DE2703988A1

DE2703988A1 - Zufuehreinrichtung fuer schneidgut mit integriertem stapler

Info

Publication number: DE2703988A1
Application number: DE19772703988
Authority: DE
Inventors: Werner Stark
Original assignee: Michael Hoerauf Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Michael Hoerauf Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1977-02-01
Filing date: 1977-02-01
Publication date: 1978-08-03

Description

Zuführeinrichtung für Schneidgut mit integriertem
Stapler Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung für Schneidgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Zuführeinrichtungen sind bekannt. In der US-PS 3 381 794 werden einzelne Schneidguteinheiten von einem kontinuierlich angetriebenen Transportband einem Zangenwagen übergeben. Von diesem Wagen werden die Schneidguteinheiten taktweise zu einem Schneidtisch gebracht, von wo sie von einem Stapelschieber der Schneideinrichtung zugeführt werden. Die Schneidguteinheiten können einzelne Broschüren, Papierstapel oder mehrere gestapelte Broschüren oder Buchblocks oder dgl. sein.
Solche Zuführvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie der Taktzeit der Schneideinrichtung angepaßt laufen müssen, die insbesondere dann, wenn ein Beschneiden auf drei Seiten gleichzeitig erfolgen soll, verhältnismäßig lange ist, verglichen mit der möglichen Liefergeschwindigkeit des Transportbandes. Sollen mehrere Schneidguteinheiten, z.B. gestapelte Buchblocks oder Broschüren zur Steigerung der Leistung der Schneideinrichtung gemeinsam verarbeitet werden, müssen mehrere Schneidguteinheiten aufeinander gestapelt auf das Zuführband gebracht werden. Es tritt dann die Gefahr auf, daß auf dem normalerweise als Stauband ausgebildeten Transportband einzelne Teile der Stapel ineinander geschoben bzw. gegeneinander verschoben werden und daß dadurch eine ordnungsgemäße Weiterführung des Schneidgutes zu der Schneideinrichtung nicht mehr gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur Zufuhr von Schneidgut zu schaffen, die eine sichere und exakte Vereinzelung von unbeschnittenem Schneidgut gewährleistet und eine optimale Ausnutzung der nachgeschalteten Schneidmaschine erlaubt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß mehrere Schneidguteinheiten in einer in der Zuführeinrichtung integrierten Zwischenposition zwischen Transportband und Weitertransportebene gesammelt und gestapelt werden, während der vorhergehende Stapel der Schneideinrichtung zugeführt wird. Es erübrigt sich also das Aufstapeln auf dem Zuführband und die dadurch zu erwartenden Nachteile werden vermieden. Das Zuführband und die Schneideinrichtung können mit optimalen Geschwindigkeiten arbeiten, die Schneidleistung kann vervielfacht werden, ohne daß die Qualität des Schnittes beeinträchtigt wird. Die Leistung der Schneidmaschine errechnet sich daher aus dem Produkt von Taktzahl und Anzahl der Einheiten, die gleichzeitig zum Beschnitt kommen.
Für den seltenen Fall, daß das Sammeln einmal längere Zeit als einen Maschinentakt beanspruchen sollte, ist die Steuerung so ausgelegt, daß die Zuführbewegung anhält und erst beim Erreichen einer vorwählbaren Zahl von Schneidguteinheiten im Sammler automatisch ausgelöst wird. Es erfolgt also eine automatische Anpassung des Taktes; die Schneidemaschine führt somit niemals einen Leertakt aus, wodurch die Messer und Schneidleisten besonders geschont werden.
Weitere Vorteile und Merkmale können den Unteransprüchen und der Figurenbeschreibung entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung für Schneidgut, Fig. 2 den Zwischenspeicher zum Sammeln und Stapeln mehrerer Schneidguteinheiten in einer schematischen Ansicht in Richtung des Pfeiles II, Fig. 3 die Zuführstation vor der nicht gezeigten Schneidvorrichtung und die Mittel zum Ausrichten des Schneidgutstapels in einer Teilansicht in Richtung des Pfeiles III, jedoch ohne den in Fig. 1 gezeigten Anschlag und Fig. 4 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1, jedoch in einer um einen Teil eines Taktes späteren Lage.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß mehrere Schneidguteinheiten 1d, le, If, die aus Broschüren, Buchblocks oder Paperbacks bestehen können, auf einem kontinuierlich laufenden Transportband 2 aufliegen und von diesem in Richtung des Pfeiles 2a bewegt werden. Das Transportband 2 läuft über zwei Rollen 3 und 4, von denen eine von einem nicht dargestellten Antrieb in Gegenuhrzeigersinn angetrieben ist. Die Schneidguteinheiten 1d, le, 1f können dabei lückenlos oder in beliebig großen Abständen auf dem Transportband 2 aufliegen und der Vereinzelungseinrichtung 5 zugeführt werden. Die Länge des Transportbandes 2 ist so gewählt, daß ausreichend Platz für ein manuelles Auflegen besteht, so daß schwieriges Schnittgut oder auch einzelne Blätter verarbeitet werden können; es kann jedoch auch eine Verbindung zu einer vorgeschalteten Maschine bestehen.
Die Schneidguteinheiten 1d, le, 1f werden im Anschluß an das Transportband 2 von zwei Walzen 6 und 7, von denen die untere Walze eine von nicht dargestellten Mitteln angetriebene Beschleunigungswalze 6 und die obere eine Andrückwalze 7 ist, in den Sammelspeicher 8 geleitet, der ein Bestandteil des Staplers 9 ist. Dieser wird im Ausführungsbeispiel durch ein Anschlagblech 8a und zwei Greifern 17 und 18 (Fig.2) gebildet, die seitlich vom Stapel 12c wegschwenkbar sind, wenn der Stapel weiterbefördert werden soll. Die in den Sammelspeicher 8 einlaufenden Schneidguteinheiten 1d, 1e, 1f werden im Ausführungsbeispiel vor dem Erreichen der Walzen 7 und 6 von einer Fotozelle 10 erfaßt und gezählt. An einem nicht dargestellten Zählwerk kann die Zahl der zu stapelnden Einheiten 1 vorgewählt werden. Die Foto zelle 10 ist mit einer Zuführsperre 11 gekoppelt, die nach Erreichen der vorgewählten Anzahl von Schneidguteinheiten 1 die Zuführung blockiert (Fig. 1), was mit einem Anhalten des Bandes 2 einhergehen kann. In dem dargestellten Fall wurde vorgegeben, daß jeweils drei Einheiten 1a, Ib, 1c in dem Sammelspeicher 8 gestapelt werden sollten.
Die ursprünglich vor den Schneidguteinheiten 1d, 1e, 1f auf dem Transportband 2 abgelegten, aber schon weiterbeförderten Schneidguteinheiten 1a, 1b, 1c bilden den im Sammelspeicher 8 befindlichen Stapel 12c. Der Stapel 12a wurde einen Takt vorher gebildet und befindet sich in einer Stapelklemme 23 in der Zuführstation vor der nicht gezeigten Schneideinrichtung. Der strichpunktiert dargestellte Stapel 12b soll die Position andeuten, die jeder Stapel zwischen seinen Positionen 12c im Sammelspeicher 8 und 12a in der Zuführstation einnimmt. Aus dieser Lage wird der Stapel 12b von einem Stapelschieber 13 gegen enenum einen Bolzen 26 schwenkbaren Anschlag 14 geschoben. An dem Stapelschieber 13 sind federnde Elemente 15, beispielsweise Bürsten angebracht, die evtl. vorhandene Längendifferenzen innerhalb des Stapels 12a ausgleichen können. Hat der Schieber 13 wieder seine Ausgangsstellung eingenommen, die in Fig. 1 mit der ausgezogenen Linie gekennzeichnet ist, wird der im Sammelspeicher 8 befindliche Schneidgutstapel 12c auf die darunterliegende Ebene 16 abgesenkt, indem die beiden den Stapel 12c haltenden Greifer 17 und 18 (Fig. 2) seitlich weggeschwenkt werden. Nach dem Absenken des Stapels 12c werden die Greifer wieder in ihre Aufnahmeposition gebracht.
Fig. 7 zeigt, wie in einer Teilfunktion der Stapel 12a von einem einschwenkbaren Arm 19, der am Ende ebenfalls mit einer Bürste 20 zum Ausrichten des Stapels in der Richtung quer zu jener der Pfeile II und III versehen ist, korrekt gegen eine Anlagekante 21 eines zum Transport zur nicht gezeigten Schneideinrichtung vorgesehenen Zuführschiebers 22 angedrückt und solange festgehalten wird, bis die Stapelklemme 23 geschlossen ist. Diese Stapelklemme 23 besteht aus einem Preßfinger 24 und einer von unten gegen den Stapel 12a preßbaren Gegendruckplatte 25. Wird der Arm 19 weggeschwenkt, erfolgt der Weitertransport des Stapels 12a zu einer zum Beispiel zum dreiseitigen Beschnitt geeigneten Schneideinrichtung.
In der Zuführeinrichtung laufen während eines Taktes verschiedene Bewegungen nebeneinander ab: Während in dem Sammelspeicher 8 der Stapel 12c gebildet wird, wird der Stapel 12b in die Position gebracht, die in Fig. 1 vom Stapel 12a eingenommen wird.
Anschließend, noch während desselben Taktes, wird der Stapel 12b der Schneideinrichtung zugeführt.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie aus den Schneidguteinheiten ld, le, If ein neuer Stapel 12d gebildet wird. Die Walzen 6 und 7 erfassen in der dargestellten Situation gerade die Schneidguteinheit 1f. Nanerkennt, wie die Einheit 1f, die von der Walze 6 beschleunigt wird, von den nachfolgenden Einheiten Ig, 1h abgeteilt wird. Die Achse der Walze 7 kann entweder senkrecht über der Achse der Walze 6 angeordnet sein, oder weiter in Richtung zum Transportband 2 hin, damit der von der Walze 6 beschleunigten Schneidguteinheit 1f eine nach oben gerichtete Komponente erteilt wird und die Schneidguteinheit 1f dadurch sicher und möglichst waagrecht in den Sammelspeicher 8 gelangt.
Der Anschlag 14 ist schwenkbar ausgebildet, damit der Weitertransport des Stapels 12azu der nicht gezeigten Schneideinrichtung möglich ist.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1.Einrichtung zur Zufuhr von Schneidgut zu einer Schneideinrichtung, die mit einem kontinuierlich angetriebenen Transportband für das Schneidgut und mit einer dem Transportband nachgeschalteten Zuführsperre versehen ist, die mit einer Vereinzelungsvorrichtung zum anschließenden taktweisen Weitertransport des Schneidgutes zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinzelungsvorrichtung (5) ein Stapler (9) für mehrere Schneidguteinheiten (1) nachgeschaltet ist.
2. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapler (9) einen Sammelspeicher (8) aufweist.
3. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Stapler (9) eine Zähleinrichtung (10) für die zu stapelnden Schneidguteinheiten (1) angeordnet ist.
4. Zuführeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (10) eine Fotozelle ist.
5. Zuführeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (10) mit der Zuführsperre (11) gekoppelt ist.
6. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Förderband (2) und dem Stapler (9) ein die Schneidguteinheiten (1) in den Stapler (9) leitendes Walzenpaar (6, 7) vorgesehen ist.
7. Zuführeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze des Walzenpaares (6, 7) eine Andrückwalze (7) und die untere Walze (6) eine angetriebene Beschleunigungswalze ist.
8. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapler (9) das Schneidgut (12) in einer Zwischenposition haltende Aufnahmen (17, 18) enthält.
9. Zuführeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen als schwenkbare Greifer (17, 18) ausgebildet sind.
10. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Transportieren (13, 19, 23) und Ausrichten (14, 15, 20, 21) des gestapelten Schneidgutes (12) vorgesehen sind.
11. Zuführeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Transportieren und Ausrichten Stapelschieber (13, 19) und Anschläge (14, 21) aufweisen.
12. Zuführeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anschlag (14) schwenkbar ist.
13. Zuführeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stapelschiebern (13, 19) federnde Elemente (15, 20) angebracht sind.
14. Zuführeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (15, 20) Bürsten sind.