Auflageschiene (9) in die Ausnehmung (7) hineinragt, auf der die Stuhlbeine (2) mit einem Winkelprofil (13) aufliegen und über Klemmstücke (15) festgehalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicHnet, daß die Auflageschiene (9) als Verlängerung des Podestbodens die Ausnehmung (7) nach oben abschließt und bis zur Seitenwand (5) des Mittelganges (4) vorsteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageschiene (9) als Strangpreßprofil mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildet ist, dessen mittlerer Steg (10) an dem versetzt liegenden Teilstück (8) der Seitenwand (5) anliegt und mit einem S-förmig abgebogenen Ende (11) die von der Seitenwand (5) und der Ausnehmung (7) gebildete untere Kante (12) überdeckt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (13) hutförmig ausgebildet bt, dessen unterer Schenkel (14) auf der Auflageschiene (9) aufliegt und Öffnungen (16) aufweist, durch die Klemmstücke (15) eingesetzt sind, die von durch den oberen Schenkel (19) des Profils (13) eingesetzten Schrauben (18) gegen die Unterseite der Auflageschiene gepreßt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleminstficke (15) aus einem im wesentlichen.U-förmigen Profil bestehen, deren die Auflageschiene (9) unten umgreifende Bügel (17) zur Unterseite der Auflageschiene (9) hin abgewinkelte Nasen (20) haben.