DE2659092A1 - Verfahren zur herstellung von n-hydroxyalkyltrimellitsaeureimiden und ihre verwendung zur gewinnung von polymerisationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-hydroxyalkyltrimellitsaeureimiden und ihre verwendung zur gewinnung von polymerisationsproduktenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimiden
und ihre Verwendung zur Gewinnung von Polymerisationsprodukten
Die Erfindung betrifft die Herstellung von N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimiden
und ihren Polymerisaten, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimiden
(nachstehend als "HATI"bezeichnet) von hoher Reinheit ohne den Umweg über eine besondere
Reinigungsstufe wie Umkristallisation und ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkylentrimellitatimiden hoher
thermischer Stabilität (d.h. verringertem Abbau bei der Schmelztemperatur) und guter Farbe (d.h. mit verringerter
anomaler Verfärbung) aus N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimiden.
Beim üblichen Verfahren zur Herstellung von HATI, für die N-(ß-Hydroxyäthyl)-trimellitsäureimid (nachstehend als
"HETI" bezeichnet) als typischstes Beispiel zu nennen ist, wird die Reaktion in Gegenwart von Dimethylformamid als
Reaktionsmedium durchgeführt. Das Produkt wird aus dem
Reaktionsgemisch isoliert, indem das Lösungsmittel abdestilliert wird, und durch Behandlung mit Aktivkohle und
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UmkristalIisation aus 1,4-Dioxan gereinigt (JA-Patent Veröffentlichung
21500/1963). Dieses Verfahren erfordert jedoch komplizierte Arbeitsschritte und führt nur zu
schlechten Produktausbeuten. Ferner ist das Polymerisat, das durch Polykondensation dieses Produkts bei hoher
Temperatur nach üblichen Verfahren erhalten wird, äußerst stark verfärbt.
Eingehende Untersuchungen mit dem Ziel, HATI von hoher Reinheit herzustellen, haben ergeben, daß die Bildung
von Verunreinigungen als Nebenprodukte bei der Herstellung von HATI weitgehend der Eigenkondensation und Amidbindung
zuzuschreiben ist. Auf der Grundlage dieser Feststellung wurden Versuche durchgeführt, das Auftreten dieser
ungünstigen Nebenreaktionen und die Verunreinigung von HATI mit nicht umgesetzten Zwischenprodukten und
Nebenprodukten zu verhindern. Die erfolgreiche Durchfüh- ■ rung dieser Versuche führte zur vorliegenden Erfindung.
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von HATI von hoher Reinheit nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Trimellitsäureanhydrid mit einem Monoalkanolamin in einem wässrigen Medium, das wenigstens
etwa o,o25 Liter eines bestimmten speziellen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches pro Mol Trimellitsäureanhydrid
enthält, so umsetzt, daß man eine Phase durchläuft, in der das Reaktionsgemisch eine gleichmässige
Lösung bildet, das gebildete HATI allein im Reaktionsgemisch ausfällt und das ausgefällte HATI isoliert.
Eines der Ausgangsmaterialien beim Verfahren gemäss der
Erfindung ist Trimellitsäureanhydrid, während als weiteres Ausgangsmaterial ein Monoalkanolamin verwendet wird.
Im allgemeinen werden Monoalkanolamine mit 2 - 1o C-Atomen, z.B. Monoäthanolamin, Mono-n-propanolamin, Monoisopropanolamin,
Mono-n-butanolamin, Mono-n-hexanolamin und 1-Hydroxy-2,2-dimethyl-3-aminopropan verwendet. Das
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Mengenverhältnis von Trimellitsäureanhydrid zu Monoalka- , nolamin beträgt im allgemeinen etwa 1o : 9 bis 8 : 1o,
vorzugsweise etwa 1o : 1o bis 1o : 11.
Die beim Verfahren gemäss der Erfindung verwendeten Lösungsmittel
können in zwei Gruppen eingeteilt werden, ' nämlich (A) Lösungsmittel, die bei Raumtemperatur ( 25°C)
im flüssigen Zustand vorliegen und wenigstens eine Atombindung der Formel X-O-X enthalten (worin X ein Wasser- !
stoffatom oder Kohlenstoffatom ist) (mit Ausnahme von : einwertigen Alkoholen mit einem Siedepunkt von nicht mehr
als 8o°C und Äthern mit einem Siedepunkt von nicht mehr ' als 6o°C) und (B) Lösungsmittel, die mit Wasser bei Raumtemperatur
(25°C) leicht mischbar sind.
Als spezielle Beispiele von Lösungsmitteln der Gruppe (A) seien genannt:
I. Wasser |
II. einwertige Alkohole mit nicht weniger als 3 C-Atomen, z.B. einwertige aliphatische Alkohole mit nicht weniger
als 3 C-Atomen (z.B. n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sec.-Butylalkohol,
Isoamylalkohol, n-Hexylalkohol, n-Octylalkohol,
n-Nonylalkohol, Cyclohexylalkohol und Benzylalkohol)
, Monoester und Monoäther von Glykolen (z.B. Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonoäthy1-äther,
Äthylenglykolmonobutyläther, Äthylenglykolmonophenylather,
Äthylenglykolmonoacetat, Diäthylenglykolmonomethyläther und Diäthylenglykolmonoäthyläther) und
Monopheno!verbindungen (z.B. m-Methylphenol, o-Äthylphenol,
m-Äthylphenol, p-n-Propylphenol und o-Isopropylphenol)
III.zweiwertige und dreiwertige Alkohole (z.B. Äthylenglykol,
Propylenglykol, 1,4-Butylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol und Glycerin) und
IV. Ätherverbindungen (z.B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Dipropylather,
Äthylbutyläther, Dibutylather, Diamyl-
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äther, Benzyläthylather, Methylphenyläther und Äthylphenyläther).
Hiervon werden Wasser, Äthylenglykol, Benzylalkohol und Dioxan besonders bevorzugt. Als spezielle
Beispiele von Lösungsmitteln der Gruppe (B) sind Methanol, Äthanol, Äthylenglykol, Äthylenglykolmonomethyläth^r
(Methylcellosolve), Äthylenglykolmonoäthyläther (Äthylcellosolve),
Dimethylformamid, Aceton, Dioxan und Tetra- , hydrofuran zu nennen. Diese Lösungsmittel können allein
oder in Kombination verwendet werden.
Durch Verwendung dieser Lösungsmittel verläuft die Reaktion in der Anfangsphase völlig einwandfrei, da die in
dieser Stufe als Zwischenprodukt gebildete Amidsäure darin leicht löslich ist. Andererseits ist das gebildete
HATI in diesen Lösungsmitteln bei Raumtemperatur schwer löslich und wird bei Abkühlung leicht aus dem Reaktions- <
gemisch ausgefällt. Die Isolierung des gebildeten HATI von hoher Reinheit ist somit in einfacher Weise ohne Umkristallisation
leicht möglich. In vorteilhafter Weise werden die Nebenprodukte, die eine Amidbindung enthalten,
aus diesen Lösungsmitteln nicht ausgefällt.
Die Lösungsmittel werden in einer Menge von nicht weniger als etwa o,o25 Liter, im allgemeinen in einer Menge von
etwa o,o25 bis 2 Liter (vorzugsweise etwa o,o5 bis o,5 Liter) pro Mol (192 g) Trimellitsäureanhydrid verwendet.
Wenn weniger als etwa o,o25 Liter verwendet werden, ist das ausgefällte HATI mit nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien,
Zwischenprodukten und/oder Nebenprodukten der ' Reaktion verunreinigt. Wenn die Menge größer als etwa
2 Liter ist, bleibt das HATI selbst in erheblichem Umfang, in der Flüssigphase, so daß die Ausbeute verringert wird.
Im allgemeinen enthält das Reaktionsmedium Wasser zusätzlich zu dem oder den genannten Lösungsmitteln. Dieses
Wasser kann im Reaktionssystem bereits vom Beginn der ' Reaktion vorhanden sein. Es kann auch aus dem Wasser
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-sr-
stammen, das zwangsläufig als Nebenprodukt im Verlauf r
der Reaktion gebildet wird. Die Anwesenheit von Wasser im Reaktionsmedium bewirkt somit die Verhinderung der
Eigenkondensation der Ausgangsmaterialien sowie die Veresterung der Ausgangsmaterialien mit den alkoholischen
Hydroxylgruppen, die im Lösungsmittel bzw. in den Lösungsmitteln
vorhanden sein können. Die Bildung von Nebenprodukten als Verunreinigungen kann somit unterdrückt
werden.
Die im Reaktionsmedium vorhandene Wassermenge ist'weitgehend
von der Art des verwendeten Lösungsmittels bzw. der verwendeten Lösungsmittel abhängig. Wenn das bzw.
die Lösungsmittel zur Gruppe (A) gehören, kann die Wassermenge dem Gewicht des als Nebenprodukt der Reaktion
gebildeten Wassers entsprechen, so daß Wasser dem Reaktionssystem nicht unbedingt sofort bei Beginn der Reaktion
zugesetzt werden muss. Bei Verwendung von Lösungsmitteln der Gruppe (B) muss Wasser im allgemeinen
dem Reaktionssystem sofort bei Beginn der Reaktion zugesetzt werden. Normalerweise wird somit als Reaktionsmedium
ein Gemisch von Lösungsmitteln und Wasser mit einem Wassergehalt von nicht weniger als/ 5 Volumenprozent (bei
25 C), vorzugsweise von etwa 5-99 Volumen% verwendet. Als Beispiele bevorzugter Mengenverhältnisse von Lösungsmittel
zu Wasser seien genannt:
Methanol : Wasser Äthanol : Wasser Äthylenglykol : Wasser
Äthylenglykolmonomethyl-
äther : Wasser 80 : 20 - 1 : 99
Dioxan : Wasser 90: 10-1: 99
Aceton : Wasser 50 : 50-1 : 99
Dimethylformamid : Wasser 50 : 50 - 1 : 99
60 | : 40 | - 1 | : 99 |
60 | : 40 | - 1 | : 99 |
90 | : 10 | : 99 |
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Zur glatten Durchführung der Reaktion wird im allgemeinen
ein Katalysator verwendet. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Amine und ihre quaternären Ammoniumsalze ;
(z.B. Triäthylamin, N-Dimethylbenzylamin, Triäthylendiamin,
Isöchinolin, N-Methylmorpholin, Pyridin, Tr imethylphenylammoniumchlorid).
Hiervon ist Pyridin am : vorteilhaftesten.
Die Reaktiönstemperatur liegt im Bereich von Raumtempe- =
ratur bis 2oo°C oder darüber, vorzugsweise im Bereich von etwa 7o bis 28O0C, insbesondere im Bereich von etwa
12o bis 2oo°C. Bei Durchführung der Reaktion bei niedrigerer Temperatur ist die Ausbeute im allgemeinen niedriger.
Bei Verwendung eines Lösungsmittels mit niedrigem Siedepunkt kann die Reaktion unter erhöhtem Druck, um
die Reaktionstemperatur hoch zu halten, oder in Gegenwart
eines der oben genannten Katalysatoren durchgeführt werden. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen etwa 1 bis>
mehrere zehn Stunden.
Bei Anwendung der vorstehend genannten Reaktionsbedingungen durchläuft die Reaktion eine Phase, in der alle Ausgangsmaterialien,
die Reaktionsprodukte einschl. der als Zwischenprodukte gebildeten Verbindungen und der gewünschten
Verbindung und der in unerwünschter Weise gebildeten Nebenprodukte im Reaktionsmedium vollständig
gelöst sind. .
Durch Abkühlen des Reaktionsgemisches beispielsweise auf:
Raumtemperatur oder etwa 5°C wird HATI selektiv als Feststoff
ausgefällt. Zur Erleichterung der Ausfällung von
HATI kann das Reaktionsmedium während der Reaktion oder '
nach vollendeter Reaktion teilweise durch Destillation , entfernt werden. In diesem Fall darf wenigstens ein Teil;
der Wassermenge, die der im Reaktionssystem gebildeten Wassermenge entspricht, nicht entfernt werden, sondern
muss im Reaktionssystem verbleiben. Vorzugsweise wird
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•α-
die verbleibende Wassermenge, die der im Reaktionssystem gebildeten Wassermenge entspricht, so bemessen,
daß die Bildung von Oligomeren verhindert wird. Falls erforderlich, kann eine grosse Wassermenge dem heissen
oder gekühlten Reaktionsgemisch nach der Reaktion zugesetzt
werden, oder das Reaktionsgemisch kann in eine ', grosse Wassermenge gegossen werden. Das hierbei ausgefällte
HATI wird abfiltriert und zur vollständigen Entfernung des Lösungsmittels und/oder Wassers gut getrocknet.
Bei Verwendung eines hochsiedenden Lösungsmittels kann die isolierte Fällung des HATI mit einem
Gemisch von Methanol oder Äthanol und Wasser (Volumenverhältnis 60 : 4o bis O : 100 bei 25°C) zur vollstän- :
digen Entfernung des Lösungsmittels mehrmals gewaschen und dann getrocknet werden, wobei reine weisse Kristalle
von HATIerhalten werden.
Das in dieser Weise hergestellte HATI hat die folgende :
chemi s ehe S truktur:
Hierin ist A ein Alkylenrest (vorzugsweise mit nicht mehr als 5 C-Atomen). Das Reaktionsprodukt kann durch das
IR-AbsorptionsSpektrum, NMR-Spektrum und durch Säuretitration
identifiziert werden.
Beispielsweise zeigt im Falle von HETI das nach der KBr-Methode mit einem Infrarot-Spektrophotometer (Hitachi,
Typ 285) aufgenommene IR-Spektrum die Absorptionen, die der Hydroxylgruppe (344o cm (O-H-Valenzschwingung),
Ι0Ι0 cm und 1o5o cm" (C-0-Valenzschwingung) zuzuschreibenden
Absorptionen, die der Carboxylgruppe (32oo cm bis 25oo cm ) zuzuschreibenden Absorptionen (eine Reihe
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-JB-
'Λ V
von charakteristischen O-H-Valenzschwingungen), 1695 cm
(carboxylische C=O-Valenzschwingung) und 145o cm
(O-H-Deformationsschwingung in der Ebene), die dem Amidring zuzuschreibenden Absorptionen (1772 und 173o cm
(C=O-Valenzschwingung), 73o cm ) und andere charakteristische
Absorptionen, die dem Benzolring und dem Methylenrest zuzuschreiben sind. Die einer sekundären Amidgruppe
und einem Amin-Carboxylat-Salz zuzuschreibenden : Absorptionen werden nicht festgestellt.
Das NMR_Spektrum wird bei 7o°C in Dimethylsulfoxyd-dg
als Lösungsmittel mit Hilfe von Varian A-6o aufgenommen. Nur die für HETI charakteristischen Absorptionen
werden festgestellt.
Die Säuretitration wird in üblicher Weise durch Titration einer Lösung von HETI in Methanol mit einer metha- ;
nolischen Lösung von Kaliumhydroxyd in Gegenwart von Phenolphthalein als Indikator durchgeführt.
Bekanntlich kann die Polykondensation von HATI zu PoIyalkylentrimellitatimiden
(nachstehend als "PATI" bezeichnet) führen. Beispielsweise wird durch Polykondensation
von HETI Polyathylentrimellitatimid (nachstehend als "PETI" bezeichnet) erhalten. Es ist ferner bekannt, daß :
Fasern, Gewebe, nichtgewebte Stoffe, Gewirke, Folien, Grobfolien, Platten und verschiedene Formteile aus PATI
eine hohe Schmelztemperatur und eine hohe Einfriertemperatur sowie ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
(z.B. Festigkeit und Elastizitätsmodul) und hohe chemische Beständigkeit aufweisen. Diese Materialien eignen :
sich somit für die Verwendung in Luftreifen, Cordmaterialien, Isoliermaterialien, Magnetbändern u.dgl. ■'
Andererseits hat die Untersuchung der Beziehung zwischen ·
den physikalischen Eigenschaften von PATI und der Ver- :
wendung von PATI ergeben, daß PATI vorzugsweise eine
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Grenzviskosität von wenigstens of25 dl/g oder mehr (vorzugsweise
o,35 dl/g oder mehr) für die Herstellung von Fasern, eine Grenzviskosität von o,3 dl/g oder mehr (vorzugsweise
o,35 dl/g oder mehr) für die Herstellung von Formkörpern und eine Grenzviskosität von o,35 dl/g oder
mehr (vorzugsweise of4 dl/g oder mehr) für die Herstellung
von Folien und Platten aufweisen sollte.
Bei üblichen PETI (US-PS 3 060 191) wurde ein für die genannten Verwendungszwecke genügend hohes Molekulargewicht
nie erreicht. Die (nicht geprüfte) JA-Patentveröffentlichung
1o1491/1975 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von hochmolekularem PETI. Hierbei ergibt sich jedoch das Problem des Abbaus (d.h. der Verminderung
des Molekulargewichts) während der Polymerisation oder während der Formgebung.
Eingehende Untersuchungen haben die folgenden Verfahren zum Ergebnis:
(1) Ein Verfahren zur Herstellung von PATI, bei dem kaum ein Abbau v/ährend der Polymerisation in der Schmelze,
d.h. während der Herstellung von PATI mit hohem Polymerisationsgrad durch Polymerisation in der
Schmelze stattfindet,
(2) ein Verfahren zur Herstellung von PATI, bei dem kaum ein Abbau während der Formgebung in der Schmelze
stattfindet, und
(3) ein Verfahren zur Herstellung von PATI mit ausgezeichnetem Farbton, d.h. von PATI, das im wesentlichen
keine anormale Verfärbung aufweist.
Das nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte
HATI weist ausgezeichnete thermische Stabilität und ausgezeichneten Farbton sowie hohe Aktivität in der Polymerisation im Vergleich zu dem nach ühlichen Verfahren
hergestellten HATI auf. Es kann in vorteilhafter Weise als Ausgangsmonomeres für die Herstellung von PATI nach
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allen vorstehend genannten Verfahren verwendet werden.
.Die Polykondensation von HATI kann nach beliebigen Verfahren,
die üblicherweise für die Herstellung von Polyestern angewendet werden, durchgeführt werden. Beispielsweise
kann die Polykondensation in Gegenwart eines Metalls (z.B. Titan, Antimon, Germanium, Wismut, Zinn
und Blei) oder deren Verbindungen (z.B. Alkoholaten, ■
Oxyden, Carboxylate^, Hydriden und Halogeniden) als Katalysatoren bei erhöhter Temperatur unter vermindertem
Druck unter Entfernung von niedrigmolekularen Materialien aus dem Reaktionssystem durchgeführt werden. Der Polymerisationsgrad
kann durch Weiterpolymerisation in der Feststoffphase erhöht werden. Die Verwendung von HATI,
das nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellt
wird, ist besonders vorteilhaft, da es eine höhere Polymerisationsaktivität als HATI, das nach anderen Verfahren
hergestellt worden ist, aufweist und zu PATI führt, das im Farbton allen anderen Produkten, die mit
nach anderen Verfahren hergestelltem HATI gewonnen worden sind, überlegen ist.
Zur Herstellung von PATI mit hohem Polymerisationsgrad durch Polymerisation in der Schmelze ist die Wahl eines
geeigneten Katalysators für die Polykondensation wichtig. Besonders bevorzugt als Katalysatoren werden beispielsweise
Titanyloxalatsalz und Titanyltartratsalz. Als Beispiele geeigneter Salze von Titanyloxalat und Titanyltartrat
sind das Airanoniumsalz und die einwertigen und zweiwertigen Metallsalze (z.B. das Calciumsalz, Strontiumsalz,
Bariumsalz, Bleisalz, Zinksalz, Natriumsalz und Kaliumsalz) zu nennen. Hiervon werden Kaliumtitanyloxalat
und Kaliumtitanyltratrat besonders bevorzugt. Die verwendete Menge des Katalysators kann etwa o,oo1 bis o,5
Mol-%, bezogen auf HATI, betragen. Vorzugsweise wird der Katalysator in einer Menge von etwa o,o5 Mol-% oder
weniger verwendet. Die Zeitdauer der Zugabe des Katalysators zum Reaktionssystem unterliegt keiner besonderen
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Begrenzung. Der Katalysator kann zu Beginn oder während der Polykondensationsreaktion zugesetzt werden. Es ist
möglich, zwei oder mehrere Arten von Katalysatoren in Kombination zu verwenden. Falls erforderlich, können
ein üblicher Katalysator für den Esteraustausch oder für die Polykondensation und ein Mittel, das die Verfärbung
verhindert (z.B. Bleioxyd, phosphorige Säure), gemeinsam verwendet werden.
Die vorstehend genannten Katalysatoren haben eine höhere katalytische Aktivität für die Polykondensation als
andere übliche Katalysatoren. Durch die Verwendung dieser Katalysatoren werden die folgenden technischen Vorteile
erzielt: Zunächst kann der Wirkungsgrad der Herstellung von PATI gesteigert werden. Da ferner nur eine geringe
Menge des Katalysators für die Herstellung einer Mengeneinheit (Gewichtseinheit) Polymerisat in einer technisch
annehmbaren Polymerisationszeit erforderlich ist, kann :
der Aschegehalt, der bei Verwendung des hergestellten Polymerisats in Form von Folien oder Platten für Isolierungszwecke
eine Beeinträchtigung der Isolierung verursachen kann, im Vergleich zu üblichen Polymerisaten
verringert werden. Drittens können Kaliumtitanyloxalat, Ammoniumtitanoxalat und Kaliumtitanyltartrat als Katalysatoren
nur in geringer Menge verwendet werden. Außer dem haben sie als solche eine geringere giftige Wirkung
gegen den lebenden Körper als andere übliche Katalysatoren, die ein Schwermetall enthalten.
Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten
HATI ermöglichen die Herstellung von PATI, die einen '
besseren Farbton als diejenigen aufweisen, die mittels/ ,
HATI herstellbar sind. Durch geeignete Wahl des Kataly- !
sators kann der Farbton des hergestellten PATI weiter '
verbessert werden. Besonders geeignet für diesen Zweck ist die Verwendung von Wismuttrioxyd, Wismutacetat und
basischem Wismutcarbonat. Während Katalysatoren, die ·
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•Al, ' ;
eine hohe Polymerisationsaktivität aufweisen, das PATI
im allgemeinen verfärben, zeigen die vorstehend genannten speziellen Katalysatoren nicht nur eine hohe PoIy-
merisationsaktivität, sondern führen auch zu PATI mit
ausgezeichnetem Farbton. Die verwendete Katalysatormenge · beträgt im allgemeinen etwa o,o1 bis o,5 Mol-%, Vorzugs-ί
weise etwa o,o2 bis o,o5 Mol-%, bezogen auf HATI. Die Dauer der Zugabe des Katalysators unterliegt keiner besonderen
Begrenzung. Der Katalysator kann zu Beginn oder während der Polykondensationsreaktion zugesetzt
werden. Falls erforderlich, kann ein üblicher Katalysator für den Esteraustausch oder für die Polykondensation oder
eine Phosphorverbindung dem Reaktionssystem zugesetzt werden. Das durch Polykondensation von HATI gemäss der
Erfindung hergestellte PATI hat außer dem guten Farbton ausgezeichnete thermische Stabilität.
Hinsichtlich der Verhinderung einer Senkung des Molekulargewichts von PATI bei der Formgebung als Schmelze
hat die Verminderung der Zahl der endständigen Carboxylgruppen im PATI eine bemerkenswerte Wirkung. Um diese
Verminderung zu erzielen, kann eine Carbonatverbindung, eine Carbodiimidverbindung, eine Epoxyverbindung, ein
Alkohol oder ein Glykol dem PATI während der Polykondensation oder während der Formgebung zugesetzt werden.
Besonders bevorzugt während der Polykondensation wird die Zugabe einer Verbindung, die eine oder zwei alkoholische
Hydroxylgruppen enthält. Das durch Einarbeitung dieser Verbindung erhaltene PATI hat im wesentlichen die folgende
Struktur:
-A-°XB
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H-fo-A-N^r rT'vrr r->-*-oh*
<n>
Hierin bedeuten R einen aliphatischen oder alicyclischen Alkoholrest mit nicht mehr als 2o C-Atomen, R1 eine
Gruppe der Formel /r» _o-C-Y-C-O-) R1— ' worin e für
OO
0 oder 1, Y für einen aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Dicarbonsäurerest mit 2 bis
2o C-Atomen und R1 für einen Alkylenglykolrest mit 2 bis
2o C-Atomen stehen, m und η jeweils einen Wert, bei dem die Grenzviskosität des Polymerisats nicht geringer ist
als o,25 dl/g darstellen, während A die oben genannte Bedeutung hat.
Als Beispiele von Alkoholresten, für die R steht, sind Reste von Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Butylalkohol,
n-Hexylalkohol, n-Octylalkohol, Benzylalkohol, Äthylenglykolmonoitip
thy lather, Athylenglykolmonoathy lather,
Äthylenglykolmonobutylather, Äthylenglykolmonophenylather
zu nennen. Als Beispiele von Dicarbonsäureresten, für
die Y steht, sind Reste von Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure,
Biphenyldicarbonsäure, Sebazinsäure und Decandicarbonsäure zu nennen. Als Beispiele von Glykolresten, für
die R1 steht, sind Reste von Äthylenglykol, 1,4-Butylenglykol,
Neopentylglykol, Diäthylenglykol zu nennen.
Die Menge dieser zuzumischenden Verbindung beträgt im allgemeinen etwa 1o Mol-% oder weniger, vorzugsweise 5
Mol-% oder weniger (als OH), bezogen auf HATI. Wenn die Menge über dieser Grenze liegt, wird die Polymerisationsgeschwindigkeit niedrig und PATI mit hohem Polymerisations-
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-yt-
grad sind kaum erzielbar. Um den Zweck der Zugabe zu ·
erreichen, werden im allgemeinen o,5 Mol-% der Verbindung
oder höhere Mengen verwendet. In dieser Weise können PATI, die endständige Carboxylgruppen in einer Menge von '
nicht mehr als etwa 5o Äquivalent/1ο g Polymerisat ent- .
halten leicht hergestellt werden. Im allgemeinen liegt der Gehalt an endständigen Carboxylgruppen in den in
dieser Weise hergestellten PATI-Verbindungen im Bereich :
von 5o bis 1o Äquivalent/1ο g Polymerisat. ;
Das Verfahren zur Herstellung von PATI gemäss der Er-
findung ist auf die Herstellung von Copolymerisaten anwendbar/ die mit beliebigen anderen Monomeren modifiziert
sind, die eine polykondensierbare Gruppe enthalten. Als Beispiele solcher Monomerer sind p-Hydroxybenzoesäure,
p-Acetoxybenzoesäure, t -Caprolacton und fc -Caprolactam zu nennen. Das Verfahren ist auch in Fällen anwendbar, in denen ein Blockierungsmittel für die endständige
Hydroxylgruppe, z.B. eine Carbonsäure oder ein Kettenverlängerer, verwendet wird.
Die Polykondensation in der Schmelze kann in einer Vorrichtung,
die üblicherweise für die Polykondensation von . Polyäthylenterephthalat verwendet wird, oder in einer
Polymerisationsvorrichtung vom "Bent Extruder"-Typ, die für die Herstellung von Polymerisaten mit hoher Schmelzviskosität
geeignet ist, durchgeführt werden. Zu Beginn ! der Polykondensation ist es zweckmässig, die Reaktion
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 2oo bis 24o°C in einem strömenden Inertgas oder unter vermindertem
Druck durchzuführen, während Wasser oder Alkohol abdestilliert wird. Es ist dann erforderlich, die Temperatur
der Polymerisationsreaktion mit steigendem Polykon- j densationsgrad des Polymerisats allmählich zu erhöhen
und die Polykondensationsreaktion abschließend bei einer Temperatur im Bereich von etwa 27o bis 33o C unter ver- ■
mindertem Druck durchzuführen. Wenn die Polymerisations-
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temperatur etwa 33ο C übersteigt, können unerwünschte ' Nebenreaktionen,
z.B. eine Zersetzung, eintreten, wodurch das Polymerisat verfärbt oder der Polymerisationsgrad ;
verringert wird. j
Bei der Polymerisation in der Schmelze kann ein Polymeri-ι
sat mit einer Grenzviskosität von etwa o,25 dl/g oder
mehr leicht hergestellt werden. Falls erforderlich, kann ι eine Grenzviskosität von 0,8 dl/g oder mehr ohne weiteres ι erreicht werden. Es ist möglich, das durch die Polykon- ; densation in der Schmelze erhaltene PATI (einschl. der
Oligomeren) der Weiterpolymerisation in der Feststoff- ; phase zu unterwerfen. Im Falle der Durchführung dieser
Polymerisation in der Feststoffphase kann die Polymerisation in der Schmelze im Zustand des Oligomeren abge- ' brochen und anschließend die Polymerisation in der Feststoff phase ausgelöst werden. Es ist zweckmässig, vor der '
mehr leicht hergestellt werden. Falls erforderlich, kann ι eine Grenzviskosität von 0,8 dl/g oder mehr ohne weiteres ι erreicht werden. Es ist möglich, das durch die Polykon- ; densation in der Schmelze erhaltene PATI (einschl. der
Oligomeren) der Weiterpolymerisation in der Feststoff- ; phase zu unterwerfen. Im Falle der Durchführung dieser
Polymerisation in der Feststoffphase kann die Polymerisation in der Schmelze im Zustand des Oligomeren abge- ' brochen und anschließend die Polymerisation in der Feststoff phase ausgelöst werden. Es ist zweckmässig, vor der '
i Polymerisation in der festen Phase das PATI zu einem I Pulver zu mahlen oder zu granulieren und es dann zur
Kristallisation mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Aceton oder Methanol, bei Raumtemperatur zu behandeln
oder zu erhitzen. Um zu verhindern, daß die Oberflächen
des Granulats in der Anfangsphase der Polymerisation in
der Feststoffphase durch Verschmelzen miteinander verklebt, ist es zweckmässig, das Polymerisat bei seiner
Isolierung nach der Schmelzpolymerisation einer grossen
Scherkraft auszusetzen und hierdurch ein orientiert-kristallisiertes PATI zu bilden, das dann der Polymerisation in der Feststoffphase unterworfen wird. ;
Kristallisation mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Aceton oder Methanol, bei Raumtemperatur zu behandeln
oder zu erhitzen. Um zu verhindern, daß die Oberflächen
des Granulats in der Anfangsphase der Polymerisation in
der Feststoffphase durch Verschmelzen miteinander verklebt, ist es zweckmässig, das Polymerisat bei seiner
Isolierung nach der Schmelzpolymerisation einer grossen
Scherkraft auszusetzen und hierdurch ein orientiert-kristallisiertes PATI zu bilden, das dann der Polymerisation in der Feststoffphase unterworfen wird. ;
Die Polymerisation in der Feststoffphase kann in beliebigen
Vorrichtungen, z.B. üblichen rotierenden Trockenvorrichtungen oder üblichen Wirbelschicht-Trockenvorrich-!
tungen durchgeführt werden. In jedem Fall muss verhindert werden, daß Teilchen des Pulvers oder Granulats durch
Schmelzen miteinander verkleben. Zu diesem Zweck wird die Temperatur für die Polymerisation in der Feststoffphase
Schmelzen miteinander verkleben. Zu diesem Zweck wird die Temperatur für die Polymerisation in der Feststoffphase
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vorzugsweise gesenkt. Mit sinkender Temperatur wird jedoch die Polymerisationsgeschwindigkeit verringert. Da- !
her wird vorzugsweise die Polymerisationsreaktion in der;
Feststoffphase bei einer Temperatur im Bereich von e twa ί 15o - 17o°C ausgelöst und die Reaktion dann bei allmäh- ,
j lieh steigender Temperatur, beispielsweise von etwa ι
17o bis 19ο0, von etwa 19o bis 21o°C, bei etwa 21o bis
24o°C und bei etwa 24o bis 27o°C fortgesetzt, bis ein
Harz mit der gewünschten Grenzviskosität erhalten wird. '
Die Temperatur für eine Schmelzverklebung wird mit fortschreitender Kristallisation des Harzes und
Erhöhung der Erweichungstemperatur allmählich erhöht. Die Polymerisation wird daher vorzugsv/eise während einer
langen Zeit bei der höchsten Temperatur die für die Verhinderung derSchmelzverklebung
zulässig ist, so durchgeführt, daß ein Polymerisat mit ■
hohem Polymerisationsgrad erhalten wird. ,
Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten
Polyoxyalkylentrimellitatimide eignen sich für die Verwendung als Folien, Platten , Fasern, Geweben, Faservliesen, Gewirken und anderen Formteilen, Klebstoffen und
Anstrichstoffen auf Gebieten, auf denen es auf mechani- . sehe Festigkeit oder den Elastizitätsmodul ankommt.
Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Polyoxyalkylentrimellitatimide können ein kristallkeimbildendes
Mittel, einen Füllstoff, ein Pigment, Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern, ein Antioxydans, einen thermi- ■
sehen Stabilisator, einen Weichmacher, einen UV-Absorber, ein Carboxylgruppen blockierendes Mittel, einen Ketten- ι
verlängerer und andere Zusatzstoffe und andere Harze (z.B. Polyäthylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, J
Nylon 6, Nylon 66, Polypropylen, Fluorharz und Poly- j siloxan) enthalten. .
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Praktische und z.Zt. bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben, in denen die Prozentsätze sich auf das Gewicht beziehen,
falls nicht anders angegeben. Die in diesen Beispielen genannten physikalischen Eigenschaften wurden nach den
folgenden Methoden bestimmt:
1) IR-Absorptionsspektrum:
Die Bestimmung erfolgte unter Verwendung der KBr-Scheibe
mit einem Infrarot-Spektrophotometer (Hitachi Typ 285, Hersteller Hitachi Ltd.)
2) NMR-Spektrum:
Die Bestimmung wurde bei 7o C in einer 15% Dimethylsulfoxyd-dg-Lösung
mit einem NMR-Spektrometer (Varian A-6o, Hersteller Varian Assoc.) vorgenommen.
3) Stickstoffanalyse:
Ein automatisches Bestimmungsgerät für Stickstoff (Callman 29-Typ) wurde verwendet.
4) Schmelzpunkt der Kristalle:
Die Bestimmung wurde mit einer Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung
von 2o°C/Min. unter Verwendung eines Differential-Abtastkalorimeters (Hersteller Perkin
Eimer) durchgeführt. Die Temperatur, bei der sich ein Maximum der Wärmeabsorption ergab, wurde registriert.
Das Probengewicht betrug 1o mg, die Empfindlichkeit
8 mcal/sec.
5) Grenzviskosität:
Die Bestimmung wurde bei 3o°C in einem Lösungsmittelgemisch aus Phenol und symmetrischem Tetrachloräthan
(Gewichtsverhältnis 6o : 4o) mit einem übbelohde-Verdünnungsviskosimeter
durchgeführt.
6) Farbe des Polymerisats:
Das Harz wurde zu einem Pulver einer Teilchengröße von
o,59 mm oder kleiner gemahlen und bei Raumtemperatur
unter einem Druck von 2oo kg/cm mit einer Tablettiermaschine zu einer Tablette gepresst. Der Farbton der
hergestellten Tablette wurde mit einem Hunter-Colorimeter (Farbdifferenzmesser, Typ ND-1o1 D, Hersteller
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Nihon Denshoku K.K.) bestimmt. Die Ergebnisse sind '
als L-Wert (ein höherer Wert bedeutet einen weisseren Farbton), dem a-Wert (wobei ein größerer +-Wert einen
rötlicheren Farbton angibt) und den b-Wert (wobei ein höherer +-Wert einen gelblicheren Ton bedeutet) angegeben.
7) Menge der endständigen Carboxylgruppen im Polymerisat:
Die Bestimmung erfolgte nach der Methode von H.A. Pohl (Analytical Chemistry, 26_, 1614 (1954)), jedoch wurde
das Polymerisat wie folgt gelöst: o,2 g Polymerisat wurden zu 5 ml Benzylalkohol gegeben. Das Gemisch wurde
7 Minuten im Ölbad bei 215 + 1°C gerührt. Zum Waschen
wurden 5 ml Benzylalkohol zugesetzt. Das Gemisch wurde
3 Minuten auf 215 + 1°C erhitzt. Die Ergebnisse sind
in (COOH) Äquivalent/1ο g angegeben.
8) Schmelzverflüssigungstemperatur des Polymerisats: Die Bestimmung erfolgte mit einer Schmelz- und Siedepunktsbestimmungsvorrichtung
vom Typ FPI (Hersteller Mettler) bei einer um 1o°C/Min. steigenden Temperatur. Eine sehr geringe Menge der Probe wurde unter dem Mikroskop
beobachtet. Notiert wurde der Temperaturbereich vom Beginn der Verflüssigung bis zur vollständigen
Verflüssigung.
Beispiele 1-11 und Vergleichsbeispiele 1 - 1o In einen Dreihalskolben werden 96,06 g (o,5 Mol) Trimellitsäureanhydrid
geben, worauf eine 99,5%ige Lösung von 3o,7 g (o,5 Mol) Monoäthanolamin in 1oo ml eines Gemisches von
Methanol und Wasser (Volumenverhältnis 5o : 5o) zugesetzt wird. Das Gemisch wird gerührt, während die Temperatur
allmählich erhöht wird, bis nach etwa 1 Stunde eine gleichmassige Lösung erhalten wird. Die Temperatur wird weiter
auf die Rückflusstemperatür (Innentemperatur 83 C) erhöht.
Nach 24 Stunden wird das Erhitzen abgebrochen und das Reaktionsgemisch der Abkühlung auf 25°C überlassen. Der
ausgefällte weisse Feststoff wird abfiltriert, mit einem Gemisch von Methanol und Wasser (Volumenverhältnis 5o : 5o)
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gewaschen und unter vermindertem Druck bei 9o°C getrocknet, wobei 8o,5 g rein-weisse Kristalle erhalten werden.
Ausbeute 68,5 %. Molekulargewicht 239 (bestimmt durch Säuretitration) (berechnet 235). Stickstoffgehalt 6,o2 +
o,o5 % (berechnet 5,96 % ). Dieses Produkt wird durch das IR-Spektrum, das NMR-Spektrum und die Stickstoffanalyse
als HETI identifiziert.
In der gleichen Weise wird die Reaktion unter Verwendung verschiedener Lösungsmittel und bei verschiedenen Reaktionsbedingungen
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt. In einigen Vergleichsbeispielen wird
das gebildete Wasser ohne Rückfluss entfernt. Die Mengenanteile der Bestandteile der Lösungsmittelgemische sind
sämtlich als Volumenverhältnisse bei 25 C angegeben.
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Beisp. Reaktionsbedingungen
Aus- Farbton beute
Amidbindung(4)
(155OCm"1]
(155OCm"1]
Verester-
ungsge-
schwindigk.^
Schmelz-· Bemer-,,.. punkt kungen
Methanol/Wasser(5o:5o),1oo ml; Erhitzen
am Rückflußkühler 24 Std., Ausfällung durch Abkühlenlassen 69
Äthanol/Wasser(5o:5o), 1oo ml;Erhitzen
am Rückflusskühler 6 Std.,Ausfällung
durch Abkühlenlassen 46
25o ml Äthylenglykol; 1,5Std. bei 15o°C,
Ausfällung durch Abkühlenlassen auf 5 C, Filtration bei 25°C, Waschen mit Methanol/Wasser
(6o:4o) · 8o
365 ml Äthylenglykol/Wasser (7o:3o); 4Std. Erhitzen am Rückflusskühler, Ausfällung
durch Abkühlenlassen, Wäschen mit Methanol/Wasser (5o:5o) 66
25o ml Banzylalkohol; 1,2Std. Erhitzen am Rückflusskühler, Ausfällung durch
Abkühlenlassen, Waschen mit Methanol/ Wasser(5o:5o)
75 ml Wasser; 6 Std. Erhitzen am Rückflusskühler, Ausfällung durch Abkühlenlassen,
Waschen mit Wasser
3oo ml Äthylenglykol/Wasser (8o:2o); 5,8 Std. Erhitzen am Rückflusskühler, Ausfällung
durch Abkühlenlassen, Waschen mit Methanol/Wasser(5o:5o)
rein weiß keine
Il Il
Il Il
Il Il
weiss
rein weiss
2o7
2o8
21o
21o
2o7
2o9
2o8
Ol CO CD CO
Beisp. Reaktionsbedingungen
Aus- Farbton beute
Amidbindung '^
(155ocm
Veresterungsge-(
schwindigk.
schwindigk.
Schmelz- Bemerpunkt kungen
O
CO
CO
CO
CO
1o
11
75 ml Aceton/Wasser (5o:5o);6 Std.
Erhitzen am Rückflusskühler, Ausfällung durch Abkühlenlassen
75 ml Dioxan/Wasser(5o:5o), 6 Std. Erhitzen
am Rückflusskühler, Ausfällung durch Abkühlenlassen
75 ml Dimethylformamid/Wasser (5o:5o); 6 Std. Erhitzen am Rückflusskühler;
Ausfällung durch Abkühlenlassen
75 ml Dioxan, 6 Std. Erhitzen am Rückflusskühler, Ausfällung durch Abkühlenlassen
Vergl25o ml Dimethylformamid; 1,7 Std. bei Beisp12o°C; Entfernung des Lösungsm. unter
vermindertem Druck bei der gleichen Temp., Umkristallisation aus Dioxan
(Behandlung mit Aktivkohle)
Vergl.5oo ml Dimethylformamid; 1 Std. bei Beisp.7o°C, Entfernung d. Lösungsmittels
unter vermindertem Druck bei der gleichen Temperatur, weitere Umsetzung für 4o Min. bei 7o-15o°C und
4 mm Hg und 45 Min. bei 15o°C rein weiss keine
Il > Il
8ο hellbraun
vor der Umkristalli
sation beobachtet O
sation beobachtet O
gelblich- beobachtet O
weiss (ο,οββ)
weiss (ο,οββ)
2o9
2o8
2o9
2o8
194(vor Methode Umkrist.) d.JA-2o9(nach
Pat.ver-Umkrist.) öffentl. 215OO/63 (Beisp.M)
Verfahren der US-PS
CJ?
Ol
CC'
CD
CD
Ol
CC'
CD
CD
3 o6o 19 ÜR-Wert o,31(5)
Beisp.. Reaktionsbedingungen Aus- Farbton Amidbin- Verester-
beute dung(^) ungsge-
'■. % '. (155ocm~') schwindigk!
Schmelzpunkt
°C
Beiner-· kungen
Vergl. 65 ml Dimethylformamid; 55 Min. bei Beisp. 15o°C; Entfernung d. Lösungsm. unter
3 vermindertem Druck bei der gleichen Temp., weitere Umsetzung für 3o Min.
bei 1 5o - 2oo C und 2o mm Hg; 45 Min.
bei 2oo - 27o C
Vergl. 1oo ml Dimethylformamid; 2Std. Er-Beisp. hitzen am Rücklfusskühler, Abkühlen-4
lassen
gelb beobachtet
(o,o81)
(o,o81)
75
keine
Absorption
Absorption
Vergl. 1oo ml Aceton; 2 Std. Erhitzen am
Beisp. Rückflusskühler, Abkühlenlassen 5
blaßgelb
cn
CTi
co
CD
CO
CO
Methode d.JA-Patentveröffentl.
nicht geprüft 1O1491/75 (Beisp.1)
Durch Abkühlenlassen nicht ausgefällt
Reaktionrprodukt wird vor Auflösung von TMA ausgefällt;
Isolierung unmögl.
Beisp. Reaktionsbedingungen Aus- Farbton Amidbin- Veresterbeute
dung (^ ungsge-
% (155ocm ) schwindigk.
Schmelz- Bemerpunkt kungen
25o ml m-Cresol; 5 Std. bei 19o°C (Entfernung d. gebildeten Wassers), Abkühlenlassen
zur Ausfällung, mit Aceton gewaschen '.
25o ml Tetralin; 5 Std. bei 19o°C (Entfernung d. gebildeten Wassers), Abkühlenlassen
zur Ausfällung,mit siedendem Aceton gewaschen
Vergl.Wie in Beispiel; 5, jedoch mit konti-Beisp.nuierlicher
Entfernung des gebildeten Wassers
Vergl. Beisp. 6
Vergl.
Beisp.
Vergl, Beisp, 9
Vergl. Beisp. 1o
Auflösung in 1qo ml Methanol; Entfer-.'
nung d. Methanols bei 6o°C unter vermindertem Druck, weitere Umsetzung für
5 Std. bei 1 5o°C und 4 mm Hg
1o ml Wasser; Badtemperatur 1oo°C für
6 Std.; während der Reaktion erstarrt; Abkühlenlassen,, Waschen mit Wasser
grau beobachtet 45
(o,o42, 3,6
(o,o42, 3,6
grau beobachtet 77
(o,o81)
(o,o81)
beobachtet
blaßgelb beobachtet
(o,o82,
8,7%)
(o,o82,
8,7%)
(3)
22
weiss beobachtet 0
(o,o32)
161,
177
194
2o4
K3
CD
cn
CO CD CO
(1) Molverhältnis durch NMR-Spektrum bestimmt:
^N-CH2CH2-O-C-/(^N-CH2CH2OH + V-CH2CH2-)
^NCH2CH2OC/(^N22 22
(2) Gemisch mit verestertem Produkt.
(3) Vollständig (zu 1oo %) verestert (einschl. Benzylalkoholester)
(4) Bestimmt durch Absorption bei 155o cm im IR-Spektrum.
In Fällen-, in denen eine Absorption bei 155o cm beobachtet wird, gibt die Zahl das Verhältnis
der Extinktion bei 155o cm zur Extinktion bei 1772 cm (Carbonyl in der Imidgruppe) an. Der
Klammerwert (%) gibt das durch das NMR-Spektrum be-· stimmte Verhältnis
-NH-CO-CH2CH2-OH/(^N-CH2CH2-OH + ^N-CH2CH2-O-C- + -NH-CO-CH2CH2-OH)
an.
(5) Die den Zwischenprodukten der Reaktion zuzuschreibenden Absorptionen werden bei 6,8"·' bis 7,4 Γ im
NMR-Spektrum beobachtet. Das Verhältnis (Fläche in · 6,8r bis 7,8 ί )/(Fläche von Methylen in ^n-CH2CH2-OH)
ist als UR-Wert angegeben.
In ein 1oo ml-Reaktionsgefäß aus Glas mit Destillationsauf satz und Rührer werden 23,52 g des gemäss Beispiel
7 hergestellten HETI und 1o,6 mg Kaliumtxtanyloxalat dihydrat gegeben. Das Gemisch wird in strömendem Stickstoff
bei 25o°C geschmolzen, worauf die Reaktion 1 Std. bei der gleichen Temperatur durchgeführt wird. Das gebildete
Wasser wird abdestilliert. Der Druck wird dann allmählich auf 3 mm Hg gesenkt, worauf die Polykondensationsreaktion
3o Minuten bei 25o C und dann 3o Minu- . ten bei 26o C fortgesetzt wird. Die Temperatur wird in
15 Minuten auf 29o°C erhöht und die Polykondensationsreaktion 3o Minuten bei der gleichen Temperatur fortge-.
setzt. Zur Probenahme wird das Reaktionssystem erneut
unter strömenden Stickstoff gebracht. Das gebildete Polymerisat hat eine Grenzviskosität von o,379 dl/g.
Nach 5 Minuten wird die Polykondensationsreaktion wieder
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aufgenommen und 45 Minuten bei 29o°C und 3 mm Hg fortgesetzt.
Das hierbei gebildete Polymerisat hat eine Grenzviskosität von o,659 dl/g und eine Schmelzverflüssigungstemperatur
von 259 - 265°C.
Unter Verwendung von 5,3 mg Kaliumtitanyloxalatdihydrat
als Katalysator wird die Polykondensationsreaktion auf die in Beispiel 12 beschriebene Weise durchgeführt. Die
Grenzviskosität beträgt o,38o dl/g nach einer Reaktionsdauer von 3o Minuten bei 29o°C und o,616 dl/g nach einer
Reaktionsdauer von 75 Minuten bex29o°C.
Unter Verwendung von 9,4 mg Ammoniumtitanoxalatdihydrat als Katalysator wird die Polykondensationsreaktion auf
die in Beispiel 12 beschriebene Weise durchgeführt. Die Grenzviskosität nach der Reaktion für 3o Minuten bei
29o°C beträgt o,334 dl/g und nach 75 Minuten bei 29o°C o,68o dl/g.
Unter Verwendung von 13,7 mg Kaliumtitanyltartrat als Katalysator wird die Polymerisationsreaktion auf die
in Beispiel 12 beschriebene Weise durchgeführt. Die Grenzviskosität beträgt o,537 dl/g nach einer Reaktionszeit
von 9ο Minuten bei 29o°C.
Auf die in Beispiel 12 beschriebene Weise wird die Polykondensationsreaktion
unter Verwendung von o,o3 Mol-% Antimontrioxyd, Germaniumdioxyd oder Bleimonoxyd anstelle
von Kaliumtitanyloxalatdihydrat zur Herstellung von HETI durchgeführt. Das Produkt hat nach einer Reaktionszeit
von 3ο Minuten und 75 Minuten nach Erhöhung der Reaktionstempffatur
Grenzviskositäten.
Grenzviskositäten.
Reaktionstempffatur auf 29o°C die in Tabelle 2 genannten
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-26-
Tabelle 2
Versuch
Versuch
Katalysator
Grenzvi skos itat
dl/g
nach 3o Minuten
nach Minuten
B
G
D
E
G
D
E
Kaliumtitanyloxa latdihydrat (Bei
spiel 12) | of379 | o,659 |
Antimontrioxyd | o, 375 | o,512 |
Bleimonoxyd | o, 216 | o,3o4 |
Germaniumdioxyd | o,152 | o,21o |
ohne Katalysator | o,148 | o,2o1 |
Beispiele 16 und 17 und Vergleichsbeispxele 12-15
Diese Beispiele und Vergleichsbaspiele veranschaulichen
eine höhere Polymerisationsaktivität des gemäss der Er- '
findung hergestellten Monomeren im Vergleich zu Monomeren, die nach anderen Verfahren hergestellt werden. Unter Verwendung
verschiedener Monomerer und Katalysatoren wird die Polymerisationsreaktion unter den in Beispiel 12
genannten Bedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse sind
nachstehend in Tabelle 3 zusammen mit den Ergebnissen
des in Beispiel 13 beschriebenen Versuchs genannt:
Bei
1
1
isp
13
13
Verwendetes Monomeres
Katalysator
Mol-%
Mol-%
Grenzviskosität nach Umsetzung für 75 Min. bei 29o°C
hergest.gem. Beisp. .7
Vergl. hergest.gem.
Beisp. Vergl.Beisp. 12 2
Vergl. hergest.gem.
Beisp. Vergl.Beisp.
13 1o
Kaliumtitany1- ο, 616
oxalatdihydrat
(o,o15)
Kaliumtitany1- o,258 oxalatdihydrat
(o,o15)
Kaliumtitanyl- ο,328
oxalatdihydrat
(O/o15)
7 09 827/1092
Verwendetes Katalysator Grenzviskosität nach Monomeres Mol-% Umsetzung für 75 Min'.
bei 29o°C
16 hergest.gem. Titantetra-
Beisp. 4 butyrat o,482
(o,o65)
Vergl. hergest.gem. Titantetra-Beisp.
Vergl.Beisp. butyrat o,367
14 3 (o,o65)
Beisp. hergest.gem. Antimontrioxyd o,512
17 Beisp.7 (o,o3)
Vergl. hergest.gem. Antimontrioxyd Beisp. üblichen Ver- (o,o3) o,267
15 fahren*;
x) Hergestellt nach dem Verfahren, das in Beisp. 1 der
JA-Patentveröffentlichung 1o1491/1975 (nicht geprüft)
beschrieben wird. Die Reaktion wird wie folgt durchgeführt: 19,21 g Trimellitsäureanhydrid und 8,7 g Antimontrioxyd
werden in 15 ml Dimethylformamid bei 15o°C
gelöst. Der Lösung werden 6,14 g Monoäthanolamin zugesetzt Nach einer Reaktionsdauer von 1 Stunde bei 15o°C
wird das Dimethylformamid unter vermindertem Druck abdestilliert, während die Temperatur in 3o Minuten auf
25o°C erhöht wird. Die Reaktion wird dann unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 12 fortgesetzt.
Dieses Beispiel veranschaulicht den besseren Farbton des aus den Monomeren gemäss der Erfindung hergestellten Polymerisats
im Vergleich zum Farbton des Polymerisats, das aus dem nach einem üblichen Verfahren hergestellten Monomeren
hergestellt worden ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
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Verwendetes Polymerisat
Farbton
L | 9 | 8 | a | b | 6 |
57, | 8 | 5 | ,4 | 2o, | 2 |
33, | ,2 | 11, | |||
hergestellt gemäss Beisp.17
" Vergl. Beisp. 15
Dieses Beispiel veranschaulicht den besseren Farbton des unter Verwendung von Wismuttrioxyd als Katalysator hergestellten
Polymerisats im Vergleich zum Farbton der unter Verwendung anderer Katalysatoren hergestellten Polymerisate,
Das gemäss Beispiel 7 hergestellte Monomere wird verwendet. Die Polymerisationsreaktion wird unter den in Beispiel 12
genannten Bedingungendurchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt:
Versuch Katalysator
Grenzviskosität nach Farbton Umsetzung für 75 Min.
bei 29oQC L a
_ ... .. . , 0.501 A Wismuttrxoxyd (o,o3) |
69.3 | 1.2 | 16.0 |
B Kaliumtitanyl- 0.616 oxalatdihydrat (o,o15) |
44.2 | 7.7 | 15.1 |
C Antimontri- 0.512 oxyd (o,o3) |
57.9 | 8.4 | 20.6 |
D Dibutylzinn- 0.453 dilaurat (o,o3) |
63.5 | 8.3 | 19.9 |
Ein PETI-Harz mit niedrigem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen
wird wie folgt hergestellt:
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Harz A:
In ein mit Destillationsaufsatz und Rührer versehenes 1oo ml-Reaktionsgefäß aus Glas werden 23,5 g des gemäss
Beispiel 4 hergestellten HETI und 3,54 mg Kaliumtitanyloxalatdihydrat
gegeben. Nachdem das Gemisch unter strömendem Stickstoff bei 25o C geschmolzen worden ist, wird es
1 Stunde bei der gleichen Temperatur unter einem Druck von 72o mm Hg gerührt. Während dieser Zeit wird das gebildete
Wasser entfernt. Der Druck wird dann allmählich auf 2 mm Hg erniedrigt, worauf die Polykondensationsreaktion 1 Stunde
bei 25o°C fortgesetzt wird. Das Reaktionssystem wird erneut unter strömenden Stickstoff gebracht. Nach Zugabe
von o,5o9 g Bis-ß-hydroxyäthylterephthalat wird die Reaktion
weitere 3o Minuten bei der gleichen Temperatur unter einem vermindertem Druck von 72o mm Hg fortgesetzt. Der
Druck wird wieder auf 2 mm Hg erniedrigt, worauf die Polykondensationsreaktion
1 Stunde bei 26o°C, 1 Stunde bei 27o°C und dann 1 Stunde bei 28o°C fortgesetzt wird. Das
Reaktionsgemisch wird schnell gekühlt, wobei ein hellorangefarbenes Polymerisat erhalten wird. Das Polymerisat
wird gemahlen und 5 Stunden bei 14o C und 1 mm Hg getrocknet. Das Produkt hat eine Grenzviskosität von o,562 dl/g
und einen Carboxylgruppengehalt (COOH) von 49 Äquivalent/
1o6g.
Harz B:
Die Reaktion wird in der oben beschriebenen Weise durchgeführt, wobei jedoch die Menge von Bis-ß-hydroxyäthylterephthalat
auf 1,o17 g geändert wird« Das Produkt hat eine Grenzviskosität von o,461 dl/g und einen Carboxylgruppengehalt
(COOH) von 4o Äquivalent/1ο g.
HarzC:
In ein mit Destillationsaufsatz und Rührer versehenes 1oo ml-Reaktionsgefäß aus Glas werden 23,5 g des gemäss
Beispiel 4 hergestellten HETI, 3,54 mg Kaliumtitanyloxalatdihydrat
und 1,443 g n-Nony!alkohol gegeben. Das Ge-
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misch wird bei 23o°C in strömendem Stickstoff geschmolzen, 1 Stunde bei der gleichen Temperatur und dann 3o Minuten
bei 25o°C bei der gleichen Temperatur gerührt Der Druck
wird dann allmählich auf 2 mm Hg erniedrigt, worauf die Polykondensationsreaktion 67 Minuten bei 25o°C, 3o Minuten
bei 26o°, 1,5 Stunden bei 27o°C,. 3o Minuten bei 28o°C und 4o Minuten bei 29o C fortgesetzt wird. Das Reaktionsgemisch wird schnell gekühlt, wobei ein hellbraunes Polymerisat
erhalten wird. Das Polymerisat wird gemahlen und getrocknet. Das Produkt hat eine Grenzviskosität von
o,419 dl/g und einen Carboxylgruppengehalt (COOH) von
Äquivalent/1 o- g.
Harz D:
In ein mit Destillationsaufsatz und Rührer versehenes 1oo ml-Reaktionsgefäß aus Glas werden 23,5 g des gemäss
Beispiel 4 hergestellten HETI, 3,54 mg Kaliumtitanyloxalatdihydrat
und o,417 g Neopentylglykol gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird unter strömendem Stickstoff bei 23o°C geschmolzen und unter strömendem Stickstoff 1 Stunde bei
der gleichen Temperatur und dann 3o Minuten bei 25o°C gerührt. Das gebildete Wasser wird abdestilliert. Der
Druck wird dann allmählich auf 2 mm Hg gesenkt, worauf die Polykondensationsreaktion 3o Minuten bei 25o°, 1 Stunde
bei 26o°C, 1,25 Stunden bei 27o°C, 1,5 Stunden bei 28o°C und 3o Minuten bei 29o°C fortgesetzt wird. Das Reaktionsgemisch
wird schnell gekühlt, wobei ein hellrötlich-orange Polymerisat erhalten wird. Das Produkt wird
gemahlen und getrocknet und hat dann eine Grenzviskosität ■
von o,422 dl/g und einen Carboxylgruppengehalt (COOH)
von 2o Äquivalent/1 ο g.
Harz E: (zum Vergleich)
In ein mit Destillationsaufsatz und Rührer versehenes
1oo ml-Reaktionsgefäß aus Glas werden 23,5 g des gemäss Beispiel 4 hergestellten HETI und 3,54 mg Kaliumtitanyloxalatdihydrat
gegeben. Das Gemisch wird bei 25o°C unter
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- 2b-
strömendem Stickstoff geschmolzen und eine Stunde bei der:
gleichen Temperatur gerührt. Das gebildete Wasser wird abdestilliert.
Der Druck wird dann allmählich auf 2 mm Hg gesenkt, worauf die Polykondensationsreaktion 1,5 Stunden'
bei 25o°C, 1 Stunde bei 26O0C, 1 Stunde bei 27o°C und
2 Stunden bei 28o°C fortgesetzt wird. Das Reaktionsgemisch wird schnell gekühlt, wobei ein hellbraunes Polymerisat
erhalten wird. Das Polymerisat wird gemahlen und getrocknet, worauf es eine Grenzviskosität von o,56o dl/g und einen
Carbolylgruppengehalt (COOH) von 79 Äquivalent/1 ο g hat.
Harz F (zum Vergleich):
In ein mit Destillationsaufsatz und Rührer versehenes 1oo ml-Reaktionsgefäß aus Glas werden 23,52 g des gemäss
Beispiels 4 hergestellten HETI und 8,8 mg Antimontrioxyd
gegeben. Das Gemisch wird bei 25o°C unter strömendem Stickstoff geschmolzen und 1 Stunde bei der gleichen
Temperatur gerührt, während das gebildete Wasser entfernt wird. Der Druck wird dann allmählich auf 2 mm Hg gesenkt,
worauf die Polykondensationsreaktion 1 Stunde bei 25o°C, 1 Stunde bei 26o°C, 3o Minuten bei 27o°C und 1 Stunde bei
28o°C fortgesetzt wird, wobei ein hell-orange Polymerisat
erhalten wird. Grenzviskosität o,44o dl/g. Carboxylgruppengehalt
(COOH) 122 Äquivalent/1o6g.
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß das Harz mit niedrigem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen durch Wärme kaum
abgebaut wird.
Die gemäss Beispiel 2o hergestellten Harze -fc, D und E
werden zu einem Pulver einer Teilchengröße von o,59 mm oder weniger gemahlen und bei 65 % relativer Feuchtigkeit
so angefeuchtet, daß der Wassergehalt 1,2 bis 1,3 % beträgt. Das Harz (1 g) wird in eine Glasampulle gegeben. Nachdem
die Atmosphäre durch Stickstoff verdrängt worden ist, wird die Ampulle bei Raumtemperatur unter einem Stickstoff-
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druck von 7oo mm Hg (Fassungsvermögen etwa 15 ml) zugeschmolzen. Die Ampulle wird in ein bei 288 + 1°C ge haltenes
ölbad getaucht und 35 Minuten darin gehalten. Aus dem Anstieg des Gehalts an endständigen Carboxylgruppen
wird der Brechungsgrad (breaking rate) pro 1oo Esterbindungen berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
6 genannt:
Harz (GOOH) (Äquivalent/1 ο g) Brechungsgrad, %
D 2o
A 49 .1,4
E 79 1,7
In einen 21-Dreihalskolben werden 384,2 g Trimellitsäureanhydrid,
15o,2 g Isopropanolamin, 3oo ml Äthylenglykol und 3oo ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird 8 Stunden
unter Rühren am Rückflusskühler erhitzt und dann über Nacht der Abkühlung überlassen. Der ausgefällte Feststoff
wird abfiltriert, mit einem Gemisch von Methanol und Wasser (Volumenverhältnis bei Raumtemperatur 5o : 5o) gewaschen
und bei 12o°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 323,6 g eines rein-weissen Pulvers vom Schmelzpunkt
213°C erhalten werden. Stickstoffgehalt 5,4o % (der berechnete Wert für N-Hydroxyisopropyltrimellitsäureimid
beträgt 5,62 %) .
Das IR-AbsorptionsSpektrum dieses pulverförmigen Produkts
zeigt die Anwesenheit von Hydroxylgruppen (347o O-H-Streckschwingung; 1o84 cm , C-O-Streckschwindung),
Carboxylgruppen (32oo bis 25oo cm , eine Reihe von charakteristischen O-H-Streckschwindungen; 17oo cm ,
carboxylische C=O-Streckschwingung und Imidgruppen (1772 und 1728 cm"1, C=O-Streckschwingung; 14o2 cm"1,
imidische C-N-Streckschwingung; 735 c- ) sowie tri-
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substituierte Benzolringe, Methylgruppen und Methylengruppen. Die einer sekundären Amidgruppe oder einem Amincarboxylatsalz
zuzuschreibende Absorption wird nicht festgestellt.
Im NMR-Spektrum werden die folgenden Absorptionen festgestellt:
A: 1,63'T, 1,76T^ ,Dublett (jedes durch das Proton in der
A: 1,63'T, 1,76T^ ,Dublett (jedes durch das Proton in der
Carboxylgruppe in 2 Linien gespalten) B: 1,83 Γ, Singlett
2,o6 t , 2,19 ■"«■ , Dublett
5,88l, 5,98 l, 6,o8 l, 6,18t, Quartett
6,45"T ,6,56 Γ ,Dublett (jedes durch das Proton in der
Hydroxylgruppe in 2 Linien gespalten). F: 8,86i ,8,95 t ,Dublett
Diese Absorptionen werden jeweils 6 Arten von Wasserstoff atomen in der folgenden Strukturformel zugeschrieben:
HOO
Das Produkt wird somit durch das IR-Spektrum, das NMR_
Spektrum und die Stickstoffanalyse als N-Hydroxyisopropyltrimellitsäureimid
identifiziert.
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Claims (35)
- Patentansprüche\. Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Trimellitsäureanhydrid mit einem Monoalkanolamin in einem wässrigen Medium umsetzt, das wenigstens ein Lösungsmittel aus den folgenden Gruppen enthält: (A) bei Raumtemperatur (25°C) flüssige und wenigstens eine X-O-X-Bindung (wobei X ein Wasserstoffatom oder Kohlenstoffatom ist) im Molekül enthaltende Lösungsmittel (mit Ausnahme von nicht über 800C siedenden einwertigen Alkoholen und nicht über 60 C siedenden Äthern) und (B) mit Wasser bei Raumtemperatur (25 C) leicht mischbare Lösungsmittel, wobei die Menge des bzw. der Lösungsmittel nicht weniger als o,o25 Liter pro Mol Trimellitsäureanhydrid beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel aus der Gruppe (A) mit einer alkoholischen Hydroxygruppe verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel aus der Gruppe (A) mit zwei oder drei alkoholischen Hydroxylgruppen verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel aus der Gruppe (A) mit einer Ätherbindung verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthylenglykol verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Wasser verwendet.70 9 8 27/1092 original inspected■ι-
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Benzylalkohol verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel aus der Gruppe (B) in Mischung mit Wasser bei einem Wassergehalt von nicht weniger als etwa 5 Volumen-% (bei 25°C) verwendet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Ibeträgt.daß der Wassergehalt etwa 5 bis 99 Volumen-% (bei 25°C)
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Methanol verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthanol verwendet.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthylenglykol verwendet.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthylenglykolmonomethyläther verwendet .
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthylenglykolmonoäthylather verwendet .
- 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Dioxan verwendet.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Aceton verwendet.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet.709827/1092
- 18. Verfahren nach Anspruch 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion eine Stufe durchläuft, in der alle Ausgangsmaterialien, die Zwischenprodukte der Reaktion, das Reaktionsprodukt und die Nebenprodukte unter Bildung einer gleichmässigen Lösung gelöst werden.
- 19. Verfahren nach Anspruch 1 -18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monoalkanolamin Monoäthanolamin verwendet.
- 20. Verfahren nach Anspruch 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur von etwa 7 ο bis 28o°C durchführt.
- 21. N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimide, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 - 2o.
- 22. Verfahren zur Herstellung von Polyalkylentrimellitatimiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäss Anspruch 1 - 2o hergestellten N-Hydroxyalkyltrimellitsaureimide der Polykondensation in der Schmelze unterwirft.
- 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylentrimellitatimide mit einer Grenzviskosität von nicht weniger als o,25 dl/g herstellt.
- 24. Verfahren nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polykondensation in Gegenwart eines Katalysators durchführt.
- 25. Verfahren nach Anspruch 23 nnd 24, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Titanyloxalatsalz oder Titanyltartratsalz verwendet.
- 26. Verfahren nach Anspruch 22 - 24, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Wismuttrioxyd, Wismutacetat oder basisches Wismutcarbonat verwendet.709827/1092-χ.
- 27. Polyalkylentrimellitatimide, hergestellt nach' dem Verfahren gemäss Anspruch 22 - 26.
- 28. Verfahren zur Herstellung von Polyalkylentrimellitatimiden, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimide in Gegenv/art eines Katalysators aus der aus Titanyloxalat, Titanyltartrat, Wismuttrioxyd, Wismutacetat und basischem Wismutcarbonat bestehenden Gruppe der Polykondensation unterwirft.
- 29. Polyalkylentrimellitatimide, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 28.
- 30. Verfahren zur Polykondensation von N-Hydroxyalkyltrimellitsäureimiden in der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen, die wenigstens eine alkoholische Hydroxylgruppe im Molekül enthalten, dem Reaktionssystem in einer Menge von nicht mehr als 1o MoI-I zusetzt.
- 31. Verfahren nach Anspruc-h 3o, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der FormelR-OH oder HO fR1 -0-C-Y-C-O} R'-0HIl Il e0 0verwendet, worin R der Rest eines aliphatischen oder
alicyclischen Alkohols mit nicht mehr als 2o C-Atomen,
R1 der Rest eines Alkylenglykols mit 2 - 2o C-Atomen ist, e für 0 oder 1 steht und Y der Rest einer Dicarbonsäure mit 2 - 2o C-Atomen ist. - 32. Verfahren nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit alkoholischer Hydroxyl- '· gruppe Methanol verwendet.709827/1092
- 33. Verfahren nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit alkoholischer Hydroxylgruppe Äthylenglykol verwendet.
- 34. Verfahren nach Anspruch 3ο, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit alkoholischer Hydroxylgruppe den Bis-ß-hydroxyäthylester von Terephthalsäure oder Isophthalsäure verwendet.
- 35. Verfahren nach Anspruch 3o - 34, dadurch gekennzeichnet, daß man Polymerisate mit einem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen von nicht mehr als 5o Äquivalent/l ο g Polymerisat herstellt.£6. Polyalkylentrimellitatimide mit einem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen von nicht mehr als 5o Äquivalent/1 ο g Polymerisat.709827/1092
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