DE2657768C2

DE2657768C2 - Hebezeug

Info

Publication number: DE2657768C2
Application number: DE2657768A
Authority: DE
Inventors: Willi Winterthur-Wülflingen Gießler
Original assignee: PIEDMONT SECURITIES Co ESTABLISHMENT 9490 VADUZ LI
Current assignee: PIEDMONT SECURITIES Co ESTABLISHMENT 9490 VADUZ LI
Priority date: 1976-12-20
Filing date: 1976-12-20
Publication date: 1982-02-04
Also published as: DE2657768A1; GB1563976A; JPS5391257A; BE887168Q; JPS5716076B2; US4142709A; FR2374255A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebezeug, das aus einem in einem zylinderartigen, geschlossenen Gehäuse eingesetzten und durch ein Lastseil miteinander verbundenen Seilrädersätzen gebildeten Flaschenzug besteht, wobei ein Seilrädersatz ortsfest angeordnet und der andere in einem gegenüber diesem verschiebbaren ein- oder beidseitig von Druckmitteln beaufschlagbaren kolbenartigcn Bauteil eingebaut ist.

Durch Druckluft betätigte Hebezeuge dieser Art sind durch den 1. Zusatz 58 866 zur FR-PS 9 14 848 bekannt. Das den verstellbaren Seilrädersatz tragende Bauteil und der von Druckluft beaufschlagbare Kolben sind hierbei über Kolbenstangen, die durch ein Zwischenstück hindurchgeführt sind, miteinander verbunden und der dem Betätigungskolben zugeordnete Druckrauni ist seillich neben diesen auf der dem verschiebbaren Seilrädersatz gegenüberliegenden Seite vorgesehen. Außerdem ist zur Rückführung des den verschiebbaren Seilrädersatz tragenden kolbenartigen Bauteils auf dessen Außenseite ein weiterer Druckrauni vorhanden. Abgesehen davon, daß der Raum zwischen dem Kolben Lind dem den verschiebbaren Seilrädersatz tragenden kolbenartigen Bauteil nicht abgedichtet ist, so daß Feuchtigkeit und Schmutz, da derartige Hebezeuge insbesondere auch in Naßräumen eingesetzt werden, in die Führungen gelangen kann, baut dieses Gerät in axialer Richtung groß. Das aus einzelnen an dem Zwischenstück befestigten Teilen zusammengesetzte Gehäuse, wobei dieses nur teilweise in den äußeren Bereichen als Druckzylinder ausgebildet ist, muß nämlich somit sowohl den verschiebbaren Seilrüdersat/. als auch den mit diesem verbundenen gesonderten Bclätiguiigskolbe:i aufnehmen, so daß die axiale Hrslreckuiig sowie der Bauaufwand erheblich sind. Dennoch sind, bedingt durch den großen Verschleiß Betriebsstörungen bereits nach kurzer Betriebsdauer nahezu unvermeidbar und es ist ein großer mit hohen Kosten verbundener Wartungsaufwand unumgänglich.

Hs ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Hebezeug

der vorgenannten Gattung derart zu verbessern, d.iß dieses eine äußerst kurze Baulänge und einen geringen Bauaufwand aufweist und daß somit eine wirtschaftliche

■> Fertigung gegeben ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der kolbenartige Bauteil als ein in dem in seiner ganzen Länge als Druckzylinder wirkenden Gehäuse eingesetzter Kolben ausgebildet ist und daß der Druckzylinder

ίο eine druckdichte Durchführung des Lastseiks aufweist. Zweckmäßig ist es hierbei, den ortsfester Seilrädersatz in einen als Deckel des Druckzylinders ausgebildeten Flansch einzusetzen und zur Begrenzung des Abstandes zwischen den beiden Seilrädersät/en an

η einem oder beiden den diese tragenden Bauteilen Distanzbolzen anzubringen.

Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes 1 lebe/eug bietet nicht nur die Vorteile der bekannten pneumatisch betätigten Ausgestaltung vergleichbarer Art. nämlich

JO nahezu geräuschlose Betriebsweise, keine Funkenbildung, stufenlose Regelbarkeit der l.asihcbe- und -Senkgeschwindigkeit sowie geringen Energiebedarf, sondern darüber hinaus ist durch die konstruktive Ausgestaltung gewährleistet, daß dieses bei geringem j Bauaufwand äußerst kurz, baut und daß somit eine wirtschaftliche Fertigung gegeben ist. Außerdem kann keine Feuchtigkeit und kein Schmutz in das Innere des Hebezeuges gelangen. Wird nämlich das Gehäuse in seiner ganzen Länge als Druckzylinder ausgestaltet, in

«ι dem das den verschiebbaren Seilrädersatz. tragende, als Kolben ausgebildete Bauteil eingesetzt ist, und wird der Druckzylinder mit einer druckdichten Durchführung des Lastseils versehen, ist es möglich, den Raum zwischen den beiden Seilradcrsätzen unmittelbar als Druckrauni

r> zu nutzen. Die Baulänge wird somit gegenüber der bekannten Ausgestaltung zumindest um den Hub des Betätigungskolbens reduziert. Außerdem wird eine in sich geschlossene Baueinheit geschaffen, die vollkommen wasserdicht ist, wobei auch die Belriebsgeniusclie

■id gedämpft werden.

Durch Eindringen von Fremdstoffen bedii.gte lietricbssiöriingeii sind somit ausgeschlossen, vielmehr ist das Hebezeug wartungsfiei, d;: die b^i ler Montage aufgebrachten Schmiermittel für die bewegten Teile in

I) dem Gerät verbleiben und nicht herausgespült werden. Auch ist der Bau- und Montageaufwand aufgrund der vorschlagsgemäßen Ausführung in einem erheblichen Maße reduziert, da Führungsstangen sowie das bei der bekannten Ausgestaltung erforderliche Zwischenstück

ίο entfallen. Des weiteren müssen die einzelnen Teile nicht maßgenau aufeinander abgestimmt werden, so daß auch eine einfache und kostengünstige Fertigung möglich ist. Und da keine Öltropfeiibildung auftritt, ist das erfindungsgemäße Hebezeug nahezu überall, insbeson-

·)) dere auch in der Medizin sowie in der Nahrungsmitiel- und der chemischen Industrie, gegebenenfalls auch unabhängig von einem Betriebsnetz, vorteilhaft einsetzbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines

ii) gemäß der Erfindung ausgebildeten I lebezeuges, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, dargestellt. Hierbei /eigt

Fig. 1 das Hebezeug in einem Axialschub und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il durch das

ii Hebezeug nach F i g. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte und mil I bezeichnete Hebezeug zum Anheben oder Absenken einer an einem Lastseil 2 angehängten Last 3 besteht im wesentlichen

aus einem flaschenzug 10, der aus zwei Seilrädersätzen 21 und 31 gebildet ist, über deren Seilrollen 23 und 33 das Lastseil 2 geführt wird. Die beiden den flaschenzug

10 bildenden Seilradersätze 21 und 31 .ind hierbei in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet, das aus einem Druckzylinder Il sowie den beiden diesen abschließenden Deckeln 12 und 13 besieht. Mittels Zuganker 14. die außen an dem Druckzylinder Il entlanggeführt sind, können die Deckel 12 und Ii fest miteinander verbunden werden.

Der ortsfeste Seilrüdersatz 21 ist in dem Deckel 12 drehbar gelagert, der dazu eine Ausnehmung 22 aufweist. Mittels eines Bolzens 24, der in eine Bohrung 25 des Deckel-) 12 eingesetzt und durch einen Gewindestift 26 gehalten ist, sind die einzelnen Seilrollen 23. über die das l.astseil 2 geführt ist, drehbar gelagert. Zur Halterung des verstellbaren Seilrädersat-/es 31 ist ein kolbenartig ausgebildetes Bauteil 15 vorgesehen, das ebenfalls eine Aussparung 32 zur Aufnahme der auf einem in eine Bohrung 35 eingesetzten Bolzen 34 gelagerten Seilrollen 33 aufweist.

Der Kolben 15 ist in dem Zylinder 11 geführt und trennt diesen, da eine in den Kolben 15 eingesetzte Dichtung 36 an der Innenwandung des Druckzylinders

11 dichtend anliegt, in die beiden Druckräume 29 und 38. denen Druckmittel di'rch die Anschlüsse 16 bzw. 17 wechselweise zugeführt werden kann. Und da der Druckzylinder 11 mir.eis Dichtungen 28 und 37 gegenüber den Deckeln 12 bzw. 13 und auch die Durchführung 18 des Lastseiles 2 durch den Deckel 13 abgedichtet sind, stellt das I Iebezeug 1, das an einer sich an den Flächen 20 anlegenden Laufschiene od. dgl. durch in die Gewindebohrungen 19 einschraubbare Haltemittel befestigt werden kann, eine geschlossene Einheit dar.

Wird über den Anschluß 16 Druckmittel dem Druckraum 29 zugeführt, so buut sich in diesem ein Druck auf und der Kolben 15 sowie der mil diesem fest verbundene Seilrädersatz 31 werden nach rechts verschoben. Über den Anschluß !7 wird dabei der Dnickraum 38 entlüftet. Durch diese Verschiebung des Knibens 15 wird somit die an dem Lastseil 2 hangende Last angehoben. Das Absenken der Last 3 kann durch deren Eigengewicht und durch Entlüften des Druckraumes 29 vorgenommen werden, es ist aber auch möglich, dem Druckraum 38 Druckmittel zuzuführen. Damit die Seilrollen 23 und 33 bei der Rückführung des Kolbens 15 nicht aneinander zur Anlage kommen, sind in den Deckel 12 Distunzbolzen 27 eingesetzt, die sich an der Anlageflache 39des Kolbens 15 abstützen.

Das Hebezeug 1 ist somit eine geschlossene, wartungsfreie Baueinheit, in die keine feuchtigkeit iir.d kein Schmutz eindringen kann und die in vielseitiger Weise einsetzbar ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hebezeug, bestehend aus einem in einem /ylinderartigen geschlossenen Gehäuse eingcset/-len und durch ein Lastseil miteinander verbundenen Seilrüdersät/cn gebildeten Flaschenzug, wobei ein Seilrädersat/. ortsfest angeordnet und der andere in einem gegenüber diesem verschiebbaren ein- oder beidseitig von Druckmitteln beaufschlagbaren kolbenartigen Bauteil eingebaut ist. dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenartige Bauteil als ein in dem in seiner ganzen Länge als Druckzylinder (11) wirkenden Gehäuse eingesetzter Kolben (15) ausgebildet ist und daß der Druckzylinder (11) eine druckdichte Durchführung (18) des l.astseiles (2) aufweist.

2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Seilrädersat/. (21) in einen als Deckel (12) des Druckzylinders (U) ausgebildeten Flansch eingesetzt ist.

3. Hebezeug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Abstandes zwischen den beiden Seilrädersätzcn (21, 31) an einem oder beiden der diese tragenden Bauteile (Deckel 12, Kolben 15) Distanzbolzen (27) angebracht sind.