DE2709073A1 - Verfahren und vorrichtung zum umlegen beispielsweise der seitenwandstreifen auf die oberflaeche eines torischen reifenkoerpers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum umlegen beispielsweise der seitenwandstreifen auf die oberflaeche eines torischen reifenkoerpersInfo
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Description
MÖNCHEN HAMBURG
TELEGRAMME: KARPATENT MATHIIDENSTRASSE !2
TELEX: 5 29 048 K ARP D
2. März 19 77
W.(12795/77 i2/nh
Industrie Pirelli S.p.A. Mailand (Italien)
Verfahren und Vorrichtung zum Umlegen beispielsweise
der Seitenwandstreifen auf die Oberfläche eines torischen Reifenkörpers.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung, mittels
denen die Seitenwände und alle diejenigen halbfertigen Erzeugnisse , die in an sich bekannter Weise in Form «ines
ringförmigen Bandes vorliegen können, wobei sie gegebenenfalls zuvor zusammengefügt sein können, 'umgelegt und an
einem Reifenkürper, dem zuvor torische Gestalt gegeben worden
ist, an den Enden einer Aufbautrommel aufgebaut werden.
Die Arbeitsweise, die heutzutage allgemein für das Aufbauen von Reifenkörpern, insbesondere von Radialreifen-
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körpern, d.h. denjenigen Körpern, bei denen alle Verstärkungsschnüre
der Körperlagen entlang von axialen Ebenen des Reifens angeordnet sind, angewendet wird,
ist bereits bekannt. Ohne auf die Einzelheiten dieser Arbeitsweise einzugehen, kann gesagt werden, daß diese
Arbeitsweise darin besteht, den Reifenkörper in zwei aufeinanderfolgenden getrennten Stufen aufzubauen. Zuerst
wird eine zylindrische Hülse aus den Körperlagen gebildet, wonach dieser Hülse die im wesentlichen endgültige
Gestalt des fertiggestellten Reifens erteilt wird. Erst zu diesem Zeitpunkt werden das Laufflächenband
und der Gürtel, wenn ein solcher vorhanden ist, an der Hülse angeordnet, und das gesamte Gebilde wird schließlich
gerollt und der auf diese Weise hergestellte Körper wird zur Vulkanisation gebracht.
In der nachstehenden Beschreibung wird immer Bezug genommen auf das Aufbauen von Radialreifen, d.h. von Reifen,
die mit einem Gürtel versehen sind. Dies soll jedoch nicht als eine Beschränkung der Erfindung angesehen werden,
da die Erfindung allgemein auf irgendeine Reifenart angewendet werden kann.
Um die vorgenannte Arbeitsweise auszuführen, werden zwei verschiedene Verfahren angewendet. Entweder wird mittels
zweier getrennter Aufbautrommeln gearbeitet (zweistufiger Aufbau), oder es wird mit einer einzigen Trommel
gearbeitet (einstufiger Aufbau), wobei im letzteren Fall die einzige Trommel so ausgeführt ist, daß die beiden
Funktionen, die im zweistufigen Verfahren von den beiden getrennten Trommeln ausgeführt werden, von der einzigen
Trommel ausgeführt werden.
Im ersten Fall wird die zylindrische Hülse des Rei—
fenkörpers an einer starren kollabierbaren zylindrischen Trocimel hergestellt und dann von dieser Trommel entfernt
, und zu einer zweiten ausdehnbaren Trommel überführt, auf welcher der Hülse torische Gestalt erteilt wird. Danach
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werden das Laufflächenhand und der Gürtel an der Hülse aufgebaut bzw. an dieser angeordnet, wobei in diesem
Fall dem Laufflächenband und dem Gürtel zuvor ringförmige Gestalt erteilt worden ist.
Im Fall des einstufigen Aufhaus wird die zylindrische
Hülse direkt an der ausdehnbaren Trommel gebildet. An dieser Trommel, die im wesentlichen drei ausdehnbare Blähkörper
aufweist, die Seite an Seite angeordnet sind, werden
in Form ringförmiger Bänder symmetrisch zur Mittellinie des mittleren Blähkörpers alle Elemente angeordnet, die den
Reifenkörper bilden, beginnend mit den mit Bezug auf den fertiggestellten Reifen äußersten Elementen bis zu den
innersten Elementen, d.h. den Seitenwänden, den Wulstschutzstreifen und den Lagen des Reifenkörpers.
Auf den Schlauch bzw. die Hülse, die durch die Körperlagen gebildet ist, welche auf die Trommel gewickelt sind,
werden nunmehr die Wulstkerne gezogen, indem sie in einer genau vorherbestimmten Lage angeordnet werden. Dann werden
die den Wulstkernen entsprechenden Zonen der Trommel ausgedehnt
oder ausgeweitet, wodurch die Körperlagen gegen die Wulstkerne gebracht und dort festgelegt werden.
Der mittlere Blähkörper wird nunmehr gleichzeitig mit gegenseitiger axialer Annäherung der Wulstkerne aufgeblasen,
und auf diese Weise wird die Gestaltgebung des Reifenkörpers erhalten. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die seitlichen
Blähkörper aufgeblasen und demgemäß ausgedehnt, um alle halbfertigen Elemente, die an dem Reifenkörper axial außerhalb
der Wulstkerne angeordnet sind, gegen den Reifenkörper umzulegen.
Selbstverständlich werden zu einem gewissen Zeitpunkt auch das Gürtelband und das Laufflächenband an dem geformten
Reifenkörper angeordnet, und zwar vor oder nach dem Umlegen der Seitenv.ünde, und zwar in Übereinst inunung damit,
ob die Seitenwände am Schulterbereich des Reifens relativ zum Laufflächenband außen oder innen liegen sollen.
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AO
Es ist jedoch festzustellen, daß das einfach Aufblasen
der seitlichen Blähkörper allgemein nicht ausreichend ist, um die Seitenwände vollständig gegen den
geformten Reifenkörper umzulegen, da bekanntlich die Konturen des mittleren Blähkörpers und der seitlichen
Blähkörper, die im ausgedehnten Zustand Seite an Seite angeordnet sind, progressiv voneinander divergieren, und
da es weiterhin bekannt ist, daß, um diesen Nachteil zu vermeiden, es erforderlich ist, Aufbautrommeln mit geeigneten
Einrichtungen zu schaffen, beispielsweise Formungsglocken oder doppelte Serien von seitlichen Bläh—
körpern oder dgl., um zu bewirken, daß die axial innersten seitlichen Blähkörper sich wenigstens in demjenigen Teil
der Abwicklung des geformten Reifenkörpers sich gegen diesen
legen, der der Breite der Seitenwand entspricht.
Das gerade beschriebene Verfahren, welches vorteilhaft angewendet wird beim Aufbauen von Reifen mit einer
oder mit zwei Textilschnurlagen, führt jedoch nicht zu qualitativ zufriedenstellenden Ergebnissen im Fall von
Reifenkörpern mit einer größeren Anzahl von Lagen oder mit Lagen mit Metallschnurverstärkung.
Tatsächlich ist die Biegesteifheit der Schnurstoffe dieser Art derart, daß sie, wenn sie durch die Ausdehnung
der Aufbautrommel zwischen dem Wulstkern und dem entsprechenden Wulstsitz, der für diesen Zweck an der Trommel
vorgesehen ist, gepreßt werden, daran gehindert sind, sich genau in Übereinstimmung mit der Kontur des Wulstkernes zu
verformen und den letzteren an dem umgelegten Teil zu umschließen,
der durch das Ende der Körperlage gebildet ist, die sich auswärts des Wulstkernes befindet und auf die Seitenwand
des geformten Reifenkörpers umgelegt ist.
Tatsächlich ordnen sich diese Schnurstoffe, obwohl
sie gegen den Wulstkern festgelegt sind, von selbst gemäß einem parabolischen Profil mit zum Wulstkern gewandter Konkavität
an, so daß die Außenkante iu einen Abstand zu der
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Fläche des geformten Reifenkörpers gelangt.
Wenn nunmehr mittels einer bekannten Arbeitsweise die Seitenwände und die anderen halbfertigen Elemente, die
viel biegsamer als die vorgenannten Schnurstoffarten sind, gegen den Reifenkörper umgelegt wer en, besteht das Ergebnis
darin, daß im Wulst entlang des Verlaufs des Vulstkernes
beträchtliche Abstände zwischen den Körperlagen sowie große Mengen an Luftblasen verbleiben, die nicht vollständig entfernt
werden können, selbst nicht bei dem nachfolgenden Anrollvorgang, was für die Qualität und die Lebensdauer des
fertiggestellten Reifens ernsthaft schädlich ist.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, ein Aufbauverfahren sowie eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens
zu schaffen, mit denen die oben beschriebenen Nachteile überwunden werden und mit denen Reifenkörper besserer Qualität
erzeugt werden, insbesondere Reifenkörper, die aus verkautschuktem Schnurstoff großer Biegesteifheit gebildet sind.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Aufbauen von Reifenkörpern so zu gestalten, daß
es wirtschaftlich zweckmäßiger ist als die bekannten Verfahren, wobei die getrennten Schritte des Umlegens und des
Anrollens der Seitenwände an den geformten Reifenkörper in einem einzigen Arbeitsvorgang ausgeführt werden.
Ein erster Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein
Verfahren, mittels welchem gegen die Seitenflächen eines torischen Reifenkörpers wenigstens die Seitenwandstreifen
und die Enden der Körperlagen umgelegt werden, die sich in annähernd parabolischer Gestalt auf jeder Seite des Reifenkörpers
befinden, wobei die Achse der parabolischen Gestalt derart angeordnet ist, daß sie mit derjenigen des Reifenkörpers
übereinstimmt. Die Konkavität wird mit Bezug auf den Reifenkörper axial nach außen umgelegt, und die axial
innere tJmfangszone wird mit dem Wulst des Reifenkörpers
starr verbunden. Das Umlegen wird dadurch ausgeführt, daß gleichzeitig Umfangsausdehnung, Umlegen und Anrollen der
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Lagenenden und der Seitenwandstreifen an die Seitenwand des Reifenkörpers ausgeführt werden.
Die genannten Arbeitsvorgänge können zweckmäßig an der genannten parabolischen Fläche entlang von im wesentlichen
kreisförmigen Bahnen ausgeführt werden, die zunehmend größeren Radius haben, beginnend an der radial
inneren Zone, mit dem Wulst des Reifenkörpers starr verbunden, bis zur radial äußeren Kante, und zwar auf zwei
verschiedene Weisen, d.h. durch Pressen der parabolischen Fläche gegen die Seitenwand des Reifenkörpers mittels einer
örtlich wirkenden Umlegeeinrichtung, die gleichzeitig radial nach außen entlang der Seitenwand des Reifenkörpers verschoben
wird, der in Drehung um seine Achse gehalten wird, oder durch Pressen der parabolischen Fläche gegen die Seitenwand
des Reifenkörpers mittels einer örtlich wirkenden Umlegeeinrichtung, die gleichzeitig radial nach außen entlang
der Seitenwand des Körpers verschoben und um die Achse des Körpers gedreht wird.
In Übereinstimmung mit den angegebenen Lösungen umfaßt
die Arbeitsweise gewöhnlich folgende Schritte:
Wenigstens die Seitenwandstreifen, die zu Ringgestalt geschlossen sind, werden an den Enden eines ausdehnbaren
rohrförmigen zylindrischen Elementes angeordnet,
wenigstens eine Körperlage, die in geschlossener ringförmiger Gestalt vorliegt, wird an der mittleren Zone
und wenigstens teilweise an den Endzonen des ausdehnbaren rohrförmigen zylindrischen Elementes angeordnet,
auf die ringförmige Lage werden die verstärkenden W'jlstkerne des Reifens, die gegebenenfalls mit Füllstücken
versehen sind, in einer solchen Lage aufgezogen, daß die Enden der Lagen von den Wulstkernen seitlich vorragen,
auf die Lagen wird mittels der Ausdehnung des rohrförmigen
zylindrischen Elementes wenigstens in den Zonen an den Wulstkernen radialer Druck von innen nach außen ausgeübt,
so daß die Lagen an den Wulstkernen festgelegt werden, wobei das rohrförmige zylindrische Element auf diese
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Weise in drei Abschnitte unterteilt wird, die voneinander
unabhängig sind und die arbeitsmitteldicht sind, und wobei der Abschnitt zwischen den Wulstkernen die
mittlere Zone, und die seitlichen Abschnitte, die außerhalb der Wulstkerne angeordnet sind, die Endzonen bilden,
die mittlere Zone wird ausgedehnt und die Wulstkerne werden einander genähert, wodurch die torische Gestalt
des Reifenkörpers erhalten wird,
die Endzonen werden ausgedehnt, wodurch die im wesentlichen parabolische Anordnung der Enden der Lagen und der
Seitenwandstreifen erhalten wird.
Ein solches Verfahren umfaßt erfindungsgeuäß die nachstehenden
Schritte:
Die Endzonen werden zusammengezogen, wodurch ein offener Ringraum zwischen der zylindrischen Fläche des rohrförmigen
Elementes und der inneren parabolischen Fläche des Endes der Körperlagen und der Seitenwandstreifen erhalten
wird,
es wird eine Umlegeeinrichtung in den offenen Ringraum eingeführt und in Anlage an der inneren parabolischen
Fläche in der dem Wulstkern zunächst liegenden Stellung angeordnet, und
es wird das Umlegen der Enden der Körperlagen und der Seitenwandstreifen auf die Seitenwand des geformten Reifenkörpers
ausgeführt.
Ein weiterer Vorteil'wird dadurch erhalten, daß der geformte Reifenkörper in Drehung versetzt wird, bevor
die Umlegeeinrichtung in den offenen Ringraum eingeführt wird, so daß als Wirkung der Zentrifugalkraft die Beibehaltung
der parabolischen Gestalt für die Enden der Körperlagen und der So'tenwandstreifen bei Fehlen einer Abstützung
der ausgedehnten Endzonen erleichtert ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels welcher auf die Seitenflächen eines Reifenkörpers,
der torische Gestalt hat, wenigstens die Enden
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der Körperlagen und die Seitenwandstreifen, die in im wesentlichen parabolischer Gestalt angeordnet sind,
deren Achse mit der Achse des Reifenkörpers übereinstimmt, umgelegt und gleichzeitig angerollt werden,
wobei die axial innere Umfangszone der parabolischen
Gestalt mit dem Wulst des Reifenkörpers starr verbunden
wird. Bei einer solchen Vorrichtung ist für jede Seitenwand des Körpers wenigstens eine Umlegeeinrichtung vorgesehen, die eine funktionell untrennbare Arbeitseinheit
bildet mit folgenden Merkmalen:
a) eine Einrichtung, um die innere parabolische Fläche gegen die Seitenwand des geformten Reifenkörpers
anzurollen,
b) eine Einrichtung, um wenigstens in Umfangsrichtung der parabolischen Fläche eine Ausdehnung hervorzurufen, und
c) eine Einrichtung zum Umlegen der parabolischen Fläche gegen die Seitenwand des geformten Reifenkörpers.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine Einrichtung zum Abstützen der Umlegeeinrichtung, wobei diese Einrichtung es ermöglicht, die Umlegeeinrichtung in den Hohlraum
der parabolischen Fläche hineinzubewegen und aus diesem Hohlraum herauszubewegen, die Umlegeeinrichtung axial
gegen die Seitenwand des geformten Reifenkörpers zu schieben oder zu drücken, und die Umlegeeinrichtung wenigstens radial entlang der Seitenwand des geformten Reifenkörpers zu verschieben.
Gemäß einer zweckmäßigen Art und Weise einer praktischen Verwirklichung sind die Ausdehnungseinrichtung und
die Umlegeeinrichtung die gleiche Einrichtung und eine solche Einrichtung weist wenigstens einen Drehkörper mit
axialer Länge auf, der sich um seine Achse frei drehen kann und an einem Abstützelement derart angeordnet ist, daß wenigstens eine seiner Erzeugenden zu der Erzeugenden einer
Rotationsfläche gehört, welche die Umlegeeinrichtung um-
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AS
schließt. Die Ausdehnung und das Umlegen des Endes der Körperlagen und der Seitenwandstreifen finden an der genannten Rotationsfläche statt, und das Anrollen findet
an einer oder mehreren Stellen wenigstens einer Ebene statt, welche die Rotationsfläche schneidet, wobei diese
Stellen in einer Ebene innerhalb des Bereichs oder der Fläche liegen, die durch die Schnittlinie der genannten
Rotationsfläche mit der Schnittebene bestimmt ist.
Die genannte Rotationsfläche kann zweckmäßig eine zylindrische oder eine kegelstumpfförmige Fläche sein,
wobei in jedem Fall die Drehachse die Mittelebene des Reifenkörpers schneidet. Weiterhin kann die Rotationsfläche vorteilhaft mit einer ortsfesten Führungsfläche
für die konkave Wand der parabolischen Gestalt versehen sein, die wenigstens teilweise mit der Rotationsfläche
übereinstimmt und eine Verbindungsfläche zwischen den Konturen der Anrolleinrichtung und dem Drehkörper bildet.
Gemäß einer besonders nützlichen und wirksamen Ausführungsform der Vorrichtung weist die Anrolleinrichtung
eine Anrollscheibe auf, die um ihre Achse frei drehbar ist und die an einem Tragflansch so angeordnet ist, daß ihre
Achse rechtwinklig zu dem Flansch verläuft. Die Ausdehnungsund umlegeeinrichtung ist durch einen Aufbau aus zwei langgestreckten Führungselementen für die Wand der parabolischen
Gestalt gebildet, die um ihre Achse frei drehbar sind. Jedes dieser Führungselemente bildet einen der Drehkörper und sie
sind an dem Flansch einander zugewandt und der Anrollscheibe zugewandt mit zueinander parallelen Achsen angeordnet, wobei
die Achsen in einer Ebene rechtwinklig zur Achse der Anrollscheibe liegen. Die Führungselemente sind symmetrisch auf
gegenüberliegenden Seiten der genannten Achse angeordnet. Schließlich ermöglicht die Trageinrichtung die Anordnung
der Achse der Scheibe in einer allgemeinen Stellung in der axialen Ebene des geformten Reifenkörpers und auch eine
Verschiebung dieser Achse parallel zu sich selbst und in
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der genannten axialen Ebene, und zwar sowohl in Längsrichtung als auch radial mit Bezug auf die Achse des
Reifenkörpers.
Insbesondere sind die Führungselemente jeweils aus einem hohlen frei drehbaren Zylinder gebildet, der an
einem Zapfen freitragend angebracht ist, der mit dem Flansch starr verbunden ist, während die ortsfeste Führungsfläche
durch einen sphärischen Kappenteil gebildet ist, der an den Flansch zwischen den beiden Führungselementen
befestigt ist.
Die Flexibilität der Vorrichtung wird dadurch vergrößert, daß sie mit Mitteln versehen ist, um die Winkelstellung
der Achse der Anrollscheibe in der axialen Ebene des Reifenkörpers, in der sie angeordnet ist, rund um die
Stellung, die von der Flanschtrageinrichtung bestimmt ist, zu ändern, und mit Mitteln versehen ist, die ein Oszillieren
oder Schwingen der Achse der Anrollscheibe in der axialen Ebene des Reifenkörpers, welche die Scheibe enthält,
und um eine vorbestimnrte grundsätzliche oder generelle Winkelstellung zu ermöglichen.
Alle gerade beschriebenen Eigenschaften sind in einer besonders geeigneten Ausführungsform der Vorrichtung kombiniert,
bei welcher die Trageinrichtung für den Flansch ein Einstellen der Achse der Anrollscheibe in der horizontalen
axialen Ebene des Reifenkörpers ermöglicht und durch einen Arm gebildet ist, an dessen einem Ende der Flansch freitragend
rechtwinklig angeordnet ist unter Zwischenschaltung an sich bekannter Mittel welche eine Änderung der Stellung des
Flansches rund um die rechtwinklige Stellung ermöglichen. Das andere Ende des Armes ist an einer senkrechten Säule
befestigt, und es sind federnde Mittel vorgesehen, welche Drehung des Armes um die Achse der Säule aus einer Stellung
parallel zur Drehachse des Reifenkörpers zu einer anderen Stellung rechtwinklig zu dieser Achse ermöglichen. Die
Säule ist weiterhin relativ zur Achse des Reifenkörpers radial und axial verschiebbar.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
der Erfindung in einer waagerechten axialen Ebene des Reifenkörpers.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht nach Linie H-II der
Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht nach Linie IH-III
der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht in einer axialen waagerechten Ebene des Reifenkörpers, in
welcher die Verfahrensstufe dargestellt ist, in welcher der Seitenwandstreifen und die
Kante der Körperlagen auf der linken Seite des gefönten Reifenkörpers in parabolischer
Gestalt angeordnet sind.
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 analoge Ansicht, in welcher das Bewegen der Umlegeeinrichtung gegen
die Seitenwand des Reifenkörpers und der Beginn des Anrollens gezeigt sind.
Fig. 6 ist eine der Fig. 4 analoge Ansicht, in welcher das Anlegen des Seitenwandstreifens gegen
den Reifenkörper gezeigt und die Umlegeeinrichtung in einer Stellung wiedergegeben ist, die
in etwa der Hälfte des Anrollvorganges entspricht.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Ausfiihrungsfoni, die zum Anbringen an einer gewöhnlichen Anröl!vorrichtung geeignet ist, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 21 46 018 (italienisches Patent 908 012) beschrieben ist. Eine solche Lösung
stellt jedoch in keiner Weise eine Beschränkung für die allgemeine Anwendbarkeit der Erfindung dar, die in der
nachstehend beschriebenen Umlegeeinrichtung besteht, unabhängig davon, ob diese Umlegeeinrichtung an einer Anroll-
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vorrichtung und nicht an einer anderen zum Reifenkörper
gleichachsig.:cn Vorrichtung oder in irgendeiner anderen
geeigneten :;ise angebracht ist.
Gemäß Fi^. i umfaßt die Vorrichtung zwei Arme B,
deren jeder an einem Ende an einer zugehörigen senkrechten
Säule C der nicht dargestellten Anrollvorrichtung befestigt ist, und zwar mittels eines Mechanismus, der
die Drehung des Armes um die senkrechte Achse der Säule C steuert.
Wie es bekannt ist, sind solche Säulen C in axialer Richtung und zusammenstimmend in radialer Richtung mit
Bezug auf die Achse des Reifenkörpers verschiebbar.
Der Drehbogen des Armes B ist derart, daß Verschiebung
des Armes B wenigstens zwischen zwei Stellungen ermöglicht ist, einer Stellung parallel zur Achse des Reifenkörpers
und einer Stellung rechtwinklig zu dieser Achse.
Am freien Ende jedes Armes B ist rechtwinklig zu dem Arm B eine Unilegeeinrichtung G angebracht, die einen
Flansch F aufweist, an welchem eine Anrollscheibe 1 und zwei Führungselemente 2 angebracht sind.
Die Arme B sind an den Säulen C derart angebracht, daß die Drehachse der Anrollscheibe 1 in der waagerechten
axialen Ebenn des Reifenkörpers P liegt, der an der Trommel der Reifenaufbaumaschine angeordnet ist.
Verbindung zwischen dem Flansch F und dem Arm B ist durch eine von vielen bekannten Weisen erhalten, mittels
denen es ermöglicht ist, den Winkel zwischen der Achse des Armes B und der Achse des Flansches F einzustellen,
und zwar rund um die rechtwinklige Stellung.
Wie aus den ""ig. 2 und 3 ersichtlich, weist der Flansch
F eine Tragbasis 3 auf, von welcher zwei Zapfen '* und eine
langgestreckte Platte 5 frei vorragen. Am Ende der Platte ist die Anrollscheibe 1 rechtwinklig angeordnet, während
die Führungselemente zwei Rollen 2 aufweisen, deren jede
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an einem Zapfen k angeordnet ist. Die Anrollscheibe 1
end die Führungsrollen 2 sind auf Kugellagern 6 frei drehbar angebracht.
Aus ZweckmäOigkeitsgründen sind die Führungsrollen
2 hohl, jedoch können die Führungselemente 2 auch in irgendeiner anderen Gestalt hergestellt werden, beispielsweise mit kegelstumpfförmiger Gestalt, oder sie
können auf andere Weise gebildet werden, beispielsweise durch eine Reihe von zweckentsprechend gestalteten Ringen, die frei drehbar Seite an Seite angeordnet sind,
so daß die erforderlich langgestreckte Führungsfläche erhalten wird.
Die Führungselemente 2 sind an dem Tragteil 3 so angeordnet, daß ihre Achsen parallel zueinander verlaufen und rechtwinklig und symmetrisch relativ zur Achse
der Anrollscheibe 1 liegen. Weiterhin ist der Abstand zwischen ihren Achsen derart, daß die Außenfläche jedes
FUhrungselementes 2 annähernd mit dem Profil der Anrollscheibe 1 übereinstimmt.
Im Gebrauch legt sich die parabolische Fläche des Seitenwandstreifens Ik, die zunehmend gegen die Seitenwand des Reifenkörpers 12 umgelegt wird, wie es aus Fig.
6 beispielsweise ersichtlich ist und wie es später im einzelnen erläutert wird, gegen die Drehflächen der beiden Führungselemente 2, und hierbei soll keine Störung
mit der Anrollscheibe 1 auftreten, die relativ zu den Führungselementen 2 in einer Ebene in einem Winkel von
arbeitet. Eine eventuelle Störung würde hier tatsächlich den Seitenwandteil 14, der noch nicht umgelegt ist, ernsthait beschädigen.
Um die Führung dieses Teiles der Seitenwand weiter zu erleichtern, ist die Umlegeeinrichtung außerdem mit einer
Abschirmung 7 versehen, die am Ende der Platte 5 befestigt und durch einen sphärischen Kappenteil gebildet ist, dessen
gekrümmte Fläche eine Fläche der Verbindung mit dem Profil
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der Anrollscheibe 1 und mit den Endabschnitten der Profile der Führungselemente 2 bildet, lv'obei diese Fläche
die parabolische Fläche des Seitenwandstreifens lh begleitet und gleichzeitig gegen Reißen und Uiarollen und
dgl. schützt.
Nachdem die Vorrichtung beschrieben ist, kann nun ihre Arbeitsweise erläutert werden. Die Arbeitsweise
wird in Verbindung mit einem Aufbauverfahren beschrieben, wie es zu Beginn der Beschreibung summarisch als einstufiges Aufbauverfahren beschrieben wurde. Jedoch wird
hierdurch die Erfindung nicht beschränkt.
Mehr Einzelheiten betreffend den bekannten Teil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung können der
DT-PS 1 729 767 (entspr. italienischen Patent 733 825) entnommen werden.
Gemäß einem solchen Verfahren wird der Reifenkörper auf einer ausdehnbaren zylindrischen Trommel aufgebaut,
auf welche alle den Reifenkörper bildenden Elemente mit Ausnahme des Gürtels und des Laufflächenbandes zuvor gewickelt, zu ringförmiger Gestalt geschlossen und miteinander zusammengefügt worden sind.
Die Trommel besteht aus drei getrennten Abschnitten, einem mittleren Abschnitt und zwei seitlichen Abschnitten,
und die Trennelemente zwischen den drei Abschnitten sind durch ausdehnbare Ringe gebildet, an deren radial äußerer
Fläche ein Wulstsitz angeordnet ist, der oftmals in den Wulsten 8 und 9 des seitlichen Blähkörpers 10 gebildet
ist, der sich über den seitlichen Abschnitten der Trommel befindet, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Nach der radialen Ausdehnung der Wulstsitze gegen die Wulstkerne 11 wird, um die Wulstkerne Ii und die Körperlagen aneinander festzulegen, der mittlere Abschnitt der *
Trommel aufgeblasen, wodurch die torische Gestalt des Reifenkörpers 12 erhalten wird. Während oder unmittelbar nach
Erreichen dieser Gestalt werden üblicherweise die Füll-
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stücke 13 der Wulstkerne 11 an den Reifenkörper geheftet
bzw. an diesen angerollt. Zur Ausführung dieses Arbeitsvorganges ist es sehr vorteilhaft, die Uialegeeinrichtung
G gemäß der Erfindung anstelle der anderen bekannten Einrichtungen zu verwenden, wobei von der Unilegeeinrichtung
G offensichtlich dann nur die Anrollscheibe 1 verwendet wird. Es erscheint zweckmäßig, wiederum daran zu erinnern,
daß die Schnurstoffe des Reifenkörpers 12 große Biegesteifheit haben, da sie aus einer großen Anzahl von Lagen
gebildet sind oder da sie Metallschnurverstärkungen umfassen. Solche Schnurstoffe verformen sich, wenn sie in
dem Wulstsitz gegen den Wulstkern 11, der beispielsweise sechseckige Gestalt hat, wie es bei schlauchlosen Reifen
für industrielle Motorfahrzeuge der Fall ist, gepreßt werden, nicht derart, daß sie den Wulstkern 11 vollständig und sein Füllstück 13 teilweise umhüllen, sondern sie
nehmen parabolische Gestalt mit radial nach außen gerichteter Konkavität ein (Fig. 4).
Weiterhin ist aus Fig. k bequem ersichtlich, daß die
Profile des geformten Reifenkörpers 12 und des aufgeblasenen seitlichen Blähkörpers 10 progressiv divergieren,
so daß es nicht möglich ist, den Seitenwandstreifen Ik
einfach durch Aufblasen des seitlichen Blähkörpers 10 gegen den Reifenkörper 12 umzulegen.
Es sei nunmehr angenommen, daß die anfängliche Bewegung des Verfahrens zum Umlegen der Körperlagen und der
Seitenwandstreifen der Zeitpunkt ist, zu welchem die seitlichen Blähkörper 10 aufgeblasen sind, um dem Ring eine
parabolische Gestalt zu erteilen, der durch den Seitenwandstreifen lh und das EnUe 12b der Körperlage, die auf
das Ende der Troiunel gewickelt sind, gebildet ist.
Es ist bereits gesagt worden, daß zufolge der Biegesteifheit dieser Schnurstoffe das Aufblasen des seitlichen
Blähkörpers 10 nicht ausreichend ist, um das Ende 12b der Körperlagen gegen die Seitenwand des Reifenkörpers 12 uci-
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zulegen. Dieses Umlegen könnte in bekannter Weise mit Hilfe von Schubglocken erhalten werden, die außerordentlich
hohen Druck auf die seitlichen Kammern ausüben, d.h.
mit komplexen und teuren Maschinen und mit einer Arbeitsweise, die zeitraubender ist insofern, als Betätigung der
Glocken vorgesehen sein muß.
Andererseits ist das dann erhaltene Ergebnis vom qualitativen Standpunkt aus gesehen nicht zufriedenstellend,
weil es unmöglich ist, sowohl während des Umlegens und während des nachfolgenden Anrollens die bereits erwähnten Einschlüsse
von Luftblasen zwischen den sich in Berührung miteinander befindenden Elementen vollständig zu entfernen,
woraus sich die schon erwähnten schädlichen Wirkungen ergeben.
Zu diesem Zeitpunkt wird erfindungsgemäß anstelle des
üblichen Vorgehens der seitliche Blähkörper 10 entlastet bzw. luftleer gemacht. Es ist klar, daß der Seitenwandstreifen
Ik und das Ende 12b der Körperlagen, die zufolge des Aufblasens des seitlichen Blähkörpers 10 parabolische Gestalt
eingenommen haben, deren waagerechte Achse mit der Achse des Iteifenkörpers 12 übereinstiniEit, wobei sie sich
weiterhin in plastischem Zustand befinden, nicht wieder ihre ursprüngliche zylindrische Gestalt einnehmen, sondern
die gegenwärtige parabolische Gestalt (Fig. 5) beibehalten.
Der Mund der parabolischen Gestalt kann zweckmäßig offengehalten werden mit der Ililfe von Zentrifugalkraft,
so daß der Reifenkörper 12 um seine Achse in Drehung versetzt wird.
Mittels einer Drehung und einer axialen Verschiebung der Arme B wird die Umlegeeinrichtung G nunmehr in die
parabolische Gestalt gefahren, bzw. genauer gesagt, in den offenen Ringrauu, der zwischen der äußeren zylindrischen
Fläche des Endes der Trommel und der inneren parabolischen Fläche des Gebildes gebildet ist, welches durch
die Körperlagen 12b und die Seitenwand lh gebildet ist,
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wobei die Uinlegeeinrichtung G in eine dem Wulstkern 11
zunächstliegende Stellung gebracht wird und diesen axial gegen das Ende 12b der Körperlagen und zusammen mit diesen
gegen die Seitenwand des Reifenkörpers 12 axial preßt,
der weiterhin in Drehung um seine Achse gehalten wird.
Es ist klar, daß der axiale Druck der Anrollscheibe 1 und der Anrollvorgang selbst nunmehr derart erfolgen, daß
sowohl das Ende 12b der Körperlagen gegen das Füllstück 13 gebogen und sicheres Anhaften hervorgerufen wird und
darauffolgend der Seitenwandstreifen Ik gegen die Seitenwand
des Reifenkörpers 12 gebogen wird, wodurch auch jedweder Einschluß von Luft zwischen den sich in Berührung
miteinander befindenden Elementen ausgeschlossen ist.
Durch kombinierte axiale und radiale Bewegung mit Be- ' zug auf den Reifenkörper 12 wird dann der vollständige
Anrollvorgang Über die gesamte Abwicklung des Reifenkörpers 12 ausgeführt. Während dieser Bewegung (Fig. 6) gleitet
die parabolische Fläche des Seitenwandstreifens Ik an
den Führungselementen 2 und gegebenenfalls an der Abschirmung
7· Diese Elemente 2 und gegebenenfalls 7 dehnen die genannte Fläche in Umfangsrichtung aus, damit sie das Niveau
der entsprechenden Abschnittshöhe oder Querschnittshöhe des Reifenkörpers 12 erreicht, so daß sie gegen die Seitenwand
des Reifenkörpers 12 umgelegt werden kann, ohne daß sich Falten ergeben und ohne daß sich örtliche Verdickungen,
Diskontinuitäten oder Risse und Beschädigungen ergeben.
Es ist nunmehr klar, daß die Anbringung der Umlegeeinrichtung G an einem AuFrüstungsteil, der mit der Anrollvorrichtung
verbunden 1St, nur eine zweckmäßige technische
Lösung darstellt. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Umlsgeeinrichtung G mit gleicher Ausrichtung
an einer zum Reifenkörper 12 gleichachsig angeordneten Vorrichtung anzuordnen, beispielsweise zusammen mit einer
Einrichtung oder Vorrichtung zum Ansetzen eines Wulstkernes.
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In diesem Fall könnten nicht nur mehr als eine Umlegeeinrichtung an der Vorrichtung angebracht werden,
sondern die Vorrichtung selbst und mit ihr die Umlegeeinrichtungen könnten sich zu dem dann feststehend gehaltenen Reifenkörper drehen.
Es ist klar, daß in Abhängigkeit von verschiedenen
Anforderungen verschiedene Möglichkeiten für die Anbringung der Umlegeeinrichtung G gefunden werden können, die
jedoch immer in der gleichen Weise arbeitet, wie es beschrieben ist.
Gewöhnlich werden das Bewegen der Umlegeeinrichtung G in die parabolische Gestalt des Seitenwandstreifens Ik
und der nachfolgende Arbeitsvorgang des Umlegens und Anroll ens ausgeführt, während die Umlegeeinrichtung G derart angeordnet ist, daß die Achse der Anrollscheibe 1
rechtwinklig zur Achse des Reifenkörpers 12 verläuft. Es kann jedoch zweckmäßig sein, die Möglichkeit zu haben, die genannte Winkelstellung innerhalb eines begrenzten Bereiches zu ändern. Es können verschiedene Arbeitsweisen angewendet werden, um dies zu erzielen. Die gemäß
der vorliegenden Erfindung angewendete Arbeitsweise besteht darin, den Flansch F so anzuordnen, daß er sich um
einen senkrechten Schwenkpunkt 15 (Fig. 1) verschwenken
kann, wobei zwei Schrauben vorgesehen sind, welche eine Einstellung und Festlegung der Drehstellung in einem vorbestimmten Wert ermöglichen, wobei die Einstellung beispielsweise in einem Bogen von 3p° erfolgen kann, wobei
dieser Bogen sich fUr alle Anforderungen als ausreichend erwiesen hat.
Es ist auch nützlich, daß die Umlegeeinrichtung G rund um ihre vorbestimmte Winkelstellung schwingen bzw.
sich um diese verschwenken kann, um geringe Oberflächenungleichmäßigkeiten auszugleichen (Überlappung der Körperlagen, Verbindungsstellen und dgl.), wie sie während des
Anrol!vorgänges angetroffen werden, ohne den Reifenkörper
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zu beschädigen. Eine erfahrene Bedienungsperson hat keine Schwierigkeit, mechanische Einrichtungen zur Erfüllung
dieser Anforderung zu schaffen. Bei der Vorrichtung gemäß
der Erfindung ist dieses Problem zweckmäßig dadurch gelöst, daß eine pneumatische Einrichtung verwendet wird,
vie sie bereits in der oben erwähnten Anrollvorrichtung verwendet und in den genannten Literaturstellen beschrieben ist.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich.
709836/0909
Le
e ι t
Claims (1)
- Patentansprüche/ l.iVerfahren zum Umlegen von wenigstens den Seitenwan»*«reifen und den Enden der Reifenkörperlagen, die in annähernd parabolischer Gestalt auf jeder Seite des Reifenkörpers angeordnet sind, gegen die Seitenflächen des torischen Reifenkörpers, wobei die Achse der parabolischen Gestalt mit der Achse des Reifenkörpers übereinstimmt, die die Konkavität mit Bezug auf den Reifenkörper axial nach außen gewandt ist, und wobei die axial innere Umfangszone mit dem Wulst des Reifenkörpers starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen dadurch ausgeführt wird, daß gleichzeitig die Körperlagenenden und die Seiten- «randstreifen ausgedehnt, umgelegt und gegen die Seitenwand des Reifenkörpers gerollt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Arbeitsvorgänge an der parabolischen Fläche entlang im wesentlichen kreisförmiger Bahnen ausgeführt werden, die, beginnend an der mit dem Wulst des Reifenkörpers starr verbundenen radial inneren Zone bis zur radial äußeren Kante, zunehmend größeren Radius haben.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen dadurch ausgeführt wird, daß die parabolische Fläche gegen die Seitenwand des Reifenkörpers mittels einer örtlich wirkenden Umlegeeinrichtung gedrückt wird, die gleichzeitig radial nach außen entlang der Seitenwand des Reifenkörpers verschoben wird, welcher um seine Achse in Drehung gehalten wird.k. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch zekennzeichnet, daß das Umlegen dadurch ausgeführt wird, daß die parabolische Fläche gegen die Seitei ι and des Reifenkörpers mittels einer örtlich wirkenden Umlegeeinriclitung gedruckt wird, die gleichzeitig radial nach außen entlang der Seitenwand des Reifenkörpers verschoben und um die Achse des Körpers in Drehung gehalten wird.709836/0909 ORIGINAL INSPECTED5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 his 4, hei welchemwenigstens die Seitenwandstreifen, die zu Ringgestalt geschlossen sind, an den Enden eines ausdehnbaren rohrförmigen zylindrischen Elementes angeordnet werden,wenigstens eine Körperlage, die zu Ringgestalt geschlossen ist, an der mittleren Zone und wenigstens teilweise an den Endzonen des ausdehnbaren rohrförmigen zylindrischen Elementes angeordnet wird,auf die ringförmigen Körperlagen die Verstärkungswulstkerne des Reifens, die gegebenenfalls mit einem Füllstück versehen sind, in eine solche Stellung gezogen werden, daß die Enden der Körperlagen von den Wulstkernen seitlich vorragen,auf die Körperlagen mittels der Ausdehnung des rohrförmigen zylindrischen Elementes wenigstens in den an den Vulstkernen befindlichen Zonen ein radialer Druck von innen nach außen ausgeübt wird, um die Körperlagen an den Wulstkernen festzulegen, wobei das rohrförmige zylindrische Element in drei voneinander unabhängige und arbeitsmitteldichte Abschnitte unterteilt wird, von denen der zwischen den Wulstkernen eingeschlossene Abschnitt die mittlere Zone und die axial außerhalb der Wulstkerne liegenden zeitlichen Abschnitte die Endzonen bilden,die mittlere Zone ausgedehnt und die Wulstkerne aneinander angenähert werden, wodurch torische Gestalt des Reifenkörpers erhalten wird, unddie Endzonen ausgedehnt werden, wodurch die im wesentlichen parabolische Anordnung der Enden der Körperlagen und der Seitenwandstreifen erhalten, dadurch gekennzeichnet, daßdie Endzonen zusammengezogen werden, wodurch ein offener Ringraum zwischen der zylindrischen Fläche des rohrförmigen Elementes und der inneren parabolischen Fläche eines Endes der Körperlagen und der Seitenwand-709836/0909streifen erhalten wird,eine Umlegeeinrichtung in den offenen Ringraum eingeführt und in Anlage an der inneren parabolischen Fläche in der mit Bezug auf den Wulstkern am nächsten liegenden Stellung angeordnet wird, und daßdas Umlegen der Enden der Körperlagen und der Seitenwandstreifen gegen die Seitenwand des geformten Reifenkörpers ausgeführt wird.6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geformte Reifenkörper in Drehung versetzt wird, bevor die Umlegeeinrichtung in den offenen Ringraum bewegt wird, um durch Zentrifugalkraft das Beibehalten der parabolischen Gestalt der Enden der Körperlagen und der Seitenwandstreifen bei Fehlen einer Abstützung der ausgedehnten Endzonen zu erleichtern.7. Vorrichtung zum Umlegen und gleichzeitigen Anrollen von wenigstens der Enden von Reifenkörperlagen und von Seitenwandstreifen, die in im wesentlichen parabolischer Gestalt angeordnet sind, deren Achse mit der Achse des Reifenkörpers übereinstimmt, an die Seitenflächen des Reifenkörpers, wobei die axial innere Umfangszone der parabolischen Gestalt mit dem Wulst des Reifenkörpers starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Seitenwand des Reifenkörpers (12) wenigstens eine Umlegeeinrichtung (l bis 7) vorgesehen ist, die eine funktional untrennbare Arbeltseinheit bildet und folgende Merkmale aufweist:a) eine Einrichtung (l) zum Anrollen der inneren parabolischen Fläche (12b, Ik) an die Seitenwand des geformten Reifenkörpers (12),b) eine Einrichtung zum Hervorrufen einer Ausdehnung der parabolischen Fläche (12b, Ik) wenigstens in Umfangsrichtung,c) eine Einrichtung zum Umlegen der parabolischen Fläche (12b, 14) gegen die Seitenwand des geformten Reifenkörpers, und709 836/09092709072d) eine Einrichtung zum Abstützen der Umlegeeinrichtung, die es ermöglicht, die Umlegeeinrichtung in den offenen Ringraum der parabolischen Fläche zu bewegen und aus diesem heraus zu bewegen und die es weiter ermöglicht, daß die Umlegeeinrichtung axialen Schub gegen die Seitenwand des geformten Reifenkörpers ausübt und daß die Umlegeeinrichtung wenigstens radial entlang der Seitenwand des geformten Reifenkörpers verschoben werden kann.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungseinrichtung und die Umlegeeinrichtung als eine Ausführung gebildet sind und wenigstens einen Drehkörper (2) mit axialer Länge aufweisen, der sich um seine Achse frei drehen und an einem Tragelement (F, k) derart angebracht ist, daß wenigstens eine seiner Erzeugenden zu der Erzeugenden einer Rotationsfläche gehört, welche die Umlegeeinrichtung einschließt, wobei das Ausdehnen und das Umlegen der Enden (12b) der Körperlage und der Seitenwandstreifen (14) an der Rotationsfläche und der Anrollvorgang an einer oder mehreren Stellen wenigstens einer Ebene stattfinden, welche die Rotationsfläche schneidet, wobei die Stellen in der Ebene auf der Innenseite des Bereiches liegen, der durch die Schnittlinie der Rotationsfläche mit der Schnittebene gebildet ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsfläche eine zylindrische Fläche ist, deren Drehachse die Mittelebene des geformten Reifenkörpers (12) schneidet.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsfläche eine kegelstumpf formte Fläche ist, deren Drehachse die Mittelebene des geformten Reifenkörpers (12) schneidet.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine ortsfeste Führungsfläche (5, 7) für die konkave Wand der parabolischen Gestalt, die wenigstens teilweise mit der Rotationsfläche übereinstimmt und eine Verbindungsfläche zwischen den Konturen der Anroll-709836/0909einrichtung (l) und des Drehkörpers (2) bildet.12. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrolleinrichtung eine Anrollscheibe (l) aufweist, die um ihre Achse frei drehbar und an einem Tragflansch (F) mit zu dem Flansch rechtwinklig verlaufender Achse angeordnet ist, die Ausdehnungsund Uolegeeinrichtung durch zwei Führungselemente (2) für die Wand der parabolischen Gestalt gebildet ist, die längliche Gestalt haben und um ihre Achse frei drehbar sind sowie jeweils einen der Drehkörper bilden, die an dem Flansch einander und der Anrollscheibe zugewandt mit zueinander parallelen Achsen angeordnet sind, die in einer Ebene rechtwinklig zur Achse der Anrollscheibe liegen, wobei die Führungselemente auf gegenüberliegenden Seiten der genannten Achse symmetrisch angeordnet sind, und daß die Trageinrichtung Einstellung der Achse der Anrollscheibe in einer allgemeinen Stellung in der axialen Ebene des geformten Reifenkörpers (12) sowie Verschiebung der Achse parallel zu sich selbst und in der axialen Ebene sowohl in Längsrichtung als auch radial relativ zu der Achse des geformten Reifenkörpers ermöglicht.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungselement einen hohlen frei drehbaren Zylinder (2) aufweist, der an einen Zapfen (4) frei tragend angeordnet ist, welcher mit dem Flansch (F) starr verbunden ist.lh. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Führungsfläche (7) durch einen sphärischen Kappenteil gebildet ist, der an dem Flansch (F) zwischen den beiden Führungselementen (2) befestigt ist.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis lh, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ändern der Winkelstellung der Anrollscheibe (i) in der axialen Ebene des Reifenkörpers, in der sie enthalten ist, und zwar rund um709836/0909die von der Flanschtrageinrichtung bestimmten Stellung.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche ein Schwingen oder Verschwenken der Achse der Anrollscheibe rund um die vorbestimmte allgemeine Winkelstellung in der axialen Ebene des Reifenkörpers, welche sie enthält, ermöglicht.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung für den Flansch Anordnung der Achse der Anrollscheibe (l) in der axialen waagerechten Ebene des Reifenkörpers ermöglicht und einen Arm (B) aufweist, an dessen einer Seite der Flansch (F) rechtwinklig freitragend angebracht ist unter Zwischenschaltung an sich bekannter Mittel, welche eine Änderung der Stellung des Flansches um die rechtwinklige Stellung ermöglichen, wobei das andere Ende des Armes an einer senkrechten Säule (C) befestigt ist und federnde Mittel vorgesehen sind, welche Drehung des Armes um die Achse der Säule aus einer Stellung parallel zur Drehachse des Reifenkiirpers zu einer Stellung rechtwinklig zu dieser Achse ermöglichen, und wobei die Säule relativ zur Achse des Reifenkörpers radial und axial verschiebbar ist.709836/0909
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