DE2714751C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das α-L-Antigen
des Anspruchs 1
und dessen Verwendung zur Herstellung eines Reagens
für die Erkennung von Lebererkrankungen (vgl.
Anspruch 2).
Es ist bekannt, daß es HB-Antigene (HBs, HBc, e)
und HA-Antigene gibt, die man bei an Hepatitis leidenden
Patienten findet, und daß α-Fetoprotein bei Patienten
gefunden wird, die an primärem Leberkrebs und dergleichen leiden,
daß also diese Antigene bei Lebererkrankungen vorkommen.
Die Bestimmung dieser Antigene und der entsprechenden
Antikörper werden für die Diagnose der Lebererkrankung und
für die Untersuchung des Blutes bei Bluttransfusionen
verwendet. Da jedoch bei der Untersuchung von Leberkrankheiten
in vielen Fällen negative Ergebnisse hinsichtlich der
genannten Antigene und Antikörper erzielt werden, reicht es
bisher nicht aus, die Untersuchung nur auf die Entdeckung
dieser Antigene und Antikörper zu erstrecken. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wurde ein neues α-L-Antigen (genannt
Arai-Antigen) und dessen Antikörper gefunden, wie sie bei
Lebererkrankungen vorkommen.
Das
α-L-Antigen hat die folgenden Eigenschaften:
- (1) Molekulargewicht etwa 1 000 000:
es wird mit der fast gleichen Fraktion wie IgM (Molekulargewicht etwa 900 000 bis 1 000 000) durch Säulenchromatografie mit Biogel A-1,5 m gefunden). - (2) Elektrophoretische Beweglichkeit:
β - a 2-Globulinregion (dies ist ein Zwischenwert zwischen HBs Antigen und α - Fetoprotein). - (3) Isoelektrischer Punkt:
PI = 5,04 (die Aktivität des α-L-Antigens wurde im Bereich von 4,22 bis 5,88 durch Messen mit einer Ampholeinsäule gefunden). - (4) Auftriebsdichte:
d = 1,08 g/ml in Lösung von Cäsiumchlorid und
d = 1,03 g/ml in Lösung von Rohrzucker. - (5) Bildung eines Komplexes:
Ein ausfallender Komplex bildet sich mit Dextransulfat in Gegenwart von Magnesiumchlorid, wobei dieser Komplex lipoproteinähnliche Eigenschaften zeigt. - (6) Färbung:
Der α-L-Antigen/Antikörper, der ausgefallen ist in Agargel kann mit Sudanschwarz B angefärbt werden. - (7) Thermostabilität:
Antigene Eigenschaften in dem Serum werden bei 56°C 30 Minuten aufrechterhalten. - (8) Form (als Antigen/Antikörper-Komplex):
Sphärische Partikel mit etwa 300 · -10 m Durchmesser.
Es wurde die Häufigkeit untersucht hinsichtlich des
Nachweises von α-L-Antigen und -Antikörpern im Serum von
unter verschiedenen Lebererkrankungen leidenden Patienten,
von HBs Antigen-positivem Trägerserum und dem Serum von
gesunden Menschen, und es wurde untersucht das Verhältnis
zwischen dem α-L-Antigen (und -Antikörper) gemäß der vorliegenden
Erfindung und den bekannten Antigenen und Antikörpern,
wie sie bei Lebererkrankungen vorkommen, d. h. HBs-Antigensystemen,
e-Antigensystemen und α-Fetoprotein (nachfolgend
α-FP). Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
angegeben. In dieser Tabelle wurde HBs-Antigen durch die
IAHA-Methode untersucht; HBs-Antikörper wurden durch die
PHA-Methode untersucht und die anderen wurden durch die
MO-Methode untersucht.
Wie in dieser Tabelle gezeigt wird, ist das α-L-Antigen
stark positiv bei Leberkrebs und Leberzirrhose und die
Existens des α-L-Antigens wird bei chronischer Hepatitis
und akuter Hepatitis festgestellt. Dagegen kann das α-L-Antigen
nicht in den HBs-Antigen-positiven Blutspendern
und beim gesunden Menschen festgestellt werden. Der α-L-Antikörper
zeigt eine hohe Positivität gegen Leberzirrhose
und wird auch bei HBs-Antikörper-positiven Blutspendern
festgestellt. Etwa 60% des gegenüber α-L-Antigen-
und α-L-Antikörper-positiven Serums wird von dem HBs-Antigen-
Antikörper-System begleitet. Im Falle des Serums bei Leberkrebs
kommen etwa 45% des gegenüber α-L-Antigen-positiven
Serums mit α -FP vor. Andererseits sind etwa 25% des
gegenüber α-L-Antigen-positiven Serums völlig unempfindlich
gegenüber dem bekannten Antigen-Antikörper-System.
Infolgedessen kommt α-L-Antigen und α-L-Antikörper sehr
häufig bei Lebererkrankungen vor. Die Bestimmung von diesem
α-L-Antigen und α-L-Antikörper ist geeignet für die Diagnose
von Lebererkrankungen und für die Untersuchung von Blut
bei Bluttransfusionen.
Ein Ziel der Erfindung ist es, ein neues α-L-Antigen, das
bei Lebererkrankungen vorkommt, und eine technische Anwendbarkeit desselben aufzuzeigen.
Der a-L-Antikörper wird hergestellt durch Immunisierung
eines Tieres mit dem α-L-Antigen oder dem α-L-Antigen-
Antikörper-Komplex, wobei man das Antiserum dann
sammelt.
Das α-L-Antigen kann zur Bildung eines α-L-Antigen-
positiven Serums oder von Ascites durch eine Protein- oder
Lipoproteintrennmethode verwendet werden. Bei einer solchen
Trennmethode wird eine übliche Verfahrensweise
angewendet, wie sie auf dem Gebiet der Immunologie bekannt
ist. Solche Verfahren schließen beispielsweise ein,
Verfahren zur Bestimmung des Dichtegradienten durch Zentrifugieren,
Aussalzen, Elektrophorese, Gelfiltration,
Affinitätschromatografie, Feststellung des isoelektrischen Punktes,
Ultrafiltration, Cohn's-Fraktion, die Dextransulfat-
Ausfällmethode und ein Verfahren, bei dem man Antiserum zu
Verunreinigungen gibt, die nicht das α-L-Antigen enthalten,
um die Verunreinigungen zu entfernen, sowie weitere
Methoden.
Der α-L-Antigen-Antikörper-Komplex kann erhalten werden
als Niederschlag, z. B. indem man eine Lösung des α-L-Antigens
mit einer Lösung des α-L-Antikörpers vermischt.
Als Tiere für die Immunisierung können beispielsweise
Kaninchen, Meerschweinchen, Ziegen, Pferde, Kühe und
dergleichen verwendet werden.
Beim Durchführen der Immunisierung arbeitet man vorzugsweise,
um das Antiserum mit einer hohen Antikörperaktivität zu
gewinnen, mit dem α-L-Antigen oder dem α-L-Antigen-Antikörper-
Komplex, der emulgiert wurde unter Verwendung
des Freund-Adjuvants, wobei man dieses Verfahren nicht nur
einmal, sondern mehrere Male durchführt.
Das erhaltene Antiserum kann durch die Immunoadsorptionsmethode
gereinigt werden unter Verwendung des Serums von
gesunden Menschen, Affinitätschromatografie und dergleichen.
Das Bestimmungsreagenz, welches das α-L-Antigen gemäß
der Erfindung umfaßt, kann verwendet werden für die übliche
immunobiologische Verfahrensweise zur Bestimmung, bei
welcher man Antigen-Antikörper-Reaktion feststellt. Solche
Bestimmungsmethoden schließen ein eine Methode, bei welcher
man das Antigen per se verwendet, und eine Methode, bei
welcher man das behandelte Antigen verwendet. Ein Reagenz
für die Bestimmung, welche das α-L-Antigen gemäß der
Erfindung enthält, schließt sowohl α-L-Antigen per se
und das behandelte α-L-Antigen ein.
Das α-L-Antigen wird per se angewendet, wenn die
Bestimmung nach einer Methode wie der Ouchterlony-Methode
(MO) durch Immunoelektrophorese (IES, IEP), Ergänzungsfixierungsmethode
(CF), Immunohämatologie (IAHA) und
dergleichen durchgeführt wird.
Das behandelte α-L-Antigen wird verwendet, wenn die
Bestimmung nach einer Methode, wie der einfachen radialen
Immunodiffusionsmethode (SRID), durch die Radioimmunobestimmungsmethode
(RIA), durch die enzymverbunde Immuno-
Lösungsmittelanordnung (ELISA) oder die passive Hämagglutinationsmethode
(PHA) und dergleichen durchgeführt wird.
Im Falle der einfachen radialen Immunodiffusionsmethode
(SRID) kann man das behandelte α-L-Antigen verwenden,
das hergestellt wurde, indem man das α-L-Antigen zusammen
mit einem Trägermedium auflöste und die Lösung in Form
einer Platte verfestigte. Ein solches Trägermedium schließt
Agar, Agarose, Stärke, Polyacrylamidgel und dergleichen
ein. Die Gelplatte kann von dem genannten Trägermedium
und dem α-L-Antigen nach üblichen Verfahren gewonnen werden.
Beispielsweise wird ein Trägermedium unter Wärme in
einer Pufferlösung gelöst, α-L-Antigen wird dazugegeben
und das Ganze wird zusammen vermischt. Die erhaltene Lösung
wird dann auf eine Glasplatte oder in ein Plastikgefäß
gegossen und zur Verfestigung gekühlt. Um das zu untersuchende
Serum aufzubringen, wird ein Loch in die erhaltene
Gelplatte gebohrt.
Im Falle der passiven Hämagglutinationsmethode (PHA)
verwendet man ein α-L-Antigen, das hergestellt wurde durch
Binden des α-L-Antigens an feine Teilchen. Als feine Teilchen
können übliche Stoffe verwendet werden. Besonders
bevorzugt werden als feine Teilchen Erythrocyten von Säuretieren
und Vögeln. Man kann als Teilchen einer Größe von
etwa 1 bis 10 µm im Durchmesser auch Polystyrollatex,
Polyesterlatex, Polyvinylchlorid, Bentonit, Glaskugeln und
dergleichen verwenden. Die üblichen Bindemittel können zum
Binden des α-L-Antigens an die feinen Teilchen verwendet werden.
Zu solchen Mitteln gehören beispielsweise Glutaraldehyd,
Formaldehyd, Tanninsäure, Bis-azotiertes Benzidin, Chromchlorid,
Carbodiimid und dergleichen.
Bei der Radioimmunobestimmungsmethode (RIA) verwendet
man das α-L-Antigen, das durch ein Isotop gekennzeichnet
ist. Die Kennzeichnung kann durchgeführt werden in
üblicher Weise, z. B. nach der Chloramin-T-Methode unter
Verwendung von 125J oder 131J.
Im Falle der enzymverbundenen Immunolösungsmittelmethode
(ELISA) wird das α-L-Antigen, gebunden an ein Enzym,
verwendet. Als Enzym können verwendet werden Glukoseoxydase,
Alkaliphosphatase, Peroxydase und dergleichen. Glutaraldehyd
wird gewöhnlich als Bindemittel verwendet.
Das α-L-Antigen und der α-L-Antikörper können bestimmt
werden nach üblichen Verfahren unter Verwendung der
vorgenannten Reagenzien für die Bestimmung mittels des α-L-Antigens.
In allen Fällen wird das Reagenz für die Bestimmung,
welches α-L-Antigen enthält, für die Bestimmung des
α-L-Antikörpers verwendet. Dieses Reagenz kann auch
verwendet werden zur Bestimmung des α-L-Antikörpers,
indem man die inhibierte Reaktion anwendet, bei welcher
bei jeder Methode der a-L-Antikörper verwendet wird. Bei
allen Methoden können im geeigneten Falle zusätzlich andere
Reagenzien als Ergänzungsstoffe verwendet werden, wie
Erythrocyten, Pufferlösungen, α-L-Antikörper und dergleichen,
falls dies notwendig ist.
Die vorhergehende Beschreibung des Reagenzes für die
Bestimmung mittels des α-L-Antigens kann in gleicher Weise
auch dienen für das Reagenz zur Bestimmung, bei dem man
den α-L-Antikörper verwendet, wobei der Ausdruck " α-L-Antikörper" einfach durch den Ausdruck " α-L-Antigen"
ausgetauscht wird. Das Verfahren zur Reinigung des α-L-
Antigens wird durchgeführt an einem
Material, welches das α-L-Antigen enthält, und zwar
mittels der Bestimmung des Dichtegradienten durch
Zentrifugieren, wobei man eine Fraktion sammelt mit einer
Auftriebsdichte von weniger als 1,1 g/ml, vorzugsweise 1,03
bis 1,08 g/ml.
Mittels dieses Verfahrens kann das a-L-Antigen von
einem großen Teil der unreinen Proteinkomponente und
anderen Antigenen, wie sie bei Lebererkrankungen
vorkommen, abgetrennt werden, weil das α-L-Antigen eine
sehr geringe Auftriebsdichte aufweist.
Als Material, welches α-L-Antigen enthält, das
verwendet werden kann, kann jede Substanz dienen,
welche das α-L-Antigen enthält, beispielsweise α-L-Antigen-
positives Serum und Ascites und dergleichen.
Als Mittel für die Zentrifugierung zur Bestimmung des
Dichtegradienten können übliche Stoffe verwendet werden, wie Cäsiumchlorid,
Cäsiumbromid, Kaliumbromid, Lithiumbromid, Lithiumchlorid,
Natriumchlorid, Glyzerin, Rohrzucker und dergleichen.
Um das Reinigungsverfahren durchzuführen,
können, in Form von Kombinationen, andere Verfahren zum
Trennen des Proteins oder der Lipoproteinfraktionen angewendet
werden, beispielsweise die Aussalzmethode, die Elektrophorese,
Gelfiltration, Affinitätschromatografie, Bestimmung
des isoelektrischen Punktes, Ultrafiltration, Cohns-
Fraktion, Dextransulfatreinigung oder ein Verfahren, bei
dem man die Antikörper den Verunreinigungen zusetzt
(ausgenommen solchen, die α-L-Antigen enthalten), um die
Verunreinigungen zu entfernen und dergleichen und wobei
man ein reines α-L-Antigen erhält.
Das Zentrifugieren mit einem Dichtegradienten ist ausgezeichnet geeignet
für die Reinigung von zunächst dem α-L-Antigen aus dem
Rohmaterial, wie einem Serum, Ascites und dergleichen. Das
Verfahren kann auch für die weitere Reinigung des α-L-
Antigens, welches vorher nach anderen Reinigungsverfahren
gereinigt worden war, verwendet werden.
Die Beispiele
und Versuche, die anschließend beschrieben werden, dienen
der Beschreibung der Erfindung.
100 ml eines α-L-Antigen-positiven Serums wurden 20 Minuten
mit 10 000 Upm zentrifugiert und das Überstehende
wurde gewonnen. Pulverförmiges Cäsiumchlorid wurde zu
dem Überstehenden in einem Verhältnis von 0,3 g/ml gegeben,
wobei sich das Ganze löste. Die erhaltene Lösung
wurde einer Zentrifugierung unter Ausbildung eines
Dichtegradienten 40 Stunden mit 40 000 Upm unterworfen. Die
äußerste Fraktion mit einer Auftriebsdichte von weniger
als 1,1 g/ml wurde gesammelt und über Nacht mit destilliertem
Wasser bzw. einer Kochsalzlösung dialysiert. Die erhaltene
Lösung wurde etwa 5mal unter Verwendung eines Amicon
Diaflow-XM-50
konzentriert, wobei man eine α-L-Antigenlösung erhielt. Die
erhaltene α-L-Antigenlösung bildet einen Komplex mit
dem α-L-Antigenkörper und man stellt keine anderen Antigene,
wie sie bei Lebererkrankungen vorkommen, wie HBs-Antigen,
e-Antigen, das α-FP und dergleichen, bei der MO-Methode
fest. Die spezifische Aktivität des α-L-Antigens wurde
auf etwa das 30fache erhöht. Dieses a-L-Antigen ist
als Reagenz für den Nachweis geeignet.
Unter Verwendung von 100 ml des α-L-Antigen-positiven
Ascites wurde die a-L-Antigenlösung nach der gleichen
Verfahrensweise, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhalten.
Der Dichtegradient im Bereich von 1,05 bis 1,2 g/ml war
vorher in einem Zelluloserohr gebildet worden, unter
Verwendung einer Lösung, in welcher Cäsiumchlorid in 0,01 m
Trishydrochlorsäure-Pufferlösung aufgelöst war. Die
α-L-Antigen-Lösung wurde auf die obere Schicht der Röhre
unter Ausbildung von verschiedenen Schichten gegeben. Das
Ganze wurde dann einer Dichtegradienten-Zentrifugierung
24 Stunden mit 40 000 Upm unterworfen. Die α-L-Antigen-
positive Fraktion wurde gesammelt und mit destilliertem
Wasser und dann mit Trischlorwasserstoffpufferlösung über
Nacht dialysiert. Die erhaltene Lösung wurde auf etwa ¹/₅
ihrer Konzentration konzentriert, unter Verwendung von
Amicon Diaflow-XM-50. Das erhaltene α-L-Antigen bildete
einen Komplex mit dem α-L-Antikörper und man stellte
keine anderen Antigene, wie sie bei Lebererkrankungen
vorkommen, fest, wie HBs-Antigen, e-Antigen, α-FP
und dergleichen, unter Zuhilfenahme der MO-Methode. Die
spezifische Aktivität des α-L-Antigens wurde um etwa
das 100fache erhöht. Dieses α-L-Antigen ist ein brauchbares
Reagenz für den Nachweis.
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte α-L-Antigen-Lösung
wurde nach Zugabe von Freund-Adjuvants im Verhältnis von
1 : 1 emulgiert. 1 ml der Emulsion wurde an getrennten
Stellen in den Rücken eines Kaninchens injiziert, und zwar
subkutan als auch intrakutan und auch in die Fußsohle,
so daß das Kaninchen eine Immunität entwickelte. Eine
Woche nach der ersten Immunisierung wurde eine zweite
Immunisierung durchgeführt, die in gleicher Weise vorgenommen
wurde, und zwar auch mit der gleichen Menge der Emulsion
wie bei der ersten Immunisierung. Einen Monat nach
der ersten Immunisierung wurde eine dritte Immunisierung
durchgeführt, und zwar zusätzlich mit doppelten Mengen der
Emulsion im Vergleich zu der ersten Immunisierung. Eine
Woche nach der letzten Immunisierung wurde mehrere Male
Blut abgenommen und das Serum wurde vom Blut getrennt.
Zu diesem Serum wurden äquivalente Mengen eines Serums
eines gesunden Menschen gegeben. Man ließ die Mischung
1 Stunde bei 37°C und dann über Nacht bei 4°C stehen. Das
Gemisch der Seren wurde mit 10 000 Upm pro Minute während
10 Minuten zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit
wurde gewonnen. Das erhaltene Antiserum, enthaltend
den α-L-Antikörper, reagiert lediglich mit α-L-Antigen,
aber nicht mit anderen Antigenen, wie sie bei
Lebererkrankungen vorkommen, wie HBs-Antigen, e-Antigen,
α-FP und dergleichen, sowie dem Serum vom gesunden
Menschen.
Das Antiserum, enthaltend diesen a-L-Antikörper kann
als Bestimmungsreagenz verwendet
werden.
Freund-Adjuvants wurde zu einer Lösung des nach Beispiel 2
erhaltenen α-L-Antigens im Verhältnis von 1 : 1 gegeben
und das Ganze wurde emulgiert. Eine Menge von 0,5 ml der
Emulsion wurde an verschiedenen Stellen in den Rücken
eines Meerschweinchens injiziert, und zwar subkutan und
intrakutan und auch in die Fußsohle, so daß das
Meerschweinchen eine Immunität entwickelte. In gleicher Weise
wie in Beispiel 3 beschrieben wurde ein Antiserum, welches
den α-L-Antikörper enthielt, gewonnen. Das erhaltene
Antiserum reagiert sehr stark lediglich mit α-L-Antigen, aber
zeigt praktisch keine Reaktion mit den anderen Antigenen
wie sie bei Lebererkrankungen vorkommen, wie beispielsweise
HBs-Antigen, e-Antigen, a-FP und dergleichen,
sowie dem Serum eines gesunden Menschen.
Das Antiserum, welches den α-L-Antikörper enthält, kann
als Reagenz für die Bestimmung
verwendet werden.
Zu 25 ml der gemäß Beispiel 1 erhaltenen α-L-Antigen-
Lösung werden allmählich 50 ml des gemäß Beispiel 3
gewonnenen Antiserums, welches einen a-L-Antikörper
enthielt, gegeben. Das Ganze wird unter Rühren vermischt.
Man läßt die Mischung 1 Stunde bei 37°C und dann über
Nacht bei 4°C stehen. Die Mischung wird dann 20 Minuten
mit 10 000 Upm zentrifugiert. Der α-L-Antigen-Antikörper-
Komplex
wurde als Niederschlag gewonnen. Zu diesem Niederschlag
wurden 0,01 n Trisaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-
Pufferlösung gegeben und die Mischung wurde zentrifugiert
um die Verunreinigungen durch Waschen zu entfernen.
Der α-L-Antigen-Antikörper-Komplex wurde in 5 ml
Salzlösung suspendiert und die Suspension wurde durch Zugabe
von Freund-Adjuvants emulgiert. Anschließend wurde die
gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 3 durchgeführt und
man erhielt ein Antiserum, welches den α-L-Antikörper
enthielt. Das erhaltene Antiserum reagiert im wesentlichen
nur mit α-L-Antigenen, aber nicht mit Antigenen, wie
sie bei Lebererkrankungen vorkommen, nämlich mit HBs-Antigen,
e-Antigen, α-FP und dergleichen oder dem Serum von gesunden
Menschen.
Zu diesem Antiserum, enthaltend α-L-Antikörper, das gemäß
Beispiel 3 gewonnen wurde, wurde eine äquivalente Menge von
0,05 m einer Phosphat-Kochsalz-Pufferlösung (pH 7,5)
gegeben. Zu dieser Lösung wurde eine äquivalente Menge einer
wäßrigen gesättigten Ammoniumsulfatlösung (pH 6,8) gegeben.
Das Ganze wurde unter Rühren gemischt. Nach einer
Stunde wurde die Lösung zentrifugiert mit 5000 Upm während
30 Minuten. Die erhaltenen Niederschläge wurden in der Phosphat-
Kochsalz-Pufferlösung gelöst, wobei man eine Lösung
erhielt mit dem gleichen Volumen des ursprünglichen
Antiserums. Ein Viertel Volumenteil der wäßrigen gesättigten
Ammoniumsulfatlösung (pH 6,8) wurde zu der Lösung gegeben.
Nach einer Stunde wurde die Lösung mit 5000 Upm während 30 Minuten
zentrifugiert. Ein weiteres Viertel (Volumenteil)
der wäßrigen gesättigten Ammoniumsulfatlösung wurde zu
der entstandenen überstehenden Lösung gegeben, wodurch man
eine 33%ige Ammoniumsulfatlösung erhielt. Nach 1 Stunde
wurde diese Lösung mit 5000 Upm während 30 Minuten zentrifugiert
und die Niederschläge wurden gesammelt. Die Niederschläge
wurden in 0,01 m Trisaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-
Pufferlösung (pH 8,0) gelöst, wobei man eine Lösung
erhielt mit einer Proteinkonzentration von 80 mg/ml. Diese
Lösung wurde einer Gelfiltration mit Sephadex G 50
unterworfen unter Verwendung der genannten
Pufferlösung, um die Entsalzung und das Puffern durchzuführen.
Die erhaltene Lösung wurde konzentriert und auf
eine Proteinkonzentration von 70 mg/ml gebracht unter
Verwendung von Amicon Diaflow-XM-50. Aktivierte DEAE-Zellulose
wurde in eine Säule von 40 cm Länge und 2,6 cm Durchmesser
gepackt unter Verwendung von Trisaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-
Pufferlösung. Die konzentrierte Lösung wurde
auf die Säule gegeben, um den a-L-Antikörper auf der
aktivierten DEAE-Zellulose zu absorbieren. Das absorbierte
α-L-Antigen wurde mit 0,1 m Natriumchlorid/Trisaminomethan/
Hydrochlorsäure-Pufferlösung (pH 8,0), die hergestellt worden
war durch Zugabe von Natriumchlorid zu der Trisaminomethan/
Chlorwasserstoffsäure-Pufferlösung, eluiert. Die α-L-Antikörper-
positive Fraktion wurde isoliert und gesammelt. Diese
Fraktion wurde dann konzentriert, auf eine Proteinkonzentration
von 70 mg/ml unter Verwendung von Amicon Diaflow-XM-50.
Der erhaltene α-L-Antikörper kann als Bestimmungsreagenz
verwendet werden.
Der gemäß Beispiel 6 erhaltene α-L-Antikörper wurde in
0,1 m Barbital-Pufferlösung (pH 9,0) gelöst, um die
Konzentration des Proteins auf 10 mg/ml einzustellen. Zu dieser
Lösung wurde die äquivalente Menge von Bromcyanid-
aktiviertem Sepharose-4B-Gel
gegeben und die Mischung wurde 24 Stunden bei 4°C reagieren
gelassen. Das nicht umgesetzte Protein wurde durch Waschen
mit 0,05 m Phosphat/Kochsalz-Pufferlösung (pH 7,5)
entfernt. Die erhaltene Lösung wurde in eine Säule von 20 cm
Länge und 1,5 cm Durchmesser gefüllt. Die α-L-Antigen-Lösung
gemäß Beispiel 2 wurde auf diese Säule gegeben.
Nach der Entfernung von nicht umgesetzter Substanz durch
Waschen mit der Phosphat/Kochsalz-Pufferlösung wurde 3,5 m
einer Natriumjodid-Lösung auf die Säule gegeben, um das
α-L-Antigen aufzulösen und zu eluieren. Die gesammelte
α-L-Antigen-Lösung wurde mit destilliertem Wasser zur
Entfernung des Natriumjodids dialysiert und die Lösung
wurde dann unter Verwendung von Amicon Diaflow-XM-50 konzentriert.
Das erhaltene α-L-Antigen kann als Nachweisreagenz
verwendet werden.
Die in Beispiel 1 hergestellte α-L-Antigen-Lösung wurde
in 0,1 m Barbital-Pufferlösung (pH 9,0) gelöst, um die
Konzentration des Proteins auf 10 mg/ml zu bringen. Diese
Lösung wurde zu einer äquivalenten Menge eines Bromcyanid-
aktivierten Sepharose-4B-Gel gegeben und die Mischung
wurde 24 Stunden bei 4°C reagieren gelassen. Nicht
umgesetztes Protein wurde durch Waschen mit 0,05 m Phosphat/
Kochsalz-Pufferlösung (pH 7,5) entfernt. Anschließend
wurde das erhaltene Produkt auf eine Säule von 1,5 cm Durchmesser
und 20 cm Länge gegeben. Auf die Säule wurde dann
das Antiserum, enthaltend den α-L-Antikörper, hergestellt
gemäß Beispiel 3, gegeben. Nach Entfernen der nicht
umgesetzten Substanzen durch Waschen mit einer Phosphat/
Kochsalz-Pufferlösung wurde eine 3,5 m Natriumjodidlösung auf
die Säule gegeben, um das α-L-Antigen aufzulösen und zu
eluieren. Die erhaltene α-L-Antigen-Lösung wurde gesammelt
und mit destilliertem Wasser dialysiert zur Entfernung des
Natriumjodids und anschließend wurde die Lösung mittels
eines AMicon Diaflow-XM-50 konzentriert. Das erhaltene
α-L-Antigen kann als Nachweisreagenz verwendet werden.
Das Blut eines Schafes wurde in einem Zentrifugierröhrchen
gesammelt und dann 5mal mit 2000 Upm während 10 Minuten
unter Verwendung einer Kochsalzlösung, um die
Erythrocyten zu waschen, zentrifugiert. Zu diesen Erythrocyten
wurde eine Lösung eines 0,15 m Phosphat/Kochsalz-
Puffers (pH 7,5) gegeben, um die Konzentration der Erythrocyten-
Lösung auf 5% zu bringen. Zu der Lösung, in welcher
die Erythrocyten schwammen, wurde ¹/₅ Volumen einer
Glutaraldehyd-Lösung gegeben, die auf eine Konzentration von
2,5% eingestellt wurde mittels der Phosphat/Kochsalz-
Pufferlösung und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur etwa
5 Stunden unter Rühren zur Fixierung der Erythrocyten durchgeführt.
Durch Zentrifugieren dieser Suspension erhielt man
die fixierten Erythrocyten, die dann mehrere Male mittels
einer Kochsalz-Lösung durch Zentrifugieren gewaschen wurden.
Nach Einstellen dieser fixierten Erythrocyten auf eine
5%ige Suspension mittels der Phosphat-Pufferlösung wurde
zu der Suspension die äquivalente Menge an Tanninsäure-
Lösung zugegeben, die auf 3 mg/dl eingestellt war mittels
der Phosphat/Kochsalz-Pufferlösung und man rührte weitere
15 Minuten. Durch Zentrifugieren dieser Suspension erhielt
man die Erythrocyten, die dann mit Tanninsäure behandelt
wurden. Die erhaltenen Erythrocyten wurden mehrere Male unter
Verwendung einer Kochsalzlösung zentrifugiert. Zu den erhaltenen,
mit Tanninsäure behandelten Erythrocyten wurde
eine Phosphat-Pufferlösung gegeben, wobei man eine Suspension
erhielt, die die Erythrocyten in Mengen von 5%
enthielt. Zu dieser, die Erythrocyten enthaltenden Suspension,
wurde die Lösung gegeben, welche den α-L-Antikörper gemäß
Beispiel 6 enthielt, und welche auf eine Proteinkonzentration
von 1 mg/ml mittels der Phosphat/Kochsalz-
Pufferlösung eingestellt worden war, und das Ganze wurde
vermischt. Die erhaltene Suspension wurde 30 Minuten bei
Raumtemperatur sensibilisiert. Nach dem Zentrifugieren wurden
die erhaltenen sensibilisierten Erythrocyten mehrere
Male unter Verwendung von Kochsalz-Lösung durch Zentrifugieren
gewaschen. Zu den erhaltenen sensibilisierten Erythrocyten
wurde die Phosphat/Kochsalz-Pufferlösung gegeben, wobei
man eine 7,5%ige Suspension erhielt. Nachdem man
eine genaue Menge Tymelosal als Antiseptikum zugefügt hatte,
wurde die Lösung bei 4°C aufbewahrt. Die α-L-Antikörper-
sensibilisierten Erythrocyten des Schafes können als Reagenz
für den Nachweis bei der RPHA-Methode verwendet werden.
Die gleiche Verfahrensweise, die in Beispiel 9 beschrieben
wurde, wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Suspension,
die die Erythrocyten enthielt, mit einer äquivalenten
Menge einer Lösung vermischt wurde, die erhalten worden
war, indem man das in Beispiel 2 erhaltene α-L-Antigen
auf eine Proteinkonzentration von 100 µg/ml unter Verwendung
einer Phosphat/Kochsalz-Pufferlösung einstellte,
worauf dann die Erythrocyten sensibilisiert wurden. Die α-
L-Antigen-sensibilisierten Erythrocyten des Schafes können
als Reagenz für den Nachweis bei der PHA-Methode verwendet
werden.
Das gemäß Beispiel 7 gewonnene α-L-Antigen wurde in
einer 0,04 m Phosphat-Pufferlösung (pH 7,4) gelöst und
die erhaltene Lösung wurde auf eine Proteinkonzentration
von 1 mg/ml eingestellt. 10 µl der Lösung wurden 50 µl
1 mc Na125J zugegeben. 10 µl einer Lösung, in welcher
Chloramin T in einer Phosphat-Pufferlösung im Verhältnis
von 1,5 mg/ml gelöst worden waren, wurden zu der
vorgenannten Lösung gegeben und die erhaltene Lösung wurde
30 Sekunden gerührt. Nach Zugabe von 100 µl der Phosphat-
Pufferlösung, in welcher Metanatriumbisulfit gelöst worden
war, im Verhältnis von 2 mg/ml, wurde die Umsetzung
abgebrochen. Zu der Reaktionslösung wurden 100 µl einer
Phosphat-Pufferlösung gegeben, in welcher Kaliumjodid im
Verhältnis von 10 mg/ml gelöst worden war. Unmittelbar
darauf wurde die erhaltene Lösung einer Gelfiltration
unterworfen unter Verwendung von Sephadex G-50, um das
125J-markierte a-L-Antigen und das 125J zu trennen. Die
spezifische Radioaktivität des erhaltenen 125J-markierten
α-L-Antigens betrug 80 µc/µg.
Das 125J-markierte α-L-Antigen kann als Reagenz für die
Bestimmung bei der RIA-Methode verwendet werden. Der
Nachweisbereich des α-L-Antigens liegt im Bereich von 10 ng
bis 600 ng/ml und der Nachweisbereich des α-L-Antikörpers
im Bereich von 30 ng bis 1000 ng/ml.
Der nach Beispiel 8 erhaltene a-L-Antikörper wurde in 0,04 m
Phosphat-Pufferlösung (pH 7,4) gelöst und die erhaltene
Lösung wurde auf eine Proteinkonzentration von 1 mg/ml eingestellt.
Zu 10 µl dieser Lösung wurden 50 µl 1 mc Na125J
gegeben. Zu dieser Lösung wurden 10 µl einer Lösung gegeben,
in welcher Chloramin T in der Phosphatpufferlösung im
Verhältnis von 1,5 mg/ml gelöst worden war und die erhaltene
Lösung wurde 30 Sekunden gerührt. Zu der erhaltenen Lösung
wurden 10 µl der Phosphat-Pufferlösung, in welcher
Metanatriumbisulfit im Verhältnis von 2 mg/ml gelöst worden war,
gegeben, so daß die Reaktion abbrach. Zu der Reaktionslösung
wurde eine Phosphat-Pufferlösung gegeben, in welcher
Kaliumjodid im Verhältnis von 10 mg/ml gelöst worden war.
Die erhaltene Lösung wurde einer Gelfiltration unter
Verwendung von Sephadex G-50 unterworfen, um den 125J-markierten
α-L-Antikörper und das 125J zu trennen. Die spezifische
Radioaktivität des erhaltenen 125J-markierten α-L-Antikörpers
betrug 70 µc/µg.
Dieser 125J-markierte α-L-Antikörper kann als Reagenz für
den Nachweis bei der RIA-Methode verwendet werden. Das
Reagenz zeigte einen Nachweisbereich des α-L-Antigens im
Bereich von 10 ng bis 600 ng/ml und einen Nachweisbereich
für den α-L-Antikörper im Bereich von 30 ng bis 1000 ng/ml.
Agarose wurde in der Wärme in 0,01 m Tris-aminomethan/
Chlorwasserstoffsäure-Pufferlösung mit einem pH von 7,5 (welche
0,15 m Natriumchlorid und 0,1% Natriumchlorid enthielt)
gelöst bis zu einem Gehalt von 1,2% Agarose. 80 ml der Agarose-
Lösung wurden auf etwa 56°C gekühlt und zu der Lösung
wurden unter Rühren 20 ml der α-L-Antikörper-Lösung gemäß
Beispiel 3 gegeben. Die Lösung wurde in Plastikgefäße
gegossen und dort abkühlen gelassen, wobei man Agarosegelplatten
von 1 mm Dicke erhielt, welche den α-L-Antikörper enthielten.
In diese Platten wurden Löcher für die Proben von 3 mm
Durchmesser in regelmäßigen Abständen gemacht. Das erhaltene
Produkt kann als Nachweisreagenz bei der RID-Methode
verwendet werden.
Die in Beispiel 13 beschriebene Verfahrensweise wurde
wiederholt mit der Ausnahme, daß das α-L-Antigen gemäß
Beispiel 2 anstelle der a-L-Antikörper-Lösung verwendet wurde.
Man erhielt so Agarosegelplatten, welche das α-L-Antigen
in einer Dicke von 1 mm enthielten.
Das erhaltene Produkt kann als Reagenz bei dem Nachweis in
der SRID-Methode verwendet werden.
Versuche wurden durchgeführt für den Nachweis des α-L-
Antigens aus dem Serum bei verschiedenen Lebererkrankungen,
HBs-Antigen-positiven Blutspendern und bei gesunden Menschen.
Dieser Nachweis wurde durchgeführt nach der MO-Methode
unter Verwendung des α-L-Antikörpers, der gemäß Beispiel 3
erhalten worden war, und mittels der SRID-Methode unter
Verwendung des Bestimmungsreagenzes, das gemäß Beispiel 13
gewonnen worden war.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle festgehalten.
Es wurden Versuche durchgeführt für die Bestimmung von
α-L-Antikörpern aus dem Serum von verschiedenen
lebererkrankten oder von gesunden Menschen mittels der SRID-
Methode unter Verwendung des gemäß Beispiel 14 erhaltenen
Nachweisreagenzes und mittels der MO-Methode unter
Verwendung des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Nachweisreagenzes.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Es wurden Versuche durchgeführt für die Bestimmung des
α-L-Antigens aus dem Serum von verschiedenen Lebererkrankungen
oder gesunden Menschen unter Verwendung der
SRID-Methode mit dem Nachweisreagenz gemäß Beispiel 13
und mittels der IES-Methode unter Verwendung des
Nachweisreagenzes, das gemäß Beispiel 3 erhalten worden war.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zu sehen.
Claims (2)
1. α-L-Antigen mit folgenden Eigenschaften:
- (1) Molekulargewicht etwa 1 000 000:
(es wird mit der fast gleichen Fraktion wie IgM (Molekulargewicht etwa 900 000 bis 1 000 000) durch Säulenchromatografie mit Biogel A-1,5 m gefunden). - (2) Elektrophoretische Beweglichkeit:
β - a 2-Globulinregion (dies ist ein Zwischenwert zwischen HBs Antigen und α -Fetoprotein). - (3) Isoelektrischer Punkt:
PI = 5,04 (die Aktivität des a-L-Antigens wurde im Bereich von 4,22 bis 5,88 durch Messen mit einer Ampholeinsäule gefunden). - (4) Auftriebsdichte:
d = 1,08 g/ml in Lösung von Cäsiumchlorid und
d = 1,03 g/ml in Lösung von Rohrzucker. - (5) Bildung eines Komplexes:
Ein ausfallender Komplex bildet sich mit Dextransulfat in Gegenwart von Magnesiumchlorid, wobei dieser Komplex lipoproteinähnliche Eigenschaften zeigt. - (6) Färbung:
Der α-L-Antigen/Antikörper, der ausgefallen ist in Agargel, kann mit Sudanschwarz B angefärbt werden. - (7) Thermostabilität:
Antigene Eigenschaften in dem Serum werden bei 56°C 30 Minuten aufrechterhalten. - (8) Form (als Antigen/Antikörper-Komplex):
Sphärische Partikel mit etwa 300 · 10-10 m Durchmesser.
2. Verwendung des α-L-Antigens gemäß Anspruch 1 zur Herstellung
eines Reagens für die Erkennung von Lebererkrankungen.
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