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Leicht montierbare Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeug-
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reifen Die Erfindung bezieht sich auf eine leicht montierbare Gleitschutzvorrichtung
für Fahrzeugreifen, bestehend aus einer Anzahl die Laufflächenbreite des Reifens
teilweise übergreifender, in das Laufflächenprofil eingreifender Halteglieder und
einer Anzahl an diese angeschlossener, die Reifenlauffläche radial überragender
Gleitschutzglieder sowie einer in der verlängerten Radachse an der Radaussenseite
angeordneten zentralen Spanneinrichtung, die durch gegeneinander verdrehbare Scheiben
gebildet und über radial gerichtete, wenigstens zweiteilige Spannglieder auf die
Halteglieder wirkt, wobei die aussenliegende, der innenliegenden gegenüber verdrehbare
Scheibe der Spanneinrichtung radial gerichtete Eizenterschlitze aufweist, in die
die Spannglieder eingreifen.
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Es sind eine Reihe von Gleitschutzvorrichtungen fUr Fahrzeugreifen
bekannt, die sich wenigstens in einer Hinsicht durch den Schwierigkeitsgrad des
Montierens am Reifen grundsätzlich voneinander unterscheidet.
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Da sie in aller Regel die gesamte Laufflächenbreite des Fahrzeugreifens
übergreifen, sind übliche Schneeketten naturgemäß verhältnismäßig schwierig zu montieren.
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Andererseits sind bereits von einer Seite auf den Fahrzeugreifen aufbringbare
Gleitschutzvorrichtungen bekannt,
welche zwar den Nachteil der schwierigen
Montage, wie sie beispielsweise bei Schneeketten gegeben ist, weitgehend vermeiden,
andererseits aber mit dem Nachteil behaftet sind, daß sie die Abrolleigenschaften
der Fahrzeugreifen eo stark verschlechtern, daß diese bekannten Gleitschutzvorrichtungen
lediglich als Anfahrhilfen bzw. als Hilfsmittel zum überwinden kurzer Steigungsstrecken
verwendet werden können. Bei einer bekannten Gleitschutzvorrichtung dieser Art (D?-OS
22 50 955 ) ist eine Anzahl die Laufflächenbreite teilweise übergreifender Bügel
vorgesehen, die Jeweils bis etwa bis zur Mitte der Reifenlauffläche -reichen und
dort über Stifte bzw. Krallen im Laufflächenprofil des Reifens verankert sind. Andererseits
sind die Bügel an einen etwa in Verlängerung der Radachse angeordneten zentralen
Spannapparat angeschlossen, über den sie am Reifenumfang in Anlage gehalten werden.
Dabei bilden die die Reifenlauffläche teilweise übergreifenden Bügel etwa im Sinne
von über d e Reifenumfangsfläche vorstehenden Rippen selbst die Gleitschutzmittel
und sind im wesentlichen starr, so daß sie sich der Abplattung des Reifens an seiner
jeweiligen Aufstandsfläche nicht anpassen können, woraus unvermeidlicher Weise resultiert,
daß das Rad beim Fahren über die rippenartigen Bügel holpert und somit einerseits
eine Abplattung des Reifens an seiner Aufetandsfläche ausgeschlossen, andererseits
aber auch jegliche Spurhaltung des Rades unmöglich ist, da es beim Durchgang eines
Bügels durch seine Aufstandsfläche mit dem Boden in lediglich linienförmiger Berührung
steht.
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Demgegenüber bedeutet die aus der US-PS 3 256 921 bekannte Gleitschutzvorrichtung,
welche aus einer Anzahl die Breite der Reifenlauffläche nur teilweise übergreifender,
und mit radial zur Reifenlauffläche gerichteten Gleitschutzgliedern versehener Halteglieder
und einer ebenso großen Anzahl von Spanngliedern besteht eine wesentliche Verbesserung
insbesondere hinsichtlich der Spurhaltung des Reifens bzw. Fahrzeugrades, da die
dort vorgesehenen Halteglieder aus verhaltnismäßig elastischem Material
bestehen
und daher eine Abplattung des Reifens im Bereich seiner Äufstandsfläche zulassen.
Nachteilig an dieser bekannten Gleitschutzvorrichtung ist, daß ihre Montage ausserordentlich
umständlich ist, da Jedes der Halteglieder für ein Gleitschutzglied einzeln einerseits
im Reifenprofil verankert, andererseits an die Spannglieder angeschlossen werden
muß. Dabei ergibt sich einerseits für die Verankerung der Halteglieder im Laufflächenprofil
des Reifens und andererseits für den Anschluß der Spannglieder ein erheblicher Zeit-
und Arbeitsaufwand, wobei der Arbeitsaufwand verhältnismäßig hoch ist, da die Spannglieder
nur unter einem erheblichen Kraftaufwand in die Halteglieder eingehängt werden können.
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Schließlich ist aus der DT-OS 22 62 o11 noch ein Spannapparat für
eine leicht montierbare Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeugreifen bekannt, bei der
sich radial zur Radachse erstreckende Spannglieder für die Halteglieder der Gleitschutzmittel
an eine mit radial gerichteten Exzenterschlitzen versehene, relativ zum Rad drehbare
Spannscheibe angeschlossen sind, so daß die Spannglieder und über diese auch die
Halteglieder der Gleitschutzmittel in Richtung auf die Radmitte verspannt werden
können. Zur Bewerkstelligung dieser Verspannung ist hier ein Zahnradtrieb vorgesehen,
welcher zwar den für das Verspannen der Spannglieder erforderlichen Kraftaufwand
auf ein Minimum herabsetzt, der aber andererseits einen ausserordentlichen Herstellungsaufwand
des Spannapparates bedingt und der darüber hinaus den besonderen Nachteil hat, daß
der Spannapparat zwangsweise eine Unwucht am Rad erzeugen muß.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine leicht montierbare, insbesondere von dessen Aussenseite her auf das
Fahrzeugrad aufsetzbare Gleitschutzvorrichtung zu schaffen, die einerseits mit einfachsten
Mitteln und ohne besonderen Kraftaufwand auch auf ein am Fahrzeug montiertes Rad
aufziehbar ist, ohne daß das Fahrzeugrad vom Boden abgehoben wird,
und
die andererseits im Betrieb eine einwandfreie Spurhaltung sowohl angetriebener als
auch nicht angetriebener Fahrzeugräder, insbesondere bei ausreichender Bodenaufstandsfläche
des Fahrzeugreifens gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Halteglieder pratzenartig und innerhalb gewisser Grenzen verformbar ausgebildet
und über Stifte bzw.
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Krallen einerseits im Laufflächenprofil des Reifens verankert, andererseits
über Spannglieder an einen in der Verlängerung der Radachse angeordneten Spannapparat
angeschlossen sowie untereinander mittels durch in Reifenumfangsrichtung angeordnete,
insbesondere durch Kettenabschnitte gebildete Gleitschutzglieder untereinander verbunden
sind.
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Die die Gleitschutzglieder bildenden Kettenabschnitte reichen dabei
mindestens jeweils über einen der Anzahl der Haltepratzen entsprechenden Bruchteil
des Reifenumfanges hin und sind im aussenliegenden Radbereich der Reifenlauffläche
angeordnet, so daß sie im äusseren Randbereich oder seitlich der Reifenaufstandsfläche
wirksam werden können.
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Dadurch wird in Verbindung damit, daß die Haltepratzen in an sich
bekannter Weise die Reifenlauffläche weniger als zur Hälfte ihrer Breite hin übergreifen
und aus einem begrenzt elastischem Material, wie beispielaweise Federstahlblech
bestehen, gewährleistet, daß der Reifen auch bei aufgezogener Gleitschutzvorrichtung
stets eine ausreichende Abplattung seiner Aufstandsfläche aufweist, so daß die Spurhaltung
des jeweiligen Fahrzeugrades nicht ausschließlich über die Gleitschutzvorrichtung
aufgebracht werden muß.
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Die Haltepratzen sind weiterhin mit Haltemitteln, insbesondere mit
jeweils einem Kopf versehenen Bolzen oder Zapfen ausgerüstet, an denen die die Gleitschutzglieder
bildenden Kettenabschnitte befestigt sind.
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Die als Gleitschutzglieder bildenden Kettenabschnitte können in vielfältiger
Weise ausgestaltet und angeordnet sein.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, daß jeweils zwei
parallel
nebeneinander liegende Kettenabschnitte zwischen zweiHaltepratzen angeordnet sind.
Dabei können die Kettenabschnitte im einfachsten Falle aus jeweils einer Anzahl
verschränkter Randglieder bestehen. Bei Verwendung lediglich eines Kettenabschnittes
zwischen jeweils zwei Haltepratzen kann es jedoch empfehlenswert sein, daß die Kettenabschnitte
aus mit ihrer Längsachse quer zur Radebene angeordneten Kettengliedern bestehen.
Unabhängig von der Jeweils angewandten Bauart der Kette ist es in den meisten Pällen
zweckmäßig wenigstens einen Teil der Kettenglieder mit Greifkanten zu versehen,
wie dies bei Schneeketten an sich bekannt ist. Auch kann vorgesehen sein, daß die
Kettenabschnitte aus kurzen, wechselweise stehend und liegend angeordneten Rundgliedern
bestehen, wobei zusätzlich noch die Anordnung besonderer Greifmittel vorgesehen
sein kann. Im allgemeinen wird es sich jedoch im Interesse einer bestmöglichen Spurhaltung
empfehlen, möglichst feingliedrige Ketten zu verwenden.
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Die Haltepratzen erstrecken sich erfindungsgemäß nur über einen Teil
der Höhe der Reifenflanken hin und sind an ihrem diesseitigen Ende durch Vermittlung
von Gelenkhebelpaaren untereinander verbunden. An das jeweils zwei Gelenkhebel eines
Paares verbindende Gelenk ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ein radial gerichtetes Spannglied angeschlossen, welches andererseits in die Exsenterschlitze
der drehbaren Scheibe der Spannvorrichtung eingreift. Zweckmäßigerweise sind zur
Verminderung der erforderlichen Anzahl von Exzenter schlitsen jeweils zwei, benachbarten
Gelenkhebelpaaren zugeordnete Spannglieder über einen gemeinsamen Stift oder dergleichen
an einen Exzenterschlitz der drehbaren Scheibe der Spanavorrichtung angeschlossen.
Erfindungsgemäß ist mindestens ein Sicherungsbügel vorgesehen, der zweckmäßigerweise
zusammen mit einem der Spannglieder am Verbindungsgelenk eines Gelenkhebelpaares
angelenkt ist und mit einem Rastzapfen an der drehbaren, mit Exzenterschlitsen versehenen
Scheibe der Spannvorrichtung so zusammenwirkt,
daß bei eingerastetem
Sicherungsbügel deren Drehbarkeit blockiert ist. Zur Betätigung der Spannvorrichtung
ist an der drehbaren, mit Ezzenterschlitzen versehenen Scheibe zentral ein mit einer
Querbohrung versehener Achszapfen angeordnet, in dessen Querbohrung ein durch einen
einfah en Stab beliebiger Länge gebildetes Hilfsmittel eingesteckt werden kann,
mittels dessen die Spannvorrichtung dann mit beliebig langem Hebelarm,also geringem
Kraftaufwand angezogen werden kann.
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Zwar können die Gelenkhebel und Spannglieder durch mit Versteifungssicken
versehene Blechteile gebildet sein, jedoch besteht im Rahmen der Erfindung auch
die Möglichkeit, die Gelenkhebel und gegebenenfalls sogar die Spannglieder durch
Kettenabschnitte zu bilden. Einer solchen Gestaltung kommt besonders entgegen, daß
die zwischen benachbarten Haltepratzen angeordneten Gelenkhebelpaare über die Reifenflankenfläche
hin ohnehin eine Art Kette bilden, wobei die Haltepratzen teilweise als Kettenglieder
mit in die durch die Gelenkhebelpaare gebildete Kette eingeschlossen sind. Eine
die Gelenkhebelpaare ersetzende Kette könnte dabei als Spannkette angesprochen werden
und dann auch die Anwendung eines anderen Spannapparates für die Haltepratzen zulassen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausfllhrangsbeispieles im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Gleitschutzvorrichtung; Figur 2 eine schräge Stirnansicht der erfindungsgeiäßen
Gleitschutzvorrichtung nach Figur 1 Figur 3 einen Teilschnitt durch die Gleitschutzvorrichtung
gemäß Figur 1 entlang der Linie II-II;
Figur 4 eine teilweise Draufsicht
auf eine Gleitschutzvorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3; Figur 5 eine Draufsicht
auf eine Gleitschutzvorrichtung gemäß Figur 1 bis 4, jedoch bei unterschiedlicher
Gestaltung der Kettenabschnitte; Figur 6 eine weitere Draufsicht auf eine Gleitschutzvorrichtung
gemäß den Figuren 1 bis 3, jedoch bei über den gesamten Reifenumfang hindurchgehender
Gleitschutzkette; Figur 7 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung,
jedoch bei teilweise anderer Gestaltung der Spanneinrichtung.
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Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte, leicht montierbare Gleitschutzvorrichtung
für einen Fahrzeugreifen 1 besteht aus einer Anzahl die Lauffläche 2 des Reifens
1 teilweise übergreifenden und in das Laufflächenprofil 3 eingreifenden Haltepratzen
4 und einer gleich großen Anzahl an diese angeschlossenen, die Reifenlauffläche
2 radial überragenden Gleitschutzgliedern 5, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch Abschnitte einer Rundgliederkette 6 mit geschränkten Gliedern 7 bestehen,
sowie einer in der Verlängerung der Radachse 8 an der Radaussenseite angeordneten
zentralen Spanneinrichtung 9. Die Haltepratzen 4 bestehen aus einem begrenzt elastischem
Material, insbesondere einem Federstahl-Blech und übergreifen mit ihrem einen Flügel
10 einen Teil der Breite der Reifenlauffläche 2.
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Mindestens am freien Ende des Flügels 10 sind nach innen vorspringende
Krallen oder Klauen 12 angeordnet, welche in das Laufflächenprofil 3 der Reifenlauffläche
2 eingreifen. Darüber hinaus sind im gezeigten Ausführungsbeispiel an den Flügeln
10 der Haltepratzen 4 noch weitere, in das Profil 3 der Reifenlauffläche 2 eingreifende
Krallen bzw. Klauen 13 vorgesehen. An den Flügeln 10 der Haltepratzen 4 sind über
Kopfstifte 14 die Gleitschutzglieder
bildenden Kettenabechnitte
6 befestigt.
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Wie insbesondere aus der Darstellung der Figuren 1 bis 3 ersichtlich,
überragen die Kopfstifte 14 die Flügel 10 der Haltepratzen 4 in radialer Richtung
nach aussen.
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An Stelle einzelner Kettenabschnitte 6 kann, wie aus der Darstellung
der Figur 6 ersichtlich, auch eine über den gesamten Reifenumfang hindurchgehende
Gleitschutzkette 16 verwendet werden. Dabei kann, wie gleichfalls aus der Darstellung
6 ersichtlich vorgesehen sein, daß zwei Gruppen von Gleitschutzgliedern 6, 16 parallel
und nebeneinander -liegend angeordnet sind, wobei die eine Gruppe von Gleitschutzgliedern
durch Kettenabschnitte 6 und die andere Gruppe von Gleitschutzgliedern durch eine
umlaufende Kette 16 gebildet sein kann. Aus den Figuren ist weiterhin ersichtlich,
daß die die Gleitschutzglieder bildende Kette 16 bzw. die Kettenabschnitte 6 im
aussenliegenden Radbereich der Reifenlauffläche 2 angeordnet sind. In den Figuren
4 und 5 ist ferner die ovale Reifenaufstandsfläche 17 eines mit dem richtigen Luftdruck
ausgestatteten Reifens bei Geradeausfahrt angedeutet. Dadurch wird ersichtlich,
daß die Gleitschutzglieder 6 im wesentlichen unmittelbar neben der Reifenaufstandsfläche
oder äusserstenfalls in deren unmittelbarem Randbereich angeordnet sind, so daß
die Abplattung des Reifens an seiner Aufstandsfläche 17 trotz der Anwendung der
erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung im wesentlichen erhalten und das Rad damit
spursicher bleibt. Die Haltepratzen 4 weisen einen weiteren Flügel 18 auf, welcher
die äussere Flankenfläche 19 des Reifens 1 wenigstens über einen Teil ihrer Höhe
hin übergreift. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Spannvorrichtung 9 im wesentlichen aus zwei in der Verlängerung der
Radachse 8 konzentrisch zum Rad angeordneten, gegeneinander verdrehbaren Scheiben
20 und 21, deren äussere, der inneren 20 gegenüber verdrehbare Scheibe 21 mit radial
gerichteten Exzenterschlitzen 22 versehen ist. Zwischen den beiden Scheiben 20 und
21 ist ferner ein Distanzstück 23 angeordnet.
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In den Exzenterschlitzen 22 der drehbaren Scheibe 21 sind über Kopfatifte
24 jeweils paarweise radial gerichtete Spannglieder 25 gleitend gelagert, die ihrerseits
über Paare von Gelenkhebeln 26 an die Flügel 18 der Haltepratzen 4 angeschlossen
sind. Die Gelenkhebel 26 sind über Niete 28 oder dergleichen schwenkbar an die Flügel
18 der Haltepratzen 4 angeschlossen. Weiterhin sind die Gelenkhebel 26 jeweils paarweise
untereinander und mit jeweils einem der Spannglieder 25 durch Vermittlung eines
Schwenkstiftes 29 schwenkbar verbunden.
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Die Scheibe 21 ist ferner mit einem zentralen Zapfen 30 versehen,
welcher seinerseits eine Querbohrung 31 aufweist, in die ein stabförmiges Werkzeug
eingesteckt werden kann.
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Durch eine Verdrehung der Scheibe 21 entgegen dem Uhrzeigersinn werden
durch Vermittlung der radial gerichteten Erzenterschlitze 22 die in diesen gleitbar
gelagerten Spannglieder zur Radmitte hin gezogen, wodurch in Folge der Wirkung der
Gelenkhebelpaare 26 die Haltepratzen 4 gegen die Reifenlauffläche verspannt werden.
Zur Sicherung der Gleitschutzvorrichtung in ihrer montierten Stellung ist an mindestens
einer Stelle ein Sicherungsbügel 32 gemeinsam mit einem der Spannglieder 25 schwenkbar
an die Gelenkstelle 29 zweier Gelenkhebel 26 angeschlossen und kann über eine geeignete
Auseparrung in einem aussenseitig an der Scheibe 21 angeordneten Kopfstift 33 verrastet
werden, so daß die Drehbarkeit der Scheibe 21 aufgehoben ist.
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Damit ist eine einwandfreie Sicherung der Verspannung der Gleitschutzvorrichtung
am Fahrzeugrad gesichert.
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In der Darstellung der Figur 5 ist eine andere Gestaltungsform der
die Gleitschutzglieder bildenden Kettenabschnitte 6 dargestellt. Bei dieser Gestaltungsform
sind langgestreckte Kettenglieder 37 mit ihrer Längsachse quer zur Radebene ausgerichtet
angeordnet. Dabei ergibt sich eine Verbreiterung der Greifspur der die Gleitschutzglieder
bildenden gettenabschnitte bzw. einer die Gleitschutzglieder bildenden durchgehenden
Kette. Bei einer derartigen
Ausbildung der Gleitschutzkette können
die Kettenglieder 37 mit zusätzlichen Greifkanten versehen sein und kann insbesondere
jeweils zwischen zwei liegend angeordneten Kettengliedern ein stehend angeordnetes
Kettenglied vorgesehen sein.
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In der Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der die Spanneinrichtung 39 zunächst eine mit den Haltepratzen 4 verbundene,
die Gelenkhebel 26 ersetzende Spannkette 40 aufweist und bei der weiterhin die radial
gerichteten Spannglieder 25 durch Kettenabschnitte 41 ersetzt sind. Die Kettenabschnitte
41 sind jeweils paarweise über Anlenkzapfen 45 gleitbar in den radial gerichteten
Exzenterschlitzen 22 der drehbaren Scheibe 21 geführt. Diese Gestaltungsform der
Spanneinrichtung 39 hat den Vorzug, daß die gesamte Gleitschutzvorrichtung auf einen
verhältnismäßig kleinen Raum zusammenlegbar ist.