DE2700564A1 - Abgasleitung - Google Patents

Description

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Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Wlnterthur / Schweiz Abgasleitung

Die Erfindung betrifft eine Abgasleitung für Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere solche mit Stossaufladung, die aus mindestens zwei Teilstücken besteht, die durch einen Axialkompensator miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung mit Versteifungsmitteln versehen ist zur Verhinderung von Durchbiegebewegungen des !Compensators.

Bei einer bekannten Ausführungsform der genannten Art sind im Innern des Axialkompensators koaxial zwei Rohrstücke angebracht, die Je einerseits mit einem Ende mit dem Axialkompensator verbunden sind, und andererseits ineinander geführt sind. Die Praxis hat gezeigt, dass diese Lösung nicht genügt bei Betriebsbedingungen, wobei die Abgase sehr heiss und die Schwingungen der Abgasleitung stark sind, wie dies insbesondere bei Kolbenbrennkraftmaschinen mit Stossaufladung der Fall ist, weil die Lebensdauer der Verbindung zu kurz ist. Auch sind solche Abgasleitungen schwer zu montieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgasleitung der eingangs definierten Art zu schaffen, die hohen Betriebsanforde-

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rangen, insbesondere wie sie bei Kolbenbrennkraftmaschinen mit Stossaufladung vorliegen, gewachsen ist, und auch einfach zu montieren ist. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Versteifungsmittel den Axialkompensator auf der Aussenseite überbrücken und aus mindestens einer auf dem einen Teilstück angeordneten Hülse und einem darin geführten, auf dem anderen Teilstück angeordneten Dorn bestehen.

Um eventuelle Herstellungsungenauigkeiten ausgleichen zu können, ist die Neigung der Hülse und des Domes gegeneinander vorteilhaft einstellbar.

Dazu sind Hülse und Dorn mit zwei Zapfen versehen, die Je in einer mittels einer Schraube schliessbaren Klemme gelagert sind, wobei die Durchgangslöcher in den Zapfen wesentlich grosser sind als der Durchmesser der Schraube.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Abgasleitung} Fig. 2 eine Seitenansicht gemäss den Linien II - II in Fig. 1j Fig. 3 einen Teilquerschnitt eines Details von Fig. 2.

Eine Abgasleitung 1 ist einerseits mittels eines Flansches 2 auf einer (nicht gezeichneten) Kolbenbrennkraftmaschine mit Stossladung befestigt} das andere Ende der Abgasleitung führt zu einem (nicht gezeichneten) Turboauflader der Maschine. Die Abgasleitung 1 besteht aus einem längeren Teilstück 3 und einem kürzeren Teilstück 4, wobei das letztgenannte sich dicht bei einem Stützpunkt, hier einem Abgasstutzen 5, befindet, der mit einem

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Flansch 6 auf der Maschine befestigt ist. Zwischen beiden Teilstücken 3 und 4 ist ein Axialkompensator 7 angebracht, der durch die hohe Temperatur der Abgase bedingte Längedehnungen sowie durch die Abgase verursachte Längsschwingungen der Abgasleitung ausgleichen soll.

Das eine Ende des Axialkompensators 7 ist mittels einer Rohrklemme

10 auf dem Teilstück 3, das andere Ende mittels einer Rohrklemme

11 auf dem Teilstück 4 befestigt. Der Axialkompensator ist zur Versteifung auf der Aussenseite versehen mit einer Ueberbrückung 12, so dass er nicht durchbiegt. Die Ueberbrückung verbindet einen Flansch 13 auf dem Teilstück 3 mit einem Flansch 14 auf dem Teilstück 4. Die Ueberbrückung weist eine Hülse 20 und einen darin geführten Dorn 21 auf. Der Axialkompensator ist also in axialer Richtung beweglich, Durchbiegungen sind jedoch ausgeschlossen.

Die Hülse 20 ist mit zwei Zapfen 22 und 23 versehen, die in einer Klemme 24 bzw. 25 gelagert sind. Jede Klemme besteht aus zwei Hälften, z.B. 24a und 24b, die mittels einer Schraube 27 aufeinandergeklemmt werden können. Die Zapfen 22 und 23 sind durchbohrt und der Durchmesser der Bohrung 28 ist wesentlich grosser als der Durchmesser der Schraube 27. In derselben Weise ist der Dorn 21 in zwei Klemmen 30 gelagert, die auf dem Flansch 14 aufgeschweisst sind.

Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, bevor die Schrauben 27 und 31 angezogen werden, die Neigung der Hülse 20 und des Doms 21 gegeneinander so einzustellen, dass ihre Längsachsen zusammenfallen. In dieser Weise können eventuelle Herstellungsungenauig-

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keiten, wie z.B. ein etwas schief aufgeschweisster Flansch, ausgeglichen werden, so dass Hülse und Dorn koaxial verlaufen.

Die Innenwand der Hülse 20 und der Dorn 21 sind einer Oberflächenbehandlung unterworfen, z.B. einer Garnitrierung, so dass kein Abrieb und kein Passungsrost an diesen Teilen auftreten kann.

Selbstverständlich kann der Axialkompensator statt an nur einer Stelle wie gezeigt, an mehreren, z.B. 120° auseinander liegenden Stellen, überbrückt sein.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   .j Abgasleitung für Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere solche mit Stossaufladung, die aus mindestens zwei Teilstücken besteht, die durch einen Axialkompensator miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung mit Versteifungsmitteln versehen ist zur Verhinderung von Durchbiegebewegungen des Kompensators, dadurch g e kennzeichnet, dass die Versteifungsmittel (12) den Axialkompensator (7) auf der Aussenseite überbrücken und aus mindestens einer auf dem einen Teilstück (3) angeordneten Hülse (20) und einem darin geführten, auf dem anderen Teilstück (4) angeordneten Dorn (21) bestehen.
2. 2. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Hülse (20) und des Domes (21) gegenüber der Längsachse des Axialkompensators (7) einstellbar ist.
3. 3. Abgasleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (20) und der Dorn (21) je mit zwei Zapfen (22,23) versehen sind, die je in einer mittels einer Schraube (27,31) schliessbaren Klemme (24,25,30) gelagert sind, und dass die Durchgangslöcher (28) in den Zapfen wesentlich grosser sind als der Durchmesser der Schraube.

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