DE266118C - - Google Patents

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DE266118C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 k. GRUPPE
Firma CARL STILL in RECKLINGHAUSEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1912 ab.
Bei der Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak aus ammoniakhaltigen Gasen oder Dämpfen in den gebräuchlichen Sättigungskästen ergeben sich leicht Störungen einerseits dadurch, daß Wärmeverluste durch äußere Abkühlung eintreten, anderseits dadurch, daß das von Ammoniak befreite Gas beim Durchstreichen durch die Sättigungsflüssigkeit von dieser eine gewisse Menge mit sich reißt und
ic weiterträgt. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind Einrichtungen zum Isolieren des Sättigungskastens und zum Abscheiden der in dem abziehenden Gase schwebenden Flüssigkeitsteilchen erforderlich.
Nach der Erfindung wird bei Sättigungskästen, die in üblicher Weise in ihrem unteren Teile die Sättigungsflüssigkeit aufnehmen und in ihrem oberen Teile einen Sammelraum für das nicht absorbierte Gas besitzen, ein diesen Gassammeiraum in seiner ganzen Höhe umgebender, ringförmiger Mantel angebracht, dessen Zwischenraum als Isolierung für den Sättiger, insbesondere für dessen Gasraum, und außerdem zugleich als Flüssigkeitsscheider für das abziehende Gas ausgenutzt wird. Zu diesem Zwecke wird der den Gassammelraum umgebende und ihn isolierende ringförmige Mantel mit einer Anzahl vertikaler, wechselseitig zueinander und rechtwinklig zur Strömungsrichtung des abziehenden Gases gestellter Stoßbleche ausgesetzt, die den hindurchgeleiteten, zunächst als Wärmeisolator wirkenden Gasstrom zu vielfacher Umlenkung und dadurch zur Abgabe der mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen zwingen. Die abgeschiedenen Teilchen fließen innerhalb des Mantels direkt in das Sättigungsbad zurück.
Es sind Ausführungen von Sättigern ohne besonderen Gassammeiraum bekannt, bei denen ein den Flüssigkeitsraum umgebender Ringraum vorhanden ist, der ein Zirkulieren der Sättigungsflüssigkeit ermöglichen soll. Von diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß bei dieser ein den eigentlichen Gassammeiraum in seiner ganzen Höhe umgebender ringförmiger Mantel vorgesehen wird, der durch seine Anordnung und besondere Ausbildung einerseits als Isolierung, anderseits zugleich als Flüssigkeitsscheider zu wirken vermag.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist Fig. ι ein Vertikallängsschnitt, Fig. 2 ein Horizontalschnitt gemäß der Linie A-B von Fig. i.
Der Sättigungskasten wird aus einem Bodenteil α und zwei konzentrischen Wänden δ und c gebildet, die zwischen sich einen ringförmigen Hohlraum d frei lassen. Innerhalb dieses Hohlraums d sind an den Wänden b und c wechselseitig zueinander stehende vertikale Stoßbleche f angebracht, welche die ganze Höhe des ringförmigen Mantels d einnehmen. An einer Stelle des Umkreises befindet sich statt eines Stoßbleches ein durchgehendes Verbindungsblech g zwischen den Wänden b und c. Für jede zwischen zwei benachbarten Stoßblechen f befindliche ver-
tikale Kammer wird in der Decke des Sättigungskastens zweckmäßig eine mit Stopfen verschließbare Öffnung h vorgesehen, durch welche die betreffende Kammer von oben her zugänglich wird. Am unteren Rande der Innenwandung b befinden sich eine Anzahl Abflußöffnungen i. Durch ein zentrales Rohr k wird dss ammoniakhaltige Gas dem Sättiger zugeführt, durchstreicht die Sättigungsflüssigkeit und tritt aus dieser heraus in den ringförmigen Raum zwischen dem zentralen Rohr k und der Innenwand b des Mantels. Von hier aus wird das Gas durch eine in der Wand b ausgesparte, neben der Querwand g befindliche Durchtrittsöffnung / direkt in den ringförmigen Scheideraum ä zwischen den beiden Wänden b und c entlang geleitet, wie es die Pfeile zum Ausdruck bringen, bis es wieder vor der Querwand g angelangt ist, wo es durch einen Stutzen m (im Grundriß Fig. 2 punktiert angedeutet) nach oben aus dem Sättigungskasten herausgeführt wird. Durch die zahlreichen Stöße des Gases gegen die Stoßbleche f werden die mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen abgeschieden, fließen an den Stoßblechen entlang herunter und durch die Abflußöffnungen i in die Sättigungsflüssigkeit zurück. Das durch die Sättigung gebildete feste Ammoniaksalz, das sich in der Vertiefung des Bodenteils α sammelt, wird von hier aus durch einen Ejektor e oder eine ähnliche Hebevorrichtung aus der Flüssigkeit herausbefördert.
Die beschriebene Neuerung für Sättigungskästen bietet gegenüber den bisherigen Ausführungen ganz erhebliche Vorteile. Zunächst wird durch den mit Gas angefüllten ringförmigen Mantel in einfachster Weise eine sehr wirksame Isolierung des eigentlichen Sättigungsraumes gegen unerwünschte Wärmeabgabe nach außen erzielt und dadurch die Herstellung von festem Ammoniaksalz wesentlich erleichtert und verbessert. Ferner ist die besondere Anordnung der Stoßbleche innerhalb des ringförmigen Mantels von sehr günstiger Wirkung für die Erzielung einer guten Abscheidung der mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen. Die Verteilung der Stoß bleche längs des ganzen Umfangs des Sättigungskastens macht es möglich, eine große Anzahl derselben unterzubringen und das Gas auf einem langen Wege durch den Stoßscheider. zu führen, ehe es aus dem Sättigungskasten heraustritt. Infolgedessen ist die Abscheidung der Flüssigkeitsteilchen aus dem Gase naturgemäß eine sehr vollkommene, und diese Wirkung wird noch weiter verbessert dadurch, däß die vertikal gestellten Stoßbleche die an ihnen abgefangenen Flüssigkeitsteilchen direkt an sich herabfließen lassen, ohne daß dieselben wieder in den Weg des Gasstroms hineingeraten. Außerdem hat die Anordnung der Stoßbleche den großen Vorteil, daß Ablagerungen von Ammoniaksalz, die sonst bei solchen Abscheidern erfahrungsgemäß sehr leicht eintreten, vollständig ausgeschlossen sind, da die Salzteilchen von der mit abgeschiedenen Flüssigkeit ständig an den Stoßblechen herabgespült werden und deshalb nicht haften bleiben können. Im übrigen ist es erforderlichenfalls auch leicht möglich, jede Stelle des ringförmigen Mantels von der Decke her durch die mit Stopfen verschließbaren Öffnungen nachzusehen und zu reinigen. Im ganzen betrachtet stellt also der Sättigungskasten gemaß der Erfindung eine erhebliche Verbesserung der bisherigen Einrichtungen und damit einen bedeutenden Fortschritt dar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sättigungskästen für die Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak mit einem oberhalb der Sättigungsflüssigkeit befindlichen Sammelraum für das nicht absorbierte Gas, gekennzeichnet durch einen diesen Gasraum in seiner ganzen Höhe umgebenden ringförmigen Mantel, dessen Zwischenraum mit vertikal und wechselseitig zueinander gestellten Stoßblechen ausgesetzt ist und von dem gesättigten Gase durchzogen wird, so daß er zugleich als Isolierung für den Sättiger und als Stoßscheider für das abziehende Gas dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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