DE2712571C3 - Ablegevorrichtung für eine vorgefaltete Endlospapierbahn in einem Papierstapler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablegevorrichtung für eine vorgefaltete Endlospapierbahn in einem Papierstapler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In Schreibgeräten, in denen gefaltete Endlospapierbahnen verarbeitet werden, muß nach dem Verarbeitungsvorgang die Papierbahn wieder abgelegt werden. Solche Geräte sind z. B. mechanische oder nichtmechanische Schnelldrucker. Aus diesem Grunde werden hinter solchen Geräten Papierstapler angeordnet, in denen die bedruckte Papierbahn abgelegt wird. Dabei wird die vorgefaltete Papierbahn in Zick-Zack-Lagen übereinander in den Papierstapler angeordnet.

In einem nichtmechanischen Drucker wird das durchlaufende Endlospapier in der Fixierstation des Druckers stark erwärmt. Dadurch unterliegt das Papier einem Bügeleffekt. Es wird gestreckt und der vorher angebrachte Falz geglättet. Trotz falzrichtiger Ablage und entsprechendem Andrücken durch die bekannten Paddelwellen ist es deshalb schwierig, den Stapel auf seine ursprünglich konfektionierte Höhe und Form zu bringen. Dies wird insbesondere dann schwierig, wenn man leichte Papiere verwendet. Mit zunehmender Stapelhöhe wird der Aufbau des Stapels an den Rändern im Bereich des Querfalzes wesentlich höher als in der Mitte. Es bildet sich in der Mitte des Stapels eine Vertiefung, die eine störungsfreie Ablage des Papiers Blatt um Blatt unmöglich macht.

Aus der US-PS 36 40 521 ist eine Ablegevorrichtung für eine vorgefaltete Endlospapierbahn bekannt. Dabei wird im Rahmen eines Schnelldruckers auf einer Papierablagefläche abgestapelt. Die Papierablagefläche wird mit wachsendem Papierstapel abgesenkt. Zur Vermeidung einer Vertiefung infolge der Erhöhung des Querfalzes ist auf der Ablagefläche eine höckerförmige Hebeklappe angeordnet. Außerdem wird der Papierstapel hinten und vorne von Führungsleisten begrenzt. Die Anbringung eines festen Ausgleichselenientes auf der Papierablagefläche hat aber den Nachteil, daß damit nur ein mittlerer Falzaufbau des Papierstapels ausgeglichen

werden kann. Ein Papierstapel geringer Höhe wird zu stark durchgebogen und ein Papierstapel großer Höhe zu gering.

Aus der US-PS 30 07 698 ergibt sich ein Kartenstap- !er, in dessen Behälter von unten flexible Karten eingeführt werden können. Dazu werden sie mit Hilfe eines Stößels durch die untere öffnung des Behälters, dessen Breite kleiner ist als die Breite der Karten, hindurchgedrückt. Dabei werden die Karten durchgebogen. Ein Herausgleiten der Karten nach unten ist also nicht mehr möglich. In dieser Patentschrift wird somit kein Papierstapler beschrieben.

Aus der DE-OS 26 34 300 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Hierbei sind zwei Platten symmetrisch an ihren einen einander zugekehrten Längskanten gelenkig mit einer Mittelplatte verbunden. An den gegenüberliegenden Längskanten sind Führungsrollen vorgesehen, die zur Einstellung der Neigung an Kurvenleisten abrollen.

Damit kann die in der Mitte des Papierstapels auftretende Vertiefung ausgeglichen werden. Diese Ausgleichung erfordert aber einen verhältnismäßig großen Aufwand und berücksichtigt nicht, daß beim Drucken Papiersorten verschiedener Stärke verwendet werden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Ablegevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die sehr einfach aufgebaut ist und die in einfacher Weise auf verschiedene Papiersorten umstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.

Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Patentanspruch 2.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß während der ganzen Dauer der Ablage unabhängig von der Höhe des sich aufbauenden Papierstapels für jedes einzelne Papierblatt annähernd die gleichen Ablagebedingungen herrschen. Damit werden Ablagefehler vermieden.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben.

Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Ablegevorrichtung.

Das in einem hier nicht dargestellten nichtmechanischen Drucker bedruckte, vorgefaltete Endlospapier 1 wird über Führungsleisten 2 der eigentlichen Ablegevorrichtung zugeführt. Sie besteht aus einer Stapelplatte 3 zur Aufnahme des Papierstapels 4. Diese Stapelplatte 3 kann mit Hilfe einer motorischen Einrichtung 5 entsprechend der Stapelhöhe des Papierstapels 4 entlang von Führungsleisten 6 bewegt werden. Dabei geschieht das Absenken automatisch durch das nach unten drückende Gewicht der beladenen Stapelplatte 3. Der Motor 5 arbeitet dabei als Bremse.

Zur Justierung des Papierstapels 4 sind Begrenzungsstäbe 7 vorgesehen. In der Nähe der Begrenzungsstäbe 7 angebrachte Paddelwellen 8 dienen dazu, die einlaufende Papierbahn 1 zu erfassen und entlang dem vorgeprägten Falz zu falten.

Da sich beim Durchlaufen des Papiers durch die Fixierstation innerhalb der nichtmechanischen Druckeinrichtung das Papier stark erwärmt und damit der vorher angebrachte Falz einem Bügeleffekt unterliegt, bildet sich bei der falzrichtigen Ablage trotz der Verwendung der Paddclwellen 8 ein Papierstapel 4, der an den Rändern stärker aufgebaut ist, als in der Mitte.

Ein derartig ausgeformter Papierstapel stört aber die weitere lagerichtige Abstapelung des Papiers.

Zur Vermeidung einer derartigen Ausformung des Papierstapels ist auf der Stapelplatte 3 eine L-förmige Hebeklappe 9 angeordnet. Diese Hebek'appe 9 ist an ■' ihrem einen Ende über ein Gelenk mit der Stapelplatte 3 verbunden und kann nach oben geschwenkt werden. An ihr greift ein Hebel 10 an, der über einen Stößel 11 mit einer schwenkbaren Kurvenleiste 12 in Verbindung steht Die Kurvenleiste 12 ist in Bewegungsrichtung der mi Stapelplatte 3 längs der Führungen 6 angeordnet und kann über einen Exzenter 13 an den Stößel 11 in verschiedenen Winkelstellungen angeschwenkt werden.

Beim Abstapeln des Papiers und damit beim Absenken der Stempelplatte 3 gleitet der Stößel 11 an i". der Kurvenleiste i2 entlang und verändert dadurch über das Hebelwerk entsprechend der Höhe des aufgestapelten Papiers die Auslenkung der Hebeklappe 9. Über den Exzenter 13 kann außerdem der Winkel, mit dem die Kurvenleiste 12 an dem Stößel 11 anliegt, variiert werden. Damit läßt sich die (absolute) Auslenkhöhc der Hebeklappe an die verschiedenen Papiersorten anpassen.

Damit es beim Anheben der Hebeklappe 9 nicht /ti einem Versatz des gesamten Papierstapels kommt, ist ein Begrenzungsstab 7/1 als Anschlag für den Papierstapel ausgebildet. Ein derartiger Versatz, laßt sich auch dadurch vermeiaen, daß das Ausgleichselement symmetrisch z. B. aus zwei übereinandergreifenden hier nicht dargestellten Hebeklappen besteht

Insgesamt gesehen können durch die einfache und wartungsfreie Ablegevorrichtung Abstapelfehler vermieden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Ablegevorrichtung fur eine vorgefaltete Endlospapierbahn in einem Papierstapler, bei der die Papierbahn auf einer Papierablagefläche, die in Abhängigkeit von der Stapelhöhe des Papierstapels absenkbar ist, abgestapelt wird und bei der die Papierablagefläche aus gelenkig miteinander verbundenen Platten besteht, die in Abhängigkeit der Stapelhöhe über eine Kurvenleiste in ihrer Neigung veränderbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Platten als ebene Stapelplatte (3) ausgebildet ist, daß auf der Stapelplatte (3) eine weitere Platte in Form einer L-förmigen Hebeklappe (9) mit ihrem einen Ende drehbar angelenkt ist, daß die Hebeklappe (9) vermittels eines an ihrem freien Ende angreifenden Hebels (10) gegenüber der Stapelplatte (3) abhebbar ist, daß der Hebel (10) durch einen Stößel (11), der an der Kurvenleiste (12) entlanggleitet, betätigt wird und daß die Kurvenleiste (12) in ihrer Neigung verstellbar ist.
2. 2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenleiste (12) durch einen Exzenter (13) verstellbar ist.