DE2659307B2 - Elektrischer Heizkörper für gasförmige Medien - Google Patents
Elektrischer Heizkörper für gasförmige MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Heizkörper für gasförmige Medien, bei dem der aus dünnem Draht
bestehende Heizleiter in Form einer Wendel an den L.ingsra'ndcrn einer innerhalb der Wendel liegenden
Isolierplatte befestigt und im übrigen freiliegend im Gasstrom angeordnet ist.
Hei elektrischen Heizkörpern dieser Art, die für
■ •lektrischc Gerate zur Erwärmung von Luft, vorwiegend
für Haartrockengeräte, ober auch für Heizlüfter, i\onvcktnrcn oder dergleichen verwendet werden,
bestellt das Bestreben, die ein/einen Windungen des ! lei/leil« ' s mögliehst freiliegend anzuordnen, so daß ein
guter Wärmeaustausch zwischen dem Heizleiter und dem zu erwärmenden Medium Luft stattfindet. Bei
solchen Heizkörpern besteht der Heizleiter meist aus sehr dünnem Draht von 0,20 bis 0,60 mm Durchmesser.
Beim Aufwickeln ist der Draht Torsionskräften ausgesetzt und hat die Neigung, sich zu verdrehen. Da
sich die Windungen des Drahtes infolge der temperaturbedingten Dehnungen verformen, besteht bei größeren
freiliegenden Drahtschleifen die Gefahr, d->ß sich die
ίο Windungen berühren und ein Kurzschluß entsteht.
Bei einem Heizkörper der eingangs angegebenen Art sind die Windungen des Heizleiters mit Ausbiegungen
versehen, die klammerartig die Längskanten einer innerhalb der Heizleiterwendel angeordneten Isolierplatte
umfassen (DE-AS 18 05 639). Dadurch kann zwar die Wendel so stabilisiert werden, daß verhältnismäßig
große maximale Abstände der Windungen von der Isolierplatte möglich sind; zugleich gestaltet sich aber
die Herstellung einer solchen Wicklung schwierig, weil entweder Zusatzeinrichtungen an den herkömmlichen
Wickelmaschinen oder nachträglich zusätzliche Arbeiten an den Heizkörpern erforderlich sind.
Ein weiteres Problem bei diesen Heizkörpern, die in dem von dem zu erwärmenden Medium durchströmten
Querschnitt meist in Querrichtung angeordnet werden, besteht darin, eine möglichst gute Abgabe der Wärme
vom Heizleiter an das Medium zu erreichen. Das gilt insbesondere dann, wenn, was ebenfalls bekannt ist,
zwei oder mehrere solcher Heizkörper zu einem Heizregister zusammengefaßt werden. Dabei kommt es
darauf an, den Durchströmquerschniu möglichst gleichmäßig mit Teilen der Heizleiterwendel zu durchsetzen
und die lediglich konstruktiven Bauelemente möglichsl zurückzudrängen.
Bei einem weiteren bekannten Heizkörper dieser Art ist der im Strömungswep liegende Heizleiter mäander-
oder zickzackförmig angeordnet und an den Umlenkstellen in Aussparungen von Isolierplatten gehalten
(DE-AS 11 85 743). Bei diesem Heizkörper bilden die einzelnen Teile des Heizleiters aue; gewissermaßen ein
rechtwinklig zur Strömungsrichtung liegendes Gitter. Dadurch entsteht die Gefahr, daß sich die Gitteröffnungen
mit Staub, Haaren oder dergleichen zusetzen, was zur Folge hat, daß der Gasstrom verringert oder ganz
unterbrochen wird. Infolgedessen wird der Heizkörper überhitzt und das meist aus Kunststoff bestehende
Gehäuse kann schmelzen.
Schließlich ist auch eine kreisrunde Wendel aus in aufrechter Lage gebogenem Flachdraht bekannt, in die
zur Befestigung und Abstandhaltung der Windungen zwei Trägerplatten eingesetzt sind, deren Breite jeweils
geringer ist als der lichte Durchmesser der Wendel (DE-PS 14 03 566). Die Trägerplatten bestehen nur an
den Längsrändern, an denen sie mit der Wendel in Berührung kommen, aus Isoliermaterial und sind dort
mit Einkerbungen versehen, um die einzelnen Windungen der Wendel im erforderlichen Abstand voneinander
zu halten. Diese Wendelform ist mit einem dünnen Draht, wie er für niedrige Heizleistung Verwendung
finden muß, verhältnismäßig schwierig herzustellen, da dann die erforderliche Steifigkeit verloren gehen würde.
Schließlich ist bei einem Heizkörper der eingangs
angegebenen Art schon vorgeschlagen worden, die Wendel im Querschnitt in Form eines flachen Ovals
auszubilden, in dessen größerer Achse die Isolierplatte liegt (DE-OS 25 30 075). Mit dieser Ausbildung wird die
Eigensteifigkeit des Heizdrahtes in optimaler Weise ausgenützt. Durch den ovalen Verlauf der Windungen
der Wendel erhält der Heizleiterdraht gerade eine so
große elastische Spannung, daß die einzelnen Windungen in ausreichendem Maße von der Isolierplatte
abstehen, also von der Luft oder dem Gas frei durchströmt werden können und somit ein guter
Wärmeaustausch zwischen dem Heizleiter und dem zu erwärmenden Medium stattfindet. Die elastische Spannung
des Drahtes ist aber so groß, daß die einzelnen Windungen des Heizleiters sich weder infolge der
Torsionsspannungen beim Aufwickeln, noch infolge der temperaturbedingten Dehnungen so verformen können,
daß sie sich berühren; vielmehr behalten sie einwandfrei ihre Lage bei.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper der eingangs angegebenen Art so weiterzu- ι ϊ
bilden, daß, vor allem mit dem Ziul, zwei oder mehrere
solcher Heizkörper zu einem Heizregister zusammenzufassen, die Wärmeabgabe vom Heizleiter an das
strömende Medium verbessert wird, so daß bei möglichst geringem Durchströmquerschnin eine mögliehst
hohe Leistung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Windungen der Wendel, die in an sich
bekannter Weise in Einkerbungen an den Längsrändern der Isolierplatte fixiert sind, im Querschnitt zumindest
im Bereich der Längsränder der Isolierplatte gekrümmt verlaufen und daß die Krümmungen an den beiden
Längsrändern unterschiedlich groß sind.
Die Erfindung ist in den Unteransprüchen vorteilhaft weitergebildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Wendel wird eine besonders günstige Wärmeabgabe vor allen
in den geradlinig oder schwach gekrümmten Bereichen erzielt, die zwischen den stärker gekrümmten Bereichen
an den Längsrändern der Isolierplatte liegen.
Dieser Vorteil zeigt sich besonders augenfällig dann, wenn zwei ebene Heizkörper parallel zueinander und
um 180° gegeneinander verschwenkt zu einem Heizregister zusammengefaßt sind, das quer zur Strömungsrichtung liegt. Bei einem solchen Heizregister liegt der w
überwiegende Teil der Länge der Heizleiterwindungen in der Strömungsrichtung, während die Erstreckung der
Heizkörper rechtwinklig dazu minimiert ist. Auf diese Weise läßt sich auf geringstem Raum eine größtmögliche
Heizleistung unterbringen. Dabei setzen die Wendeln dem strömenden Medium nur einen geringen
Widerstand entgegen, so daß keine Gefahr besteht, daß sich der Durchströmquerschnitt durch Staub, Haare
oder dergleichen zusetzt und eine Überhitzung stattfindet. Dazu kommt, daß an der engsten Stelle des
Registers, nämlich zwischen zwei Heizkörpern, die größte Hitze einwickelt wird, so daß sich etwa
ansammelnde Staub- oder Haarteile verbrennen.
Werden mehrere Heizkörper so in einem Durchströmquerschniu
angeordnet, daß sie in Strömungsrich- v> tung liegen, dann wirkt sich als Vorteil aus, wenn die
Wendeln einen sich über die Länge ändernden Querschnitt aufweisen. Eine geräuscharme, laminare
Strömung vorausgesetzt, liegen dann — in .Strömungsrichtung gesehen — die einzelnen Windungen nicht e>o
kongruent hintereinander, sondern etwas gegeneinander versetzt, so daß jede Windung einwandfrei
umströmt wird und auch hier eine optimale Wärmeabgabe stattfindet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der hi
Zeichnung dargestellten Ausführiingsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Ansici.t eines Heizkörpers nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Heizkörper entlang der Linie H-II in Fi g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Heizregister aus zwei parallel und verschwenkt zueinander angeordneten
Heizkörpern,
F i g. 4 einen Querschnitt durch ein Heizregister auc
zwei Heizkörpern, die jeweils aus zwei Teilen bestehen,
F i g. 5 ein Heizregister aus vier schräg zueinander angeordneten Heizkörpern und
F i g. 6 ein Heizregister aus vier sternförmig zueinander angeordneten Heizkörpern.
Der erfindungsgemäße Heizkörper 1 besteht aus einer Isolierplatte 2, die im Beispiel der Fig. 1 als
rechteckiger Rahmen mit zwei Durchbrechungen 3 dargestellt ist. An den Längsrändern 4 und 4' ist die
Isolierplatte 2 mit Einkerbungen 5 versehen, in welche die einzelnen Windungen 6 der Wendei 7 eingelegt sind.
Die Wendel 7 kann aus Rund- oder Flachdraht bestehen. Sie liegt lediglich im Bereich der Einkerbungen 5
punktförmig an der isolierplatt. 2 an und liegt im übrigen Bereich völlig frei im Gas oder Luftstrom.
Anschlüsse für die Stromzuführung zur Wendel 7 sind bei 8 angedeutet. Der Heizkörper 1 gemäß Fig. 1 ist
beispielsweise für ein Haartrockengerät konzipiert.
D'; Wendel 7 ist im Querschnitt gemäß Fig. 2
ausgebildet, d. h. die Krümmungen des angenähert ovalen Wendelquerschnitts an den Längsrändern 4 und
4' der Isolierplatte 2 sind nicht einander gleich, sondern unterschiedlich. Die Wendel 7 hai also ihre größte
Breite B nicht im Bereich der Längsachse X-X des Heizkörpers, sondern in der Nähe des Längsrandes 4'.
In Fig. 3 ist im Querschnitt schematisch dargestellt,
wie zwei solche Heizkörper 1 und Γ zu emem Register
zusammengefaßt sind. Die Heizkörper sind parallel zueinander in einer Halterung 8 gefaßt und werden in
Richtung des Pfeiles 9 quer zu ihrer Längsrichtung durchströmt.
Die beiden Heizkörper 1 und Γ sind .um 180°
gegeneinander verschwenkt so angeordnet, daß an der Stelle, an der die Wendel 7 des Heizkörpers 1 ihre
biärkste Krümmung hat, die Wendel T des anderen
Heizkörpers Γ ihre geringste Krümmung hat und umgekehrt. Dadurch gelingt es, die beiden Heizkörper
so dicht aneinander anzuordnen, daß der Spalt zwischen den Heizkörpern, der von einer laminaren Luftschicht
durchströmt wird, die mit keinem der Heizkörper in Berührung kommt, äußerst gering gehalten oder sogar
ganz beseitigt werden kann.
Bei dem Heizregister, das in Fig. 4 schematisch im Querschnitt dargestellt ist, bestehen die beiden Heizkörper
10 und 10' jeweils aus zwei Teilen mit Wendeln 11 a. Wb bzw. 12a, \2b. Hierdurch wird die Möglichkeit
geschaffen, Stufenschaltungen vorzunehmen, ohne daß eine ungleichmäßige Erwärmung des Mediums in Kauf
genommen werd.n müßte.
In den Fig. 5 und b sind noch schematisch
Möglichkeiten angedeutet, wie in größeren Strömungsquerschniuen
und zwar in einem rcchteckförmigen und in einem kreisförmigen Querschnitt. Heizkörper nach
der Erfindung angeordnet werden können, die parallel
zum Luftstrom liegen, also in Längsrichtung durchströmt
werden. Um eine gute Erwärmung des Mediums zu gewährleisten, sind in dem Beispiel der Fig. 5 vier
Heizkörper 1 in zwei gegeneinander gerichteten (iruppcn /u je zwei Heizkörpern so zusammengefaßt,
daß die Bereiche mit den geringeren Krümmungen der Wendeln im zentralen Bereich des Gehäuses 1.1 liegen.
F i g. 6 /eigl eit.e kreuzförmige Anordnung von vier
Heizkörpern 1 in einem Gehäuse 14 mit Kreisquerschnitl.
Je nach Heizleistung und Durchmesser des Gehäuses 14 können jeweils auch mehr als vier
Heizkörper, z. B. sternförmig, angeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrischer Heizkörper für gasförmige Medien, bei dem der aus dünnem Draht bestehende
Heizleiter in Form einer Wendel an den Längsrändern einer innerhalb der Wendel liegenden Isolierplatte
befestigt und im übrigen freiliegend im Gasstrom angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen der Wendel, die in an sich bekannter Weise in Einkerbungen an den
Längsrändern der Isolierplatte fixiert sind, im Querschnitt zumindest im Bereich der Längsränder
der Isolierplatte gekrümmt verlaufen und daß die Krümmungen an den beiden Längsrändern unterschiedlich
groß sind.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel einen sich über ihre Länge ändernden Querschnitt aufweist.
3. Heizkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsänderung über die
Längeder Wendel konstant ist.
4. Heizkörper nach einem der Ansprüche I bis i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte (2)
trapezförmig ausgebildet ist.
5. Heizkörper nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Heizkörper (10,
10') aus zwei parallelen, ge! -ennt gewickelten Teilen (Ha, llfcbzw. 12a,12/>;besteht.
6. Heizkörper nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere
Heizkörper(1, l'bzw. 10,10') zu einem Heizregister
zusammenfaßt und die Heizkörper derart angeordnet sind, daß der Gasstrom parallel ;;u den
durch die Isoüerplatten (2) gebildeten Elbenen
verläuft.
7. Heizregister nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Heizkörper (1, l')mit ihren Isolierplatten in mindestens zwei parallelen
oder zueinander geneigten Ebenen angeordnet sind.
8. Heizregister nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Heizkörper (1, V)
um 180° verschwenkt zueinander angeordnet sind (vergl. F i g. 3).
9. Heizregister nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Heizkörper (1) mit
ihren Isolierplatten sternförmig zueinander angeordnet sind.
10. Heizregister nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper so zueinander
angeordnet sind, daß die Längsränder mit der stärkeren Krümmung zum Zentrum des Heizregisters
weisen.
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