DE2653592C2 - Flachkabel-Anschlußvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lötfreien Anschluß der Einzelleiter eines Flachkabels an Kontaktelemente, bei der die Kontaktelemente in einem mit einer Auflagefläche für das Flachkabel versehenen Basisglied befestigt sind und mit einem zur Aufnahme eines Flachkabel-Einzelleiters gegabelten Ende aus der Auflagefläche vorstehen und auf einer von der Auflagefläche abgewaiidteri Seite des Basisgliedes in Rasterbohrungen einer Trägerplatte einsteckbare stift" förmige Enden aufweisen, und bei der ein mit Ausnehmungen für die gegabelten Enden versehenes Deckglied zum Andrücken des Flachkabels an die Auflagefläche und ein Klemmbügel zur Einklemmung des Kabels zwischen einer von der Auflagefläche abgewandten Seite des Deckgliedes und einem Querstück des Bügels vorgesehen ist und das Deckglied am Basisglied mit Hilfe von zwei, Deckglied und Basisglied zu einem Aufnahmerahmen für das Flachkabel ergänzenden Rastarmen befestigbar ist und der Büg»l mit seinen Schenkeln am Basisglied verhakbar ausgebildet ist

Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 25 41 441 bekannt. Bei diesem bekannten Verbinder für Flaehkabei sind die zur Befestigung des Deckgliedes am Basisglied vorgesehenen Rastarme einstückig mit dem Dcckglied ausgebildet und der zur Einklemmung des Kabels vorgesehene Klemmbügel ist mit seinen Schenkeln auf das Deckglied aufgeschoben. Dadurch kann es aber zu einem spontanten Abspringen der Schenkel des Klemmbügels vom Basisglied insbesondere dann kommen, wenn die Schenkel des Bügels, z. B. durch mehrmaligen Gebrauch gespreizt, mit ihren freien Enden weiter voneinander abstehen, als dies für eine sichere Verrastung des Bügels am Basisglied erforderlich ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weitei zubilden, daß insbesondere eine betriebssichere Befestigung des

JO Klemmbügels am Basisglied gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dsß zwischen einander zugewandten Oberflächen der zur Begrenzung der Auflageflächen mit dem Basisglied einstückig verbundenen Rastarme und parallel zu den Rastarmen verlaufenden Seitenflächen des Deckgliedes Einsteckschlitze für die Schenkel des Klemmbügels gebildet sind.

Vorteilhaft wird auf diese Weise erreicht, daß der Abstand der freien Enden der Schenkel des Klemmbügels voneinander durch die Schlitze zwangsjustiert wird, so daß diese nicht nach außen ausweichen können.

In weiterer Ausgestaltung er Erfindung ist vorgesehen, daß die Mündung der Einsteckschlitze zumindest teilweise durch quer zum Flachkabelverlauf vorgesehene, die Verbindung zwischen Deck- und Basisglied bewirkende, hakenförmig abgewinkelte Enden der Rastarme berandet ist.

Vorteilhaft ergibt sich dadurch, daß die in die Einsteckschlitze eingesteckten Bügelschenkel die abgewinkelten Enden der Rastarme, die das Deckglied am Basisglied fixieren, in dieser Stellung verriegeln und damit Deck- und Basisglied solange unlösbar miteinander verbinden, bis der Klemmbügel herausgezogen wiru.

Weiter kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß auf der dem Bügelquerstück zugewandten Seite des Deckghedes eine vom Bügelquerstück überdeckbare, im Querschnitt im wesentlichen trapezförmige Vertiefung, quer zum Flachkabelverlauf in das Deckglied eingear-

M) beitet ist. daß die Bügelschenkel des aus einem Metallblech bestehenden Bügels jeweils mit einem entgegengesetzt zum Verlauf ihrer freien Enden freigeschnittenen Lappen an einer Kante einer fensterartigen Äusbrechung der Rastarnie verhakbar ausgebil-

(,5 det sind und daß am Deckglied als Widerlager der Rastarmenden Vorgesehene Rastbalkone an ihren der Auflagefläche zugewandten Seite abgeschrägt ausgebildet sind.

Man erhält dadurch eine besonders betriebssichere Einklemmung des Flachkabels zwischen Klemmbügel und Deekglied, da das Kabel auch zwischen den abgeschrägten Seitenflächen der trapezförmigen Vertiefung und dem Bügelquerstück eingeklemmt und abgefangen wird. Über die fensterartigen Ausbrechungen in den Rastarmen des Basisgliedes sind die zum Verhaken des Bügels am Basisglied dienenden freigeschnittenen Lappen einerseits jederzeit zugänglich und können daher z. B. mit Hilfe eines Schraubenziehers unkompliziert aus ihrer Raststellung herausgedrückt werden, andererseit jedoch so geschützt angeordnet, daß eine unbeabsichtigte Freigabe des Klemmbügels nahezu ausgeschlossen werden kann. Die abgeschrägten Seiten der im Deckglied vorgesehenen Rastbalkone schließlich bewirken beim Zusammenfügen von Basis- und Deckglied automatisch das federnde Auseinanderspreizen der Rastarme des Basisgliedes, so daß hierzu keine zusätzlichen Hilfsmittel erforderlich sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend an Hand von vier Figuren noch näher erläutert.

Dabei zeigen, jeweilst stark vergrößert,

Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht und in sogenannenter Explosionsdarstellung,

F i g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von oben, jedoch ohne Klemmbügel,

Fig. 3 ebenfalls in sogenannter Explosionsdarstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung und

Fig.4 eine weitere Seitenansicht, bei der sämtliche Teile der Vorrichtung miteinander verbunden sind.

Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß die Vorrichtung ein Basisglied 1 sowie ein Deckglied 2 aufweist. Das Basisglied besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte la mit rechteckförmigem Umriß, deren eine große Oberfläche eine Auflagefläche 3 für ein an die Vorrichtung anzuschließendes Flachkabel 4 bildet. An den Schmalseiten der Grundplatte 1,7 sind mit dieser rechtwinklig zur Grundplatte la verlaufende und einstückig mit ihr zusammenhängende Rastarme 5 verbunden. Die Rastarme 5 begrenzen die Auflageflä- 4» ehe 3 parallel zum Verlauf des Flachkabels 4. Aus der Auflagefläche 3 stehen gegabelte Enden 6 von Kontaktelementen vor, die in der Grundplatte la des Basisgliedes 1 befestigt sind. Jeder Schlitz 7, der von den Enden 6 eines der Kontaktelemente begrenzt wird, ist 4S vorgesehen, um einen der Einzelleiter 8 des Kabels 4 aufzunehmen, wenn das Kabel 4 gefen die Auflagefläche 3 des Basisgliedes 1 gedrückt wird. Die Enden 6 durchstoßen hierbei eine die Einzelleiter 8 des Kabels 4 umhüllende und die Einzeileiter untereinander verbindende Isolierstoffschicht 9 des Kabels 4. Auf der von der Auflagefläche 3 abgewandten Seite des Basisgliedes 1 stehen die Kontaktelemente mit zum Einstecken in Rasterbohrungen einer Leiterplatte geeigneten stiftförmigen Enden 10 aus der Grundplatte la vor. w

Das zwischen 'lie Rastarme 5 des Basisgliedes einzulegende Flachkabel 4 wird durch die Rastarme automatisch so justiert, daß die Einzelleiter 8 des Flachkabels in Verlängerung der Schlitze 7 der zugeordneten gegabelten Enden 6 der Anschlußelemen- wi te /u liegen kommen.

Zum Andrücken des Flachkabels 4 an die Auflagefläche des Bäsisgliedes ist das plätlenförmige Deckglied 2 Vorgesehen, das an seiner dem Flachkabel 4 zugewandten Seite 11 den Einzelleitern 8 des Flachkabels 4 μ zugeordnete rillenförmige Vertiefungen 12 aufweist, An den Schmalseiten des Deckgliedes 2 vorgesehene Rastbalkone 13 arbeiten mit hakenförmig abgewinkelten Enden 14 der Rastarme 5 des Basisgliedes 1 zusammen Beim Andrücken des Deckgliedes 2 an dar Basisglied 1 spreizen zunächst abgeschrägte, der Auflagefläche 3 zugewandte Seiten der Rastbalkone 13 die Rastarme 5 federnd nach außen, also vom Deckglied 2 weg. Sobald jedoch das Deckglied 2 die Einzelleiter 8 des Flachkabels 4 genügend weit in die Schlitze 7 der gegabelten Enden 6 der Kontaktelemente eingedrückt hat — hierzu sind im Deckglied 2 in der Figur nicht sichtbare Ausnehmungen zur Aufnahme der Enden 6 der Kontaktelemente vorgesehen — gelangen die hakenförmigen Enden 14 der Rastarme 5 auf die Höhe der vom Basisglied 1 abgewandten Seiten der Rastbalkone 13. Die Rastarme 5 können dadurch in ihre Ruhestellung zurückfedern und das Deckglied 2 am Basisglied 1 verrasten.

Zur mechanischen Entlastung der Verbindungsstellen zwischen den gegabelten Enden 6 der Kontaktelemente und den Fiachkabel-Einzeileitern 8 ist ein Klemmbügel 16 vorgesehen. Der Klemmbügel '.6 besteht zum Unterschied gegenüber dem aus emc,ti Kunststoff hergestellten Basis- bzw. Deckglied aus einem Metallblech. Zur Aufnahme seiner am Bügelquerstück 17 rechtwinklig ansetzenden Schenkel 18 sind Schlitze 19 (Fig. 2! vorgesehen, die prallel zum Flachkabel 4 und nach außen von Innenseiten 20 der Rastarme 5 und nach innen von Seitenflächen des Deckgliedes 2 begrenzt sind. Gegensinnig /um Verlauf der freien Enden der Schenkel 18 des Bügels 16 sind aus den Bugelschenkeln

18 nach außen federnde Lappen 21 freigeschnitten. Beim Einstecken der Bügelschenkel 18 in die Schlitze 19 werden die Lappen 21 federnd in die Ebene der Bügelschenkel 18 gedrückt. Sobald die Lappen 21 jedoch auf die Höhe einer in die Rastarme 5 des Basisgliedes 1 eingearbeiteten fensterartigen Ausbrechung 22 gelangen, federnd die Lappen wieder nach außen und stüzen sich dabei an einer parallel zur Auflagefläche 3 verlaufenden Begren/ungskante Ϊ3 des fensterartigen Ausbrechung 22 ab. Soll der Bügel 16 wieder abgenommen werden, so können z. B. mit Hilfe einer in die Ausbrechungen 22 eingeführten Spitze eines Schraubenziehers, die Lappen 21 in die Ebene der Bügelschenkel 18 zurückgedrückt werden. De^r Bügel 16 kann dann mit seinen Schenkeln 18 ohne weiteres wieder aus den Schlitzen 19 herausgezogen werden.

Vorteilhaft können die abgewinkelten Enden 14 der Rastarme 5 auch so ausgebildet sein (in den Figuren nicht dargestellt), daß die Finsteckmündung der Schlitze

19 als Öffnung in die Enden 14 der Rastarme 5 eingearbeitet ist. Die durch diese Öffnung hindurchgesteckten Bügelschenkel verriegeln die Rastarme dadurch in ihrer am Deckglied 2 verrasteten Stellung.

An iC^ner dem Deckglied 2 zugesandten Seite ist der Bügel 16 mit einem Wulst 24 versehen. Außerdem ist in das Deckglied 2 quer zum Verlauf des Flachkajels 4 eine Vertiefung 25 mit trapezförmigem Querschnitt eingearbeitet. Der Büge! 16 taucht mit dem Wulst 24 in die Ausnehmung 25 ein und drückt dadurch das über das Deckglied 2 gelegte Flachkabel 4 in die Vertiefung.

Auf diese Weise wird die mechanische Abfangung des Flächkäibels 4 relativ töleränzunempfindlich gegenüber z. B. in der Dicke schwankenden Flachkabeln. Außerdem wird die Klemmwirkung des Bügels 16 noch vergrößert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum lötfreien Anschluß der Einzelleiter eines Flachkabels an Kontaktelemente, bei der die Kontaktelemente in einem mit einer Auflagefläche für das Flachkabel versehenen Basisglied befestigt sind und mit einem zur Aufnanme eines Flachkabel-Einzelleiters gegabelten Ende aus der Auflagefläche vorstehen und auf einer von der Auflagefläche abgewandten Seite des Basisgliedes in Rasterbohrungen einer Trägerplatte einsteckbare stiftförmige Enden aufweisen, und bei der ein mit Ausnehmungen die gegabelten Enden versehenes Deckglied zum Andrücken des Flachkabels an die Auflagefläche und ein Klemmbügel zur Einklemmung des Kabels zwischen einer von der Auflagefläche abgewandten Seite des Deckgliedes und einem Querstück des Bügels vorgesehen ist und das Deckglied am Basisglied mit Hilfe von zwei, Deckglied und Basisglied zu einem Aufnahmerahmen für das Flachkabel ergänzenden Rastarmen befestigbar ist und der Bügel mit seinen Schenkeln am Basisglied verhakbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander zugewandten Oberflächen (20) der zur Begrenzung der Auflagefläche (3) mit dem Basisglied (1) einstückig verbundenen Rastarme (5) und parallel zu den Rastarmen (5) verlaufenden Seitenflächen des Deckgliedes (2) EinstecKschlitze (19) für die Schenkel (18) des Klemmbügels (16) gebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Einsteckschlitze (19) zumindest teih. iise durch quer zum Flachkabelverlauf vorgesehene, die V"rbindu -g zwischen Deck- und Basisglied bewirkende hakenförmig abgewinkelte Enden (14) der Rastarmc (15) herandet ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Bügelquersstück (17) zugewandten Seite des Deckgliedes (2) eine vom Bügelquerstück (17) überdeckbare, im Querschnitt im wesentlichen trapezförmige Vertiefung (25), quer zum Flachkabelverlauf in das Deckglied (2) eingearbeitet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel (18) des aus einem Metallblech bestehenden Bügels (16) jeweils mit einem entgegengesetzt zum Verlauf ihrer freien Enden freigeschnittenen Lappen (21) an einer Kante (23) einer fensterartigen Ausbrechung (22) der Rastarme (5) verhakbar ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckglied (2) als Widerlager der Rastarmenden (14) vorgesehene Rastbalkone (13) an ihren der Auflagefläche (3) zugewandten Seiten (15) abgeschrägt ausgebildet sind.