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Klemmhalterung
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für Batterien in elektrischen Geräten Die Erfindung betrifft eine
Klemmhalterung für Batterien, insbesondere Rundbatterien in elektrischen Geräten
mit die Batterie seitlich federnd erfassenden, gegen eine Unterlage haltenden und
beim Eindrücken der Batterie federnd auseinanderspreizbaren Seitenbacken und die
Batterie von den Stirnseiten her federnd erfassenden und beim Eindrücken der Batterie
federnd auseinanderspreizbaren, metallischen Stirnanschlüssen.
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Derartige Batteriehalterungen werden in zahlreichen elektrischen Geräten,
z.B. in Meßinstrumenten benötigt. Sie bestehen im allgemeinen aus einem Metallteil,
das die Rundbatterien sowohl seitlich als auch von der Stirnseite her erfaßt und
mit einem beispielsweise auf einer Leiterplatte aufliegenden Bodenteil versehen
ist, an dem vorzugsweise ein nach unten abgebogener Lappen vorliegt, der durch eine
Öffnung der Leiterplatte gesteckt und mit einer Leiterbahn verlötet wird. Durch
diesen Lötvorgang wird die Klemmhalterung gleichzeitig an der Leiterplatte befestigt.
Der Nachteil der bekannten Metallklemmhalterungen besteht darin, daß bei einem Ablösen
oder
Durchscheuern der auf der Batterieaußenseite vorgesehenen Isolierung aus Papier,
Lack odgl. ein metallischer Kontakt zwischen der Klemmhalterung und dem Minus-Pol
der Batterie geschaffen wird, der an der am Plus-Pol der Batterie vorgesehenen Klemmhalterung
zu einem Kurzschluß und damit zur Selbstentladung der Batterie führen kann. Die
bekannten Metallklemmhalterungen sind im allgemeinen auch nicht elastisch genug,
um zumindest in gewissen Grenzen einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisende
Rundbatterien sicher zu halten.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Klemmhalterung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche die Nachteile der nur aus Metall
bestehenden Klemmhalterungen vermeidet und insbesondere auch beim Durchscheuern
der Isolierung der Batterien keinen Kurzschluß zwischen dem Plus-Pol und dem Gehäuse
der Batterie herbeiführt. Die Klemmhalterung soll auch für in bestimmtem Maß unterschiedliche
Abmessungen von Batterien, insbesondere unterschiedliche Abmessungen von Rundbatterien,
geeignet sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Seitenbacken
aus Isoliermaterial,insbesondere Kunststoff, bestehen und sich vorzugsweise von
einem Bodenteil unter einem Winkel von weniger als 900 weg erstrecken, wobei an
ihren Enden sich nach innen erstreckende Wülste vorgesehen sein können. Vorzugsweise
sind für eine Batterie zwei separate Seitenbacken im Bereich von deren Enden vorgesehen.
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Die Stirnanschlüsse sind vorzugsweise als aus federndem Metall bestehende
Winkelteile ausgebildet, deren einer Schenkel zur Befestigung an einer Unterlage,
dessen anderer Schenkel zum Angriff an der einen Stirnseite der Batterie ausgebildet
ist.
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Der Befestigungsschenkel kann dabei nach außen vorspringende Befestigungslappen
aufweisen, welche in oeffnungen einer Leiterplatte einsteckbar sind, zur Befestigung
der gesamten Anordnung herangezogen werden können und zugleich den elektrischen
Kontakt mit der Schaltplatte herstellen.
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Da aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung nur noch isolierende
Teile mit dem Mantel der Rundbatterien in Berührung kommen, kann auch im Bereich
des Plus-Pols der Batterie kein Kurzschluß mehr auftreten, weil selbst bei einem
Durchscheuern oder einer sonstigen Beschädigung der Mantelisolierung ein Stromfluß
vom Plus-Pol zum Gehäuse durch die isolierenden Seitenbacken bzw. das isolierende
Bodenteil vermieden wird.
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Bodenteil und Seitenbacken sind vorzugsweise als einheitliches Spritzgußstück
gefertigt.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenbacken
bzw. der sie verbindende Bodenteil an dem Stirnanschluß befestigbar, wobei die Befestigung
vorzugsweise lösbar ist.
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Insbesondere sind die Seitenbacken bzw. der sie verbindende Bondenteil
auf den Stirnanschluß aufschnapp- oder aufschiebbar.
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Aufgrund dieser Ausbildung kann zunächst der metallische Stirnanschluß
beispielsweise durch Löten auf einer Leiterplatte befestigt werden. Anschließend
wird dann das gegen Hitze im allgemeinen empfindliche Isolierteil aufgeschnappt
oder aufgeschoben. Die beim Löten entstehende Hitze kann somit die Isolierteile
in keiner Weise beschädigen.
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Der Bodenteil weist zweckmäßigerweise eine Führung auf, mittels der
er auf den Befestigungsschenkel aufschiebbar ist.
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Die FUhrung kann beispielsweise aus zwei unten am Bodenteil vorgesehenen
Nuten bestehen, die mit dem ebenen, rechteckigen Befestigungsschenkel zusammenpassen.
Beim Befestigen des Winkelteils an der Unterlage ist darauf zu achten, daß der Befestigungsschenkel
einen solchen Abstand von der Unterlage aufweist, daß das aus Seitenbacken und Bodenteil
bestehende Isolierteil zwanglos aufgeschoben werden kann.
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Vorzugsweise ist die Führung an einem Ende abgeschlossen, damit der
Grad der Aufschiebung des Isolierteils auf das Winkelteil automatisch festgelegt
ist.
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Durch die Ausbildung des seitlich klemmenden Teils aus Kunststoff
kann dessen Elastizität ausreichend groß bemessen werden, um auch Rundbatterien
mit unterschiedlichem Durchmesser aufnehmen zu können. Für mit unterschiedlichen
Batterien arbeitende elektrische Geräte kann somit die gleiche Klemmhalterung verwendet
werden.
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Besonders vorteilhaft ist, daß durch das Auseinanderspreizen der Seitenbacken
beim Einsetzen einer Batterie die Schiebeführung wo verspannt wird, daß ein unbeabsichtigtes
Lösen der isolierenden Teile der Klemmhalterung von dem metallischen Stirnanschluß
nicht befürchtet werden muß.
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Das den Stirnanschluß bildende Winkelteil besteht vorzugsweise aus
einem geeignet ausgestanzten und gebogenen Federblech.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Klemmhalterung, welche auf einer Leiterplatte angeordnet ist, mit eingesetzter Rundbatterie,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines aus Federblech bestehenden, winkelförmig
ausgebildeten Stirnanschlusses und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines auf
den Stirnanschluß nach Fig. 2 aufschiebbaren federnd auseinanderspreizbaren Isolierteils,
wie es in Fig. 1 in mit dem Stirnanschluß zusammengebautem Zustand gezeigt ist.
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Nach den Fig. 1 bis 3 besteht die erfindungsgemäße Klemmhalterung
aus zwei an den beiden Stirnseiten einer Rundbatterie 14 angeordneten Einheiten,
von denen jede einen als Winkelteil ausgebildeten Stirnanschluß 15, der aus Federblech
besteht, und ein Isolierteil aufweist, das aus zwei sich von einem Bodenteil 12
schräg nach innen aufwärts erstreckenden Seitenbacken 11 gebildet ist. Am Ende der
Seitenbacken 11 sind an diese sich nach innen erstreckende Wülste 13 angeformt,
welche in der aus Fig, 1 ersichtlichen Weise die eingesetzte Batterie 14 umgreifen.
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Das aus Federblech bestehende Winkelteil 15 weist einen Befestigungsschenkel
15a auf, an dem zwei ausgestanzte und nach unten abgebogene Befestigungslappen 17
angeformt sind. Der andere, sich von der Unterlage 16 weg erstreckende Schenkel
15b weist einen Kontakt 20 auf, der mit dem Plus-Pol bzw. dem Minus-Pol der Rundbatterie
14 in Eingriff tritt. An der der Unterlage 16 zugewandten Seite des Bodenteils 12
sind als Führungen zwei Nuten 18 angeformt, die mit dem flachen, rechteckförmigen
Befestigungsschenkel 15a des Stinianschlusses 15 im Gleitsitz zusammenpassen. Die
Nuten 18 sind am Ende und zwar inneren durch eine land 19 abgeschlossen, was rechts
in Fig. 1 ersichtlich ist.
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Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Klemmhalterung geht wie folgt
vor sich: Zunächst wird das aus Federblech bestehende Winkelteil 15 an der vorzugsweise
durch eine Leiterplatte gebildeten Unterlage 16 dadurch befestigt, daß die Befestigungslappen
17 durch Offnungen in der Leiterplatte 16 hindurchgesteckt und gegebenenfalls nach
Umbiegen von der gegenüberliegenden Seite mit entsprechenden Leiterbahnen verlötet
werden. Hierbei wird darauf geachtet, daß der Befestigungsschenkel 15a einen solchen
Abstand von der Oberfläche der Leiterplatte 16 aufweist, daß die unteren Schenkel
der
Nuten 18 noch zwischen die Befestigungsschenkel 15a und die Oberfläche der Leiterplatte
16 passen. Nunmehr braucht nur noch das aus Bodenteil 12 und Seitenbacken 11 bestehende
Isolierteil in der durch strichpunktierte Linien in den Fig. 2 und 3 angedeuteten
Weise auf den Schenkel 15a aufgeschoben zu erden, und zwar solange, bis die Wand
19 an die Innenkante des Schenkels 15a anschlägt. Nunmehr ist die Klemmhalterung
betriebsbereit, d.h., eine Rundbatterie 14 kann von oben her unter Auseinanderspreizel;
der Seitenbacken 11 und der Kontaktschenkel 15b eingebohrt werden. Sobald die aus
Fig. 1 ersichtliche Lage erreicht ist, wird die Rundbatterie 14 sicher gehalten.
Auch im Falle eines Durchscheuerns oder einer sonstigen Beschädigung der Isolierung
des Mantels kann es auch am Plus-Pol der Batterie zu keinen Kurzschlüssen kommen.
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Das Kunststoffteil ist aus einem Material wie Teflon herstellbar,
das eine sehr große Elastizität aufweist. Aus diesem Grunde läßt sich ein und derselbe
Typ einer Klemmhalterung für Rundbatterien mit unterschiedlichem Durchmesser einsetzen.
Die Anordnung der beiden Kunststoff-Metalleinheiten in unterschiedlichem Abstand
je nach Batterielänge bereitet ebenfalls keine Probleme.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß der unter den Bodenteil 12 eingeschobene
Befestigungsschenkel 15a versteifend auf den Boden wirkt. Selbst bei einem starken
Auseinanderspreizen der Seitenbacken 11 ist somit ein Bruch des Bodens nicht zu
befürchten. In vorteilhafter Weise wird bei dem Spreizvorgang außerdem die Führung
18 an dem Befestigungsschenkel 15a so festgeklemmt, daß ein ungewolltes Verrutschen
der Führung auf dem Schenkel nicht zu befürchten ist.
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- Patent ansprüche -