DE2717059A1 - Automatische verstaerkungs-steuerschaltung - Google Patents

Automatische verstaerkungs-steuerschaltung

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Dlpl.-Phys. O.E. Weber ^ d-s München 71
HofbrunnstraBe 47
Telefon:
Telegramm: monopolweber münchen
H 517
MOTOROM, ING.
I3O3 East Algonquin Road
ochaumburg, 111. 60196, USA
Automatische Verstärkunr;s-Steuerschaltung
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Die Erfindung betrifft allgemein einen Verstärker und' öezrem? sich insbesondere auf einen solchen Verstärker, welcher mit einer schnell ansprechenden, automatischen Verstärkungssteuerung ausgestattet ist.
An sich bekannte automatische Verstärkungs-Steuerschaltungen werden allgemein dort verwendet, wo es erforderlich ist, ein Wechselspannungssignal bzw. ein Wechselstromsignal innerhalb bestimmter Grenzen seines Pegels zu halten. Beispielsweise ist es in der Fernmeldetechnik oft erforderlich, daß der Dynamikbereich von Niederfrequenz-Informationssignalen so komprimiert wird, daß eine Überlastung des gesendeten Signals auf ein Minimum begrenzt wird, während die durchschnittliche Niederfrequenz-Modulation auf einem hohen Modulationsindex gehalten wird und somit der effektive Sendebereich eines Senders vergrößert wird.
Ein wesentliches Problem in vielen Anwendungsfällen für Niederfrequenz-Verstärker-Steuerschaltungen besteht darin, daß herkömmliche Schaltungen nicht sehr rasch ansprechen, d.h. eine verhältnismäßig hohe Ansprechzeit haben. Als Ansprechzeit wird dabei diese Zeit angesehen, welche erforderlich ist, damit eine Verstärkungs-Steuerschaltung ein Eingangssignal mit einem hohen Pegel auf einen gewünschten Pegel abschwächt oder dämpft. Dieses Problem ist bei Eineeitenband-Sendern besonders akut, bei welchen eine hohe Ansprechzeit dazu führen kann, daß das Niederfrequenzsignal aufgrund einer Verstärkerüberlastung begrenzt oder abgeschnitten wird. Tatsächlich verwenden einige Schaltungen sogar absichtlich eine entsprechende Begrenzung, um einen derartigen Überlastzustand zu verhindern. Ein derartiges Abscheiden oder Begrenzen von Signalen führt jedoch zu einem Informationsverlust im Sendesignal.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur automatischen Steuerung der Verstärkung der eingangs näher erläuterten Art zu schaffen, welche eine außerordentlich kurze Ansprechzeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen insbesondere die im Patentbegehren niedergelegten Merkmale.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein Verstärker vorgesehen ist, der einen Eingang aufweist, um Wechselsignale aufzunehmen, und der weiterhin einen Ausgang hat, wobei der Verstärker die an seinem Eingang aufgenommenen Signale an seinem Ausgang wiedergibt, daß weiterhin eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, welche mit dem Eingang des Verstärkers verbunden ist, um die dort angelegten Wechselsignale in Reaktion auf ein Steuersignal abzuschwächen bzw. zu dämpfen, und daß eine Steuereinrichtung vorhanden ist, welche zwischen dem Verstärkerausgang und der Dämpfungseinrichtung angeordnet ist, um sowohl positive als auch negative Übergänge der Wechselsignale am Verstärkerausgang abzutasten und in Reaktion auf deren Spitzenpegel ein Steuersignal zu erzeugen, um die Dämpfung der Dämpfungseinrichtung zu steuern.
Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßer Verstärker eine sehr geringe Phasenverschiebung auf, so daß die an seinem Eingang aufgenommenen Signale mit einer minimalen Zeitverzögerung an seinem Ausgang wieder abgegeben werden. Eine entsprechende Dämpfungseinrichtung ist an den Eingang des Verstärkers angeschlossen und dämpft in Reaktion auf entsprechende Steuersignale die dort vorhandenen Signale. Halbleiter-Bauelemente wie Feldeffekttransistoren eignen sich in ausgezeichneter Weise für derartige Anwendungsfälle.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Steuereinrichtung führt zu dem wesentlichen Vorteil, daß sie mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden ist und sowohl auf positive als auch auf negative Spitzenübergänge in dem dort vorhandenen Wechselsignal anspricht, um ein vorgegebenes Steuersignal zu lie-
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fern, welches dazu dient, den Dämpfungsfaktor der Dämpfungseinrichtung zu verändern. Zweckmäßigerv/eise weist die Steuereinrichtung eine Schaltungsstufe auf, welche dazu dient, genau festzulegen, ob der Spitzenwert des Wechselsignals am Verstärkerausgang einen vorgegebenen Schwellenpegel überschreitet und zutreffendenfalls den Dämpfungsfaktor der Dämpfungseinrichtung vergrößert.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben: in dieser zeilen:
Fig. 1 in Form eines Blockdiagramms eine allgemeine Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig. 2 ein Schaltschema einer bevorzugten AUsführungsforra des Erfindungsgegens tandes.
Gemäß Fig. 1 weist eine schnell annorechende automatische Verstärkungs-Steuerschaltung einen Verstärker 10 auf, der eine Eingangsklemme 12 hat, um Wechselsoannungssignale aufzunehmen, und der eine Ausgangsklemme 14 hat, um an dieser Ausgangsklemme wiederum V/echselsr>annungssignale zu liefern. Der Verstärker 10 ist derart ausgelegt, daß er eine geringe Phasenschieberübertragungsfunktion hat, so daß Signale vom Eingang 12 zum Ausgang 14 mit einem Minimum an Zeitverzögerung übertragen werden. Ein Shunt-Dämpfungsglied 16 ist zwischen der Niederfrequenz -Eingangsklemme 12 des Verstärkers 10 und einem Bezugspunkt von niedriger Wechselstromimpedanz wie dem Massepotential angeordnet. Das Dämpfungsglied 16 spricht auf Signale an seinem Steuersignal-Eingang 1c? an, um den Dämpfungsfaktor zu ändern, wodurch der Pegel der Signale, welche der Verstärker-Eingangsklemme 12 zugeführt werden, gesteuert werden können.
Zwischen dem Niederfrequenzausgang 14 des Verstärkers 10 und dem Steuersignaleingang 18 des Dämpfungsgliedes 16 ist eine Verstärkungspegel-Steuerschaltung 20 angeordnet. Die Verstärkungsoegel-Steuerschaltung spricht sowohl auf positive als auch auf negative Spitzenübergänge der Wechselst>annungssignale bzw. Wechselstromsignale am Niederfrequenzausgang 14 an, um ein Steuersignal zu erzeugen, welches dem Steuersignal-Eingang 13 des Shunt-Dämpfungsgüedes 16 zuführbar ist. Die
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Verstärkungspegel-Steuerschaltung 20 ist derart ausgebildet, daß sie eine minimale Zeitverzögerung zwischen dem Abfühlen des Spitzenpegels der Wechselstromsignale am Niederfrequenzausgang und der Erzeugung eines entsprechenden Steuersignals gewährleistet.
Wenn im Betrieb das Niederfrequenz-Eingangssignal einen Übergang von einem niedrigen Pegel zu einem hohen Pegel vollzieht, so fühlt die Verstärkungspegel-Steuerschaltung 20 diesen übergang ab und führt ein entsprechendes Steuersignal an das Shunt-Dämpfungsglied 16, wodurch das Wechselstromsignal am Eingang in geeigneter Weise gedämpft wird. Aufgrund der geringen Phasenverschiebung des Verstärkers 10 und des kurzzeitigen Ansprechens der Verstärkungspegel-Steuerung 20 kann das Eingangssignal verhältnismäßig rasch in der Weise gesteuert werden, daß eine Begrenzung oder ein Abschneiden durch den Verstärker 10 verhindert wird.
In einer großen Anzahl von Anwendungsfällen ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Verstärkungspegel-Steuerschaltung 12 eine Schwellenschaltung aufweist, um den Dämpfungsfaktor des Shunt-Dämpfungsgliedes 16 nur für Spitzenwerte von Wechselstromsignalen an der Klemme 14 zu vergrößern, deren Pegel einen vorgegebenen Schwellenpegel überschreitet.
Die Fig. 2 veranschaulicht in einem Schaltschema eine bevorzugte Ausführungsforra der erfindungsgemäßen Verstärkungs-Steuerschaltung. Niederfrequenzsignale werden einem Niederfrequenzeingang 32 zugeführt, welcher dem Niederfrequenzeingang 12 der Anordnung gemäß Fig. 1 entspricht. Diese Signale werden anschließend über einen Widerstand 34 und ein Paar von Kopplungskondensatoren 36 und 38 der Basis 40 eines NPN-Transistors in einer Verstärkerstufe 42 zugeführt. Diese Veciärkerstufe 42 ist in einer Emitterschaltung aufgebaut, so daß die verstärkten Signale am Ausgangslastwiderstand 44 auftreten. Der Emitter der NPN-Transistorstufe 42 ist über einen
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Emitterwiderstand 4-6 an Masse geführt.
Der Ausgang der Stufe 4-2 ist mit der Basis einer zweiten, in Emitterschaltung angeordneten, Verstärkerstufe 4-8 verbunden. Die zweite Verstärkerstufe 4-8 weist einen Kollektorwiderstand 50 und ein Paar von Emitterwiderständen 52 und 53 auf. In an sich bekannter Weise ist für den zweiten Emitterwiderstand 53 durch einen Bypaß-Kondensator 54· ein Bypass gebildet, welcher die effektive Wechselstrom-Verstärkung der Verstärkerstufe erhöht. Eine Gleichstromrückführung vom Emitter der Verstärkerstufe 48 an die Basis der ersten Verstärkerstufe 4-2 wird durch eine Reihenschaltung der Widerstände 56 und 58 gebildet. Eine positive Wechselstromrückführung wird von dem Emitter an die Basis der Verstärkerstufe 4-2 durch einen Kopplungskondensator 60 gebildet. Der Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 4-8 ist durch eine Emitterfolger-Stufe 64- gepuffert, wobei deren Ausgang parallel zu dem Emitterwiderstand 66 liegt Alle diese Schaltungsstufen des Verstärkers sind von einer mit B+ bezeichneten Gleichspannungsauelle aus vorgespannt.
Der Ausgang 74-, welcher dem Niederfrequenzausgang 14- gemäß Fig. 1 entspricht, liefert an der Endverstärkerstufe 64· verstärkte Signale, welche von dem Niederfrequenzeingang 32 aufgenommen werden. Durch eine Gleichspannungskopplung bzw. Gleichstromkopplung zwischen den Stufen führt eine entsprechende Auswahl eines hinreichend großen Bypass-Kondensators 54- ebenso wie die Verwendung eines großen Kopplungskondensators 38 dazu, daß der Verstärker 10 eine Phasenverschiebung zeigt, so daß die Signale am Verstärker 32 mit einem Minimum an Zeitverzögerung dem Verstärkerausgang 74· zugeführt werden.
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Mit dem Eingang 32 des Verstärkers 10 ist ein Shunt-Dämpfungsglied 16 verbunden, welches einen Feldeffekt-Flächentransistor 80 aufweist. Der Feldeffekttransistor hat eine Drain-Klemme 82, welche mit dem Niederfrequenzeingang 32 verbunden ist, und er hat weiterhin eine Source-Klemme 84, welche mit einem Spannungsteiler verbunden ist, der aus den Widerständen 86 und 90 gebildet ist. Der Feldeffekttransistor 80 spricht auf Steuersignale an seinem Gate 88 an, um in vorgegebener Weise seinen Widerstand zwischen seiner Drain-Klemme 82 und seiner Source-Klemme 84 zu verändern. Dieser Widerstand hängt bekanntlich von der Spannung zwischen der Gate-Klemme 88 und der Source-Klemme 84 ab. Für Gate-Source-Spannungen, welche stärker negativ sind als ein Minimalwert oder für eine Pinch-Spannung des Feldeffekttransistors ist der Drain-Source-Widerstand verhältnismäßig groß. Für Spannungen, welche über die Pinch-Spannung des Feldeffekttransistors hinaus ansteigen, nimmt der Widerstand von der Drain bis zu der Source fast linear ab, und zwar bis zu einem konstanten Stromwert. Die Source-Spannung des Feldeffekttransistors wird durch einen Spannungsteiler festgelegt, der aus einer Reihenschaltung von den Widerständen 90 und 86 gebildet ist. Eine niedrige Gleichstromimpedanz zur Masse wird an diesem Punkt durch einen Bypass-Kondensator 94 geliefert. Eine entsprechende Gleichvorspannung für die Drain 82 wird ebenfalls über diesen Spannungsteiler durch einen Vorspannungswiderstand 92 aufgebaut. Die Drain wird hochfrequenzmäßig durch einen Bypass-Kondensator 96 umgangen.
Eine Kopplung zwischen dem Niederfrequenzausgang 74· und dem Steuereingang oder dem Gate 88 des Dämpfungsgliedes 16 ist die Verstärkungspegel-Steuerung 20. Die Wechselstromsignale am Niederfrequenzausgang 74 werden einer Verstärkerstufe 100 über einen verhältnismäßig großen Kopplungskondensator 102 zugeführt. Die Verstärkerstufe 100 weist einen NPN-Transistor auf, der über Vorspannungswiderstände 104 sowie 106, über einen Emitterwiderstand 108 und über einen lastwiderstand 110
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in einer Emitterschaltung vorgespannt wird. Der Kollektor der Verstärkerstufe 100 ist über einen ersten Kopplungskondensator 120 mit dem ersten Transistor 122 eines Schalters 124· mit zwei Transistoren gekoppelt, wobei ein zweiter Transistor 126 parallel zu dem ersten Transistor 122 angeordnet ist. Der Kollektoranschluß des Schalters 124- ist über einen Strombegrenzerwiderstand 130 mit dem mit B+ bezeichneten Potential verbunden. Der Emitteranschluß des Schalters 124· ist mit einem Integrationskondensator 14-0 verbunden, dessen andere Elektrode an Masse gelegt ist. Eine Aktivierung des Transistors 122 oder des Transistors 12 6 bewirkt, daß an dem Kondensator 14-0 über den Widerstand 130 eine Ladung aufgebaut wird. Diese Ladung erzeugt eine Spannung, welche das Steuersignal darstellt, welches dem Gate des Feldeffekttransistors 80 zugeführt wird. Ein zweiter Kopplungskondensator 150 koppelt den Kollektor der Verstärkerstufe 100 mit einer Inverterstufe 152. Die Inverterstufe 152 weist einen PNP-Transistor auf, dessen Emitter und dessen Basis Jeweils über einen Widerstand 154- bzw. 156 mit dem Potential B+ verbunden sind. Der Kollektor der Inverterstufe 152 ist mit der Basis des zweiten Transistors 126 im Schalter 124· ebenso wie über einen Lastwiderstand 160 und eine Vorspannungsdiode 162 mit einem Widerstand 164- verbunden, welcher seinerseits mit dem ersten Transistor 122 des Schalters 124· verbunden ist.
Ein Spannungsteiler, welcher aus einer Reihenschaltung eines Widerstandes 170 mit einem Potentiometer 172 gebildet ist, stellt eine Verbindung zwischen B+ und Masse her. Der Abgriff am Potentiometer 172 stellt eine Verbindung zu der Basis eines PNP-Transistors 174· her, der als Gleichstromquelle geschaltet ist. Der Kollektor des PNP-Stromquellentransistors 174- ist mit dem Massepotential verbunden, während der Emitter über eine Reihenschaltung aus einem Lastwiderstand 176 und einer Vorspannungsdiode 178 mit B+ verbunden ist. Der Basis-Emitter-Abfall der Transistorstufe 174· zusammen mit dem Kathoden-Anoden-Abfall der Diode 178 liefern eine konstante Spannung, welche eine Stromsenkenstufe 180 vorspannt. Die Stromsenken-
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stufe 180 weist einen NPN-Transistor 182 auf, dessen Basis und Emitter über einen Strombegrenzerwiderstand 184- parallel zu der Diode 178 und zu der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 17-4- angeordnet sind.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Steuersystems näher beschrieben. Im Ruhezustand, d.h., wenn kein Wechselspannungssignal oder Wechselstromsignal angelegt ist, ist der Mittelabgriff des Potentiometers 172 so eingestellt, daß eine vorgegebene Bezugs spannung (V f) geliefert wird. Die Spannung V _ wird über eine Emitterfolger-Stufe 174 geführt, um über den Widerstand 176 und die Diode 178 einen konstanten Strom zu liefern. Die Spannung, welche an der Anode der Diode 173 auftritt, ist gleich Vf, plus der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 174 und der in Vorwärtsrichtung wirksamen Vorspannung der Diode 178. Für Silizium-Bauelemente entspricht der Spannungsabfall an den beiden obengenannten Stellen des Halbleiters etwa 0,65 Volt, wodurch die Basis des Transistors 182 auf V- plus 1,3 Volt vorgespannt wird. Beide Transistorschalter 122 und 126 werden in einen gesperrten Zustand vorgespannt, so daß keine positive Vorspannung dem Kollektor des Transistors 182 zugeführt wird. Somit ist die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors 182 in Vorwärtsrichtung vorgespannt, wodurch der Integrationskondensator 140 mit Strom versorgt wird. Der Kondensator 140 wird auf die Spannung am Kollektor des Transistors 182 aufgeladen, welche gleich der Spannung Vref plus 1,3 Volt - 0,65 Volt oder Vref Plus °»65 Volt ist. Diese Spannung wird am Kondensator unter Ruhebedingungen gehalten.
Der Wert von Vref plus 0,65 ist in Verbindung mit der Spannung an der Quelle des FET-Dämpfungsgliedes 80 derart gewählt, daß im Ruhezustand das Gate auf die Quellenspannung am Feldeffekt-Transistor gebracht ist (FET = Feldeffekttransistor). Im vorliegenden Anwendungsfall ist der Feldeffekttransistor etwas oberhalb seiner Pinch-Spannung vorgespannt, so daß die Source-
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Drain-Impedanz des Feldeffekttransistors sehr hoch liegt, wodurch für die Wechselspannungssignale bzw. Wechselstromsignale am Niederfrequenzeingang des Verstärkers 10 nur eine geringe Dämpfung wirksam wird. Durch entsprechende Veränderung der Gate-Source-Ruhespannung kann der Wechselspannungssxgnalpegel auf den Wert eingestellt werden, bei welchem das System anspricht. Somit liefert die Einstellung des Potentiometers 172 eine Möglichkeit, den Schwellenpegel so einzustellen, daß das Ansprechen der Schaltung bei einem vorgegebenen Wert erfolgt.
Unter dynamischen Bedingungen, d.h., wenn ein Wechselspannungssignal oder Wechselstromsignal am Niederfrequenzausgang 74 des Verstärkers 10 auftritt, reagiert das System folgendermaßen: Ein negativer Übergang des Wechselsignals am Niederfrequenzausgang 74 bewirkt einen entsprechenden positiven Übergang im Spannungsverlauf am Kollektor der Verstärkerstufe 100. Dieser positive Übergang wird über den Kondensator 120 der Basis des Transistors 122 zugeführt. Bevor das Wechselsignal an der Basis des Transistors 122 aufgenommen wird, liegt die Basis auf einem Potential von V _ plus den 0,65 Volt durch die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 174. Der Emitter des Transistors 122 liegt gemäß den obigen Ausführungen auf V « plus 0,65· Somit sind die Basis und der Emitter des Transistors 122 unter Ruhebedingungen auf demselben Potential. Da etwa 0,65 Volt von der Basis zu dem Emitter erforderlich sind, um den Transistor 122 einzuschalten, muß der Spitzenübergang zu 120 diese Spannung überschreiten, um den Transistor in den durchlässigen Zustand zu versetzen. Wenn der Spitzenübergang oder die Spitzenauslenkung oberhalb von 0,65 Volt liegt, wird der Transistor eingeschaltet, wodurch ein Strom durch den Strombegrenzerwiderstand 130 und den Transistor 122 an den Ladungskondensator 140 fließt. Wenn die ladung auf dem Kondensator 140 eine Gate-Spannung an dem Feldeffekttransistor 80 erzeugt, welche dazu ausreicht, den Feldeffekttransistor stärker vorzuspannen als seiner Pinch-Spannung entspricht, nimmt sein Drain-Souree-Wider-
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stand ab, wodurch Signale am Eingang des Niederfrequenzverstärkers 10 abgeschwächt oder gedämpft werden.
Für positive Signalauslenkungen am Niederfrequenzausgang 74-tritt ein entsprechender negativer Übergang am Kollektor der Verstärkerstufe 100 auf. Diese negative Auslenkung wird über den Kondensator 15O der Basis der Inverterstufe 152 zugeführt. Da vorzugsweise derselbe Wechselsignalpegel an der Basis jedes der Schalttransistoren 122 und 126 auftritt, wird die Verstärkung der Inverterstufe auf -1 festgelegt, indem der Kollektorlastwiderstand 160 derart gewählt wird, daß er denselben Wert aufweist wie der Emitterwiderstand 154-· Im Ruhezustand ist die Basis des Transistors 126 erdfrei bzw. massefrei und liegt somit nicht auf einem festen Potential, da der Transistor 152 gesperrt ist. Um zu gewährleisten, daß der Transistor 126 bei demselben Spitzenpegel einschaltet wie der Transistor 122, d. h. bei Spannungen oberhalb von 0,65 Volt, wird die Diode 162 zusätzlich zu dem Kollektorlastwiderstand 160 in Reihe angeordnet. Mit der Diode 162 muß die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 126 um 0,65 Volt erhöht werden, bevor der Transistor 126 durchlässig wird, wie es auch bei dem Transistor 122 erforderlich ist.
Der Strombegrenzerwiderstand I3O ist derart gewählt, daß das Änderungsmaß der Ladung des Kondensators 140 begrenzt wird, so daß ein Überschwingen oder Überschießen der Dämpfung des Dämpfungsgliedes 16 verhindert wird, wie es andernfalls auftreten würde, wenn die Kollektoren der 3chaltertransistoren 122 und 126 direkt mit der Spannung B+ verbunden wären.
Aufgrund entsprechend sorgfältiger Auswahl der Bauteile reagiert die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung somit in derselben Weise auf die erste Spitzenwertauslenkung eines Niederfrequenz-Ausgangssignals, und zwar unabhängig davon, ob ein positiver oder ein negativer Übergang erfolgt, und es
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wird e—xe geeignete automatische Verstärkungssteuerung bewirkt. Da zusätzlich der Verstärker 10 mit einer geringen Phasenverschiebung arbeitet, während zugleich die Übergangszeit der Verstärkungspegel-Steuerung 20 auf ein Maximum gebracht wird, arbeitet die Schaltungsanordnung exakt in der Weise, daß Wechselsignalpegel in ihrer Verstärkung abgeschwächt werden, bevor sie begrenzt oder abgeschnitten werden. Eine Begrenzung oder ein Abschneiden verursacht nämlich nicht nur ein hohes Maß an Verzerrung im Niederfrequenz-Ausgangssignal, sondern treibt auch Verstärkerstufen des Veidtärkers 10 wie den Transistor 4-2 und den Transistor 4-8 in die Sättigung. Dies hat zwei Auswirkungen: Erstens werden die Gleichspannungen auf den Kopplungskondensatoren verändert, und es wird zweitens, sobald die Sättigung einmal erreicht ist, eine bestimmte Zeit dauern, bis ein Transistor seinen aktiven Bereich wieder erreicht. Dies führt insgesamt zu einem langsamen Ansprechen der Schaltung.
Die erfindungsgemäße Schaltung zeigt jedoch außerordentlich kurze Ansprechzeiten.
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Claims (2)

Paten tansorüche
1.] Automatische Verstärkungs-Steuerschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker (10) vorgesehen ist, der einen Eingang aufweist, um Wechselsignale aufzunehmen, und der weiterhin einen Ausgang hat, wobei der Verstärker die an seinem Eingang aufgenommenen Signale an seinem Ausgang wiedergibt, daß weiterhin eine Dämpfungseinrichtung (16) vorgesehen ist, welche mit dem Eingang des Verstärkers verbunden ist, um die dort angelegten Wechselsignale in Reaktion auf ein Steuersignal abzuschwächen bzw. zu dämpfen, und daß eine Steuereinrichtung (20) vorhanden ist, welche zwischen dem Verstärkerausgang und der Dämpfungseinrichtung angeordnet ist, um sowohl positive als auch negative übergänge der Wechselsignale am Verstärkerausgang abzutasten und in Reaktion auf deren Spitzenpegel ein Steuersignal zu erzeugen, um die Dämpfung der Dämpfungseinrichtung zu steuern,
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung (100, 152, 124·, 174-, 182, 14-0) aufweist, um die Dämpfungseinrichtung in der Weise zu steuern, daß sie von einer geringen Dämpfung auf eine hohe Dämpfung übergeht, und zwar in Reaktion auf den Pegel der positiven oder negativen Wechselsignalübergänge am Verstärkerausgang, welche einen vorgegebenen Schwellenpegel überschreiten.
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