DE2711160C3 - Wendegetriebe mit Doppelkegelkupplung und selbstfestziehender Nockenverbindung - Google Patents
Wendegetriebe mit Doppelkegelkupplung und selbstfestziehender NockenverbindungInfo
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Description
20
25
Ein Wendegetriebe nach dem Oberbegriff de:s Anspruchs 1 ist aus der DE-AS 12 53 544 bekannt w>
geworden. Bei diesem Wendegetriebe ist die Antfiebüwelle rechtwinklig zur Abtriebswelle angeordnet, und
die Antriebswelle ist mit dem Zwischenzahnrad verbunden, während die beiden anderen Zahnräder auf
der Abtriebswelle drehbar gelagert sind. Die beiden (>">
radseitigen Kupplungshälften sind jeweils starr mit dein
zugehörigen Zahnrad verbunden, und das zentrale Mittelstück mit den beiden anderen Kupplungshälften
der Doppelkegelkupplung ist relativ zur Abtriebswelle axial verschiebbar, um entweder mit der einen
Kupplungshälfte oder der anderen Kupplungshälfte in Eingriff gerückt werden zu können. Die Kraftleitung
kann somit von der Antriebswelle aus entweder über das eine Zahnrad oder das andere Zahnrad auf das
Mittelstück und somit auf die Abtriebswelle erfolgen. Die selbstfestziehende Nockenverbindung zwischen
dem Mittelstück und der Abtriebswelle hat d:s Form
einer Gewindeschraubverbindung mit Steilgewinde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wendegetriebe mit koaxialer An- und Abtriebswelle
anzugeben. Die erfindungsgemäße Lösung ist in Anspruch 1 angegeben.
Aus der US-PS 27 78 238 ist es bereits bekannt geworden, bei einer Doppelkegelkupplung die An- und
Abtriebswelle koaxial zu legen und gegenseitig zentriert zu führen, wobei die Kraftleitung über Stirnräder, eine
Vorlegewelle und durch das mit der Abtriebswelle drehfest verbundene, axial verschiebbare Mittelstück
der Doppelkegelkupplung erfolgt Aus der DE-OS 17 75 573 ist ferner ein selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe bekannt geworden, bei dem eine Nockenverbindung mit Servowirkung in Form von über den Umfang
verteilten, einander zugewandten und in ständigem Eingriff miteinander stehenden, entgegengesetzte Steigungen aufweisenden Keilflächen vorgesehen ist. Der
Kupplungsvorgang wird hierbei mit geringer Kraft von außen eingeleitet, worauf dann die vollständige
Kupplungswirkung durch Selbstverstärkung über die Keilflächen erfolgv.
Bei dem erfindungsgemäßen Wendegetriebe erfolgt die Trennung zwischen Antriebs- und Abtriebswelle in
der Mitte des Getriebes, da das zentrale Mittelstück der Doppelkegelkupplung am einen Ende der Antriebswelle
befestigt ist, an das ein Ende der koaxial dazu angeordneten Abtriebswelle angrenzt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das zentrale Mittelstück unverschiebbar ist, während die beiden Kupplungshälften
verschiebbar sind. Dies wiederum wird dadurch ermöglicht, daß die Nockenverbindung nicht zwischen
dem zentralen Mittelstück und der Abtriebswelle angeordnet ist, sondern daß je eine Nockenverbindung,
die in der in Anspruch 1 näher angegebenen Weise ausgebildet ist, zwischen einer Kupplungshälfte und
dem zugehörigen Zahnrad vorgesehen ist.
Hierdurch wird ein Wendegetriebe mit koaxialer An- und Abtriebswelle geschaffen, das sich durch hohe
Leichtgängigkeit der Schaltung auszeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sollen nachfolgend in Verbindung mit den
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 und 2 schematisch zwei Anordnungsformen eines Wendegetriebes, wie sie bevorzugt bei Bootsmotoren zur Anwendung kommen, und zwar einen axial
ausgerichteten Innenbordmotorantrieb in F i g. 1 und einen V-förmigen Innenbordmotorantrieb in F i g. 2;
F i g. 3 einen Längsschnitt eines bevorzugten Wendegetriebes,
F i g. 4 eine Teildraufsicht eines oberen Abschnitts der F i g. 1 nach Linie 4-4 der F i g. 3;
Fig.6 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines Teiles der F i g. 3,
F i g. 7 einen Teilschnitt einer Nockenverbindung in Fig. 3,
In F i g. 1 bilden ein binnenbords angeordneter Motor 11 und eine Antriebswelle 12 für die Bootsschraube
einen fluchtenden Bootsantrieb. Die Ausgangswelle des Motors ist Hat der Antriebswelle 12 durch ein
Wendegetriebe 10 verbunden. Das Wendegetriebe 10 kann die Ausgangswellle des Motors abkuppeln, so daß
die Antriebswelle 12 auch bei laufendem Motor stillsteht. Mit dem Wendegetriebe 10 kann die
Antriebswelle 12 entweder in gleicher Drehrichtung wie
die Motorausgangswelle oder in umgekehrter Richtung angetrieben werden.
Das Wendegetriebe 10 ist im einzelnen in F i g. 3 in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt Bei der
fluchtenden Anordnung der F i g. 1 ist die Ausgangswelle des Motors 13 mit der Antriebswelle 12 Ober das
Wendegetriebe verbunden. F i g. 2 zeigt eine v-förmige Antriebsanordnung, die manchmal erwünscnt ist, um
einen binnenbords angeordneten Motor It mit der Antriebswelle 12 zu verbinden.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Antriebswelle 16
Ende an Ende mit einer Antriebswelle 14 koaxial angeordnet Bei der bevorzugten Ausführungsform ist
das Ende der Abtriebswelle 16 in einem konischen Mittelstück 18 in einer Ausnehmung 18d aufgenommen
und mit einem Kopf 17 versehender in die Ausnehmung 18c/des Mittelstücks 18 paßt, wie dies in den F i g. 3 und
6 gezeigt ist, um das Ende der Abtriebswelle 16 in festem
Abstand im Mittelstück 18 zur Eingangswelle 14 zu halten. Bei dieser Anordnung kann sich das Mittelstück
18 frei auf der Abtriebswelle 16 drehen, so daß sich die Abtriebswelle 16 frei und unabhängig vom Mittelstück
18 drehen kann. Zur Erleichterung dieser Relativdrehung ist ein Axiallager 19 in Form eines Satzes
Nadellager und eine Druckscheibe 21 vorgesehen. Um den Zusammenbau zu erleichtern, besteht das Mittelstück 18 aus zwei Hälften, die durch Nieten 18c
verbunden sind. Die eine Hälfte des Mittelstücks 18 ist durch eine Keilwellenverbinduiig mit der Antriebswelle
14 verbunden, wie dies bei 23 (F i g. 5) gezeigt ist
Es wird nunmehr insbesondere auf die Fig.3 bis 10
Bezug genommen. Am einen Ende der Antriebswelle 14 ist einteilig oder drehfest damit das Mittelstück 18
befestigt, das gegenüberliegende, kegelstumpfförmige, konvexe Flächen 18a und 186 aufweist Auf einer Seite
des MittelstUcks 18 trägt die Antriebswelle 14 eine innen konische Kupplungshälfte 20. Auf der anderen Seite ist
auf der Abtriebswelle 16 eine innen konische Kupplungshälfte 22 angeordnet Die Kupplungshälften 20,22
haben konkave, kegelstumpfförmige, innere Randflächen 20a und 22a. Die Kupplungshälfte 20 ist frei
drehbar und axial verschiebbar auf der Antriebswelle 14 angeordnet. Die Kupplungshälfte 22 ist in gleicher
Weise auf der Antriebswelle 16 angeordnet Diese Anordnung bildet eine Doppelkegelkupplung.
Die Kupplungsteile können teilweise oder ganz in Schmieröl eingetaucht sein. Es wird daher bevorzugt,
daß entweder die Randflächen 20a und 22a oder die Außenkonusflächen 18a und 186 des Mittelstücks 18,
wie in den F i g. 3 und 7 gezeigt, mit einer Vielzahl von kleinen Nuten 24 versehen sind, die das öl abwischen,
wenn die Konusflächen dieser Teile während des Betriebes der Kupplung in Eingriff kommen.
Um eine stabile Axialbewegung der Kupplungshälften 20 und 22 sicherzustellen, ist jede von ihnen auf einer
Buchse 26 bzw. 28 befestigt, die gleitend auf den Wellen angeordnet sind. Jede der Buchsen weist, wie am besten
ι aus F i g. 6 ersichtlich, einen vorstehenden Abschnitt 26a
bzw. 28a auf, der eine stabile Gleitbewegung beider
in verbunden, die zur Verschiebung der Kupplungshälften
20, 22 in und außer Eingriff mit dem Mittelstück 18 dienen. Vorzugsweise hat die Schaltvorrichtung 30 zwei
bogenförmige Gabelschenke! 32 und 34, die gleitend auf einer Stange 36 angeordnet sind. Jeder Gabelschenkel
π ist mit einer der Kupplungshälften verbunden. Eine
bevorzugte Anordnung der Verbindung ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt und weist ein ringförmiges Teil 38 auf,
das an jeder der Kupplungshälften mittels Gewinde auf dem vorstehenden Abschnitt des Teiles befestigt ist wie
>o dies in den F i g. 3 und 6 gezeigt ist Jedes ringförmige
Teil 38 trägt einen Ring 40 mit eir >- Ringnut 42. Der Ring 40 ist zwischen zwei Nadellagern 44 angeordnet,
die die Drehung des Ringes 40 gegenüber den entsprechenden Kupplungshälften erleichtern. Außer
y- der Minderung der Reibung zwischen den Gabelschenkeln und den sie aufnehmenden Kupplungsteilen wird
das Ein- und Ausrücken der Kupplungshälften mit dem Mittelstück erleichtert Mit der Schaltvorrichtung 30
werden die Gabelschenkel und die lnnenkonusteile
μ vorzugsweise gleichzeitig bewegt, indem die beiden
Gabelschenkel durch eine Buchse 41 verbunden sind, die auf der Stange 36 gleitet Die Gabelschenkel können mit
der Buchse durch Schrauben, wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt, verbunden sein. Bei dieser Anordnung können
)*> die Kupplungshälften ohne weiteres in eine neutrale Stellung gegenüber dem Mittelstück 18 bewegt werden,
wie dies in den F i g. 3 und 11 gezeigt ist Auch kann die
eine oder andere Kupplungshälfte wahlweise mit dem Mittelstück 18 in Eingriff gebracht werden, uto einen
•in Vorwärts- oder Rückwärtsgang einzuschalten. Ein
Antriebszustand ist in F i g. 7 dargestellt, bei dem die Kupplungshälfte 20 mit dem Mittelstück 18 im Eingriff
steht, um einen Vorwärtsgang für die Abtriebswelle 16 zu schaffen.
r> Bei dem in den F i g. 3 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Drehung der Abtriebswelle 16 durch
das Zusammenwirken dreier Zahnräder bewirkt. Eines der Zahnräder 46 ist frei drehbar auf der Antriebswelle
14 angeordnet. Das zweite Zahnrad 48 ist drehfest auf
>o der Abtriebswelle 16 angeordnet, so daß es sich mit
derselben dreht. Die Zahnräder 46 und 48 sind im wesentlichen axial unverschiebbar auf den Wellen 14
bzw. 16 angeordnet, des heißt geringe Bewegungen in der Größenordnung von 0,25 mm sind annehmbar. Die
")> Drehung entweder des Zahnrades 46 oder 48 bewirkt
eine Drehung ein-s Zahnrades 50, und somit wird die
Drehung zwischen den Wellen und Zahnrädern durch das Zahnrad 50 übertragen.
i.» beispiel werden die Zahnräder 46 bzw. 48 durch die
entsprechenden Kupplungshälften angetrieben, neben denen sie angeordnet sind. Jedes Zahnrad ist auf der
zugeordneten Welle neben einer Seite des entsprechen den Kupplungshälfte angeordnet, die der Konusseite
*> gegenüberliegt und dem Mittelstück zugekehrt ist. Mit
anderen Worten gesagt, ist jede Kupplungshälfte zwischen dem Mittelstück und einem der Zahnräder 46
bzw. 48 angeordnet.
Das Zusammenwirken zwischen den Kupplungshälften und den benachbarten angrenzenden Zahnrädern
wird ständig durch je eine selbstfestziehende Nockenverbindung 52 bzw. 54 in Form von mehreren
komplementären, radial verteilten, sich überlappenden, schraubenlinienförmige Nockenflächen 52a bzw. 54a
aufrechterhalten, die am besten aus den F i g. 6 und 7 ersichtlich sind. Die Nockenflächen 52a bzw. 54a sind an
den einarider zugekehrten Abschnitten der aus den Kupplungshälften und Zahnrädern gebildeten Paaren
20,46 und 22,48 vorgesehen. Die schraubenlinienförmigen
Nockenflächen 52a bzw. 54a sind an den einander zugekehrten Abschnitten der Paare 20,46 und 22,48 in
Form von zylindrischen aneinanderstoßenden Endabschnitten
,gebildet Wie in Fig. 6 gezeigt, sind vorzugsweise wenigstens drei treibende schraubenlinienförmige
Nockenflächen an jedem Teil eines jeden Satzes vorgesehen. Zwei oder mehr ais drei derartige Flächen
sind jedoch annehmbar.
Bei dem in den Fig. 3 bis 10 gezeigten Ausfiihrungsbeispiel
haben die schraubenlinienförmigen Nockenflächen 52a bzw. 54a der Paare 20, 46 und 22, 48
entgegengesetzte Steigungen für entgegengesetzte Drehrichtungen der Abtriebswelle 16. Die entgegengesetzten
Drehrichtungen hänger davon ab. welches Paar 20,46 oder 22,48 von dem Zahnrad 50 angetrieben wird,
das seinerseits von dem Mittelstück 18 angc !rieben
wird. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, können die schraubenlinienförmigen
Nockenflächen abwechselnd symmetrisch sein, um die entgegengesetzten Steigungen zu erzielen.
So würden, wie in Fig.6 gezeigt, die schraubenlinienförmigen
Nockenflächen 52a am Paar 20,46 zusammenwirken, um das Zahnrad 50 über das Zahnrad 46
anzutreiben, wenn die Kupplungshälfte mit dem Mittelstück 18 im Eingriff steht. Die Drehrichtung des
Zahnrades 46 und der Kupplungshälfte ist durch Pfeile angezeigt. Andererseits könnten infolge der symmetrischen
Anordnung der schraubenlinienförmigen Nokkenflächen die Kupplungshälfte 20 und das Zahnrad 46
bei einer Wendung um 180° die Funktion als Paar 22,48
übernehmen. In diesem Fall erfolgt der Antrieb über die schraubenlinienförmigen Nockenflächen 54a Wie gezeigt,
ist die Steigung der schraubenlinienförmigen Flächen 52a des Paares 20, 46 in einer Richtung (siehe
F i g. 6 und 7% während die Steigung der schraubenlinienförmigen Flächen 54a des Paares 22, 48 entgegengesetzt
ist
Da sich die schraubenlinienförmigen Nockenfiächen eines jeden Paares ständig während der ganzen
Axialbewegung Jner jeden Kupplungshälfte überlappen,
wird ein konstanter Triebeingriff zwischen jedem Konus-Zahnrad-Nockenflächenpaar ohne weiteres hergestellt
wenn die Kupplungshälfte in Eingriff mit dem sich drehenden Mittelstück 18 gebracht wird. Durch das
Zusammenwirken der schraubenünienfönnigen Nokkenflächen
bei der Drehung wird auch zwangsläufig eine Kraft erzeugt, die die Kupplungshälfte gegen das
Mittelstück drückt so daß die Kupplungswirkung zwischen diesen Teilen verbessert wird.
Jedes der Zahnräder 46 und 48 liegt an einer Druckscheibe 56 bzw. 58 an, die auf den Wellen 14 bzw.
16 angeordnet sind. Die Druckscheiben 56,58 ihrerseits
ruhen an Wälzlagern 60 und 62. Die Druckscheiben 56, 58 sind drehfest auf den Wellen angeordnet Weiterhin
ist die Druckscheibe 56 speziell dafür ausgebildet einen Schmierölumlauf innerhalb des Gehäuses 13, in dem die
Kupplung angeordnet ist zu erzeugen. Das Öl wird den Kupplungsteilen auf den Wellen durch die Druckscheibe
56 zugeführt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Druckscheibe 56 mit Schaufeln 64 versehen ist, die bei
der Drehung der Druckscheibe 56 das öl aus dem Gehäuse 13 in den Hohlraum 66 drücken und durch
Kanäle 68 in die Axialbohrung 70 der Welle 14 fördern, wie dies durch die Pfeile in F i g. 3 angedeutet ist. Die
Wellen 14 und 16 und das Mittelstück 18 sind mit Axialbohrungen 70 und mehreren sich radial erstreckenden
Bohrungen 72 versehen, die sich von Her Axialbohrung 70 nach außen erstrecken, so dali öl aus
dem Hohlraum 66 über die Axialbohrung 70 der Wellen nach außen zu den verschiedenen Stellen entlang der
Welle und den Kupplungsteilen strömen kann, wie dies
durch die Pfeile in Fig.3 angedeutet ist. Verschiedene
Kupplungsteile können ferner mit ölkanälen 74 versehen sein, wie sie in den F i g. 8 und 9, beispielsweise
an der Druckscheibe 58, gezeigt <:;nd.
Das zuvor beschriebene Wendegetriebe äfbciici
folgendermaßen: Im allgemeinen dreht sich die Ausgan^swelle eines Motors normalerweise in einer
gegebenen Richtung. So dreht sich auch die Antriebswelle 14 in einer Richtung, beispielsweise im Gegenuhrzeieersinne,
wie dies durch den Pfeil in Fig. 3 angedeutet ist, und zwar vom hinteren Ende der Welle
gesehen, das heißt rechts vcm Ende des Mittelstücks 18. Aüe Drehrichtiiiigsangaben gehen von diesem Gesichtspunkt
aus. Folglich dreht sich auch das Mittelstück 18 in einer Richtung mit der Antriebswelle 14. Eine
Axialbewegung der Kuppkingshälfte 20 in Eingriff mit dem Mittelstück S8, wie dies in ^' ~ 7 gezeigt ist,
bewirkt eine Drehung des Zahnrades 46 durch den Eingriff der sich überlappenden schraubenlinienförmigen
Nockenflächen 52a und eine Drehung des im Eingriff stehenden Zahnrades 50 sowie der Ausgangswelle
16 in einer ersten Druhrichtung. Während dieses Betriebszustandes läuft die Kupplungshälfte 22 leer auf
der Welle 16.
Wenn die Kupplungshälfte 20 vom Mittelstück 18 fort und die Kupplungshälfte 22 in Eingriff mit dem
Mittelstück 18 bewegt wird, dreht sich das Zahnrad 46 gegenüber der vorherigen Drehung des Zahnrades 46 in
umgekehrter Richtung und somit auch das im Eingriff stehende Zahnrad 50, während das Zahnrad 46 auf der
Antriebswelle 14 leer umläuft
Das Ein- und Ausrücken der konischen Flächen der Kupplungshälften mit dem Mittelstück wird dadurch
erleichtert daß die Konuswinkel derselben etwas voneinander abweichen. Wie beispielsweise in F i g. 7
gezeigt, ist der Winkel A der Fläche 18a etwas geringer als der Winkel ßder Fläche 22a.
Andere Anordnungen der Kupplungsteile sind möglich. Beispielsweise sind in F i g. 11 die Funktionen der
Außen- und Innenkonusteile vertauscht so daß das auf der Antriebswelle 14 befestigte treibende Teil 90
Innenkonusflächen 21a und 2ib zur Aufnahme der
Außenkonusteile 91 und 92 aufweist die axial beweglich auf der Antriebswelle 14 bzw. der Abtriebswelle 16
angeordnet sind. Die Zahnräder 46 und 48 sind durch das mit ihnen im Eingriff stehende Zahnrad 50
verbunden. Die Zahnräder 46 und 48 werden über die Nockenverbindungen 52 und 54 durch die axial
beweglichen Außenkonusteile 91 und 92 angetrieben. Ein neutraler Zustand kann wie zuvor erreicht werden,
indem beide Außenkonusteile vom treibenden Innenkonusteil 90 fortbewegt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 12 und 13 gezeigt das im Aufbau und Betrieb dem der
F i g. 3 gleicht mit Ausnahme der Zahnräder, die die
beiden Zahnräder 46 und 48 miteinander verbinden. Bei dieser Ausführung sind an jedem Ende einer Vorlegewelle
80 Zahnräder 82 und 84 drehfest angeordnet. Das Zahnrad 82 steht mit dem Zahnrad 46 im Eingriff. Das
Zahnrad 84 steht mit einem Leerlaufzahnrad 86 und 'lieses mit dem Zahnrad 48 im Eingriff. Das Zahnrad 48
ist Fe·:' auf der Ausgangswelle 16 angeordnet, während
sich da";· Zahnrad 46 auf der Eingangswelle 14 dreht. Bei
der in den F i g. 12 und 13 gezeigten Anordnung treibt
die in einer Richtung umlaufende Antriebswelle 14 die Abtriebswelle in einer von beiden Drehrichtungen,
wenn die Kupplung durch Axialverschiebung der Kupplungshälflen 20 bzw. 22 verschoben wird. Bei
dieser Ausführung kann die Übersetzung der Zahnräder leichter als bei den anderen Ausführungen verändert
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:t. Wendegetriebe, insbesondere für einen Bootsantrieb, mit einer Doppelkegelkupplung, die ein zentrales Mittelstück und zwei Kupplungshälfton aufweist, und mit zwei durch eine Zwischenzahnradanordnung gegensinnig drehenden Zahnrädern, zwischen denen die Doppelkupplung angeordnet iüt, wobei je eine Kupplungshälfte mit einem Zahnrad drehfest verbunden ist und jede Kupplungshälfte und das zentrale Mittelstück jeweils durch axiale Relativbewegung in Eingriff rückbar sind, so daß die Antriebswelle entweder über die eine Kupplungshälfte oder die andere Kupplungshälfte mit der Abtriebswelle verbindbar ist, wobei die Kraftleitung vom Mittelstück zur Abtriebswelle über eine selbstfestziehende Nockenverbindung mit Servowirkung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Mittelstück (18) der Doppelkupplung am ein*n Ende der Antriebswelle (14) befestigt ist, an das ein Ende der koaxial angeordnetem Abtriebswelle (16) angrenzt, daß das eine Zahnrad (46) auf der Antriebswelle (14) frei drehbar und das andere Zahnrad (48) auf der Abtriebswelle (IS) drehfest gelagert ist, daß die Kupplungshälften (20, 22) axial verschiebbar sind und daß die Nockenverbindung aus über den Umfang verteilten, einander zugewandten und in ständigem Eingriff miteinander stehenden, schraubenlinienförmigen, entgegengesetzte Steigungen aufweisenden Nockenflächen (52a, 54a) zwischen den Zahnrädern (46,48) und den Kupplungsha.ften (20,22) besteht.
- 2. Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da: zentrale Mittelstück (1!B) aus zwei fest miteinander ν ibundenen, kegelstumpfförmigen Hälften besteht und die kegelstumpfförmigen Hälften zwischen sich eine zentrale Ausnehmung [Md) begrenzen, in der ein Kopf (17) der Abtriebswelle (16) mit einem Axiallager (19) und einer Druckscheibe (21) frei drehbar gelagert ist.
- 3. Wendegetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenflächen (52a und 54a) an zylindrischen Endabschnitten dw Kupplungshälften (20,22) und der Zahnräder (46,4») angebracht sind.
- 4. Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (80 bis 86) als Stirnräder ausgebildet sind, wobei auf eine Vorlegcwelle (80) an jedem Ende ein Ritzel (82 bzw. 84) vorgesehen ist.
- 5. Wendegetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwinkel de:s zentralen Mittelstücks (18) und der Kupplungshällften (20,22) geringfügig voneinander abweichen.in
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