DE2704994A1 - Strangpresse mit werkzeugwechsler fuer direktes und indirektes strangpressen - Google Patents

Strangpresse mit werkzeugwechsler fuer direktes und indirektes strangpressen

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DE2704994A1
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Helmut Bernhard Huertgen
Walter Frederick Larson
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Sutton Engineering Co
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    • B21C23/218Indirect extrusion presses

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  • Extrusion Of Metal (AREA)

Description

SUTTON ENGINEERING COMPANY in Pittsburgh, Pa/V.St.A.
Strangpresse mit Werkzeugwechsler für direktes und indirektes Strangpressen
Zusammenfassung
Es wird eine Strangpresse für direktes und indirektes Pressen vorgeschlagen, bei der an die Rückseite der vorderen Preßplatte ein Stegschloßgehäuse anschließt. In der Bohrung des Stegschloßgehäuses befindet sich normalerweise ein Rohreinsatz, der von dem Stegschloß festgehalten wird. Hinter dem Bohreinsatz ist ein seitlich verschiebbarer Träger angeordnet, in de« sich ein Distanzstück mit passender Bohrung befindet. Ein an dem Distanzstück befestigtes Preßrohr für indirektes Strangpressen erstreckt sich von dem Gehäuse nach hinten und trägt an seinem hinteren Ende das Preßwerkzeug. Das Distanzstück ist mit dem Rohreinsatz derart verbunden, daß das Distanzstück mit den Rohreinsatz nach vorn durch die vordere Preßplatte herausgezogen werden kann, daß das Distanzstück aber in der rückwärtigen Lage seitlich von dem Rohreinsatz abgezogen werden kann. Eine abnehmbare Verschiebevorrichtung dient zur Querverschiebung des Distanzstücks und des Preßrohrs, so daß sie an einer Seite aus dem Preßgehäuse herausgezogen werden können und der Träger nach Lösung der Verbindung mit der Verschiebevorrichtung
Dr.Hk/Du.
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aufgebockt und durch einen anderen Träger ersetzt werden kann, der ein Preßwerkzeug für direktes Strangpressen trägt.
Stand der Technik
Bei direkt wirkenden Strangpressen wird ein in einem feststehenden Behälter hinter dem Preßwerkzeikg angeordneter Knüppel nach vorn aus dem Behälter heraus- und durch das Preßwerkzeug gedrückt und so zu einem Strang ausgezogen. Manchmal ist das Preßwerkzeua in einem Träger montiert, der seitlich herausgeschoben und dann von der Verschiebevorrichtung getrennt werden kann, so daß ein anderer Träger mit einem anderen Werkzeug mit der Verschiebevorrichtung verbunden und dann in die Arbeitsstellung vor dem Knüppelbehälter zurückgefahren werden kann. Bei indirekt wirkenden Strangpressen ist das Werkzeug am rückwärtigen Ende seines Preßrohres montiert, das von einem Preßrohrhalter nach hinten ragt. Der Preßrohrhalter wird in der Arbeitsstellung von einem Stegschloß festgehalten, das nach seiner Lösung das Herausziehen des Preßrohres mit dem Werkzeug nach vorn in das Stegschloßgehäuse ermöglicht, um den Anguß in eine Lage zu bringen, in der er abgequetscht werden kann, sowie den Abstand des Preßwerkzeugs von einem zurückgezogenen Knüppelbehälter so weit zu vergrößern, daß ein neuer Knüppel zwischen das Preßwerkzeug und den Behälter eingesetzt und dann von dem Preßwerkzeug und dem Preßrohr in den Behälter gestoßen werden kann.
Bei einer anderen bekannten Konstruktion ist das Preßrohr an einem in Querrichtung verschiebbaren Werkzeugschlitten befestigt. In diesem Falle muß die Abquetschvorrichtung an dem verschiebbaren Knüppelbehälterhalter angeordnet sein, aber das ist ungünstig. Zum Strangpressen des Knüppels, nachdem das Preßrohr aus dem Stegschloßgehäuse aus-
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gefahren und in der Arbeitsstellung verriegelt ist, werden der Knüppelbehälter und der Knüppel gleichzeitig vorgeschoben, damit der Knüppelbehälter sich währerid des Preßvorgangs allmählich über das Preßrohr schiebt. Nach Beendigung des Preßvorgangs werden das Preßrohr und das Werkzeug durch den Knöppelbehälter hindurch nach vorn in die Abquetschlage gebracht und der Behälter abermals zurückgezogen. Kenn bei einer solchen Presse das Preßrohr oder das Werkzeug ausgewechselt oder gewartet werden sollen, müssen sie nach vorn aus der Presse herausgezogen werden. Das erfordert die Verwendung von Antriebsund Haltevorrichtungen, die sich in beträchtlicher Entfernung vor der vorderen Preßplatte erstrecken; eine solche Verlängerung der Presse ist unerwünscht und häufig aus Platzgründen gar nicht möglich.
Vorteile der Erfindung
Der im Hauptanspruch gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine vielseitige Strangpresse zur Verfügung zu stellen, bei der ein Stegschloß und ein Werkzeugschlitten so kombiniert sind, daß die Presse eine kürzere Baulänge als bisher aufweist und wahlweise für direktes oder indirektes Strangpressen verwendet werden kann. Die neue Strangpresse ermöglicht die Querverschiebung des Preßrohres mit dem Preßwerkzeug für indirektes Pressen und den Ersatz derselben durch ein Preßwerkzeug für direktes Pressen, das daraufhin wieder in die Presse eingefahren werden kann.
Beschreibung der Erfindung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind
Fig. 1 ein fragmentarischer Längsschnitt,
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Fig. 2 ein vertikaler Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein fragmentarischer Horizontalschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 ein vertikaler Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Presse,
Fig. 6 ein fragmentarischer Schnitt ähnlich Fig. 3, jedoch mit herausgezogenem Preßrohr nach Beendigung eines Preßvorgangs
und
Fig. 7 ein fragmentarischer vertikaler Längsschnitt nach dem Einsetzen eines Preßwerkzeugs für direktes Pressen.
Die beiden vertikalen Preßplatten 1 der in der Zeichnung dargestellten Strangpresse, von denen nur die vordere Preßplatte 1 sichtbar ist, sind über vier kräftige Zugstangen 2 miteinander verbunden. Die Preßplatte 1 weist eine horizontale Durchgangsöffnung 3 auf. An die Rückseite der Preßplatte 1 ist ein Stegschloßgehäuse 4 angeschraubt, das eine mit der Durchgangsbohrung der Preßplatte fluchtende Bohrung aufweist. Ein Rohreinsatz 6 befindet sich normalerweise in der Gehäesebohrung und wird dort von einem Stegschloß festgehalten, wie Fig. 2 bis 4 zeigen. Das Stegschloß besteht aus zwei Sperrgliedern 7, die auf im Gehäuse ausgebildeten Gleitbahnen horizontal gegeneinander verschiebbar sind. Die einander zugekehrten inneren Enden der Sperrglieder 7 sind mit Ausnehmungen versehen, die teilweise dem Umfang des Rohreinsatzes
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angepaßt sind; letzterer ist mit einer ümfangsnut 8 ausgerüstet, in welche die konkaven inneren Enden der Sperrglieder eingreifen können. Wenn die Sperrglieder in der Sperrstellung sind, kann der Rohreinsatz nicht axial verschoben werden. Die Sperrglieder lassen sich mit Hilfe von Druckzylindern 9 verschieben. Diese sind fest im Gehäuse montiert und mit Kolbenstangen 10 versehen, die an ihren äußeren Enden mittels Sperrgliedern verbunden sind. Die Sperrglieder 7 könnten gegebenenfalls auch vertikal angeordnet sein.
Am vorderen Ende des Rohreinsatzes 6 ist das hintere Ende eines Düsenkanals 12 befestigt, der aus dem Preßplattendurchgang nach vorne herausregt. Am vorderen Ende des Düsenkanals ist eine vertikale, nach unten ragende Platte
13 befestigt (Fig. 5 und 7), die mit den vorderen Enden zweier Kolbenstangen 14 verbunden ist. Die Kolbenstangen
14 gehören zu Druckzylindern 15, die in der Preßplatte befestigt sind. Wenn das Stegschloß geöffnet ist, können diese Kolbenstangen den Rohreinsatz im Preßplattendurchgang vor und zurück verschieben. Der Rohreinsätζ wird von horizontalen Keilen 16 geführt, die in den Durchgängen des StegschlOfigehäuses und der Preßplatte montiert sind und in Ftihrungsnuten an der Außenseite des Rohreinsatzes eingreifen.
Unmittelbar hinter dem Rohreinsatz 6 befindet sich ein Träger 20, der von einer horizontalen Schiene 21 unterstützt wird. Die Schiene 21 bildet den Boden einer offenen Aussparung, die sich quer über das Stegschloßgehäuse erstreckt. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Träger 20 U-förmig und erstreckt sich mit Teilen seiner Seitenwände nach oben in eine horizontale Nut 22 (Fig. 1) an der Oberseite der Aussparung des Stegschloßgehäuses. Diese Nut und die Schiene 21 halten
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den Träger aufrecht, ermöglichen aber eine Verschiebung desselben quer zum Stegschloßgehäuse. In dem Träger sitzt ein DistanzstUck 23 mit einer Bohrung, die mit der Bohrung des Rohreinsatzes 6 fluchtet. Das Distanzstück und der Rohreinsatz sind durch ineinandergreifende horizontale Rippen und Nuten 24 derart miteinander verbunden, daß der Rohreinsatz das Distanzstück aus dem Träger herauszieht, wenn er nach vorn in die Preßplatte verschoben wird (Fig. 6), daß aber in der hinteren Stellung des Rohreinsatzes (Fig. und 3) das Distanzstück durch seitliches Verschieben von dem Rohreinsatz getrennt werden kann. Die Rippen verhindern eine axiale Trennung der beiden Teile, aber die offenen Nuten ermöglichen das seitliche Verfahren des Distanzstücks, so daß es von dem Rohreinsatz loskommt, wenn beide Teile sich in ihrer rückwärtigen Stellung befinden.
Von dem Distanzstück erstreckt sich ein Preßrohr 26 bekannter Art für indirektes Pressen nach hinten. Das aufgeweitete vordere Ende des Preßrohres ist in einer Aussparung an der Rückseite des Distanzstücks angeordnet und wird dort von einem an das Distanzstück angeschraubten Klemmring 27 festgehalten. Das Preßrohr erstreckt sich um eine beträchtliche Strecke aus dem Stegschloßgehäuse nach hinten und trägt an seinem rückwärtigen Ende ein Preßwerkzeug 28.
Für indirektes Strangpressen ist ein Knüppelbehälter 31 in einem Halter 32 an den rückwärtigen Enden von vier auf seinem Umfang verteilten Kolbenstangen 33 montiert. Die Kolbenstangen 33 gehören zu in der Preßplatte 1 angeordneten Druckzylindern 34. Wenn die Kolbenstangen ausgefahren werden, verschieben sie den Knüppelbehälter nach hinten um eine genügende Strecke vom Stegschloßgehäuse wen, um einen Raum zwischen dem Behälter und dem Gehäuse
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frei zu lassen, in den ein neuer Knüppel eingesetzt werden kann, wenn das Preßwerkzeug 28 sich in seiner vorderen Stellung befindet. In dieser zurückgezogenen Stellung hat der Knüppelbehälter auch einen gewissen Abstand von dem in seiner rückwärtigen Lage befindlichen Preßwerkzeug.
Nachdem der Knüppelbehälter in dieser Weise zurückgezogen wurde, kann mittels eines Schiebers 36 ein erhitzter Knüppel zwischen ihn und das Stegschloßgehäuse gehoben werden, bis der Knüppel mit dem Preßrohr 26, das nach vorn in die Lage der Fig. 6 in das Gehäuse gezogen wurde, flechtet. Dann wird das Preßrohr von den Kolbenstangen nach hinten geschoben, um den Knüppel 37 in den Behälter zu stoßen, wie Fig. 1 zeigt. Sobald das Preßrohr seine hintere Endstellung erreicht hat, wird der Rohreinsatz mittels der Sperrglieder 7 verankert. Eine hydraulische Presse 38, auf deren Kolbenstange 39a ein Preßkolben 39 angeordnet ist, wird dann betätiat, um den Knüppelbehälter und den in ihm befindlichen Knüppel zu erfassen. Die vorderen Enden der Zylinder 34 sind offen, so daß die
Presse mit dem Preßkolben den Knüppelbehälter und den Knüppel gemeinsam vorschieben kann. Dadurch wird das Material des heißen Knüppels durch das Preßwerkzeug hindurchgetrieben und der ausgepreßte Strang 40 (Fig. 6) läuft durch das Preßrohr, das Distanzstück, den Rohreinsatz 6 und den Düsenkanal 12, bis er aus der Stirnseite der Presse austritt.
Am Schluß des Strangpreßvorgangs ist der Behälter vollständig auf das Preßrohr aufgeschoben, wie Fig. 1 in gestrichelten Linien zeigt, und es ist nur noch ein dünner Anguß 41 (Fig. 6) am hinteren Ende des Strangs zwischen dem Preßwerkzeug und dem Preßkolben vorhanden. Dann wird das Stegschloß geöffnet und der Preßkolben 39 mittels der
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Kolbenstange 39a vorgeschoben, um das Preßwerkzeug mit dem Preßrohr 26 nach vorn zu stoßen, bis der Anguß nahe an der Abscherstellung an der Rückseite des Stegschloßgehäuses ist. Dieser Durchgang des Preßkolbens durch den Knüppelbehälter dient zur Reinigung der Behälterbohrung und geschieht selbstverständlich jedesmal im Anschluß an das Strangpressen eines Knüppels. Dann werden die Kolbenstange, der Preßkolben und der Knüppelbehälter zurückgezogen und das Preßrohr wird mit dem Anguß 41 um die verbleibende erforderliche Strecke mittels der am Rohreinsatz 6 angreifenden Kolbenstangen 14 vorgezogen. Der Rohreinsatz wird von Anschlägen 42 an der Vorderseite der Preßplatte aufgehalten. Der Anguß befindet sich nun in der Abscherstellung hinter einem Abscherring 43, der das Preßrohr umgibt und an die Rückseite des Trägers 20 angeschraubt ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, befindet sich oberhalb des Angusses eine Abscherklinge 44 auf einem Schlitten 45, der in einem am Stegschloßgehäuse befestigten Führungsglied 46 verschiebbar ist. Der Schlitten 45 ist am unteren Ende eines vertikalen Druckzylinders 47 angeordnet, dessen Kolben 48 aus der Oberseite des Zylinders herausragt und am oberen Ende des Führungsgliedes befestigt ist. Wenn der Zylinder mit einem Druckmittel beaufschlagt wird, bewegt sich die Abscherklinge nach unten und quetscht den Anguß ab. Nach dem Abscheren und dem Einsetzen eines neuen Knüppels werden das Preßrohr und das Preßwerkzeug in die nach hinten herausragende Stellung zurückgeschoben, um den KnüppelbehSlter zu beschicken und das Stegschloß wird geschlossen, um das Preßrohr mit dem Preßwerkzeug während des Strangpressens festzuhalten.
Durch die Beschickung des Behälters von vorn fegt der vom Preßrohr 26 eingeschobene Knüppel sämtliche losen
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Teilchen, die in der BehSlterbohrung vorhanden sein können, vor sich her; solche Teilchen enden also im Anguß statt in dem fertigen Strang.
Wenn aus irgendeinem Grunde das Preßrohr von dem Distanzstück 23 abgenommen werden soll oder der Strang vor dem Preßrohr abgequetscht werden muß, ist es nicht wie bisher erforderlich, das Preßrohr nach vorn aus der Preßplatte herauszuziehen. Das Preßrohr kann vielmehr dadurch entfernt werden, daß der Träger 20 aus seiner hinteren Stellung nach einer Seite des StegschloßgehSuses in Querrichtung verschoben wird. Die Verschiebung des Trägers kann mit verschiedenen Mitteln ausgeführt werden, geschieht aber vorzugsweise gemäß Fig. 2 und 3 mittels eines von einer Seite des Stegschloßgehäuses herausragenden und an diesem befestigten Druckzylinders 50 und einer zugehörigen Kolbenstange 51, die abnehmbar an der ihm benachbarten Seite des Trägers befestigt ist, vorzugsweise mittels eines an der Kolbenstange befestigten Schlittens 52. Wenn die Kolbenstange 51 ausgefahren wird, stößt die den Träger nach einer Seite des Gehäuses aus, bis er auf einen Ablagetisch 53 gelangt. Dann kann der Träger von dem Schlitten getrennt werden, so daß der Träger mit dem Distanzstück und dem Preßrohr von einem Kran zwecks Wartung oder Auswechslung aufgenommen und wegtransportiert werden kann. Stattdessen kann ein gleichartiger Träger mit Distanzstück und Preßrohr mit dem Schlitten verbunden und in die Arbeitsstellung vor dem Rohreinsatz 6 gebracht werden, mit dem er mittels der Rippen und Nuten 24 verbunden wird. Eine entsprechende Verbindung existiert zwischen dem Träger und dem Schlitten, und zwar verlaufen die betreffenden Rippen 54 parallel zur Preßrichtung, so daß der Träger durch Vorschieben auf dem Ablagetisch von dem Schlitten gelöst werden kann, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
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Ein anderer Vorteil der seitlichen Verschiebungsmöglichkeit des Preßrohrs und des Trägers in dieser Weise besteht darin, daß bei einer Querverschiebung des Trägers mittels des Zylinders 50 das Distanzstück den Preßstrang abschert; dies ist mit einer normalen Strangpresse vom Stegschloßtyp nicht möglich. Bei solchen Pressen muß sonst das Preßrohr nach vorn aus der vorderen Preßplatte herausgezogen werden, um einen solchen Abschervorgang durchführen zu können.
Wenn ferner ein Knüppel im Knüppelbehälter zu stark abgekühlt ist und nicht mehr stranggepreßt werden kann, läßt sich der Knüppelbehälter zurückziehen und dann kann der Träger mit dem Preßrohr in Querrichtung verschoben werden, um eine kräftige Muffe 56, die an einer Seite des Trägers am Schlitten 52 befestigt ist, mit dem Knüppel in Ausfluchtung zu bringen. Dann wird eine vor den zurückgezogenen Preßkolben 39 gebrachte Stange vom Preßzylinder vorgeschoben, um den Knüppel aus dem Container in die Muffe 52 auszustoßen. Diese wird anschließend in ihre Ausgangslage zurückverschoben und gelangt dort hinter eine öffnung 57, durch welche das steckengebliebene Knüppel ausgestoßen werden kann, statt wie bisher durch die Preßplatte.
Ferner kann die Presse wahlweise für indirektes oder direktes Strangpressen verwendet werden. Zum Übergang vom einen zum anderen Strangpreßtyp sind nur einige Augenblicke erforderlich, denn sobald das Preßrohr nach der Seite der Presse ausgefahren und vom Schlitten 52 gelöst ist, kann ein anderer Träger 60, der ein direkt wirkendes Preßwerkzeug 61 trägt, mit dem Schlitten verbunden und zurück in das Stegschloßgehäuse gezogen werden, so daß er in die Arbeitsstellung vor dem Rohreinsatz 6
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gelangt, wie Fig. 7 zeigt. Durch Vorschieben des Trägers 60 auf dem Ablegetisch 53 wird der Träger 20 ausgehängt und gleichzeitig der Träger 6O mit dem Schlitten 52 verbunden. Der Träger 6O trägt auch ein oder mehrere Distanzstücke 62 vor dem Preßwerkzeug. Im Gegensatz zu dem Distanzstück 23 müssen die Distanzstücke 62 nicht mit dem Rohreinsatz 6 verbunden werden, weil bei direktem Strangpressen das Stegschloß nicht gelöst werden muß, um eine Vorwärtsbewegung des Rohreinsatzes zu ermöglichen. Auch kann bei direktem Strangpressen der gleiche oder ein anderer Knüppelbehälter verwendet werden, jedoch wird der Behälter zum Beschicken der Presse nicht nach hinten verschoben. Das Beschicken geschieht dadurch, daß eine Hubvorrichtung 64 einen erhitzten Knüppel 63 hinter den Knüppelbehälter bringt. Dann wird ein zylindrischer Preßkolben (nicht dargestellt), der den kurzen Preßkolben 39 und das Druckglied 65 hinter ihm ersetzt, von der hydraulischen Presse 38 vorgeschoben, um den Knüppel in den feststehenden Behälter und durch ihn hindurch zu drücken, so daß er durch das Preßwerkzeug zu einem Strang ausgetrieben wird. Es ist hier auch nicht erforderlich, den Behälter zurückzuziehen, wenn das Preßwerkzeug gewechselt oder gewartet werden soll. Der Träger wird einfach mittels des Schlittens 52 seitlich ausgefahren, vom Schlitten abgehängt und durch einen anderen gleichartigen Träger ersetzt, der ein neues PreBwerkzeug trägt; dieser wird dann in die Arbeitsstellung zwischen dem Rohreinsatz 6 und dem Knüppelbehälter zurückgezogen.
Die beschriebene Strangpresse kann für direktes und indirektes Strangpressen mit kürzesten Standzeiten verwendet werden. Die Preßwerkzeuge können in beiden Fällen in Querrichtung ausgeworfen werden, weshalb die Gesamtlänge der Presse verringert werden kann. Da das Preßrohr 26 nach dem Strangpressen vorgeschoben werden kann, läßt
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sich das Preßwerkzeug mit dem Preßrohr durch die Kolbenstange 39a nach vorn aus dem Behälter ausstoßen, auch wenn das Preßwerkzeug nicht an dem Preßrohr befestigt ist. Das bedeutet, daß nur lose mit dem Preßrohr verbundene Werkzeuge verwendet werden können. Die Abscherklinge 44 ist an der Presse in einer Lage montiert, in der sie sowohl für direktes, als auch für indirektes Strangpressen verwendet werden kann und das Abscheren des Stranges selbst geschieht innerhalb und nicht vor der Presse. Auch ist eine Wasserkühlung in der ganzen Preßplatte 1 und bis nahe zum Rohreinsätζ 6 möglich und der Düsenkanal 12 kann zur Abführung des Kühlwassers aus der Presse dienen.
Der gleiche Pressentyp kann auch als Langhubpresse mit langem Preßkolben 65 dienen; in diesem Falle ist nur ein Knüppelbeschicker erforderlich, der an der Rückseite des Knüppelbehälterhalters angebracht werden kann. Er läßt sich dort aus dem Weg schwenken, sobald ein Knüppel aus der Beschickungsvorrichtung in den Knüppelbehälter eingeführt wurde.
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Claims (3)

  1. ' ' V. * München, den ~
    .-".--.-.i S 641
    SUTTON ENGINEERING CX)MPANY in Pittsburgh, Pa/V.St.A.
    Patentanspruch
    Strangpresse mit direkter und indirekter Preßwirkung mit einem an die vordere Preßplatte anschließenden Stegschloßgehäuse, einem hinter den Gehäuse längsverschieblich angeordneten Knüppelbehälter, einem normalerweise im Durchlaß des Stegschloßgehäuses befindlichen Rohreinsatz, einem hinter dem Rohreinsatz vorgesehenen Distanzstück für indirektes Pressen, einem an dem Distanzstück befestigten Preßrohr, einem an der Rückseite des Preßrohres angeordneten Preßwerkzeug, einer Vorrichtung zum Vorziehen des Rohreinsatzes nach Lösung des Stegschlosses und einem Verbindungsglied zwischen Distanzstück und Rohreinsatz zum gemeinsamen Vorziehen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (24) zwischen Distanzstück (23) und Rohreinsatz (6) so ausgebildet ist, daß es die seitliche Verschiebung des Distanzstücks relativ zu dem Rohreinsatz in der hinteren Stellung der beiden Teile erlaubt, daß ein weiteres Distanzstück (62) für direktes Pressen und ein hinter demselben angeordnetes Preßwerkzeug (63) vorgesehen sind, daß die Distanzstülcke (23, 62) auf horizontal verschiebbaren Trägern (2O, 6O) montiert sind und daß eine Verschiebevorrichtung (5O bis 52, 54) für
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    die Träger (2O, 6O) quer zur Pressenachse in zurückgezogener Lage des Knüppelbehälters (31) vorgesehen ist.
  2. 2. Strangpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei getrennte Distanzstückträger (20, 6O), die je für sich abnehmbar mit der Verschiebevorrichtung verbunden werden können, sowie einen seitlich von dem StegschloBgehSuse (4) angeordneten Ablagetisch (53), auf dem die Träger zwecks Lösung und Verbindung mit der Verschiebevorrichtung verschoben werden können.
  3. 3. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtung einen Schlitten (52) aufweist, der mit einer zur Pressenachse parallelen Muffe
    (56) versehen ist, die zur Aufnahme eines Knüppels dienen kann, wenn der Schlitten so weit seitlich verschoben ist, daß die Muffe mit dem KnQppelbehSlter fluchtet.
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DE19772704994 1976-02-09 1977-02-07 Strangpresse mit werkzeugwechsler fuer direktes und indirektes strangpressen Ceased DE2704994A1 (de)

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