DE2719374A1

DE2719374A1 - Zusatzfenster

Info

Publication number: DE2719374A1
Application number: DE19772719374
Authority: DE
Inventors: Tivadar Ing Grad Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-30
Filing date: 1977-04-30
Publication date: 1978-11-02
Also published as: FR2388975A1; NL7804635A; DE2719374B2; CH631513A5; GB1571366A; DE2719374C3; US4126965A

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH

PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM. (WEST-GERMANY) WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (0723D1O 229O

29. April 1977 Il/Wa

Herr Tivadar Hoffmann, 7130 Hühlacker/Enzkreis

" Zusatzfenster "

Die Erfindung "bezieht sich auf ein Zusatzfenster bestehänd aus einem Aufsetzgrundrahmen mit schwenkbar angebrachtem Glasflügelrahmen, wie solche vorallem zum Vorsatz für vorhandene Einfach- oder auch für Doppelfenster zur Erhöhung der Wärme- und Schallwerte Verwendung finden.

Der Anbau von Zusatz- oder auch Vorsatzfenster kann sowohl außen, wie auch innen vorgenommen werden, erfolgt jedoch vorzugsweise auf der Außenseite, zumal bei dieser Anordnung die vorhandenen Fenster gleichzeitig gegen Witterungseinflüsse geschützt werden.

Die bekannten Zusatz- oder Vorsatzfenster bestehen im allgemeinen aus Aufsetzgrundrahmen, welche mit den vorhandenen

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Fensterflügelrahmen unter Zwischenlage von Dichtungsschichten durch Verkleben, Verstiften insbes. aber Verschrauben fest verbunden werden sowie an diesen Grundrahmen mittels Scharnieren schwenkbar angebrachten Glasflügelrahmen. Die bekannten Zusatz- oder Vorsatzfenster haben hierbei den Nachteil, daß die Scharnierverbindungen von außen sichtbar sind und damit einerseits das nachträgliche Anbringen erkennbar bleibt, sowie andererseits bei Anordnung von außen diese Scharnierverbindungen der Witterung ausgesetzt sind. Hierdurch treten in relativ kurzer Zeit Korrosions erscheinungen auf, welche die Scharnier- und Fensterteile nicht nur unansehnlich machen, sondern vorallem auch zu unzureichender Abdichtung zwischen Grundrahmen und Flügelrahmen führen. Es gibt nun verschiedene bekannte Anbauausführungen, wobei durch unterschiedliche Kammersysteme das Eintreten von Feuchtigkeit verhindert werden soll, was jedoch bisher umständlich und unvollkommen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es nun bei Znscz- oder Vorsatzfenstern sowohl den DIIT-Vorschriften bezüglich Wärme- und Lärmdämmung zu entsprechen als auch einwandfreie Abdicht- und damit Korrosionsbeständigkeit zu erreichen. Das erfindungsgemäße Zusatzfenster bestehend aus einem Aufsetzgrundrahmen mit schwenkbar angebrach-

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tem Glasflügelrahmen kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß die Scharnierverbindung zum Flügelrahmen im Hohlraum des Grundrahmens in Form von Doppelscharnieren mit jeweils mindestens zwei Drehpunkten liegt, wobei vorzugsweise der Grundrahmen eine umlaufende Handhinterschneidung mit hochgestellter Dichtlippe aufweist, welche der Flügelrahmen mit einer Gegenlippe übergreift. Hierdurch wird eine vollkommen hermetische Abdichtung zwischen Grund- und Flügelrahmen bei innenliegender Scharnierverbindung erreicht und neben Wärme- und Lärmschutz auch ein Abdicht- und Korrosionsschutz erzielt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise schematisch in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:

F i g . 1 den einerseitigen Querschnitt durch ein solches Zusatz- oder Vorsatzfenster,

F i g . 2 die Ansicht eines kompletten Zusatz- oder Vorsatzfensters ,

F i g . 3 den anderseitigen Querschnitt durch ein Zusatzoder Vorsatzfenster mit Doppelscharnierverbindung,

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H g . 4 und 5 die entsprechenden Querschnitte beim Öffnen

bzw. Schließen des Flügelrahmens gegenüber dem Grundrahmen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besteht das Zusatzfenster aus dem Aufsatz-Grundrahmen 1 mit schwenkbar angebrachtem Glasflügelrahmen 2, wobei der Grundrahmen 1 eine umlaufende Randhinterschneidung 3 mit hochgestellter Dichtlippe 4 besitzt, welcher (4) von einer Gegenlippe 5 des Flügelrahmens 2 randgleich übergriffen wird. Ferner ist im Flügelrahmen 2 eine umlaufende Nut 6 zur Aufnahme der elastischen Dichtung 7 vorgesehen, welche (7)i wie ersichtlich, mit der Dichtlippe 4- des Grundrahmens 1 zusammenwirkt. Hierbei läuft die umlaufende Nut 6 einerseits in die einwärts gerichtete Gegenlippe 5 aus und weist andererseits eine Führungslippe 8 gegenüber der schräg ausgestellten Dichtlippe 4 bei geschlossenem Zusatzfenster auf.

Somit bildet die umlaufende Nut 6 mit eingelegter Dichtung 7 im Flügelrahmen 2 mit der Gegen- und Führungslippe 5i8 eine U-Forn, zwischen welcher die schräg ausgestellte Dichtlippe 4 des Grundrahmens 1 beim Verschluß einfährt. Hierdurch kann die Dichtung

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schon werkseitig eingebaut weraen; im Gegensatz zu den "bisherigen Dichtungen am Grundrahmen, welche nur ein Einlegen derselben nach der Montage an Ort und Stelle erlauben und auch von hier her schon leicht zu Undichtigkeiten führen. Desweiteren wird durch die Gegen- und Führungslippen 5>8 bei eingefahrener Dichtlippe 4 auch eine seitliche Bewegung des geschlossenen Plügelrahmens 2 verhindert und beim Schließen eine Ein— führung zum dichten Verschluß gewährleistet.

Im übrigen wird der Grundrahmen 1, wie üblich, mittels Verschraubung 9 am vorhandenen Fensterglasrahmen 10 unter Zwischenschaltung eines Dichtungsbelags 11 montiert. Die Doppelscharniere 12,13 liegen im Hohlraum 14 des Grundrahmens 1 und zwar ist an dessen Grundfläche bei 15 das erste Drehscharnier 12 vernietet, während jeweils eine Querverbindung 16 zum zweiten Drehscharnier 13 vorgesehen ist, welches an der Innenfläche bei 1? des FlügeIrahmens 2 vernietet ist. Der Grundrahmen 1 besitzt im übrigen neben dem Hohlprofil 14 eine umlaufende Nut 18 zur Aufnahme von Eckverbindern, wobei der Zwischensteg 19 an den Scharnierstellen entfällt. Der Flügelrahmen 2 besitzt neben der Glasaufnahme 20 eine umlaufende Nut 21 zur Aufnahme der weiteren Eckverbinder 22, welche entsprechend Fig. 2 zur Entnahme eines

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RahmenschenkeIs 23 teilweise lösbar sind. Der Flügelrahmen 2
nimmt wenigstens eine Zusatzscheibe 24 in der Glasaufnahme 20
mit elastischer Dichtung 25 auf. An den beiden Doppelscharnieren 12,13 ist wenigstens jeweils ein Scharnierbolzen zur Abnahme des FlügeIrahmens 2 lösbar.

Im Verhältnis zu Fig. 3 ist in den Fig. 4 und 5 das öffnen bzw.
Schließen des Fensterflügelrahmens 2 am Grundrahmen 1 ersichtlich, wobei der Abstand zwischen den beiden Drehscharnierenen 12 und auch noch variabel gestaltet sein kann. Es wird hieraus ersichtlich, daß bei innenliegenden Scharnieren der Flügelrahmen 2 frei aufgeklappt werden kann und bei geschlossenem Flügelrahmen 2 von außen keinerlei Scharnier- und Befestigungsteile vom nachträglichen Anbau ersichtlich sind.

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Claims

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH

PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM. (west-Germany)

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231)102290

29. April 1977 Il/Wa

Patentansprüche:

Zusatzfenster bestehend aus einem Aufsetzgrundrahmen mit schwenkbar angebrachtem Glasflügelrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung zum Flügelrahmen im Hohlraum des Grundrahmens in Form von Doppelscharnieren mit jeweils mindestens zwei Drehpunkten liegt.

2. Zusatzfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen eine umlaufende Randhinterschneidung

mit hochgestellter Dichtlippe aufweist, welche der Flügelrahmen mit einer Gegenlippe übergreift.

3. Zusatzfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer umlaufenden Nut im Flügelrahmen eine elastische

Dichtung eingelegt ist, welche mit der Dichtlippe des Grundrahmens zusammenwirkt.

M-. Zusatzfenster nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,

daß die 4ie umlaufende Nut im Flügelrahmen einerseits eine Führungslippe gegenüber der schräg ausgestellten Dichtlippe aufweist.

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5. Zusatzfenster nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,

daß die umlaufende Nut mit eingelegter Dichtung im Flügelrahmen mit der Gegen- und Führungslippe eine U-Form bildet zwischen welcher die schräg ausgestellte Dichtlippe des Grundrahmens beim Verschluß einfährt.

6. Zusatzfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelscharniere im Hohlraum des

Grundrahmens an dessen Grundfläche befestigt sind und einerseits in ein Drehscharnier einlaufen, während jeweils eine Querverbindung zum anderseitigen Drehscharnier vorgesehen ist, welches sodann an der Innenfläche des Flügelrahmen befestigt ist.

7. Zusatzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen neben dem

Dichtprofil eine umlaufende Nut zur Aufnahme der Eckverbinder besitzt.

8. Zusatzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen neben der

Glasaufnahme eine umlaufende Nut zur Aufnahme der Eckverbinder besitzt.

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9. Zusatzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen bei bekannten Eckverbindern wenigstens einen lösbar befestigten Rahmenschenkel besitzt.

10. Zusatzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen wenigstens

eine Zusatzscheibe in einer elastischen Dichtung aufnimmt.

11. Zusatzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, jäadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Scharnierbolzen Je Doppelscharnier zum Lösen des Flügelrahmens vom Grundrahmen herausziehbar ist.

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