DE2717689C2 - Quadratische Schutzhülle für einen Scheibenförmigen Folienspeicher - Google Patents
Quadratische Schutzhülle für einen Scheibenförmigen FolienspeicherInfo
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- G11B23/03—Containers for flat record carriers
- G11B23/033—Containers for flat record carriers for flexible discs
- G11B23/0332—Containers for flat record carriers for flexible discs for single discs, e.g. envelopes
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Description
Die Erfindung betrifft eine quadratische Schutzhülle für einen scheibenförmigen Folienspeicher, die kuvertartig
flach und flexibel ist, und die auf jeder Seite eine zentrale runde Öffnung für den Antrieb des Folienspeichers
und deckungsgleich radial angeordnete Langlöcher als Zugriffsöffnungen für Schreib/Leseköpfe hat.
Stand der Technik
Speichermedien der vorgenanten Art sind hinreichend bekannt und unter den Bezeichnungen Floppy
Disk oder Diskette auf dem Markt eingeführt.
Die DE-OS 26 34 501 zeigt die Ausführung einer bekannten Diskette im verkleinerten Maßstab. Die
Vorder- und Rückseite der flexiblen Schutzhülle sind längs der Unterkante miteinander verbunden und um
diese zusammengefaltet. Durch übergreifende Falzränder ist die Hülle längs der übrigen Kanten geschlossen.
Beidseitige zentrale Öffnungen ermöglichen den Zugang eines spannenden Antriebs zum Mittelloch des
Folienspeichers. Die in beiden Hüllenseiten vorgesehenen Langlöcher als Zugriffsöffnungen für Schreib/Leseköpfe
sind radial und parallel zu den Hüllenkanten angeordnet. Sie reichen auf der Außenseite mit einem
aus Festigkeitsgründen bedingten Mindestabstand bis dicht an die untere Längskante. In diesem Bereich ist die
Schutzhülle stark geschwächt. Zur Entlastung dieser Stelle hat die Unterkante rechts und links von den
Langlöchern zwei halbkreisförmige Ausschnitte. Diese bilden Soll-Knickstellen, die den Bereich der Langlöcher
vor Knickbeanspruchungen schützen sollen.
Dieses wirkt sich aber in einer erhöhten Knickgefährdung der flexiblen Schutzhülle im Bereich der radialen
Langlöcher aus. Trotz der vorbeschriebenen flankierenden Soll-Knickstellen kann eine Knickung der Schutzhülle
im Bereich der Langlöcher nicht generell unterbunden werden. Dieses um so weniger, als meist
ungeübtes Personal im Bürobereich mit der Handhabung derartiger Speichermedien betraut wird. Eine
Knickung der Schutzhülle an dieser Stelle führt jedoch zu einer dementsprechenden Deformierung des Folienspeichers
im Abtastbereich. Hierbei kann es passieren, daß eine üblicher Weise vorgesehene, nur mit geringer
Federkraft einwirkende Gegenlage nicht im Stande ist, den Folienspeicher stets an den Schreib/Lesekopf
anzudrücken. Dieses führt zur Verringerung der Signalstärke beim Schreiben bzw. Lesen, die zu
erheblichen Störungen und Informationsverlusten führen kann. Der gleiche Effekt tritt auch auf, wenn die
Schutzhülle im Bereich der Unterkante nicht ganz gerade ist Dieses machte bisher eine Klemmvorrichtung
zur Ausrichtung der Schutzhülle erforderlich, wie sie z. B. in der DE-OS 24 41 881 beschrieben ist.
Diese Erkenntnis führte zur Anwendung des durch die US-PS 39 47 893 bekannten diagonal angeordneten
Langlochs bei flexiblen Schutzhüllen. Dadurch wurde die Knickgefährdung der Schutzhülle wesentlich herabgesetzt
Es tritt dabei jedoch naturgemäß eine gewisse Schwächung der Steifigkeit der Schutzhülle längs der
Diagonalen auf, auf die die Langlöcher ausgerichtet sind. Dieses läßt sich aber dadurch ausgleichen, indem
die Langlöcher in eine beidseitig durch Falzränder verstärkte Ecke weisen.
Aufgabe und Lösung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die flexible Schutzhülle für einen scheibenförmigen Folienspeicher
so auszubilden, daß eine ausreichende Stabilität der Schutzhülle gegeben ist, die die Anforderungen an die
Handhabung auf ein Mindestmaß reduziert, und eine optimale Speicherkapazität trotz kleinerer Abmessungen
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil de"» Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Unteranspruch zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes auf.
Vorteile
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die über den Rand des
Folienspeichers hinaus verlängerten Langlöcher die Speicherfolie im Abtastbereich eine erhöhte Bewegungsfreiheit
erhält. Die in Grenzen freie Beweglichkeit des Folienrandes teilt sich dem gesamten Folienabschnitt
innerhalb des Langlochbereiches mit. Dadurch wirken sich diagonale Knickverformungen der Schutzhülle
nicht mehr generell nachteilig aus. Auch kann die Speicherfolie dem Druck einer Gegenlage zum
Schreib/Lesekopf leichter folgen, wenn sich der Folienspeicher durch Verwerfungen der Schutzhülle im
Bereich der Langlöcher nicht genau in der vorbestimmten Ebene bewegt.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Verlängerung der Langlöcher über den Rand des Folienspeichers
dadurch, daß der Schreib/Lesebereich bis zum äußeren Rand des Folienspeichers erweitert ist. Die Speicherkapazität
läßt sich dadurch beträchtlich erhöhen bzw. der Durchmesser des Folienspeichers bei gleicher Kapazität
entsprechend verringern. Letzteres führt zu kleineren Abmessungen der Speichermedien und dadurch zur
Verringerung der Abmessungen der Schreib/Lesegeräte.
Die diagonal angeordneten radialen Langlöcher 21 ermöglichen einen allseitigen Falzrandverschluß (Pos.
19). Dadurch ist eine gleichmäßige Knickfestigkeit gegeben.
Beschreibung der Erfindung
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Ausführung einer quadratischen, nicht zu
öffnenden Schutzhülle gemäß der Erfindung für einen
scheibenförmigen Folienspeicher,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in Vorderansicht und im verkleinerten Maßstab mit zugehöriger,
geräteseitigerSchreib/Lesekopf-Führung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schutzhülle 16
hat eine Vorderseite 17 (F i g. 2) und eine Rückseite 18. Die Vorderseite ist mit Falzrändern 19 versehen, über
die die beiden Teile 17 und 18 zu einer geschlossenen Hülle 16 verbunden sind. Beide Hüllenseiten haben
deckungsgleiche zentrale Öffnungen 20 und diagonal angeordnete Langlöcher 21. Diese dienen dem beschriebenen
Zweck.
Durch die Diagonallage ist es möglich, die Langlöcher 21 wesentlich langer zu machen. Dieses gestattet eine
Vergrößerung der Schreib/Lesebreite auf ein Maß ßbis
zum Randbereich des Folienspeichers 8. Damit ist eine beträchtliche Erhöhung der Speicherkapazität gegeben.
Weiterhin können die Langlöcher 21 über den Rand des Folienspeichers 8 hinausragen. Damit ist die Folie über
die Breite der Langlöcher 21 in Grenzen frei beweglich. Sie wird daher dem Anlagedruck eint.· Gegenlage 23
(F i g. 2) besser folgen können, als in dem zu F i g. 1 beschriebenen Fall.
Fig.2 zeigt die Schutzhülle 16 in Vorderansicht und in verkleinertem Maßstab mit zugehöriger, geräteseitiger
Längsführung 22 des nicht sichtbaren Schreib/Lesekopfes mit Gegenlage 23. Die Diagonallage der
Langlöcher 21 ermöglicht es, die Längsführung 22 ebenfalls schräg anzuordnen. Dadurch ist es möglich in
der Vertikalen den Mindestraumbedarf auf eine Höhe b so zu reduzieren. Diese entspricht etwa der Hälfte des
Betrages, der bei einer Ausführung gemäß der DE-OS 26 34 501 benötigt wird. Dabei ist zu beachten, daß sich
die Höhe b ergibt, wenn der Schi eib/Lesekopf über die
Breite B verstellbar ist und damit im Vergleich zu den bekannten Ausführungen mit kantenparalleler Kopfverstellimg
eine erhebliche längere Verschiebung erfährt.
Die vollständige Ausnutzung der vorhandenen Speicherfläche des Folienspeichers 8 ermöglicht bei
etwa gleicher Speicherkapazität handelsüblicher Disketten die Abmessungen so zu verringern, daß die
Kantenlänge gleich der einer gängigen, genormten Karteikarte ist. Dieses vereinfacht den Versand, die
Handhabung und die Aufbewahrung und gestattet kleinere Abmessungen der Schrüb/Lesegeräte.
Selbstverständlich ist die Verwendung eines diagonal angeordneten Langlochs auch bei scheibenförmigen
Folienspeichern mit quadratischer, nicht zu öffnender Schutzhülle möglich, bei denen die Vorder- und
Rückseite über eine Kantenlänge miteinander verbunden und zusammengefaltet sind. Diese haben entsprechend
der DE-OS 26 34 501 nur an drei Seiten übergreifende Palzränder. Bei Verwendung dieser
Hüllenausführung ist es aus Gründen der Stabilität ratsam, die Langlöcher in eine durch Falzränder
verstärkte Ecke zu legen. Bei der dargestellten vertikalen Gebrauchslage würde dann die Falikante
zwischen Vorder- und Rückseite die Oberkante bilden. In diesem Fall entfa'len die halbkreisförmigen Ausschnitte,
wie sie bei der Ausführung gemäß der DE-OS 26 34 501 notwendig sind, so daß die Faltkante die ihr
eigene Steifigkeit behält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Quadratische Schutzhülle für einen scheibenförmigen
Folienspeicher, die kuvertartig flach und flexibel ist, und die auf jeder Seite eine zentrale
runde Öffnung für den Antrieb des Folienspeichers und deckungsgleich radial angeordnete Langlöcher
als Zugriffsöffnungen für Schreib/Leseköpfe hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher
(21) diagonal angeordnet sind und sich über den äußeren Rand des in der Schutzhülle (16) befindlichen
Folienspeichers (8) hinaus erstrecken.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, bei der die Vorder- und Rückseite eine Falteir.heit sind, die
längs der übrigen drei Kanten übergreifende Faizränder hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
diagonal ausgerichteten Langlöcher (21) auf dem Teil einer Diagonalen liegen, die in eine durch
Falzränder (19) verstärkte Ecke der Schutzhülle (16) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717689 DE2717689C2 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Quadratische Schutzhülle für einen Scheibenförmigen Folienspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717689 DE2717689C2 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Quadratische Schutzhülle für einen Scheibenförmigen Folienspeicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717689A1 DE2717689A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2717689C2 true DE2717689C2 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=6006897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717689 Expired DE2717689C2 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Quadratische Schutzhülle für einen Scheibenförmigen Folienspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2717689C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6245356Y2 (de) * | 1981-06-05 | 1987-12-03 | ||
JPS57201674U (de) * | 1981-06-16 | 1982-12-22 | ||
USH79H (en) * | 1983-05-23 | 1986-07-01 | Magnetic recording disk cartridge | |
JPH0817159A (ja) * | 1994-06-29 | 1996-01-19 | Sony Corp | ディスクカートリッジ |
-
1977
- 1977-04-21 DE DE19772717689 patent/DE2717689C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717689A1 (de) | 1978-10-26 |
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