DE2705363A1

DE2705363A1 - Kuehlturm

Info

Publication number: DE2705363A1
Application number: DE19772705363
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl Ing Thomaschewski
Original assignee: Escher Wyss GmbH
Current assignee: Sulzer Escher Wyss GmbH
Priority date: 1977-02-03
Filing date: 1977-02-09
Publication date: 1978-08-10
Also published as: ATA69678A; CH613034A5; AT356156B

Description

K ü h l t u r m
Die Erfindung betrifft einen Kühlturm mit am äusseren Umfang angeordneten Wärmeaustauschteilen, in welchen Kühlluft mit kühfflendem Wasser in Rieseleinbauten direkt in Kontakt gebracht wi rd, wobei ai mittels eines Ventilators angesaugte Kühlluft die Rieseleinbauten quer zu dem abwärtsfliessenden Wasser durchströmt, mit Aufgabevorrichtungen zur Verteilung des Wassers auf den Querschnitt der Rieseleinbauten und Tropfenfangvorrichtungen und einem. unterhalb der Rieseleinbauten angeordneten Auffangbekken für das Wasser.
Bei derartigen Kühl türmen erfolgt die Abkühlung des Wassers durch einen kombinierten Stoff- und Wärmeaustausch (Verdunstung und Konvektion). Dabei wird das abzukühlende Wasser zunächst einer Wasserverteilungsvorrichtung zugeleitet und dort gleichmässig güter die Wärmeaustauschteile, die aus Einbauten mit Rieselfläcen für das Wasser bestehen, verteilt. In den Kårmeaustauschteilen wird ein inniger Kontakt mit der von einem Ventilator aus der Umgebung angesaugten, quer zu dem vertikal herabströmenden Wasser in den Kühlturm eintretenden und die Rieseleinbauten durchströmenden Kühlluft erreicht. Um ein mechanisches Mitreissen von Wassertropfen im Luftstrom zu verhindern, werden die Kühl türme mit Tropfenfangvorrichtungen ausgerüstet, die die Tropfen aus der austretenden Kühlluft elimir.ieren und wieder in das Innere des Kühlturmes zurückleiten.
Bei Kühl türmen in Querstrombauweise war es bisher üblich, oberhalb der Rieseleinbauten im Kühl turm den Ventilator anzuordnen, wobei die Kühlluft unterhalb der Rieseleinbauten entweder durch Oeffnungen in der Kühlturmwandung oder direkt in die Zwischenräume der Rieseleinbauten eintritt.
Die Erfindung hat sich demgegenüber eine solche räumliche Gestaltung eines Kühl turmes zum Ziel gesetzt, die konstruktiv einfacher ist, sowie eine Verbesserung der Kühlleistung mit sich bringt und eine gedrängte Bauweise bezüglich der Höhe des Kühlturmes erlaubt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Rieseleinbauten aus mehreren ringartig aneinander gereihten Paketen bestehen, die direkt auf der Bodenfläche des Auffangbeckens stehen, und dass seitlich in einer Ringlücke des Kühlturms ein sich höchstens über die Höhe der Rieseleinbauten erstreckender Ventilator angeordnet ist.
Vorteilhaft können die Pakete der Rieseleinbauten im Kühl teil des Turmes derart angeordnet sein, dass die aneinander stossenden Kanten von jeweils benachbarten Paketen einen Winkel miteinander einschliessen. Die Anordnung kann hierbei so erfolgen, dass der Grundriss des Kühlturms z.B. im wesentlichen dreieckig, viereckig oder trapezförmig ausgebildet ist.
Die Rieseleinbauten können vorteilhaft in bekannter Weise aus geriffelten Lamellen bestehen, wobei die Riffelungen einen Winkel gegen die Vertikale einschliessen und die Riffelungen benachbarter Lamellen sich schneiden.
Derartige die Riseleinbauten bildende Pakete weisen eine prismenartige Formgebung auf. z.B. mit einem drei-, vier- oder mereckigen Querschnitt.
Mit Hilfe der Erfindung wird auf Grund dessen, dass der Ventilator im Bereich der Rieseleinbauten angeordnet ist, und die Rieseleinbauten direkt auf der Bodenfläche des Auffangbeckens stehen, eine gedrängte Bauweise des Kühlturms gegenüber den bisher üblichen Bauformen erreicht, dass die gesamte Kühlturmhöhe als Luftansaugfläche genutzt wird.
Ausserdem tritt wegen der erfindungsgemässen Anordnung von mehreren Paketen von Rieseleinbauten im Vergleich zu einem einzigen Rieseleinbauelement mit gleichgrossen ärmeaustauschflächen bei gielchgrosser Kühlleistung ein wesentlich geringerer Druckabfall im Kühl turm auf.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für die Rieseleinbauten keine Stütz- bzw. Tragkonstruktionen notwendig sind, da sie auf der Boderifläche des Beckens stehen.
Ausserdem werden auf Grund dieser baulichen Anordnung die äsWigen Aufprallgeräusche durch das In das Auffangbecken herabfallende Wasser vermieden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass urimittelbar oberhalb der Rleseleinbauten die Kästen der Wasserverteilungsvorrichtung angeordnet sind, wobei die Kästen auf den Rieseleinbauten abgestützt sein können. Hierdurch werden ebenfalls die bei üblichen Ausführungsformen auftretenden Aufprallgeräusche durch das aus der Wasserverteilungsvorrichtg auf die Rieseleinbauten herabfallende Wasser vermieden.
Schliesslich besteht eine besonders vorteilhafte Ausführungsfor der Erfindung darin, die paketartig ausgebildeten Riese -einbauten derart im Kühl teil anzuordnen, dass die aneinander stossenden Kanten von jeweils bonachbarten Paketen einen Winkel miteinander einschliessen. In dlesem Fall kann eine dreieckige oder trapezförmige Anordnung der Pakete ermöglicht werden, wodurch mehrere solche Kühl türme in Zellenbauweise aneinander gereiht werden können. Hierdurch können kleine Transporteinheiten zu grösseren Leistungseinheiten ergänzt werden. Schliesslich ermöglicht die Erfindung eine transportgerechte Fertigstellung des kompletten Kühlturms.
In folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung aargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Kühlturmes, während in Fig. 2 ein Querschnitt längs der Schnittlinie II - II und In Fig. 3 eine Draufsicht dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt in perspektivlscher Darstellung einen Typ eines Rieseleinbaus, wie er bei dem in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Kühl turm angewendet werden kann.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Kühlturm 1 weist einen i wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf. Zwei Rieseleinbauten 2 mit rechteckigem Querschnitt sind derart angeordnet, dass die aneinander stossenden Kanten sich berühren.
Die Rieseleinbauten 2 bestehen vorteilhaft aus schräg geriffelten Lamellen 3a, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen, wobei Z-.N7' scher jeweils zwei benachbarten Lamellen Kanäle 3b vorhanden sind (vergl. Fig. 4), durch welche die Kühlluft strömt und in Kontakt mit den längs der Oberfläche der Lamellen in das Auffangbecken 4 herabrieselnde Wasser im Wärmeaustausch steht. In der Gehäuseplatte 5 Ist ein die erwärmte Kühlluft in die Umgebung absaugender Axialventilator 6 angeordnet. Die Pfeile in Fig. 2 geben die Strömungsrichtung der Kühlluft an.
Direkt auf den Rieseleinbauten 2 sind wannenförmige Wasserverteilvorrichtungen 7 mit gelochten Böden abgestützt.
Zur Abscheidung von Wassertropfen auf der Kühlluft sind in bekannter Welse schikanenartige Tropfenfangvorrichtungen 8 angeordnet, die sich über die Höhe der Rieseleinbauten des Kühlturms erstrecken.

Claims

Patentansprüche 1. Kühlturm mit am äusseren Umfang angeordneten Wärmeaustauschteilen, in welchem Kühlluft mit zu kühlendem Wasser in Rieseleinbauten direkt in Kontakt gebracht wird, wobei die mittels eines Ventilators angesaugte Kühlluft die Rieseleinbauten quer zu dem abwärtsfliessenden Wasser durchströmt, mit Aufgabevorrichtungen zur Verteilung des Wassers auf den Querschnitt der Rieseleinbauten und Tropfenfangvorrichtungen und einem unterhalb der Rieseleinbauten angeordneten Auffangbecken für das Wasser, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , dass die Rieseleinbauten aus mehreren ringartig aneinander gereihten Paketen (2) bestehen, die direkt auf der Bodenfläche aes Auffangbeckens (4) steher, und dass seitlich in eine Ringlücke des Kühlturms (1) ein sich höchstens über die Höhe der Rieseleinbauten erstreckender Ventilator (6) angeordnet ist.
2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar oberhalb der Rieseleinbauten (2) die Kästen '7) der Wasserverteilungsvorrichtung angeordnet sind.
3. Kühlturm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kästen (7) auf den Rieseleinbauten 2, abg@@@@@@ sind.
4. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander stossenden Kan@@n von @@@ das benachbarten @ake@@en (2) einen Winkel miteinander @ins@@@less@r.